Curriculum Vitae Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier
Emmanuelle Charpentier ist eine französische Mikrobiologin und Gründungs- und kommissarische Direktorin der Max-Planck-Forschungsstelle für die.
Curriculum Vitae Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier
Emmanuelle Charpentier is a French microbiologist and biochemist. Acting and Founding Director of the Max Planck Unit for the Science of Pathogens.
Migration und Innovation
7 Sept 2017 Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier Wissenschaftliches Mitglied und. Direktorin des Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie.
Die Paul Ehrlich-Stiftung
Professor Dr. Thomas Boehm. Max-Planck-Institut für Immunbiologie Preisträgerin 2016; Emmanuelle Charpentier Preisträgerin 2016 ...
The Paul Ehrlich Foundation
Professor Dr. Thomas Boehm. Max-Planck-Institute of Immunobiology 2016; Jennifer A. Doudna Laureate 2016; Emmanuelle Charpentier
Die Paul Ehrlich-Stiftung
Professor Dr. Thomas Boehm. Max-Planck-Institut für Immunbiologie Preisträgerin 2016; Emmanuelle Charpentier Preisträgerin 2016 (von links nach rechts) ...
MaxPlanckForschung 4/2015: Robotik
Zur Person: Emmanuelle Charpentier Max Planck Center for Learning Systems gemeinsam mit der ETH Zürich ... Professor Stevens warum wurde der Welt-.
#ProgressDiversity
Professor*innen aus dem Ausland stammen. An der Basis Kontakt zum Erlanger Max-Planck-Insti- ... Darunter mit Emmanuelle Charpentier eine.
Jahrbuch 2016
27 Jan 2016 Dr. Stefan H. E. Kaufmann ML Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie
05.04.2016
2 May 2016 Prof. Dr. Emmanuelle Charpentier infektions- biologie
Die Paul Ehrlich-Stiftung
Inhalt
Vorwort
5Paul Ehrlich: Leben und Werk
6Ludwig Darmstaedter:
Wissenschaftler und Freund
12Die Stiftung, der Paul Ehrlich-
und Ludwig Darmstaedter-Preis und die Rolle Hedwig Ehrlichs 14Der Paul Ehrlich- und Ludwig
Darmstaedter-Nachwuchspreis
17Paul Ehrlich-Stiftung
c/o Vereinigung von Freunden undTheodor-W.-Adorno-Platz 1
60629 Frankfurt am Main
E-Mail: freunde@vff.uni-frankfurt.de
www.paul-ehrlich-stiftung.deSpendenkonto:
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Allgemeines Spendenkonto:
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BIC: DEUTDEFFXXX
Spendenkonto für den Paul Ehrlich-
und Ludwig Darmstaedter-Preis:IBAN: DE11 5007 0010 0700 0839 01
BIC: DEUTDEFFXXX
Spendenkonto für den Paul
Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-
Nachwuchspreis:
IBAN: DE81 5007 0010 0700 0839 02
BIC: DEUTDEFFXXX
Vorwort
Zu Ehren von Paul Ehrlich, dem großen
deutschen Arzt und Serologen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts Frankfurt am Main zum Eldorado für Mediziner machte, werdenWissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit
dem Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis geehrt, die in Ehrlichs Forschungsgebieten
Herausragendes geleistet haben.
Der von der Paul Ehrlich-Stiftung verlie
miertesten Auszeichnungen, die in der Bundes- republik auf dem Gebiet der biomedizinischen der Deutschen Forschungsgemeinschaft istDer Preis wird traditionell an Paul Ehrlichs
Paulskirche verliehen, einem Symbol für deut
sche Demokratie und Freiheit.Der Stiftungsrat, dem international re-
nommierte Wissenschaftlerinnen und Wissen- dass das Gremium seinen Auftrag bestens erfüllt hat, denn viele der Laureaten habenMit dem im Jahr 2006 erstmals verliehe-
nen Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Nachwuchspreis hat die Paul Ehrlich-Stiftung
darüber hinaus ein wichtiges Instrument zur wissenschaftlerinnen und Nachwuchswissen-schaftler geschaffen.Paul Ehrlich war seiner Zeit weit voraus.
Mit seiner wissenschaftlichen Arbeit legte
er den Grundstein für die auch heute noch maßgeblichen medizinischen Standards.Wissenschaftler auf der ganzen Welt ermuti
gen, das zu tun, was Paul Ehrlich ein Leben lang tat: das medizinische Know-how zuKampf gegen Krankheit und Tod zu leisten.
Professor Dr. Thomas Boehm
Max-Planck-Institut für Immunbiologie
und Epigenetik, Freiburg im BreisgauVorsitzender des Stiftungsrates der
Paul Ehrlich-Stiftung
Eine weitere wichtige Ent deckung
Geweben. So beobachtete er, dass Me
thy lenblau ausschließlich Ner ven ge hin entdeckte er die stoff aufzunehmen, und erhielt dadurch den Beweis für den Sauerstoff ver brauch in Zellen. Paul Ehrlich fasste seine For schungser gebnisse 1885 in der Mono graphie "Das Sauerstoffbedürfnis desOrganismus. Eine farbenanalytische
Studie" zusammen, mit der er sich 1887
habilitierte. Die Studie war nicht nur von praktischem Wert, sondern sie warf auch in ter essante Fragen auf, für die es da run gen gab.In den neun Jahren, die er an der
Charité in Berlin arbeitete, nahm Paul
Ehrlich zwei Angewohnheiten an, die er
ein Leben lang beibehielt: Er entwickel- te sein eigenes Rechtschreibsystem und entdeckte seine Leidenschaft für große schwarze Zigarren, von denen er bis zu50 am Tag rauchte.
tation Robert Kochs über die aufsehen erregende Entdeckung des Tuberkel ba zillus in der Deutschen PhysiologischenGesellschaft in Berlin teil. Er war von
dem Vortrag begeistert und bezeichnete wissenschaftliches Erlebnis". Ihm fiel aber auf, dass die von Koch verwendete wickelte er eine verbesserte, einfache in Strehlen (Niederschlesien, heuteStrzelin/Polen) in eine wohlhabende
Familie geboren. In der gut gehenden
und war davon so fasziniert, dass er den vorgang selber ausprobieren wollte.So soll er als Sieben
Mut ter dabei überrascht worden sein, wie er zwei Tauben in einen Farb topf ben be tigte ihn zeitlebens, und die kindlichen Ex peri- mente entwickelten sich zu einer lebenslangen Leiden schaft.Ehrlich besuchte das Gymnasium in
Breslau (heute Wrocłav/Polen). Zu die
seiner Mutter, Carl Weigert (1845-1904), ben von pathologischen und anatomi- zeit neuen synthetischen Farbstoffe, dieAnilinfarben, auf diesem Gebiet ein.
Ehrlich sah ihm einmal zu, wie er waf
feldünne Gewebeteile herstellte und sie Mikro renden Mikrokosmos: die in leuchten- dem Blau strahlenden Partikel des ein- Ge webes. Er beobachtete dabei, dass die Zellen die Farbe auf unter schiedliche Weise absorbierten.Einige Gewebeteile waren tiefblau
wenig und wieder andere überhaupt nicht angenommen. Ehrlich konzen webe schnitten, einer wichtigen Labortechnik in derHistologie.
1872 beendete Paul Ehrlich das Gym
lau und anschließend in StraßburgMedizin. Zwei akademische Lehrer
gaben hier seiner Karriere entscheiden- de Impulse. Der Anatom Wilhelm vonWaldeyer führte ihn in die Techniken
seine Begeisterung für Chemie. Vom ersten Semester an war es Ehrlichs Ziel, die Grundmechanismen für das Ver halten von toxischen und chemischenVerbindungen in einer lebenden Zelle
zu verstehen. Er war der Überzeugung,Gewebe nicht rein physikalisch anhaftet
("Corpora non agunt nisi fixata").Von dieser grundlegenden Erkenntnis
wurde er ein Leben lang in seiner Ar beit gelei tet.Nach einem weiteren Semester in
Freiburg absolvierte er sein Staatsexa
men und promovierte 1878 an derBlutbestandteilen. Auf den von Louis
Pasteur und Robert Koch entwickelten
Grundlagen der medizinischen Bakte
riologie baute Paul Ehrlich ein neues von Blutzellen auf. Mit dieser Methode gelang die Unterscheidung zwischenLymphozyten und Leukozyten sowie die
Unterteilung der Leukozyten in Unter
Ehrlich unterstrich die Bedeutung der
VitalPaul Ehrlich:
Leben und Werk
6Paul Ehrlich in seinem Arbeitszimmer im
in Frankfurt.Zellen, sondern auch für therapeutische
Zwecke zu verwenden; und zweitens:
Wenn das Methylenblau so effektiv im
es nicht ebenso wirkungsvoll in der Thera pie sein? Seine Probanden warenInhaftierte des Ge
nisses Moabit, die schwer an Neu ral gien erkrankt waren.Schmerzen. Außerdem gelang es ihm,
erfolgreich zu behandeln.Paul Ehrlich entwickelte mit der Seiten
kettentheorie das erste umfassendeKonzept des Immunsystems. Danach
entsteht die spezifische Immunabwehr dadurch, dass Fremdstoffe oder Krank heitserreger beziehungsweise derenGiftstoffe (Toxine) nach dem Schlüssel-
Schloss-Prinzip an "Seitenketten"
(Re zep toren) bestimmter Zellen binBlutbahn freigesetzt werden und eine
Immun antwort bewirken. Diese Theorie wachsende Gebiet der Biomedizin.1891 wurde nahe der Charité das Insti
und Paul Ehrlich zog mit seinem Labor dort ein, ohne allerdings ein Ge halt vomInstitut zu beziehen. Seine Forschungs-
arbeiten zeigten, dass bei der VerabreiDosen Toxin an Labortiere diese gegen
über einer ansonsten toxischen Dosie
behandelten Labor tiere entwickelten ranz gegenüber Toxin als unbehandelte Tiere.Vor dem Hinter
grund dieser Er geb nisse entwickelte Ehrlich das Grund konzept für Experimentelle Therapie in Frank furt. Die in und um Frankfurt angesie delten, gut ausgestatteten chemischenUnternehmen waren an der Erfor
schung von Seren sehr interessiert. PaulEhrlich arbeitete mit den Farbwerken
Hoechst - von dort bezog er Far
ben - und dem Mitbesitzer der Che mie fabrik Cassella, Arthur von Wein berg, sowie mit Ludwig Darm staedter zusam men. Mit dessen Unter stützung ent men telleTherapie das Chemotherapeu
tischeForschungsinstitut Georg-Speyer-Haus.
Paul Ehrlich wurde auch zum Direktor
dieses Instituts ernannt.Paul Ehrlich entwickelte ein Konzept
gern beziehungsweise den von ihnen produzierten Toxine mit einer che mischen Substanz, die sich mit denKrankheitserregern und Toxinen ver
bindet. Die Konzentration der verab reichten chemischen Substanz sollte die Begriffe der "dosis tolerata" und "dosis curativa". Er suchte nach einerSubstanz, die alle Krankheitserreger auf
sterilisans magna". Das gezielt gesteuerteMedikament nannte er "Zauberkugel".
In Ehrlichs Forschungszeit in Frankfurt
fand die experimentelle Chemotherapie ihren Ursprung. Er entdeckte die Wir kungsweise des Farbstoffs Trypanrot bei der Behandlung von Trypanosomen1884 wurde Paul Ehrlich zum Titular
professor ernannt. Ein Jahr darauf starbFriedrich Theodor von Frerichs, und der
wissenschaftlich konservative Karl Ger hard übernahm die Leitung der Klinik an der Charité. Als Ehrlich an Tuberku lose erkrankte und sich gleichzeitig dieArbeits
be dingungen an der Charité dauerhaft verschlechterten, gab er sei ne Stellung auf. Mit seiner Frau reiste er für zwei Jahre nach Ägypten, wo er sich von seiner Krankheit er holte und nach seiner Rück kehr nach Berlin 1891 schließlich mit dem Koch'schen Tuber kulin geheilt wurde. In Berlin richtete er sich sein eigenes kleines Pri vatlabor ein.Therapeutischen Versuchen, die er 1891
nach seinem Ausscheiden aus derCharité zusammen mit Paul Guttmann
unternahm, lagen zwei Fragestellungen ben von der aktiven und passiven Immuni sie- rung. Gemeinsam mit Lud wig Brieger gelang es ihm, antitoxische Seren aus dem Blut immunisierter Ver suchstiere herzustellen. In diesem Zu sammenhang leistete Ehrlich auch wesentliche BeiAntitoxins, bei dessen kommerzieller
Verwertung er allerdings von Emil von
Behring übervorteilt wurde.
Durch das von ihm entwickelte Wertbe
stimmungsverfahren des Diphtherie antitoxins blieb Ehrlich dem Gebiet derHeilseren verbunden. Dem Institut für
Infektionskrankheiten wurde eine von
Ehrlich geleitete Kontrollstation ange
schlossen, denn schon bald stellte sich heraus, dass eine bessere Standar disie musste. 1896 wurde mit Unterstüt zung von Friedrich Althoff, Ministerial direk tor am Preußischen Kultus minis terium, das Berliner Institut für Serum forschung und Serumprüfung gegründet und Paul-Ehrlich zum ersten Direk
tor ernannt.Von hier aus entwickelte sich die syste
matische Wertbe stimmung und staat liche Prüfung zahlreicher Heil seren, die zu den wichtigsten Aufgaben des lichen Instituts für Experi men telleTherapie in Frank
furt (heutiges Paul1899 zog das Berliner Institut nach
Frankfurt um. Der Oberbürgermeister
der Stadt, Franz Adickes, bemühte sich seinerzeit, bedeutende Wissenschaftler nach Frankfurt zu holen. Er plante dieGründung von Lehrinstituten zur Aus
bildung von Wissenschaftlern. Abermals mit Friedrich Althoffs Unterstützung wurde Ehrlich am 8. November 1899 8Das Zentrallabor im Georg-Speyer-Haus in den
1920er Jahren.
men Rat mit dem Titel "Excellenz nung, die der Preußische Staat zu ver- geben hatte. 1912 machte ihn die StadtFrankfurt zu ihrem Ehrenbürger. 1914
gegründet und Paul Ehrlich sollte ihr erster Rektor werden. Aufgrund seiner angegriffenen Gesundheit lehnteEhrlich dieses Amt jedoch ab. Am 20.
August 1915 starb Paul Ehrlich in Bad
Homburg. Er wurde in Frankfurt auf
dem Jüdischen Friedhof an der Rat-Beil-Straße beerdigt. Emil von Behring
schrieb in seinem Nachruf: "Mit Ihnen,Paul Ehrlich, ist ein Mann aus der
Heroenzeit der experimentell therapeu-
der von Ihnen selbst begründeten lige Forscher in aller Welt, von uns arbeiten legten den Grundstein für dieFrankfurt wurde durch Ehrlich zur Wie
ge der Chemotherapie. Er führte seineForschungsarbeit in der Serum
therapie fort und trug entscheidend zur Entwick lung der Immunologie und Krebsfor schung bei.Mit seinen experimentellen Beobach
liche Rückschlüsse zu ziehen, seinenTalenten auf theoretischem und nicht
zuletzt auch rhetorischem Gebiet bewiesWeitblick und die Gabe, wissenschaft
liche Daten effektiv auszuwerten. SeinÜberlegung, dass biologische Prozesse
auf chemischen Reaktionen beruhen und somit einer quantitativen AnalyseMedizin und Biochemie gibt es kaum
ein vergleichbares Werk.Im Jahre 1911 wurde Paul Ehrlich für
seine Verdienste zum Wirklichen Gehei men schlichen Schlafkrankheit verwand- ten Infektionskrankheit. In Zusammen arbeit mit Robert Koch erfor schte er denEinsatz des Arsen
ts Atoxyl und beschrieb 1907 die Resis tenzent wick lung bei Trypano so men unter fortgesetz- ter Atoxyleinwirkung. Das Atoxyl ver half Ehrlichs For schungs keit zumDurchbruch. Auf der Grund
lage seiner bisherigen For schungs er geb nisse er kannte er das in Atoxyl liegende großePotenzial. Er stellt
e mehrere hundertDerivate her, indem er die mit dem
Benzol verbundenen Aminogruppen
ersetzte. Er war der festen Überzeugung, dass einige homologe organische Ver bindungen die ge den, was für die se lektive Chemo te. Auf derGrundlage dieser Ergeb
nisse entwickelteEhrlich gemeinsam mit seinem Assis
(Salvarsan). Wesentlichen Anteil hatte auch Ehrlichs Mitarbeiter, der ChemikerDr. Alfred Bertheim, der die Synthese
durchführte und gemeinsam mit EhrlichWirksamkeit von Salvarsan nachwies.
Salvarsan war das erste wirksame
Chemo thera peutikum gegen den Syphi -liserreger Spirochaeta pallida. Im Novem- ber 1910 begann in den FarbwerkenHoechst die Produktion des Wirkstoffs
von Salvar san, Diamin o-dioxy -ar seno benzol. Ehrlich entdeckte bald darauf eine noch wirksamere Ab wandlung des san. Als erstes antibakterielles Chemo therapeutikum eine effektive The rapie der Syphilis, schungs richtung, die eine Genera tionAntibiotika führte.
1908 erhielten Paul Ehrlich und Ilja
Iljitsch Metschnikoff gemeinsam den
Nobelpreis für Medizin. In der Laudatio
hieß es, die Forscher erhielten den ange Diens te in der medizinischen und bio logischen Forschung, namentlich derWertbestimmung und Kontrolle von
Seren". Ehrlich betonte in seiner Dan
kesrede, "dass das, was das Mikroscop uns leisten konnte und geleistet hat, für ein weiteres Eindringen in das wich tige, alles beherrschende Problem desZellebens die Anwendung optischer ...
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