Bundesnetzagentur
1 déc. 2021 Stand Netzentwicklungsplan Strom . ... 177 ... ersten Entwurf des NEP Strom 2021 – 2035 veröffentlicht und bis zum 4.
BHKW-Kenndaten 2011
Häufigkeit der Biogas- und Schwachgas-BHKW nach Leistungsklassen 5 nicht separat ausgewiesen sondern in dem Preis für das KWK-Modul (Pos. ... 177.
Entwurf der Übertragungs netzbetreiber
10 janv. 2022 Stand. Januar 2022. 50Hertz Transmission GmbH. Heidestraße 2 ... Strom 2037 mit Ausblick 2045 Version 2023 – Entwurf der ÜNB ... 17
a 1. MINISTERE DE LENVIRONNEMENT 1 1.1. La politique
31 mars 2006 Le stand du Ministère de l'Environnement à l'Oekofoire a affiché comme ... (annotations de cartes module d'édition
Bayerischer Agrarbericht 2008
1 mai 2011 bisher höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. ... 177. 7
Zurfluh - Minergie-P
Biomasse (bois biogaz
Projektionsbericht 2021 für Deutschland
1 sept. 2021 Modellüberblick FORECAST-Residential (Geräte-Modul) . ... die Maßnahmen des im Juni 2021 vom Kabinett mit dem Entwurf des Bundeshaushalts ...
Bundes-Abfallwirtschaftsplan 2022
3 mars 2022 6.6.1 Maßnahmen gemäß § 18 ALSAG (Stand 01.01.2021) . ... den oder für eine Behandlung in einer Biogas- oder Kompostieranlage bestimmt sind.
Entwicklung von modularen Konzepten zur Erzeugung
19 févr. 2013 arden Kilowattstunden Energie in Form von Erdgas und Biogas und ... Einspeisung von Wasserstoff in das Erdgasnetz - Stand der ... 177.
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Bericht
Monitoringbericht 2021
BUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 1
Monitoringbericht 2021
und § 48 Abs. 3 i. V. m. § 53 Abs. 3 GWB2 | BUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT
Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
Referat 615 Arbeitsgruppe Energie-Monitoring
Tulpenfeld 4 Kaiser-Friedrich-Straße 16
53113 Bonn 53113 Bonn
monitoring.energie@bundesnetzagentur.de energie-monitoring@bundeskartellamt.bund.deBUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 3
EnWG § 63 Abs. 3
Berichterstattung
Bundeskartellamt im Einvernehmen mit der Bundesnetzagentur, soweit Aspekte der Regulierung der Leitungsnetze betroffen sind,
Energie nach § 61 aufzunehmen.
GWB § 53 Abs. 3
(3) Das Bundeskartellamt erstellt als Teil des Monitorings nach § 48 Abs. 3 Satz 1 mindestens alle zwei Jahre einen Bericht über seine
Datenherkunft im Monitoringbericht
Bundesnetzagentur und des Bundeskartellamtes. Dafür übermitteln die Unternehmen, die auf dem Strom- oder Gasmarkt in
Bundesnetzagentur und dem Bundeskartellamt plausibilisiert und validiert. Insgesamt gingen im Jahr 2021 von über 7.000 Unternehmen
95 Prozent, in vielen Bereichen 100 Prozent. Abweichungen zu anderen Daten sind bedingt durch unterschiedliche Datenquellen,
4 | VORWORT
Vorwort
Nachfragerückgang führte dazu, dass die Zielzahlen der Energiewende für 2020 erreicht werden konnten. Die
aktuellen Entwicklungen zeigen, dass dies leider kein nachhaltiger Effekt war. Derzeit zieht weltweit die
Konjunktur und damit auch die Nachfrage nach Energie wieder an. Nicht nur in Europa, sondern weltweit
steigen die Energiepreise. Diese aktuellen Entwicklungen kann der vorliegende Monitoringbericht nur am
Der Monitoringbericht 2021 begleitet, dokumentiert und analysiert die Entwicklungen für das Jahr 2020. Die
Information der Verbraucher, die Herstellung von Markttransparenz sowie die Analyse der Wettbewerbsentwicklungen sind Ziele des gemeinsamen Monitorings der Bundesnetzagentur und desBundeskartellamtes. Diese haben ihre enge Zusammenarbeit für diesen Bericht fortgesetzt. Der Fokus des
einschließlich der Belieferung von Nicht-Haushaltskunden gerichtet. Die Schwerpunkte derBundesnetzagentur liegen im Netzausbau, der Bewertung der Versorgungssicherheit und der Belieferung von
Haushaltskunden.
Die Fortschritte bei der Energiewende werden nicht nur bei der Betrachtung der Zahlen der Stromerzeugung
und der angeschlossenen Leistung der Erneuerbaren Energien deutlich. Der beschlossene Kohleausstieg bis
Kohleverstromung bereits im Juli 2021 in Kraft. Die letzten Atomkraftwerke werden im Jahr 2022 abgeschaltet. Die gesamte Nettostromerzeugung ging in 2020 insbesondere aufgrund der Corona-PandemieMinus von 11,6 Prozent. Insbesondere die Erzeugung in Kohlekraftwerken war in 2020 im zweiten Jahr in
Rückgang der Verstromung bei Steinkohle betrug rund 25 Prozent und bei Braunkohle rund 20 Prozent,
rund 3,4 Prozent erzielen konnte. Der Anteil von Strom aus Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch
Marktmachtberichte des Bundeskartellamtes weiterhin intensiv zu beobachten sein. Die Stromnetzentgelte sind im Jahr 2021 weitgehend stabil geblieben. Aufgrund der notwendigenBUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 5
Netzentgelten bemerkbar machen. Die Netzengpassmanagementmaßnahmen werden seit dem1. Oktober 2021 in Form des sogenannten Redispatch 2.0 in neuer und deutlich transparenterer und
effizienterer Form durchgeführt. Lediglich ein Teilaspekt, der sogenannte Bilanzausgleich musste wegen nicht
Gesamtkosten für Einspeisemanagement, Redispatch inklusive Countertrading sowie Einsatz und Vorhaltung
der Netzreserve betrugen in 2020 rund 1,4 Mrd. Euro.auswirken. Die Entwicklung bei den Strom- und Gasgroßhandelspreisen im Jahre 2020 ist ambivalent. Der
ausgeglichen. Ab etwa Juni 2021 kam es dann zu einem erheblichen und noch nicht gebrochenen Anstieg der
Großhandelspreise.
deutlich unter den gesetzlichen Vermutungsschwellen für eine marktbeherrschende Stellung. Angesichts
kein Anbieter marktbeherrschend ist.Ladepunkte und der entsprechenden Ladepreise Rechnung. Zudem führt das Bundeskartellamt derzeit eine
Elektrofahrzeuge durch, um strukturelle Wettbewerbsprobleme bereits in einer frühen Marktphase des
Ladeinfrastrukturaufbaus zu identifizieren. Zu den Zwischenergebnissen der Untersuchung wurde amund Gas wird besonders bei der Zahl der Lieferantenwechsel von Haushaltskunden deutlich. In 2020 wurde
mit rund 5,4 Millionen Lieferantenwechseln von Haushaltskunden ein neuer Rekordstand erreicht. Auch im
Nicht-Haushaltskunden setzte sich dieser Trend im Gas-Bereich jedoch nicht fort. DieZum Stichtag 1. April 2021 waren die Strompreise für Haushaltskunden im Vergleich zum Vorjahr um rund
zwei Prozent erneut gestiegen. Bei den Nicht-Haushaltskunden war ebenfalls ein Anstieg der Strompreise zu
beobachten. Erstmals seit zehn Jahren lagen die Strompreise beim Grundversorger für Haushaltskunden
außerhalb der Grundversorgung unterhalb des durchschnittlichen Preises von Lieferanten, die nicht der
6 | VORWORT
Die Energiebeschaffungskosten, die rund ein Viertel des Strompreises ausmachen, trugen zum Preisanstieg
maßgeblich bei. Dabei spiegelten die kurzfristig beschafften Strommengen im betrachteten Monat April 2021
Auswirkungen auf den Großhandelsstrompreis. Sehr viel deutlicher wurde diese Entwicklung im Sommer
und Herbst 2021.Emissionshandelssystem der erste Schritt in ein nationales CO2-Zerifikatehandelssystem für die Bereiche
Die Importmengen für Erdgas sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dabei sind wetterbedingte und Bezugsquellen für nach Deutschland importiertes Gas waren Russland und Norwegen.Der Füllstand der Gasspeicher lag zum 31. Oktober 2021 bei 71,3 Prozent und damit deutlich unter den durch-
Andere Marktakteure haben hohe Mengen Gas gespeichert, obwohl die Entwicklung des Gaspreises in diesem
Jahr keine großen Anreize zur Speicherung setzte.Nicht nur in Europa, sondern weltweit sind die Gaspreise stark gestiegen. Die aktuellen Preise sind insofern
kein Zeichen für eine mangelnde Versorgungssicherheit, sondern spiegeln vor allem die zunehmendeHalbjahr 2020 das Leistungsverweigerungsrecht ausgeweitet. So führte unter anderem auch diese Maßnahme
dazu, dass die Anzahl der Stromsperrungen in 2020 um rund zwanzig Prozent gesunken ist. Die Anzahl der
Strom- und Gaskunden.
Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt werden die dynamische Entwicklung der Strom- undBUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 7
Jochen Homann Andreas Mundt
Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
8 | VORWORT
BUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 9
Kernaussagen
Erzeugung
Die Marktkonzentration bei der Stromerzeugung und dem Stromerstabsatz (ohne Zahlungsanspruch nachdem EEG) hat hinsichtlich der Marktanteile der Erzeuger im Jahr 2020 wiederum abgenommen. So erreichten
Marktgebiet einschließlich Luxemburg einen gemeinsamen Marktanteil von 65,3 Prozent, im Jahr 2019 belief
sich dieser Marktanteil noch auf 70,1 Prozent. dem Vorjahresniveau von 57,5 Prozent. Trotz sinkenden Konzentrationsgrades werden die bevorstehenden Kraftwerksabschaltungen in Folge desVor dem Hintergrund des am 14. August 2020 gesetzlich beschlossenen Ausstiegs aus der Kohleverstromung
Steinkohleanlagen und kleinere Braunkohleanlagen (bis 150 MW Nettonennleistung) mit einer Gesamtleistung von insgesamt 8.434 MW bezuschlagt. Für die bezuschlagten Anlagen aus der ersten Ausschreibungsrunde (4.788 MW) trat das Verbot der Kohleverstromung am 8. Juli 2021 in Kraft. Die deutschlandweite Nettostromerzeugung lag insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 mit 530,7 TWh unterhalb des Niveaus von 2019 (-5,5 Prozent). Die Stromerzeugung aus konventionellen inzwischen im zweiten Jahr in Folge stark gesunken. Die Erzeugung aus Erneuerbaren Energien wuchs um7,7 TWh im Vergleich des Vorjahres an und hatte somit einen Anteil am Bruttostromverbrauch von
45 Prozent.
Marktaustritten aufgrund des Ausstiegs aus der Kernenergie und des Kohleausstiegs festzustellen.Der Zuwachs der Erneuerbaren Energien (Summe aus EEG vergüteten und nicht vergüteten EE-Anlagen) von
Windenergieanlagen an Land betrug 1,2 GW und lag damit auf dem Niveau des Vorjahres. diesem Bericht nicht enthalten.10 | KERNAUSSAGEN
Redispatch und Einspeisemanagement
Im Vergleich zum Vorjahr ist das Maßnahmenvolumen für Netzengpassmanagementmaßnahmen im Jahr
(Einspeisemanagement, Redispatch inkl. Countertrading sowie Einsatz und Vorhaltung Netzreserve) liegen bei
rund 1,4 Mrd. Euro und sind damit ebenfalls gestiegen (2019: 1,3 Mrd. Euro).Netzentgelte Strom
Niveau wie im Vorjahr. Im Bereich der Nicht-Haushaltskunden und Industriekunden sind im arithmetischen
Mittel die Netzentgelte für Gewerbekunden um rund drei Prozent auf 6,64 ct/kWh gestiegen und bei den
Industriekunden um rund ein Prozent auf 2,67 ct/kWh gesunken.Großhandel Strom
Die Stromgroßhandelspreise sind im Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2019 im Durchschnitt gesunken. So
betrug der Durchschnittswert für den Spotmarkt Phelix-Day-Base für 2020 rund 30,46 Euro/MWh und der
Wert für den Terminmarkt Phelix-Base-Year-Future rund 40,20 ct/kWh. Allerdings lagen die Preise der
Futures am Ende des Jahres 2020 rund 9 Prozent über den Preisen am Anfang des Jahres 2020. Auf dem
Terminmarkt notierte der Phelix-DE-Peak-Year-Ahead-Future am Anfang des Jahres bei 53,02 Euro/MWhsowie Ende Dezember 2020 bei 57,54 Euro/MWh und verzeichnete somit über das Jahr 2020 gesehen eine
deutliche Steigerung, auch wenn in der Jahresmitte die Preise deutlich darunter lagen.Zu beachten ist, dass dieser Bericht die Preis- und Mengenentwicklungen des Jahres 2020 abbildet. Die
Entwicklungen im Jahr 2021 sind nicht berücksichtigt.Einzelhandel Strom
leistungsgemessenen Stromkunden (RLM-Kunden) rund 28,5 Prozent (Vorjahr: 24,5 Prozent) und auf dem bundesweiten Markt für die Belieferung von nicht-leistungsgemessenen Stromkunden (SLP-Kunden) imjenen des Vorjahres zu vergleichen. Nichtsdestoweniger liegt der gemeinsame Marktanteil der im Jahr 2020
Im Bereich der Nicht-Haushaltskunden sind seit dem Jahr 2009 weitgehend konstanteLieferantenwechselquoten festzustellen. Im Jahr 2020 lag die mengenbezogene Lieferantenwechselquote bei
BUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 11
Kunden mit über 10 MWh Jahresverbrauch bei 11,6 Prozent (2019: 11,7 Prozent). Der Anteil der Grundversorger ist, lag bei 38 Prozent (2019: 34 Prozent). Die Anzahl von Haushaltskunden, die ihrenStromlieferanten gewechselt haben, stieg auf fast 5,4 Mio. (2019: 4,5 Mio.). Die Anbietervielfalt ist auf dem
nicht enthalten.289.012) Sperrungen gemeldet, was einem Rückgang um rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
entspricht. Es ist davon auszugehen, dass das aufgrund der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr geltende
einen Anteil an diesem Rückgang hatte. Ebenso haben rund 72 Prozent der befragten Stromlieferanten
angegeben, freiwillig auf Sperrungen ihrer Kunden verzichtet zu haben. Der Bundesrat hat am5. November 2021 Änderungen der StromGVV zugestimmt. Diese umfassen insbesondere Anpassungen bei
den Regelungen zur Unterbrechung der Versorgung. So werden explizite Gründe für eineMonatsabschlags bzw. ein Sechstel des Jahresbetrags im Verzug ist und es sich bei dem ausstehenden Betrag
um mehr als 100 Euro handelt. Ebenso werden Energielieferanten verpflichtet AbwendungsvereinbarungenLetztverbraucher anzubieten.
Industriekunden mit einem Jahresverbrauch von 24 GWh lag für den 1. April 2021 bei rund 16,94 ct/kWh und
damit um 0,40 ct/kWh über dem Mittelwert aus dem Jahr 2020. Der Mittelwert des Gesamtpreises (ohne USt.)
für Gewerbekunden mit einem Jahresverbrauch von 50 MWh lag im April 2021 bei 23,23 ct/kWh und ist im
Vergleich zum Jahr 2020 um 0,20 ct/kWh gestiegen. Maßgeblichen Anteil an der Steigerung sowohl bei den
Industriekunden als auch bei den Gewerbekunden haben in diesem Jahr die vom Lieferanten beeinflussbaren
Preisbestandteile. Aufgrund der Stichtagsbetrachtung sind die dem Stichtag 1. April 2021 folgenden aktuelleren Entwicklungen noch nicht berücksichtigt.Der Durchschnittspreis für Haushaltskunden ist vom Stichtag 1. April 2020 auf den 1. April 2021 von
32,05 ct/kWh auf 32,63 ct/kWh gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von rund zwei Prozent Dieser
Grundversorger außerhalb der Grundversorgung zu beobachten, der unterhalb des Preises von einemDer vom Lieferanten beeinflussbare Anteil dieses Strompreises (Energiebeschaffung, Vertrieb und Marge)
Jahr 2021 in Summe bei 7,52 ct/kWh und machen damit rund 23 Prozent des Gesamtpreises aus. Der Anteil
der EEG-Umlage (6,50 ct/kWh) macht rund 20 Prozent des Gesamtpreises aus.12 | KERNAUSSAGEN
Lieferanten beeinflussbaren Anteils des Strompreises (Energiebeschaffung, Vertrieb und Marge)zurückzuführen. Die Energiebeschaffungskosten werden dabei maßgeblich von dem Großhandelsstrompreis
beeinflusst. Dabei hatten für die kurzfristig beschafften Strommengen im betrachteten Monat April 2021 eine
Erzeugung Einfluss auf den Anstieg der Großhandelsstrompreise. Daneben hatten auch die gestiegenen Preise
für CO2-Zertifikate Auswirkungen auf den Großhandelsstrompreis.Heizstrom
Die Entwicklung beim Heizstrom ist vor dem Hintergrund der Übertragung der Marktlokationen und der
Heizstrommenge von E.ON Heizstrom auf die Lichtblick GmbH zu bewerten und zeigte im Jahr 2020Vergleich zum Vorjahr von 2,15 TWh auf 4,29 TWh gestiegen. Damit entfielen im Jahr 2020 rund 37,3 Prozent
(2019: 16,0 Prozent) der gesamten Abgabe an Heizstrommenge auf andere Lieferanten als den Grundversorger.
Der Anteil der Lieferantenwechselzahlen hat sich bezogen auf die Anzahl der Marktlokationen im entsprach für 2020 rund 12 Prozent bzw. 14,8 Prozent nach Marktlokationen. Beim Anstieg derLieferantenwechselquote dürfte allerdings die Übertragung der Marktlokationen und der Heizstrommenge
von E.ON Heizstrom auf die Lichtblick GmbH eine wesentliche Rolle gespielt haben, da dies quasi automatisch
einen Lieferantenwechsel zur Folge hatte.Auch zum Stichtag 1. April 2021 ist der Bruttogesamtpreis für den Abnahmefall Nachtspeicherheizung bei
23,93 ct/kWh und somit über dem Vorjahresniveau von 23,14 ct/kWh. Der Bruttogesamtpreis für den
23,58 ct/kWh ebenfalls angestiegen. Auch hier gilt, dass aufgrund der Stichtagsbetrachtung die dem Stichtag
folgenden aktuelleren Entwicklungen noch nicht berücksichtigt sind.Im- und Export Strom
Auch im Jahr 2020 lagen die Stromexporte über den Stromimporten. Das deutsche Stromexportvolumen ist
im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Das im Jahr 2020 insgesamt über die Grenzen
gehandelte Volumen im realisierten Stromaustausch betrug 83 TWh (2019: 73 TWh). Der Exportsaldo entsprach im Jahr 2020 einen Betrag von 11 TWh. Der daraus folgende Exportüberschuss betrug damit48 Mio. Euro.
Im- und Export Gas
Im Jahr 2020 betrug die Importmenge an Erdgas nach Deutschland 1.674 TWh. Basierend auf dem Vorjahreswert von 1.703 TWh sanken die Importe nach Deutschland um 28 TWh. Die wichtigstenBezugsquellen für nach Deutschland importiertes Gas sind nach wie vor Russland und GUS sowie Norwegen.
Im Jahr 2020 lag die durchschnittliche Unterbrechungsdauer der angeschlossenen Letztverbraucher bei1,09 Minuten pro Jahr (2019: 0,98 Minuten pro Jahr). Dieser Wert zeugt trotz eines leichten Anstiegs weiterhin
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Marktraumumstellung
Die Marktraumumstellung, d. h. die von den Fernleitungsnetzbetreibern koordinierte Umstellung vonGasspeicher
Der Markt für den Betrieb von Untertageerdgasspeichern ist nach wie vor stark konzentriert. Der aggregierte
Das in den Untergrundspeichern maximal nutzbare Arbeitsgasvolumen betrug zum 31. Dezember 2020 insgesamt 274,72 TWh. Davon entfielen 136,01 TWh auf Kavernenspeicher-, 117,01 TWh auf Porenspeicheranlagen und 21,71 TWh auf sonstige Speicheranlagen. Seit Beginn der EinspeicherphaseNetzentgelte Gas
Das durchschnittliche Netzentgelt für Haushaltskunden lag im Jahr 2021 bei 1,59 ct/kWh und ist im Vergleich
zum Vorjahr um rund zwei Prozent gestiegen. Bei den Gewerbekunden betrug das durchschnittliche deutlich auf 0,32 ct/kWh, was einem Rückgang um gut 13,5 Prozent entspricht.Erdgasgroßhandel
11 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 verringert (Spotmarkt: -9 Prozent, Terminmarkt: -23 Prozent). Für den
Volumenzunahme um 2 Prozent zu verzeichnen, was aber wohl durch die Abfrage eines weiteren Brokers in
der Auswertung für das Jahr 2020 bedingt ist.Zu beachten ist, dass dieser Bericht die Preis- und Mengenentwicklungen des Jahres 2020 abbildet. Die
Entwicklungen im Jahr 2021 sind nicht berücksichtigt.Einzelhandel Gas
nach wie vor weit unter den gesetzlichen Vermutungsschwellen einer marktbeherrschenden Stellung. Im Vertragskunden und 28 Prozent bei RLM-Kunden (im Vorjahr: 29 Prozent).14 | KERNAUSSAGEN
Im Jahr 2020 betrug die von Lieferantenwechseln betroffene Gesamtentnahmemenge der Nicht-Haushaltskunden 80,6 TWh und hat sich mit 8,3 TWh im Vergleich zum Jahr 2019 deutlich verringert. Die
Lieferantenwechselquote für Nicht-Haushaltskunden sank auf 7,3 Prozent (Vorjahr: 9,0 Prozent). Die gesamte
die Marke von 1,6 Mio. Dabei wechselten rund 1,3 Mio. Haushaltskunden direkt durch eine Kündigung des
bisherigen Vertrages. Rund 0,3 Mio. Haushaltskunden haben sich direkt bei Einzug für einen anderen
Lieferanten als den Grundversorger entschieden.
Die Anzahl der Vertragswechsel, die meist gleichbedeutend mit einem Wechsel in einen kostengünstigeren
Vertrag ist, liegt stabil bei rund 0,6 Mio. Der Anteil der Haushaltskunden, die durch einen Lieferanten beliefert
Anteil der belieferten Kunden durch den Grundversorger im Rahmen der Grundversorgung bei 17 Prozent stagniert. 48 Prozent der Haushaltskunden wurden durch den lokalen Grundversorger im Rahmen eines Vertrags außerhalb der Grundversorgung beliefert. diesem Bericht nicht enthalten.Sperrungen (2019: 31.000 Sperrungen) gemeldet, was einem Rückgang um gut 22 Prozent im Vergleich zum
Vorjahr entspricht. Es ist davon auszugehen, dass das aufgrund der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr
sollte, einen Anteil an diesem Rückgang hatte. Ebenso haben rund 75 Prozent der befragten Gaslieferanten
angegeben freiwillig in 2020 auf Sperrungen ihrer Kunden verzichtet zu haben. Zudem haben Gaslieferanten
gesonderte oder individuelle Zahlungsvereinbarungen mit den Kunden getroffen um eine kundenfreundliche
Sperrung im Sinne der Kunden erweitert. Der Bundesrat hat am 5. November 2021 Änderungen der GasGVV
Letztverbraucher mindestens das Doppelte eines Abschlags im Verzug liegt und es sich bei dem ausstehenden
vorliegt.Der mengengewichtete Gaspreis für Haushaltskunden über alle Vertragskategorien ist in 2021 gestiegen und
liegt bei 6,68 ct/kWh. Mitverantwortlich für den Anstieg war die zum 1. Januar 2021 neu eingeführte CO2-
ihnen mit dem Gaspreis bezahlt wird. Durch die CO2-Abgabe wurde das bisher bestehendeAnstieg des Gaspreises zu rechnen. Beim gemittelten Preis über alle Vertragskategorien ist der mit einem
BUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 15
3,12 ct/kWh auf 2,95 ct/kWh um über fünf Prozent gesunken.
Zum Stichtag 1. April 2021 lag der mengengewichtete Gaspreis in der Grundversorgung2 bei 7,45 ct/kWh(2020: 6,99 ct/kWh), was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um rund 6,5 Prozent entspricht. Zum Stichtag
1. April 2021 lag der mengengewichtete Gaspreis bei einer Belieferung durch den Grundversorger mit einem
Vertrag außerhalb der Grundversorgung bei 6,58 ct/kWh (2020: 6,29 ct/kWh), was einem Anstieg gegenüber
dem Vorjahr um rund 4,6 Prozent entspricht. Zum Stichtag 1. April 2021 lag der mengengewichtete Gaspreis
6,41 ct/kWh (2020: 5,96 ct/kWh), was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um gut 7,6 Prozent entspricht.
Die Gaspreise für Nicht-Haushaltskunden (Industrie- und Gewerbekunden) haben sich zum Stichtag1. April 2021 gegenüber dem Vorjahresstichtag 1. April 2020 infolge der Einführung der CO2-Abgabe deutlich
über dem Vorjahreswert. Der arithmetische Mittelwert des Gesamtpreises (ohne USt.) für den Abnahmefall
die dem Stichtag 1. April 2021 folgenden aktuelleren Entwicklungen noch nicht berücksichtigt.Auswirkungen der Corona-Pandemie
beobachtete Auswirkungen im Energiemarkt zusammengefasst, die auch thematisch detailliert im Bericht Die deutschlandweite Nettostromerzeugung lag insbesondere aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 mit 530,7 TWh unterhalb des Niveaus von 2019 (-5,5 Prozent). Der Stromverbrauch der Industrie- und Gewerbekunden sowie weiterer Nicht-Haushaltskunden ist im Vergleich zum Vorjahr um 24,7 TWh bzw.7 Prozent zurückgegangen ist. Ein Grund für diese Entwicklung ist der Produktionsrückgang der Industrie
aufgrund der Corona-Pandemie. Der Stromverbrauch der Haushaltskunden ist bedingt durch Corona und Home-Office im Vergleich zu 2019 leicht angestiegen.Im Jahr 2020 wurde zwischen dem 1. April und 30. Juni ein Leistungsverweigerungsrecht (Art. 240 § 1 EGBGB)
Sperrungen (Unterbrechungen der Strom- und Gasversorgung) verzichtet. Die Zahl der Sperrungen ist im Jahr
2020 daher deutlich niedriger ausgefallen, was aber aufgrund des Ausnahmecharakters nicht auf zukünftige
1 Eine Differenzierung zwischen den einzelnen Komponenten innerhalb dieses Preisbestandteils ist aufgrund der Abfragesystematik
16 | KERNAUSSAGEN
Für die Gas-Marktraumumstellung überwogen die Vorteile von Home-Office und wenig Reisen. Fast alle
Netzbetreiber und Anpassungsunternehmen berichteten von ausgesprochen guten Erreichbarkeiten für die
Umstellmaßnahmen.
BUNDESNETZAGENTUR | BUNDESKARTELLAMT | 17
Inhaltsverzeichnis
Vorwort .................................................................................................................................................................................................... 4
Kernaussagen ......................................................................................................................................................................................... 9
Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................................................................. 17
I ELEKTRIZITÄTSMARKT ...................................................................................................................... 25
1. Zusammenfassung .............................................................................................................................................................. 26
1.1 Erzeugung und Versorgungssicherheit...................................................................................................................... 26
1.2 Grenzüberschreitender Handel ..................................................................................................................................... 27
1.3 Netze ......................................................................................................................................................................................... 27
1.3.1 Netzausbau ............................................................................................................................................................................. 27
1.3.2 Investitionen ......................................................................................................................................................................... 27
1.3.3 Netzengpassmanagement ................................................................................................................................................ 28
1.3.4 Netzentgelte ........................................................................................................................................................................... 29
1.4 Kosten der Systemdienstleistungen ............................................................................................................................ 29
1.5 Großhandel ............................................................................................................................................................................ 29
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