[PDF] Rheingau Musik Festival 14 mar. 2020 St. Martin

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14 Fotos: © Sammy Hart / DG, © Emil Matveev, © Klaus Weddig, © Antje Wiech / ACT

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5G es ist uns eine besondere Freude, Sie zum 33. Festivalsommer einladen zu Fokus-Künstlerin Julia Lezhneva, Composer & Artist in Residence Gabriela Montero und Fokus Jazz-Künstler Wolfgang Haffner begleiten uns die gesamte Festivalsaison 2020 hinweg mit einzigartigen Konzertprojekten, die mitunter nur bei uns zu erleben sind. Daneben versammeln wir in diesem Jahr die renommiertesten Musiker weltweit im Rheingau, darunter Daniel Barenboim, Anne-Sophie Mutter, Jonas Kaufmann, Rolando Villazón, Hélène Grimaud, Jan Lisiecki, Valery Gergiev, Kent Die Festivalsaison 2020 steht unter dem Motto "Freiheit“. Dabei lassen wir uns vom Schaffen Ludwig van Beethovens inspirieren, dessen nale Orchester interpretieren seine wegweisenden Sinfonien. Jan Lisiecki und das Chamber Orchestra of Europe bringen die Klavierkonzerte Missa solemnis, die Messe C-Dur sowie das Violinkonzert und widmen sich in zahlreichen Konzerten dem Liedschaffen, den Sonaten, den Klaviertrios und den Streichquartetten Beethovens. Spitzenorchester: das hr-Sinfonieorchester unter Andrés Orozco-Estrada das Chamber Orchestra of Europe mit Jan Lisiecki, die Münchner Phil- harmoniker unter Valery Gergiev, das West-Eastern Divan Orchestra mit Daniel Barenboim, Anima Eterna Brugge unter Jos van Immerseel, das Pittsburgh Symphony Orchestra unter Manfred Honeck und das Aurora

Orchestra unter Nicholas Collon.

Kloster Eberbach hinweisen, die bereits 2018 begonnen hat und sich voraussichtlich über weitere zwei Jahre ziehen wird. In enger und partnerschaftlicher Abstimmung mit der Stiftung Kloster Eberbach ist

es dem Rheingau Musik Festival gelungen, die Belastung auch für die kommenden Festivalsommer sehr gering zu halten. Im Sommer 2020

wird das linke Querschiff mit einem Gerüst überbaut, um die Decke der Basilika zu renovieren. Wir sind der Stiftung Kloster Eberbach sehr dankbar, dass diese große und wichtige Maßnahme das Hauptschiff dessen, was das Rheingau Musik Festival in dieser Saison zu bieten hat. und lassen Sie sich von unserem Programm inspirieren. Wir hoffen,

Sommers voller Musik wünschen Ihnen

Ihr Ihr

Ihr Ihr

Michael Herrmann Marsilius Graf von Ingelheim

Rheingau Musik Festival

Rheingau Musik Festival

Fenja Fieweger

Sammy Hart für DG

2016, nachdem er das Werk gemeinsam mit ihr aufgenommen

hatte. "Sie spürt dieses Stück, und sie spielt es wirklich mit einem einzigartigen Verstand für die unterschiedlichsten Elemente.“

Die Geigerin selbst sagt über das Konzert:

Der "einzigartige Verstand“ für die Musik kommt bei Lisa Batiashvili proben des Vaters lauschte sie bereits in frühester Kindheit. Im zarten Alter von zwei Jahren bekam sie eine Geige und erste Unterrichtsstunden bei ihrem Vater. Obwohl nur mit einer Saite bespannt, entlockte Lisa an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und zog gemein- sam mit ihren Eltern nach Deutschland. Eine beschwer liche Reise. Sie dauerte drei Tage. Lisa Batiashvili und ihre Mutter wurden ausgeraubt, sie hatten nur noch die Flugtickets und kamen trotz allem sicher in der neuen Heimat an. Gerade rechtzeitig, brach doch einen Tag nach ihrer Ankunft in Georgien der Krieg aus. Kurz darauf begann Lisa Batiashvili ihr Studium in Hamburg. 1993 wechselte die junge Violinistin die Hochschule und verließ die Hansestadt gen München. Obwohl sie eigent- lich keinen Platz hatte, nahm Ana Chumanchenco sie in ihre Violin- klasse auf. Zwei Jahre in der als "Talentschmiede“ bezeichneten Klasse, der auch weitere Weltstars wie Julia Fischer und Arabella Steinbacher entstammen, reichten für Lisa Batiashvili aus: 1995 gewann sie den zweiten Preis

Singen war für mich das Natürlichste und

Angenehmste, was ich mir vorstellen konnte.

16. Lebensjahr nicht darüber nachgedacht,

realisiert, dass ich besser singen als Klavier spielen kann. (lacht) besser sein, als diese Liebe zur Musik mit anderen zu teilen? Als Musikerin lerne ich und erfahre dadurch neue Inspiration.

Mich nach Cardiff gehen zu lassen, war

keine leichte Entscheidung für meine Eltern. Ich war bis dahin niemals für eine solch lange Zeit und über eine solch große Entfernung von meiner Familie getrennt. Es war eine Heraus- forderung für mich, im Alter von 18 Jahren für mich selbst zu sorgen. Ich lernte bald, das

Alleinsein zu genießen. Sich selbst zu kennen,

war für mich der Schlüssel, um im Leben Zu- friedenheit zu empnden.

Ausdruck sowie eine dynamische Ver-

bindung zwischen Seele und Stimme zu ent- wickeln, ist ein sehr faszinierender Prozess, an dem ich meine Freude habe. Ich glaube, mit

Gesang kann man jedes Gefühl vermitteln,

Publikum spürbar wird.

Als ich im Alter von elf Jahren meine aller-

erste CD - "Viva Vivaldi“ von Cecilia Bartoli - besonderen Platz in meinem Herzen haben.

Es war für mich eine wirklich denkwürdige

Erfahrung, da es auch mein Debüt unter der

Leitung des Dirigenten Philippe Herreweghe

war. Jedes Konzert beim Rheingau Musik

Festival ist ein unvergessliches Erlebnis. Man

wie dem Rheingau Musik Festival kann man wunderbar spüren, dass das Leben und die

Musik wertvolle Gaben für uns sind.

Schubert ist ein großartiger Komponist, und

wenn man bedenkt, wie jung er war, dann ist sein Werk umso erstaunlicher. Die meisten bindung mit der Klavierstimme stellen sie

Theresa Awiszus

Ksenia Zasetskaya

Sie singen im Festivalsommer nicht nur mit

verschiedenen Ensembles, sondern geben auch einen Liederabend mit Pavel Nersessian.

Konzertes sagen?

Zum Schluss: Worauf darf sich das Publikum

des Rheingau Musik Festivals bei Ihren

Konzerten besonders freuen?

2018 gaben Sie beim Festival ein Konzert

mit dem Ensemble La Voce Strumentale und Dmitry Sinkovsky, mit denen Sie auch dieses Jahr wieder gemeinsam bei uns musizieren werden. Welche Verbindung haben Sie zu diesen Musikern?

Gemeinsam mit Il Giardino Armonico unter

der Leitung von Giovanni Antonini werden

Sie ein Programm mit einem Klassik-Schwer-

punkt auf die Bühne bringen. Welche Idee steht hinter der Zusammensetzung der Werke?

Wie ist Ihre Beziehung zu Mozart?

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tMesMi/M2MkstMesMi/M2Mks Der Einfallsreichtum, mit dem sie improvisiert, ist atemberaubend. Es gibt Momente, bei denen man bedauert, dass sie nicht für die Ewigkeit festgehalten werden. Der Verlauf ihrer Musik ist rhapsodisch, manchmal abwegig, gelegentlich komisch oder überraschend, stets Erndungsgabe zu folgen, zu beobachten, was alles aus einem Motiv Stil, ein romantisches Impromptu, ein Ragtime, ein Tango. "Impro- visation ist das Befreiendste, was ich tue. Keine Limits, keine Regeln“,

sagt die Pianistin über sich selbst. Mittlerweile ist Gabriela Montero für ihre fantasievollen Improvisationen

auf der ganzen Welt bekannt. Sie übersetzt Stimmungen, transportiert Emotionen. Kleine Funken werden zu Feuerwerken, und danach ver- lassen die Konzertbesucher den Saal im Bewusstsein, etwas Einmaliges erlebt zu haben: Musik als Sprache und Mittler. Vom Improvisieren ist es nur noch ein Schritt zum Komponieren. dichtung für Klavier und Orchester. Es geht um die Geschichte ihres wirtschaftlich, gesellschaftlich, politisch. Dass Montero an ihrem on, die sich nach einem expressionistischen Klavierfeuerwerk immer weiter in eine gewaltige chromatische Spirale hineindreht. "Ich wollte eine musikalische Metapher schaffen, durch die jeder - egal, woher er kommt und ob er sich für Venezuelas Schicksal interessiert - versteht, was wir fühlen. Ich wollte die Stille brechen, und mit diesem Stück sage Montero ein neues Werk vor, "Babel“ für Klavier und Kammerorchester.

Auch dieses Stück ist eine Metapher:

Gleichsam wie ein Gegenentwurf zu "Ex Patria“ wirken die "Scenes from Childhood“ für Klavier, in denen Montero ein anderes, ein vergangenes Bild von Venezuela zeichnet. In den Szenen bringt sie Erinnerungen an Reektionen über das Großwerden in und die Sehnsucht nach Caracas, der Stadt ihrer Kindheit, die sie musikalisch skizziert.

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aber steht er für spontane Improvisation. Die gibt es im Jazz wie in der Klassik. Zwei Künstler haben wir eingeladen, die in ihren Projekten

Komponistin und den Jazz-Schlagzeuger

Auch die kleinen Besucher dürfen sich auf spontane Erleb- nisse freuen: Das (19.7.) ist eine live impro- visierte Entdeckungsreise ins spannende Ungewisse, in der Geschichten und Charaktere im Momente der Aufführungen frei erfunden werden. Dem Vergnügen, Bekanntes neu zu erfahren, tragen wir mit Klang- varianten Rechnung. (26.6.) spielt Mozarts berühmtes

Klarinettenkonzert mit der Bratsche.

eine von Schostakowitsch autorisierte Klavierfassung seines dritten Streichquartettes. Ana de la Vega interpretiert in den (11. & 12.7.) Mozarts Oboenkonzert in der Bearbeitung des Kompo- ments und Adaptionen für Saxophon und Orchester bringen und das (30.7.) auf die Bühne. und befreundete Musiker (8.8.) führen Werke von Brahms, Dvorák und Strauß in Bearbeitungen auf. (20.8.) schließlich lassen Dukas" "Zauberlehrling“, Strawinskis "Sacre“ und Ravels "La valse“ in Fassungen für zwei Klaviere erklingen. l2a02fda0a rs0hagda—0

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Michaela Brosi

Antje Wiech

/ ACT

Ich stamme aus einem musikalischen

Elternhaus. Mein Vater war Kirchenmusiker,

meine Mutter Organistin. Zu Hause kam ich sehr früh mit Johann Sebastian Bach in Be-

Eines Tages besorgte mein Vater für die Ge-

meinde ein Schlagzeug, zeitgleich brachte er die Dave Brubeck Platte "Time out“ mit nach

Hause. Als ich zum ersten Mal "Take Five“ mit

diesem unfassbar rollenden Schlagzeugsolo

Mit 12 Jahren bekam ich den ersten Schlag-

zeugunterricht, spielte dann bald in ver- schiedenen Bands, mit 18 Jahren entdeckte mich Albert Mangelsdorff, und der Rest ist Geschichte. (lacht)

Sebastian Bach und Dave Brubeck, aber auch

Bands wie Pink Floyd, The Beatles, Wishbone

Ash und Emerson, Lake & Palmer. Es gibt

natürlich auch heutzutage Musik, die ich dem Sinne als Vorbild bezeichnen. Mittler- weile konzentriere ich mich voll und ganz auf das, was mich bewegt und was ich machen

Bei meinen Konzerten habe ich viel junges

Publikum. Ich kann also nicht sagen, dass Jazz

als zu anspruchsvoll oder intellektuell ver- kannt wird. Mein Anliegen ist es, das Publikum - egal ob jung oder alt, fachkundig oder nicht - mit auf eine Reise zu nehmen, Ausgang offen.quotesdbs_dbs25.pdfusesText_31

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