[PDF] Auf dem Weg 17.06.2012 1: die

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Verein der Freunde

der Erzabtei St. Martin zu Beuron e.V.

In dieser Ausgabe:

Das Kloster -

ein Ort gelebten

Glaubens

Auf dem Weg

Pngsten 2012 Nr. 39

2

Editorial

Das Kloster: Ein Ort gelebten Glaubens ........................................................................

............4

Aus der Vorstandssitzung: Fassaden - Fenster- Feste ...............................................................6

Interview mit Werner Schmid-Lorch ........................................................................

...................8

Wallfahrt der Erstkommunikanten nach Beuron .....................................................................12

Beuroner Wallfahrtstermine ........................................................................ ................................14 ..................................16 .......18

Kleine Kirchenkunde mit Pater Augustinus ........................................................................

.....20

Fensteraktion: Ein tolles Ergebnis ........................................................................

.....................24 Personalia ........................................................................

Ausfiug des Klosterladen-Personals........................................................................

...................28

Musik im Kloster: Der große Lobpreis ........................................................................

.............30

Neuerscheinungen im Beuroner Kunstverlag ........................................................................

...33 Das Schwarze Brett ........................................................................

JUBILÄEN sind wie Geburtstage, Jah-

res- und Zeitenwenden Orientierungs- punkte. Augenblicke des Innehaltens, der Rückschau, der Neuausrichtung. In dem die Benediktiner die über Jahrzehnte hinweg verschlossenen Klosterpforten mit einem festlichen Gottesdienst in der neten. Ein bedeutsames, ja richtungwei- sendes Ereignis nicht nur für die Kloster- gemeinschaft selbst sondern für die ganze

Region.

Aus reicher Vergangenheit die Anforde-

worten, um daraus Kraft und Ideen für junge Führungsteam um Erzabt Tutilo zur Aufgabe gestellt. Dabei will man in in Aktionismus verfallen. Der Vereins- vorstand hat gerne seine Unterstützung signalisiert. "Das Kloster - ein Ort gelebten Glau- bens“, haben wir unsere Kloster- und

Ein farbiges Kaleidoskop von in Wort

ten "von Drinnen und Draußen“. Fülle und Vielfalt des Klosteralltags und festli- sollen) erkennen, warum sich ihr Freund- schaftsdienst für die Erzabtei lohnt.

Rückschau auf große Geschichte.

Neuausrichtung auf ein Kloster der

Moderne, das sich den Anforderungen

der Gesellschaft anpasst. Dazwischen der benediktinische Klosteralltag mit seinen nach außen wirkenden Facetten en Sie sich schon im Vorfeld darauf“, wünscht in pngstlichem Geist mit dem

Redaktionsteam

Notburg Geibel

Geistliches Zentrum

Gestern - Heute -

Morgen

3

Foto: Br. Felix Weckenmann OSB

45

Das Kloster - ein Ort gelebten Glaubens

genutzt, sich im Glanz der Leistungen der Vergangenheit zu sonnen. Solch eine wenn wir im Jahr 2013 auf 150 Jahre bene- diktinisches Leben in Beuron zurückbli- cken dürfen. Mir scheint jedoch bei diesem daraus die Gegenwart als Gabe und Auf- gabe annehmen.

Unser Kloster ist seit über einem Jahrtau-

send ein Ort gelebten Glaubens. Von den

Augustiner-Chorherren zum Leben er-

des Glaubens mit christlichem Leben erfüllt hundert von Benediktinern aus Sankt Paul vor den Mauern Roms wieder belebt, zeigt sich in der natürlichen Klausur des Tals der oberen Donau Beuron als ein Ort, an dem auch heute Menschen ein christusbezogenes hinaus für viele Menschen, die das Bedürfnis

Zeitraum hinweg in unseren glaubensorien-

tierten Lebensstrom einzutauchen und dar-

Für uns Oberen des Klosters, denen vor

einem halben Jahr die Verantwortung über- tragen wurde, ist es eine der wichtigsten

Fragen, wie wir den Bedürfnissen von uns

Das Leben im Kloster stellt ein soziales

bensraum mit dem Alltagsraum noch weit- gehend deckt. Draußen in den Gemeinden gibt es das nicht mehr. Die kirchliche Situ- ation in unserem Land wird zurzeit gerne meinden verlangen, altes los zu lassen, ohne bereits eine lichtreiche Zukunft erkennen zu terentwickelt. Der konkrete Kontakt der

Seelsorger mit den Gemeindemitgliedern

form kann den Suchenden Halt und Orien- an, den bereits bestehenden Bezug zur Orts- kirche um uns herum auszuweiten und neu zu gestalten, ja unser seelsorgliches Angebot berücksichtigen. Dies geschieht vornehm- lich in den Bereichen von Wallfahrt und

Gastfreundschaft. Vom breiten Spektrum

dienste, Kurse und auch Konzerte. will gut genutzt sein. Da gilt es, vieles in

Ruhe zu überlegen, personelle und nanziel-

vorhanden. An einer Vision für unser Klos- ter will ich jedoch festhalten, ohne lange

überlegen zu müssen:

Wir sind und bleiben ein Haus des Gebetes.

+ Erzabt Tutilo Burger

Die Erzabtei St.Martin liegt zwar eher

am Rande des Dekanates Sigmaringen-

Meßkirch, ist aber dennoch ein wichtiges

Zentrum kirchlichen Lebens im Deka-

nat. Waren es bis vor einigen Jahren die

Patres, die am Sonntag von Beuron aus

diensten in umliegenden Pfarrgemeinden vorzustehen, so hat sich dies heute ver-

Vertretungen geworden und dennoch ist

jede auch weiterhin hilfreich; nicht zu- letzt ist heute und auch in Zukunft ein

Beuroner Pater Leiter einer Seelsorgeein-

heit im Dekanat (momentan: Seelsorge- einheit Beuron; zukünftig bestehend aus den bisherigen Seelsorgeeinheiten Beuron und Leibertingen)

Was macht Beuron darüber hinaus bis

heute und auch für die Zukunft zu einem

Zentrum für das Dekanat? Wenn wir auf

das Kloster schauen, sind es für mich vor allem drei Punkte:

Wallfahrt (und damit ist sehr viel ge

meint vom Anna-Tag bis zum Erst- kommunikantentag, der Segnung werdender Eltern....)

Feier von Kasualien (Taufe, Trauung)

Beichtzentrum

Ich bin als Dekan dankbar, dass Vater

Erzabt Tutilo und Walfahrtspater Pater

takt zu mir sind und wir uns hier immer wieder auch austauschen über das, was gerade im Dekanat "dran“ ist und was

Beuron plant, wo die Wallfahrt Akzente

setzt etc., denn wir wollen uns hier ja nicht Konkurrenz machen, sondern das

Unsere jeweils gut tun.

Neben dem, dass Menschen zu gottes-

dienstlichen Feiern nach Beuron kom- men, sind die Angebote im Bereich der auch im Bereich der geistlichen Musik, für das Umland Beurons wichtig.

Nicht zuletzt ist Beuron mit dem Gast-

fiügel für die hauptamtlichen Seelsor- gerinnen und Seelsorger jedes Jahr im

Herbst ein guter Gastgeber für unsere

Herbstkonferenz; sich hier im Gebet mit-

getragen zu wissen, tut gut.

Als Dekan wünsche ich mir auch weiter-

hin, dass Kloster und territoriale Pastoral nen und einander bereichern. Gerne bin ich Gast in Beuron und gerne hilft das

Christoph Neubrand, Dekan

rung in den drei Landkreisen Sigma- ringen, Tuttlingen und Zolleralbkreis traditionell d a s geistliche Zentrum.

Das verbindet die Benediktiner-

che in ihrem gemeinsamen Anliegen, den Menschen im Glauben Halt und

Orientierung zu geben. Dazu ein

Statement von Dekan Neubrand.

76

FASSADEN - FENSTER - FESTE.

Die konstituierende Sitzung der im

in Vorstand und Beirat stand ganz im Zeichen einer konstruktiven Zu- sammenarbeit zwischen Kloster- und

Vereinsführung. Der gute Fortschritt

von jeweils im Kostenrahmen liegen- den Baumaßnahmen - im aktuellen

Falle der Krypta und der Nord- bzw.

Ostfassaden - den Agnes Moschkon

einschließlich eines Klosterrund- schon zur Routine.

Getoppt wurden die Erfolgsbotschaften

des neuen Schatzmeisters Schlegel, der sehr übersichtlich und anschaulich von men informieren konnte, von einem in

Zwischenergebnis der Fensteraktion

(siehe S. 24), die sich hinsichtlich Spen densummen und Zeithorizont als bisher zwischen Verein und Kloster herausstell- te. "Ein absoluter Renner“ lobte die Vor- "Wir brauchen solche Erfolge!“

Beste Motivation also für Thema Nr. 1:

"150 Jahre Benediktinerabtei Kloster

Schmid-Lorch ein honoriges Geburts-

tagsgeschenk des Vereines nicht nur ankündigte sondern auch den von den

Eine von Fachexperten bereitete Ausstel-

lung der Klostergeschichte von den Au- gustinern bis heute. Und weil das neue

Führungsteam des Klosters dynamisch

dieses Gesamtpaket auch die Wünsche und Visionen eines modernen Klosters von morgen. Wohin will, wohin soll sich Kloster Beuron in Zukunft entwi- ckeln? Für interessante und zeitgerechte

Antworten wollen Kloster und Verein

sich bezüglich weiterer Bauplanung eine mit der Landesregierung vor allem auch hinsichtlich des nanziellen Spielraumes sondieren.

Auch die Vorsitzende begrüßte diese

Pause, zumal das Vereins-Portefeuille zur

Zeit ohnehin mit bereits beschlossenen

Aus der Vorstandssitzung

Der Vorstand auf Erkundungstour.

89

Interview mit Werner Schmid-Lorch

150 Jahre Benediktiner in Beuron

Realisierung dieses Gedankens in Frage

stellte.

Doch das Nachdenken und Nichtlocker-

lassen von einem kleinen Kreis, der aus

Herrn Erzabt Tutilo, Pater Augustinus,

Bruder Wolfgang (Vorsitzender dieses

Kreises), Bruder Werner, Bruder Sieg-

fried, Prof. Dr. Kriens, Lothar Gonschor,

Eduard Pfeil und meiner Person besteht,

kam dann der Entschluss, die Spende in für diesen Zweck zu verwenden. Aufgefüttert wird dieser Be- trag durch vier Unternehmen, die jeweils

5.000 spenden. Maximal drei weitere

Geldgeber werden derzeit noch gesucht.

Welche Zielsetzung verbindet die Ver-

einsführung mit dieser groß angelegten

Schau über augustinisches und benedik-

tinisches Klosterleben in Beuron?

In den zurückliegenden 20 Jahren hat

das Kloster zusammen mit der Landes- regierung dem Denkmalamt, der Denk-

Rottenburg sowie auch dem Verein der

Freunde der Erzabtei St. Martin zu Beu-

ron e. V. über 9 Mio. - ja, Sie haben richtig gelesen - über neun Millionen

Euro in die Sanierung, Restaurierung

und notwendige Erweiterungen in das

Kloster gesteckt.

Es wurden viele Steine zerlegt und wie-

der neu aufeinander gestellt; die Heimat jedoch werden für dieses große Ensemb- le, welches unter Denkmalschutz steht, braucht.

Der Vorstand hat in seiner Sitzung Ihren

Vorschlag zustimmend aufgegriffen, dem

me von 25 000 Euro zur Verfügung zu alle Vereinsmitglieder mit der Erzabtei

Beuron verbindet. Wofür ist sie gedacht?

ein der Freunde der Erzabtei St. Martin für das Kloster und leitet diese entspre- chend der Anforderungen des Klosters für bestimmte Zwecke weiter.

Benediktinerabtei Beuron. Zu diesem

wollten wir vom Verein der Freunde der

Erzabtei St. Martin zu Beuron e. V. dem

Kloster etwas Besonderes schenken - wir

spenden dem Kloster 25.000 zur frei- en Verfügung. Allerdings wird diese ent- sprechend unserer Satzung verwendet. lung. Sie haben einen gemeinsamen Vor- bereitungsausschuss gebildet. Wer arbei- tet mit?quotesdbs_dbs25.pdfusesText_31

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