[PDF] Sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland Ursachen und





Previous PDF Next PDF



1 IslamiQ – „Religion? Ay Caramba“: 10. April 2017

Februar 2018. 8). Deutschlandfunk – Weder Ketzer bin ich noch Muslim: 30. August 2017. 9). Neue Osnabrücker Zeitung Welche Rolle spielt Religion bei den 



Sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland Ursachen und

16-Jan-2015 Januar 2015). 44. Füßler (2013) Wahlpflicht? Experten sehen viele Vorteile



„Adventskonzert“

06-Dec-2013 diese Überschrift in der Badischen Zeitung gelesen hat hat wahr- ... Wir hier in Hochdorf sind vor allem von der Autobahn geplagt



kapelle

19-Jan-2013 Morgenpost bis zur Badischen Zeitung ... 8. Diakoniestrasse. Feste Vera. 8 Kapellenbrief Nr.01/2013 ... Januar 2013 um 15.00 Uhr in die.



Neue Raumeinheiten werden stark genutzt 50 Jahre Elysée-Vertrag

Januar 2013 wird in Mulhouse stadtzeitung@neuenburg.de internet: ... 8. Genehmigung einer dauerhaf- ten Einrichtung eines bilingualen.



Lobbyreport 2013

05-Jun-2013 Lobbyismus in den Regierungsjahren 2009 bis 2013. In ausge- ... behalten zu haben: Nach Auskunft der Badischen Zeitung hatte.



DIPLOMARBEIT

80 Klaus Fischer: Lehrer fordern Ende der Debatte In: Badische Zeitung



Ein neues Fußballstadion für Freiburg: Sieg oder Niederlage?

In: hÖps://www.badische-zeitung.de/buergerini#a#ve-gegen-stadion-am-wolfswinkel-gegruendet eingesehen am 19.01.2015. Boe&cher



Januar 013

15-Jan-2013 InformatIonen aus oberhachIng



Nr. 1 Januar 2014

01-Jan-2014 Die Badische Turnzeitung (BTZ) erscheint mo nat - ... Forum Kinderturnen Main-Neckar-TG in Hardheim. 8. Februar.



Kurzanleitung BZ-eZeitung Startseite - Badische Zeitung

Jan 5 2022 · Aufruf der Merkliste mit Ihren markierten Artikeln Öffnet die Startseite der BZ-eZeitung Durch Klick auf die Titelseite der Ausgabe öffnen Sie die Seitenansicht Download der Ausgabe im



Digitale Produkte BZ-Smart - Badische Zeitung

Die Badische Zeitung bietet seit September 2004 das Leseförderprojekt „Zeitung in der Schule“ (Zisch) für Viertklässer im Verbreitungsgebiet der BZ an In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen



Ein Leseförderprojekt der Badischen Zeitung : Zeitung in der

Badischen Zeitung für Schülerinnen und Schüler der 4 Grundschul­ klassen Mit Unterstützung der Pädagogischen Hochschule Freiburg eröffnet es den Kindern einen Zugang zum Medium Zeitung Jeder Schüler erhält 8 Wochen lang täglich kostenlos ein Exemplar der Badischen Zeitung während der Woche in die Schule



Diese fünfte Sonderausgabe im Monat Januar 2013 entstand aus

Diese fünfte Sonderausgabe im Monat Januar 2013 entstand aus den ersten Produkten der Schüler nach der Arbeit mit der Zeitung in den beiden Ländern An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Deutsches Team: Laura Henke Monika Ganzer Philipp Bräuning Saskia Heinemann Tamara Prieß und Frau Tanczos-Lückge Herr Lückge



Gestern im Badischen Staatstheater in Karlsruhe

2013 (92) 2012 (90) 2011 (24) BLOG-ARCHIV Suchen BLOG DURCHSUCHEN Mumpitztheater (9): Desinteresse statt Jubiläum Am 07 12 2018 tagt der Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters Donizetti - Anna Bolena 12 01 2019 Festakt 300 Jahre Badisches Staatstheater Bruna Andrade im Interview MEISTGELESENE BEITRÄGE DER LETZEN 30 TAGE Badisches



Dr-Ing Hans Oerter stark wie nie“ die Neue Züricher

Folgen wir der letzten Überschrift die aus der Nordsee-Zeitung Bremerhaven stammt „Forscher brechen auf ins ewige Eis“ und begeben uns auf eine virtuelle Reise in die Polargebiete !! Was zeichnet einen Gletscher aus? Ein Gletscher ist nichts Stationäres er bewegt sich und ist steten Veränderungen unterworfen Hier ein Beispiel



AZ 4125 Riehen 1 4 januar 2013 Riehener Zeitung

4 januar 2013 92 Jahrgang Nr 1 Redaktion und Inserate: Riehener Zeitung AG Schopfgässchen 8 Postfach 198 4125 Riehen 1 Telefon 061 645 10 00 Fax 061 645 10 10 www riehener-zeitung ch Erscheint jeden Freitag Preis: Fr 2 – Abo Fr 80 – jährlich Reklameteil 9 771661 645008 01



Ein Leseförderprojekt für 8 und 9 Klassen Zeitung in der Schule

Klassen Zeitung in der Schule Ein Leseförderprojekt für 8 und 9 Klassen Zeitung in der Schule Z e i t u n g i n d e r S c h u l e Das Projekt Zischup ist das Leseförderprojekt der Badischen Zeitung für Schüler innen und Schüler der Klassen 8 und 9 aller Schularten



Searches related to in der badischen zeitung 8 januar 2013 hier herunterladen filetype:pdf

Bibliografie der im IZA verfügbaren Artikel zur Debatte Hildebrandt Tina; Niejahr Elisabeth: Kristina Schröder "In dem Fall würde ich lügen"

Wie kann ich die Badische Zeitung online lesen?

  • Neben BZ-Smart können Sie mit BZ-Digital Premium auch die Website badische-zeitung.de unbegrenzt nutzen, sowie die digitale 1:1 Ausgabe der Badischen Zeitung, welche Sie bequem am PC oder Notebook (BZ-eZeitung) und auf Ihrem Tablet oder Smartphone in der BZ-App lesen können.

Was ist der Unterschied zwischen einer Badischen Neuen Zeitung und einer Lokalzeitung?

  • Die von Montag bis Samstag erscheinende Zeitung ist in der Stadt Augsburg als einzige Lokalzeitung tätig und Die Badischen Neuesten Nachrichten sind eine Tageszeitung, die sich auf das Gebiet von Baden-Württemberg spezialisiert hat.

Welche Zeitungen gibt es in Baden-Baden?

  • Neben der Tageszeitung, der wöchentlich das TV- und Veranstaltungsmagazin „AUSZEIT“ beiliegt, produzieren wir die Anzeigenblätter „Wochenjournal WO“ und „WO zum Sonntag“ sowie die „ORTSZEIT“, ein wöchentlich erscheinendes Nachrichtenblatt für Baden-Baden.

Wie erreiche ich die Badische Zeitung in Offenburg?

  • 77652 Offenburg (Tageszeitung) Zentrale 0781 9262-5880 0781 9262-5889 redaktion.ortenau@badische- zeitung.de www.badische-zeitung.de Stadtanzeiger + Der Guller Redaktion Offenburg Scheffelstraße 21 77654 Offenburg (Wochenzeitungen: mittwochs und sonntags)
© 2016 Deutscher Bundestag WD 1 - 3000 - 008/15

Sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland

Ausarbeitung

Wissenschaftliche Dienste

Ausarbeitungen und andere Informationsangebote der Wissenschaftlichen Dienste geben nicht die Auffassung des

Deutschen Bundestages, eines seiner Organe oder der Bundestagsverwaltung wieder. Vielmehr liegen sie in der

fachlichen Verantwortung der Verfasserinnen und Verfasser sowie der Fachbereichsleitung. Der Deutsche Bundestag

der Abteilung W, Platz der Republik 1, 11011 Berlin.

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 2

Sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland

Verfasser

Aktenzeichen: WD 1 - 3000 - 008/15

Abschluss der Arbeit: 16. Januar 2015

Fachbereich: WD 1: Geschichte, Zeitgeschichte und Politik

Telefon:

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 3

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 4

2. Entwicklung der Wahlbeteiligung in der Bundesrepublik 4

2.1. Beteiligung an Bundestagswahlen 4

2.3. Beteiligung an Landtagswahlen 6

3. Gründe und Motive für Wahlenthaltung 8

3.1. Öffentliche Debatte im Vorfeld der Wahlen zum 18. Deutschen

Bundestag (2013) 8

3.2. Studien zur Wahlenthaltung (2012-2014) 9

3.2.1. TFCPPMNGOMONJOCNYGIp(Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung) 11

3.2.2. T0ONJVYÀJNGTOPFGPVUNJNCPŃp

5VPŃOGŃGT(TOGŃTONJ-Ebert-

Stiftung) 12

3.2.3. T9ÀJNGTPPŃ0ONJVYÀJNGT\P$GIOPPŃGU9CJNLCJTU1C02p

(QTUC-

Studie) 14

3.2.4. T)GURCNVGPGFGOQÓTCVOGp

5VPŃOGŃGT$GTVGNUOCPP5VOHVPPIPPŃ

des Instituts für Demoskopie Allensbach) 16

3.2.5. T2TGÓÀTG9CJNGPp

5VPŃOGŃGT$GTVGNUOCPP5VOHVPPIOP

Zusammenarbeit mit infratest dimap und dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung) 18

Studien 19

4.1.1. T#PHUPNJGPŃG$ØTIGTMGVGONOIPPIpPPŃRQNOVOUNJG#ÓVOXOGTPPI 19

4.1.2. Entfremdung zwischen Politik und Bürgern abbauen 20

4.1.3. Mehrheitsinteressen berücksichtigen und Stellenwert von Wahlen

politischen Raum 23

4.2.2. E-Voting bei Bundestagswahlen 24

4.2.3. Bundestagswahlen mit Abstimmungen in Sachfragen verknüpfen 25

4.2.4. Wahlrecht für Kinder und Jugendliche einführen 25

4.2.7. Wahltermine bündeln 27

4.2.8. Das Wahlverfahren grundlegend reformieren 28

5. Literaturverzeichnis 29

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 4

1. Einleitung

Ausgangspunkt der vorliegenden Ausarbeitung ist die Frage nach den Ursachen für die verbrei- tete Wahlmüdigkeit in Deutschland. Im ersten Schritt wird die Entwicklung der Beteiligungszah- tung finden. Das anschließende Kapitel wertet die zuletzt vorgelegten wissenschaftlichen Studien Die Dokumentation konzentriert sich auf den aktuellen Zeitraum 2012-2014, nimmt aber auch frühere Arbeiten in den Blick.

2. Entwicklung der Wahlbeteiligung in der Bundesrepublik

Im Vergleich zu anderen westlichen Industriestaaten verzeichnete die Bundesrepublik Deutsch- land über Jahrzehnte bei nationalen Abstimmungen eine relativ hohe Wahlbeteiligung. Bei den Wahlen zum Deutschen Bundestag betrug sie von 1949 bis 1987 V mit Ausnahme der ersten Bun- Wahlbeteiligung zweimal die 90 %-Marke (1972: 91,1 %; 1976: 90,7 %) überschritt. Seit der Wie- teiligungszahlen zwischen den verschiedenen Wahlebenen in der Bundesrepublik zum Teil sehr deutlich.

2.1. Beteiligung an Bundestagswahlen

Bei den ersten fünf der bisher insgesamt sieben gesamtdeutschen Bundestagswahlen seit 1990 blieb die Wahlbeteiligung relativ stabil. Sie lag stets um die 80 %-Grenze. Von 1990 bis 1998 war von Wahlgang zu Wahlgang eine leicht ansteigende Beteiligung zu verzeichnen (von 77,8 % auf

82,2 %), danach nahm sie schrittweise wieder ab. 2005 lag sie wieder auf dem Niveau von 1990

(2005: 77,7 %, 1990: 77,8 %). Das Wahljahr 2009 brachte einen deutlichen Beteiligungseinbruch

1 Exemplarisch für diese Entwicklung sind die letzten Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein im Mai 2013. Mit

nur 46,7 % Wahlbeteiligung wurde ein historischer Tiefstand erreicht (2008 waren es noch 49,4 %). Den Minus-

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 5

von fast 7 %. Die damals ermittelte Wahlbeteiligung von 70,8 % markiert den niedrigsten Beteili- gungswert aller Bundestagswahlen. Bei der darauffolgenden Bundestagswahl im Jahre 2013 gab es bei der Wahlbeteiligung einen leichten Anstieg um 0,7 % auf 71,5 %. Dennoch ist dies der zweitschlechteste Beteiligungswert in der Geschichte der Bundestagswahlen. Der durchschnittli- che Beteiligungswert der sieben Bundestagswahlen seit Dezember 1990 liegt mit 76,87 % rund

10 % unter dem durchschnittlichen Beteiligungswert der elf Bundestagswahlen vor der deut-

schen Einheit (1949-1987: 87 %). Tabelle 1: Wahlbeteiligung in der Bundesrepublik bei Bundestagswahlen 1949-20132

Bundestags-

Wahlen

Deutschland

(gesamt)

Früheres Bundesgebiet

und Berlin-West

Berlin-Ost

1. 14.08.1949 78,5 %

2. 06.09.1953 86,0 %

3. 15.09.1957 87,8 %

4. 17.09.1961 87,7 %

5. 19.09.1965 86,8 %

6. 28.09.1969 86,7 %

7. 19.11.1972 91,1 %

8. 03.10.1976 90,7 %

9. 05.10.1980 88,6 %

10. 06.03.1983 89,1 %

11. 25.01.1987 84,3 %

12. 02.12.1990 77,8 % 78,6 % 74,5 %

13. 16.10.1994 79,0 % 80,5 % 72,6 %

14. 27.09.1998 82,2 % 82,8 % 80,0 %

15. 22.09.2002 79,1 % 80,6 % 72,8 %

16. 18.09.2005 77,7 % 78,5 % 74,3 %

17. 27.09.2009 70,8 % 72,2 % 64,7 %

18. 22.09.2013 71,5 % 72,4 % 67,6 %

kratischen Wahlen in Ostdeutschland verzeichneten die Wahlen zur ersten freien Volkskammer war das stolze Ergebnis der friedlichen Revolution in der DDR vom Herbst 1989. An dieser Wahl beteiligten sich 93,4 % aller Wahlberechtigten. Doch dieser Wert wurde nie wieder erreicht. An den beiden letzten Wahlen zum Deutschen Bundestag in den Jahren 2009 und 2013 beteiligten

über 70 % (2009: 72,2 %; 2013: 72,4 %).

2 Bundeswahlleiter (2014), Wahlbeteiligung in der Bundesrepublik bei Bundestagswahlen 1949-2013.

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 6

Parlament immer deutlich niedriger als bei Bundestagswahlen. In der alten Bundesrepublik be- trug sie durchschnittlich fast 62 %. Bei den ersten drei gesamtdeutschen Europawahlen nach

60 % auf 45,2 %. In den Jahren 2004 und 2009 lag sie bei 43 % und 43,3 %. Bei der letzten Euro-

punkte auf 48,1 %. In Deutschland konnte damit der Trend der sinkenden Wahlbeteiligung an Europawahlen gestoppt werden. Der Unterschied zur letzten Bundestagswahl (2013), an der Tabelle 2: Wahlbeteiligung bei Europawahlen von 1979 bis 20143

Wahljahr Beteiligung in

Deutschland

Berlin-West

Berlin-Ost

Beteiligung in allen

EU-Mitgliedsstaaten4

1. 1979 65,7 % 61,99 %

2. 1984 56,8 % 58,98 %

3. 1989 62,3 % 58,41 %

4. 1994 60,0 % 59,3 % 63,0 % 56,67 %

5. 1999 45,2 % 44,5 % 47,8 % 49,51 %

6. 2004 43,0 % 43,2 % 42,2 % 45,47 %

7. 2009 43,3 % 43,5 % 42,1 % 43,00 %

8. 2014 48,1 % 48,4 % 47,3 % 42,54 %

2.3. Beteiligung an Landtagswahlen

Bei den Landtagswahlen in der alten Bundesrepublik betrug die durchschnittliche Wahlbeteili- gung in den 1980er Jahren noch 77,5 %. In den 1990er Jahren fiel die durchschnittliche Wahlbe- teiligung unter die 70 %-Marke.5 Mit einer Wahlbeteiligung von nur 44,4 % bei der Landtagswahl

3 Bundeswahlleiter (2014), Wahlbeteiligung in der Bundesrepublik bei Europawahlen von 1979 bis 2014.

2014.

73,8 % in den Jahren 1994 und 1998. Vgl.: Eisel (2014), 25. Jahre nach dem Mauerfall. Die Ost-West-Wahlbetei-

ligungsschere, siehe: http://www.kas.de/wf/doc/kas_39070-544-1-30.pdf?141008150145 (Abruf: 16. Dezember

2014).

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 7

rutschte seitdem die Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen unter die 50 %-Marke V in Branden- burg 2014: 47,9 % und in Sachsen 2014: 49,4 %. Bei insgesamt 20 Landtagswahlen in den ost- troffen V in Sachsen-Anhalt 1998: 71,7 % und in Sachsen 1999: 61,1 %.7 der Wiedervereinigung war dies die einzige Landtagswahl, bei der die Wahlbeteiligung unter die In den ersten 15 Jahren nach der staatlichen Vereinigung lag die Beteiligungsrate bei Landtags- vergangenen 5 Jahren hat sich dieser Abstand auf über 10 % verdoppelt. Die Wahlbeteiligungs- Die im Jahre 2014 durchgeführten drei Landtagswahlen (Sachsen, Thüringen und Brandenburg) teiligungsrückgang von rund 20 %. Zugrunde liegt aber kein stetiger Beteiligungseinbruch son- auch wieder. Tendenziell gehen sie aber zurück. Ein drastischer Abfall der Wahlbeteiligung war

2014 in Brandenburg zu registrieren: An dieser Landtagswahl beteiligten sich 19,1 % weniger

Wahlberechtigte als noch fünf Jahre zuvor.

Tabelle 3: Wahlbeteiligung bei den jüngsten Landtagswahlen in Ostdeutschland (im Vergleich)

2014 2009 2004 1999 1994 1990

Sachsen9 49,1 % 52,2 % 59,6 % 61,1 % 58,4 % 72,8 % Brandenburg10 47,9 % 67,0 % 56,4 % 54,3 % 56,3 % 67,1 % Thüringen11 52,7 % 56,2 % 53,4 % 59,9 % 74,8 % 71,8 %

6 An der folgenden Landtagswahl in Sachsen-Anhalt (2011) beteiligten sich 51,2 % aller Wahlberechtigten.

7 Vgl.: Eisel (2014), 25. Jahre nach dem Mauerfall. Die Ost-West-Wahlbeteiligungsschere. S. 2, siehe:

http://www.kas.de/wf/doc/kas_39070-544-1-30.pdf?141008150145 (Abruf: 16. Dezember 2014).

8 Ebd.

9 Statistisches Landesamt des Freistaats Sachsen (2014), Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen 1990-2014.

10 Der Landeswahlleiter für Brandenburg (2014), Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen 1990-2014.

11 Thüringer Landesamt für Statistik (2014), Wahlbeteiligung bei Landtagswahlen 1990-2014.

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 8

Beim Vergleich der Beteiligungswerte bei den jeweils letzten Landtagswahlen in Deutschland gung bei Landtagswahlen jeweils deutlich geringer als bei Bundestagswahlen (siehe Klammer): Baden-Württemberg 2011: 66,2 % (Bundestagswahl 2013: 75,1 %); Bayern 2013: 63,9 % (71,4 %); Hessen 2013: 63,2 % (73,9 %), Rheinland-Pfalz 2011: 61,8 % (73,6 %); Saarland 2012: 61,6 % (73,1 %); Berlin 2011: 60,2 % (73,6 %); Schleswig-Holstein 2012: 60,2 % (73,8 %); Nordrhein- Westfalen 2012: 59,6 % (73,3 %); Niedersachsen 2013: 59,4 % (74,0 %); Hamburg 2011: 57,3 % (72,1 %); Bremen 2011: 55,5 % (69,5 %); Thüringen 2014: 52,7 % (68,7 %); Mecklenburg-Vor- pommern 2011: 51,5 % (65,7 %); Sachsen-Anhalt 2011: 51,2 % (62,5 %); Sachsen 2014: 49,1 % (70,0 %); Brandenburg 2014: 47,9 % (68,9 %).12

3. Gründe und Motive für Wahlenthaltung

3.1. Öffentliche Debatte im Vorfeld der Wahlen zum 18. Deutschen Bundestag (2013)

denziell sinkende Wahlbeteiligung in Deutschland statt. Vielfach diskutiert wurde die Frage, ob mit einem weiteren Rückgang bei den Beteiligungszahlen zu rechnen sei, wie vier Jahre zuvor. An der Bundestagswahl 2009 hatten sich nur 70,8 % aller Wahlberechtigten beteiligt V also 7 % weniger als noch 2005.13 Da verschiedene Wahlforscher für die Bundestagswahl 2013 eine Betei- das System und die Institutionen der parlamentarische Demokratie in Deutschland diskutiert. kaum noch unterscheiden.15 Ähnlich argumentierten die Philosophen Peter Sloterdijk, Richard

File (Abruf: 6. Januar 2015).

13 Nach der Wahl zum 17. Deutschen Bundestag (2009) bezeichneten manche Beobachter die gewachsene Gruppe

0GWG8QNMURCTVGK

waehler-1.33355 (Abruf: 6. Januar 2015). gung-und-nichtwaehler?p=all (Abruf: 6. Januar 2015).

15 Welzer (2013), Das Ende des kleineren Übels, S. 122f., siehe: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-

96238982.html (Abruf: 6. Januar 2015).

Wissenschaftliche Dienste Ausarbeitung

WD 1 - 3000 - 008/15

Seite 9

David Precht16 und der Journalist Gabor Steingart. Dieser hatte schon vier Jahre zuvor aus Unmut ØMGTŃOGTGTUNJNCHHPPIp der deutschen Demokratie den Parteien die Gefolgschaft aufgekündigt und beschlossen, Wahlkabinen künftig zu meiden.17 Der Schauspieler Moritz Bleibtreu bekannte, sich bisher an kGOPGT9CJNMGVGONOIV\PJCMGPĄŃCOJPTŃOG2QNKVKMPQEJPKGquotesdbs_dbs11.pdfusesText_17
[PDF] In der Bresse, St. Germain du Bois liegt 10 Min - Anciens Et Réunions

[PDF] in der Fischzucht Thaur - Tiroler Fischereiverband

[PDF] In der Initiative Tierwohl zugelassene Schlachtbetriebe für Schweine

[PDF] in der Jugendherberge Bad Homburg

[PDF] In der Kürze liegt die Würze - Mittelschulvorbereitung Deutsch

[PDF] In der Mitte entsteht ein Fluss - Renaturierung der Emscher im

[PDF] in der PDF-Datei

[PDF] In der Provinz werden Ärzte knapp

[PDF] In der Schwebe - Elektronische Dissertationen der LMU München

[PDF] In der Schweiz zugelassene hormonale

[PDF] In der Schwesterngeschichte „Zauber der - Part

[PDF] in der stadt - Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH

[PDF] in der Türkei - TUI ReiseCenter

[PDF] In der Weihnachtsbäckerei

[PDF] in der wichtigsten single owner collection auktion der