[PDF] Holzeigenschaften der Fichte bei unterschiedlicher Bestandesdichte





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Holzeigenschaften und mögliche Verwendung von Holz

Holzeigenschaften und mögliche Verwendung von. Holz „fremdländischer“ Baumarten. Holger Militz/ Susanne Bollmus. 19. April 2018.



HOLZEIGENSCHAFTEN - KAMBALA

HOLZEIGENSCHAFTEN - KAMBALA. NAMEN. Iroko (D F



HOLZEIGENSCHAFTEN - ERLE

HOLZEIGENSCHAFTEN - ERLE. NAMEN. Gemeine Erle Schwarzerle



HOLZEIGENSCHAFTEN - BIRKE

HOLZEIGENSCHAFTEN - BIRKE. NAMEN. Gemeine Birke Hängebirke



Holzeigenschaften der Fichte bei unterschiedlicher Bestandesdichte

Holzeigenschaften der Fichte bei unterschiedlicher Bestandesdichte. Von Thomas Seifert Julian Breibeck



HOLZEIGENSCHAFTEN - SIPO

HOLZEIGENSCHAFTEN - SIPO. NAMEN. Sipo Sipo-Mahagoni (D



HOLZEIGENSCHAFTEN - ROTBUCHE

HOLZEIGENSCHAFTEN - ROTBUCHE. NAMEN. Buche Gemeine Buche (D); Hétre (F); Beech (GB



HOLZEIGENSCHAFTEN - RÜSTER

HOLZEIGENSCHAFTEN - RÜSTER. NAMEN. Ulme (D); Elm (GB USA). Ulmus carpinifolia: Feldulme



HOLZEIGENSCHAFTEN - LÄRCHE

HOLZEIGENSCHAFTEN - LÄRCHE. NAMEN. Lärche Gemeine Lärche (D); Mélèze d' Europe (F); European larch (GB



HOLZEIGENSCHAFTEN - EUR. KIRSCHE

HOLZEIGENSCHAFTEN - EUR. KIRSCHE. NAMEN. Europäischer Kirschbaum Süßkirsche

www.afz-derwald.de 2/2009 AFZ-DerWald 89

Bei der Untersuchung der Entwicklung von

gigkeit von Ausgangspflanzenzahl und

Bestandesbehandlung wurde insbesonde-

re folgenden Fragen nachgegangen:

1) In welchem Rahmen bewegen sich die Jahr-

desdichte?

2) Wie unterscheidet sich die Holzdichte in un-

3) Wie beeinflusst die Bestandesdichte die An-

zahl der Harzgallen im Holz?

4) Welchen Einfluss hat die Bestandesdichte auf

die Astentwicklung?

Material und Methoden

Für die Untersuchung der Astigkeit wur-

den auf sieben Parzellen, deren bisherige dargestellt ist, an allen 186 Z durchgeführt. Dabei wurden die Zahl der

Äste und ihr Durchmesser in vertikaler

Richtung nach der von seIfert [8] beschrie-

notiert, ob der Ast lebend oder tot war. ohne Rinde gemessen wurden. Bei der

Messung ohne Rinde wurde ein Rindenzu-

Zur Analyse der Jahrringbreiten und

Stammscheiben von durchschnittlich 7,5

Diese stammten jeweils vom Stammfuß,

vom Bhd, von der halben Entfernung zwi- schen Stammfuß und Kronenansatz und

Scheiben in der Krone entnommen, sodass

die Krone genau in drei Teile geteilt wur- de. Die Stammscheiben wurden im Labor bei Raumklima getrocknet und von zwei

Seiten geschliffen. An der Scheibenober-

seite wurden die Jahrringe mit einem Digi- talpositiometer entlang der vier Himmels-richtungen analysiert (vgl. [1]). Auf beiden

Seiten der Scheibe wurden alle Harzgallen

gemessen. Die Harzgallenzahl wurde auf ten und Harzgallen wurde die Dichte an den getrockneten Scheiben am Computer- tomographen (CT) analysiert. Die Compu- tertomographie eignet sich besonders zur

Bestimmung von Holzdichteunterschieden

dige Informationen über die Dichtevertei-

MATOM AR.HP [6]. Über die Bildverarbei-

tungsoftware AMIRA 3.0 wurden pixelwei- se Minima, Maxima und Mittelwerte der

Dichtemessungen im Scheibenquerschnitt

anhand von sechs bis acht Schnitten pro Scheibe bestimmt. Dichteanomalien durch

Äste und Trockenrisse wurden vorher durch

Segmentierung herausgenommen.

Jahrringbreite

Die Holzeigenschaften wurden nach der

Prof. Dr. T. Seifert ist ehemaliger Mitarbeiter

des Lehrstuhls und lehrt seit 1. Juli 2008 in Südafrika. J. Breibeck hat am Lehrstuhl für

Waldwachstumskunde der TUM seine Diplomarbeit

zum Thema dieses Beitrages angefertigt. M. Nickel und FOR Dr. H.-J. Klemmt betreuen die langfristigen weiteren Kollegen.

Prof. Dr. H. Pretzsch ist

Leiter des Lehrstuhls für

Waldwachstumskunde

an der TUM und leitet das langfristige ertragskundliche

Bayern.

Thomas Seifert

seifert@sun.ac.za

Holzeigenschaften der Fichte bei

unterschiedlicher Bestandesdichte Von Thomas Seifert, Julian Breibeck, Martin Nickel, Hans-Joachim Klemmt und Hans Pretzsch dieses zu nutzen, bedarf es grundlegender Kenntnisse, wie sich die wald-

[3,7]. Hierzu wurde der Versuch Fürstenfeldbruck 612 [5] im Jahr 2006 erstmals auch hinsichtlich einiger Rundholzeigenschaften beprobt. Tab. 1: Ausgangs-Stammzahl und verbleibende Stammzahl auf den Parzellen im

Ausgangsstammzahl10 0004 0002 5002 5002 5001 000400

Parzelle3

1191816414

Alter 22 J.

Stammzahl bei H

100

12 m5 0003 000keine Dfkeine Dfkeine Dfkeine Dfkeine Df

100

12 m31,230,926,928,726,9 14,3 9,5

Alter 27 J.

Stammzahl nach Df. bei H

100

15 m2 5001 500keine Dfe Df1 2001 000500300

100

15 m 28,627,3 39,027,223,619,717,7

Alter 37 J.

Stammzahl nach Df. bei H

100

20 m2 0001 200keine Dfe Df900800400200

100

20 m45,841,653,737,035,830,124,9

Die Forschungsarbeiten zu diesem Beitrag wurden

im Rahmen des Projekts W07 durchgeführt, das vom Kuratorium der Bayerischen Landesanstalt für

Wald und Forstwirtschaft finanziert wird. Die Au-

ßenaufnahmen werden von der Bayerischen Staats- forstverwaltung und den Bayerischen Staatsforsten dung wurden im Rahmen der Projekte B1 und C3 des Sonderforschungsbereichs SFB

607 "Wachstum

und Parasitenabwehr" ausgewertet, der von der wird.

90 2/2009 AFZ-DerWald www.afz-derwald.de

Fichtenrundholz EN1927-1 bewertet. Die

Auswertungen zeigen mittlere Jahrring

breiten pro Baum über alle Probescheiben berechnet. Die Spanne reicht von 3,27 mm bis 5,78 mm im Mittel und stuft sich mm angesetzt wird, ist bereits nahezu auf

Parzelle 16 erreicht. Auf den Parzellen 4

und 14 ist die Produktion von A-Holz nach

EN1927-1 auszuschließen, die Grenze zur

schritten.

Holzdichte

der Sortierung von Rundholz. Sie hat aber starken Einfluss auf die Holzeigenschaften in vielen Verwendungsbereichen und kor- reliert eng mit der Jahrringbreite. Bei der

Analyse der Rohdichte r

8 der beprobten

Stammscheiben ergaben sich die in Tab. 3

dargestellten statistischen Kennwerte. nehmender Pflanzenzahl eher eine zwei- gipflige Verteilung herausbildet. Je ge- ringer die Ausgangspflanzenzahl und die

Holz mit Dichten unter r

8 = 0,40 g/cm³.

Harzgallen

Die Zahl der Harzgallen steigt stark mit

abnehmender Bestandesdichte an und er- reicht Medianwerte von bis zu acht Harz-

000er Variante nur

eine oder keine Harzgallen finden (Abb.

2). Zieht man die EN1927-1 zur Gütesor-

tierung heran, dann erreichen aufgrund

500er Va-

riante (P16) weisen überwiegend zwischen einer und zwei Harzgallen auf und liegen

Parzellen liefern nur einen geringen An-

B (Grenze 2 Harz-

C.

Astigkeit

Insgesamt wurden 2

568 Äste erfasst. Die

Astmessungen zeigten auf der dichtesten

tote Äste, lediglich auf den Parzellen mit weiterem Pflanzverband (Parzellen 4, 14,

ParzelleAusgangs-

pflanzen

Mittel-

wert

Standard-

abweichung Maxi- mum

310 000 3,271,457,99

162 500 3,991,9911,32

41 0004,902,2413,65

14 4005,782,3612,85

* berechnet aus allen Probescheiben. Die angegebenen

Maxima sind maximale Breiten einzelner Jahrringe.

Tab. 3: Rohdichte der beprobten

Stammscheiben

NMin.Max.øs

_

Rohdichte

[g/cm³]

1550,3700,5000,4190,029

Abb. 1:

verteilung der

Rohdichtewerte

auf den Parzellen

3, 4, 14 und 16

(Stammzahl je ha

1974: 10

000 bzw. 2

500, 1

000 und 400)

Abb. 2: Zahl der Harzgallen im Querschnitt in

Abb. 3: Maximaler

Astdurchmesser der

grünen und toten differenziert nach

Ausgangsstammzahl.

(30 m) eingetragen, die den Sprung von nach C (EN1927-1) www.afz-derwald.de 2/2009 AFZ-DerWald 91 gestellt. Dass für die Astbildung in fünf ker ausschlaggebend war als die folgende holznorm zur Sortierung von Fichtenrund- holz EN1927-1 angegeben. den bis 2 erzeugt wird. Die Astdurchmesser unter- scheiden sich kaum zwischen den dicht be- gründeten Varianten mit 10 pro Hektar und den 2

500er Varianten.

Erst bei niedrigerer Ausgangs-Stammzahl

erwarten. Bei Ausgangs-Stammzahlen von 1 schlagen. Bei dem genannten Ausgangs- nicht überschritten.

Diskussion

Die Jahrringbreiten stellten unter den

sehr guten Wuchsbedingungen ein Prob- klasse A EN1927-1 dar. Insbesondere

400 Pflanzen pro Hektar entwickelt sich

demnach kaum Wertholz. Entsprechend leichteren Holzes mit geringerer Dichte und Festigkeit auf. Die Astigkeit stellt bei Ausgangs-Stammzahlen von 2 500 müsste ohnehin geastet werden. Ein bis- lang wenig wahrgenommenes Problem scheinen die Harzgallen darzustellen. Nur bei hohen Ausgangs-Stammzahlen ist die lichen Zunahme der Harzgallen, die bei liefern nur C-Holz, wenn die hinsichtlich des Harzgallenvorkommens sehr strenge

EN1927-1 herangezogen wird. Dass unter

Praxisbedingungen am Anschnitt i.d.R.

viele Harzgallen übersehen werden, die nur an der geschliffenen Stammscheibe dass die Bildung von Harzgallen künftig bei der Wahl von Begründungsdichten ker berücksichtigt werden muss.

Die Untersuchung bezieht sich auf ei-

nen wüchsigen Fichtenstandort. Die Qua- es sind gerade die Produktivstandorte, auf

Forstwirtschaft ist.

Folgerungen für die Praxis

Die zentrale Aussage für die Praxis ist,

dass wir uns mit derzeitig propagierten und üblichen Ausgangsdichten von we- niger als 2 000 Pflanzen pro Hektar und starken Durchforstungen in eine Richtung begeben, bei der die Holzeigenschaften sich deutlich verschlechtern. Anhand der

Ergebnisse aus Fürstenfeldbruck kann ge-

zeigt werden, dass bereits Ausgangsver-

EN1927-1 betrifft. Nachdem diese Norm

in Zukunft den Standard in der Holzin- dustrie und Forstwirtschaft in Deutsch- land bilden soll, sollten moderne Fichten-

Erziehungskonzepte die Erkenntnisse zur

auf einem gut wüchsigen Standort in Ab- rücksichtigen.

Literaturhinweise:

gigkeit vom Wuchsraum - Auswertung des Fichtendurchforstungsver- suchs Fürstenfeldbruck 612. Diplomarbeit an der FH Weihenstephan in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Waldwachstumskunde der (2005): Volume Interpolation of CT Images from Tree Trunks. Plant Biology, 7, S. 737-744. [3] DIELER, J.; SEIFERT, T.; PRETZSCH, H., (2008): Wachstum stark freigestellter Fichten auf unterschiedlichem Standort. Tagungsband der Jahrestagung der Sektion Ertragskunde im Deutschen Verband Forstlicher Forschungsanstalten (im Druck). [4] MERKEL, O. (1967): Der Einfluß des Baumabstandes auf die Nr. 6, S.113-125. [5] NICKEL, M.; KLEMMT, H.-J.; SEIFERT, T.; UHL, E.; P RETZSCH, H. (2008): Wachstum der Fichte je nach Ausgangs- Bayern. AFZ-DerWald, Nr. 21, S. 1146-1152. [6] NIKOLOVA, P.; B

LASCHKE

, H.; M

ATYSSEK

, R.; P

RETZSCH

, H.; S

EIFERT, T. (2008):

Combined application of computer tomography and light microscopy for analysis of conductive xylem area of beech and spruce coarse roots. European Journal of Forest Research. DOI 10.1007/s10342- Integration von Baum- und Bestandesebene. Allg. Forst- und Jagdzei- tung. 177. Jg., Nr. 10, S. 188-199. [8] SEIFERT, T. (2003): Integration wachstumsmodelle. Dissertationsschrift am Lehrstuhl für Waldwachs- tumskunde, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TU München,

314 S. [9] SEIFERT, T. (2004): Computertomographie zur Analyse

Sektion Ertragskunde im Verband Forstlicher Forschungsanstalten, S.

97-103. [10] SEIFERT, T.; FÜRST, C.; SEIFERT, S.; KNOKE, T. (2005): Im-

proving red rot and red heart prediction by modeling sapwood in Nor- way spruce and European beech. Proceedings of the 5th Workshop "Connection between Forest Resources and Wood Quality: Modelling Approaches and Simulation Software. IUFRO Working Party S5.01.04, Waiheke, New Zealand (im Druck). [11] SEIFERT, T.; BREIBECK, J.; B IBER P. (2008): Wahrscheinlichkeit der Harzgallenbildung bei der gungsband der Jahrestagung der Sektion Ertragskunde im Deutschen Verband Forstlicher Forschungsanstalten. (im Druck).

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