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Bachelorarbeit
war diese Bachelorarbeit über mein Konzeptalbum „Moebius“ als Abschluss einer dienten eine Schecter Hellraiser c-7 E-Gitarre mit aktiven EMG 707-TW.
Mechanische
Eigenschaften des
menschlichen Arms:Modellierung und
Identifikation
Bachelorarbeit
Marvin Ludersdorfer
cBACHELORARBEIT
Hochschule f
ur angewandte Wissenschaften DeggendorfFakult
at Maschinenbau und MechatronikStudiengang Mechatronik
Mechanische Eigenschaften des menschlichen Arms:
r aumliche Modellierung und Identikation (spatial modeling and identication of human arm parameters) Bachelorarbeit zur Erlangung des akademischen Grades:Bachelor of Engineering (B. Eng.)
vorgelegt von: Marvin Ludersdorfer Pr ufer: Prof. Dr. rer. nat. Stefan SchulteFrontenhausen, den 27. April 2012
Erkl arungName des Studierenden: Marvin Ludersdorfer
Name des Betreuenden: Prof. Dr. rer. nat. Stefan Schulte Thema der Bachelorarbeit: Mechanische Eigenschaften des menschli- chen Arms: r aumliche Modellierung undIdentikation
1.Ic herkl
are hiermit, dass ich die Bachelorarbeit selbstandig verfasst, noch nicht an- derweitig f ur Prufungszwecke vorgelegt, keine anderen als die angegebenen Quellen oder Hilfsmittel benutzt sowie w ortliche und sinngemae Zitate als solche gekenn- zeichnet habe. Deggendorf,(Datum) (Unterschrift des Studierenden) 2. Ic hbi ndamit ein verstanden,dass die v onmir angefertigte Bac helorarbeit uber dieBibliothek der Hochschule einer breiteren
Oentlichkeit zuganglich gemacht wird.
Ja NeinIch erkl
are und stehe dafur ein, dass ich alleiniger Inhaber aller Rechte an derBachelorarbeit, einschlielich des Verf
ugungsrechtsuber Vorlagen an beigefugtenAbbildungen, Pl
anen o.a., bin und durch derenoentliche Zuganglichmachung weder Rechte und Anspr uche Dritter noch gesetzliche Bestimmungen verletzt wer- den. Deggendorf,(Datum) (Unterschrift des Studierenden)Bei Einverst
andnis des Verfassers mit einer Zuganglichmachung der Bachelorarbeit vom Betreuer auszuf ullen: 3. Eine Aufnahme eines Exemplar sder Bac helorarbeitin den Bestand der Bibliothek und die Ausleihe des Exemplars wird befurwortet nicht befurwortet.Deggendorf,(Datum) (Unterschrift des Betreuenden)
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wird eine Methode pr
asentiert, um die Impedanzparameter des mensch- lichen Arms bei Bewegungen im Raum zu identizieren. Zu diesem Zweck wird derArm als Starrk
orpermodell aus zwei Korpern mit insgesamt funf Freiheitsgraden an- genommen. Mit einem Infrarot-Kamerasystem wird die Lage dreier Markersterne auf dem Arm w ahrend der Bewegung verfolgt. Daraus kann die Position und Orientierung dreier k orperfester Koordinatensysteme auf dem Arm berechnet werden. Aus dieser In- formation l asst sich das kinematische Modell durch Berechnen der Gelenkpositionen von Schulter und Ellenbogen bestimmen. Mit den konstanten geometrischen Parame- tern des Arms wird die Inverskinematik numerisch mittels nichtlinearer Optimierung berechnet. Die identizierbaren Tr agheitsparameter werden mittels linearer Regression bestimmt. Schlielich wird die symmetrische, positiv denite Steigkeitsmatrix aus der R uckstellkraft des Arms auf eine Auslenkung aus der Ruhelage berechnet.Abstract
In this thesis we present a method to identify spatial human arm stiness. The human arm is modeled as a multi-body-system consisting of two rigid bodies, with a total of ve degrees of freedom. An infrared motion capturing system is used to track three marker stars on the arm during movement. This allows the computation of three coordinate systems aligned with the arm. This information is used to determine the direct kinematic model by computing the joint positions of shoulder and elbow. The inverse kinematic model is determined numerical by nonlinear optimization. The base inertial parameters are estimated by linear regression. Afterwards, the symmetric, positive denite stiness matrix is estimated from elastic forces produced by the muscles when the arm is displaced from an equilibrium position.Vorwort
Diese Arbeit entstand im Rahmen meiner T
atigkeit als Bachelorand in der Bionik Grup- pe am Institut f ur Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrums fur Luft- undRaumfahrttechnik (DLR).
In diesem Zusammenhang danke ich dem Leiter der Bionik Gruppe, Dr. Patrick van der Smagt, f ur die Moglichkeit an diesem Projekt zu arbeiten. Mein besonderer Dank gilt Dominic Lakatos f ur die Betreuung und Unterstutzung vonseiten des DLR, seine wertvollen Anregungen und f ur die extensive Durchsicht der schriftlichen Arbeit. Daniel R uschen danke ich fur die gute Zusammenarbeit und seine unverzichtbare Mitarbeit am Projekt. Des Weiteren danke ich Prof. Dr. rer. nat. Stefan Schulte von der HochschuleDeggendorf f
ur die Betreuung und das Interesse an der Arbeit. Dominikus Gierlach danke ich f ur seine technische Unterstutzung. Schlielich danke ich Hannes Hoppner fur die Durchsicht der schriftlichen Arbeit und Holger Urbaneck f ur das Fotograeren desVersuchsstandes und des Probanden bei der Durchf
uhrung des Experiments.Zur mathematischen Notation
Matrizen werden in dieser Arbeit entsprechend der in [ 2635
] verwendeten Konvention durchfettgedruckte lateinische oder griechische Buchstaben bezeichnet. Bis auf einige Ausnahmen werdenmnMatrizen mitGrobuchstabenundm1 Spaltenmatrizen mitKleinbuchstabengekennzeichnet. Auf die Matrixelemente wird mitnach- und tief- gestellten Indizeszugegrien, wobei die Bezeichnernormalgedruckt werden. ?Eine MatrixA2Rmnbesteht ausmnElementen, wobeimdie Anzahl der
Zeilen undndie Anzahl der Spalten bezeichnet.
?Dabei bezeichnetAi;jdasi-te Element in derj-ten Spalte. ?DiemmEinheitsmatrix wird in dieser Arbeit mitEmbezeichnet, z. B. stehtE3 f urE2R33. ?a2Rm1ist eine Spaltenmatrix, ?wobeiaidasi-te Element der Spaltenmatrix ist.Beispiele f
ur die verwendeten Matrixoperationen und ihre Notation sind in der folgendenListe zusammengefasst.
?Der Operator ()Tbezeichnet dietransponierte Matrix, z. B.aToderAT. i ?Dieinverse Matrixwird durchA1notiert. ?Die Moore-Penrose Inverse (Pseudoinverse) einer Matrix wird durchAynotiert. ?DieMatrixmultiplikationC=ABist furA2RmnundB2Ropdeniert, wobein=ogelten muss. Vektoren werden durchnormalgedruckteKleinbuchstabenbezeichnet, die durch einenPfeilgekennzeichnet werden.
?Formal beschreibt derVektor~a:=~eTaeine Richtung im Raum und besitzt eine zugeordnete L ange. Dabei enthalt die Matrix~e= [~e1~e2~e3] die Basisvektoren des Koordinatensystems, in dem die Komponentena2Rm1des Vektors~adargestellt sind. ?DasSkalarprodukt~a~bwird als MatrixmultiplikationaTbausgefuhrt. ?DasKreuzprodukt~a~bwird als Matrixmultiplikation~abausgefuhrt, wobei die schiefsymmetrische Matrix ~a2R33aus den Komponentena2R3wie folgt gebildet wird: a=2 640azay
az0ax a yax03 7 5: Um die Notation zu vereinfachen, wird in dieser Arbeit nicht zwischen einem Vektor und seinen Komponenten unterschieden, wenn es nicht explizit erforderlich ist.Verwendete Abk
urzungenDie wichtigsten in dieser Arbeit verwendeten Abk
urzungen sind in alphabetischer Rei- henfolge in der folgenden nicht abschlieenden Tabelle zusammengefasst. Abk urzung Bedeutung Erstmalig aufEMG Elektromyographie Seite38FG Freiheitsgrad Seite
6GPH Gleichgewichtspunkt-Hypothese Seite
5KS (kartesisches) Koordinatensystem Seite
11LBR DLR Leichtbauroboter Seite
8 SPDESymmetric Positive Denite Estimation problemSeite33ZNS Zentralnervensystem Seite
4 iiInhaltsverzeichnis
1 Einleitung
11.1 Motivation
11.2 Impedanz im menschlichen K
orper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31.2.1 Muskeln, Krafterzeugung und mechanische Impedanz
31.2.2 Die Gleichgewichtspunkt-Hypothese
51.2.3 Denition der Steigkeit im menschlichen K
orper. . . . . . . . . . 51.3 Identikationsmethoden in der Literatur
61.3.1 Impedanzidentikation w
ahrend planarer Bewegungen. . . . . . . 61.3.2 Identikation der Kinematik- und Dynamikparameter bei Bewe-
gungen im Raum 81.4 Aufgabenstellung
91.5 Ausblick auf die folgenden Kapitel
92 Theoretische Hintergr
unde102.1 Mechanische Grundlagen
102.1.1 Denition eines Mehrk
orpersystems. . . . . . . . . . . . . . . . . 102.1.2 Die Begrie Kinematik und Dynamik
112.2 Mathematische Grundlagen
112.2.1 R
aumliche Lage eines Korpers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112.2.2 Kinematik
162.2.3 Dynamik
183 Die Steigkeitsmessung am menschlichen Arm
213.1 Das Modell des menschlichen Arms
213.2 Mathematische Beschreibung des Armmodells
223.2.1 Kinematisches Modell
233.2.2 Projektion der Massendynamik des Arms auf die Basis
283.2.3 Inverses dynamisches Modell
303.3 Identikation der Tr
agheitsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 iiiInhaltsverzeichnis
3.4 Steigkeitsidentikation in statischen Armkongurationen
324 Versuchsstand und Versuchsdurchf
uhrung354.1 Versuchsaufbau
354.1.1 Versuchsstand
354.1.2 Steuerung des Versuchs
384.2 Ablauf des Experiments
394.3 Versuchsvorbereitung
404.4 Versuchsdurchf
uhrung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424.4.1 Erstes Teilexperiment: Kinematikidentikation
424.4.2 Zweites Teilexperiment: Tr
agheitsparameteridentikation. . . . . 434.4.3 Drittes Teilexperiment: Steigkeitsmessung
445 Auswertung und Resultate
465.1 Interpolation und Synchronisation der Messdaten
465.2 Auswertung der Messdaten
475.2.1 Berechnung der Inverskinematik
475.2.2 Identikation der Tr
agheitsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . 485.2.3 Sch
atzung der Steigkeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 485.3 Ergebnisse
495.3.1 Tr
agheitsparameter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495.3.2 Steigkeit
506 Schlussfolgerungen und Ausblick
53iv
1 Einleitung
1.1 Motivation
Rodney Brooks, ehemaliger Direktor des Labors f
ur kunstliche Intelligenz am Massachu- setts Institute of Technology, hielt im Jahr 2003 einen Vortrag uber Roboter in unserem t aglichen Leben1. Angefangen mit Spielzeug und Haushaltsrobotern, sei es seiner Mei- nung nach nur noch eine Frage der Zeit, bis auch vielseitigere Roboter weite Verbreitung nden. In [ 36] widmen die Autoren ein Kapitel derartigen robotischen Systemen. Ih- rer Ansicht nach werden z. B. Roboter f ur therapeutische und medizinische Zwecke, Such- und Rettungsroboter, oder humanoide Roboter fr uher oder spater Einzug in un- ser t agliches Leben halten. Ein Schritt auf dem Weg dahin konnten sog.Cobotssein. Diese"kollaborierenden Roboter\ werden fur die direkte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine bei Montagearbeiten entwickelt [ 34
]. Bei all diesen robotischen Systemen ist das Ziel die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Um eine f ur beide Seiten sichere Interaktion zu erm oglichen, mussen hohe Anforderungen an die Sicherheit des ro- botischen Systems gestellt werden [ 18 ]. Die Reaktion des Roboters auf ungeplante { und damit in der Steuerung des robotischen Systems nicht modellierte { Kontakte muss sta- bil und sicher sein. Daraus lassen sich zwei wesentliche Anforderungen an das robotische
System ableiten:
(i)Die mec hanischenKomp onentenm
ussen mit Kraftspitzen zurecht kommen und (ii) die Regelung m ussrobust gege n uber Modellungenauigkeiten sein. Forderung (i) betrit die Hardware des Roboters und das Objekt, mit dem er kollidiert. Bei einer Kollision sollen die mechanischen Komponenten des robotischen Systems nicht besch adigt und seine Motoren nichtuberlastet werden. Aber auch der Kollisionspartner soll nicht besch adigt (oder verletzt) werden. Forderung (ii) bezieht sich auf die Software- Seite. Je komplexer der Roboter ist, desto mehr Abweichungen werden zwischen dem1 Online verfugbar unterhttp://www.ted.com/talks/rodney_brooks_on_robots.html, zuletzt aufge- rufen am 26.04.2012 11.1: Motivation
realen System und dem Modell auftreten (vgl. Abschnitt 2.1 ). Robustheit gegen uber Mo- dellungenauigkeiten bedeutet dann, dass die Regelung auch mit gr oeren Abweichungen des Modells von der Realit at zurecht kommt. Ein m oglicher Ansatz zur Erfullung der beiden Anforderungen (i) und (ii) in einem robotischen System ist die Einf uhrung von Elastizitaten sowohl im mechanischen System als auch in den Regelalgorithmen [ 1 17 ]. Dies l asst sich mathematisch mit dem"Auf- weichen\ von kinematischen Zwangsbedingungen vergleichen [quotesdbs_dbs25.pdfusesText_31[PDF] Bachelorarbeit Franziska Holm
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