[PDF] Und wieder steh ich schweigend hier An deinem Bett und streiche





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SWH. Mein Magazin

01/03/2018 mare Archiv (S.2 u.r. / S. 20 / S.21); Stadt Halle (Saale)



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Klare Prioritäten für die größte Stadt des Landes

einer ostdeutschen Großstadt am Frei- Seite 2. 9. Mai 2001. Zum mitternächtlichen Konzert wird auf die Burg ... Das Familienmodell für die Zukunft.



Und wieder steh ich schweigend hier An deinem Bett und streiche

Mais oui tu sais il m'arrive d'avoir des doutes



Türme der Marktkirche saniert

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Die Stadt Gaggenau wünscht Frohe Ostern!

13/04/2022 Mai. Gaggenau sammelt weiter Geldspenden. Die Stadt. Gaggenau wünscht ... 2

Abends an deinem Bett

________________________________ 1980

Und wieder steh' ich schweigend hier

An deinem Bett und streiche dir

Noch einmal leis' über das Haar.

In tiefem Schlaf liegst du vor mir,

So friedlich wie ein kleines Tier,

Das einen Tag lang emsig war.

Und deine Hilflosigkeit rührt

Mich, dass es mir die Kehle schnürt,

Und wieder kommt's mir in den Sinn,

Dass ich nun Sorge trag' für dich,

Ich alter Bruder Liederlich,

Wie wichtig ich auf einmal bin!

Abends an deinem Bett zerrinnt

Das Wichtige zur Nichtigkeit,

Ratlos und voller Dankbarkeit

Steh' ich vor dir, und ich empfind'

So etwas wie Demut, mein Kind.

Nein, ganz frei werd' ich nie mehr sein,

Ganz sorglos und ganz unbeschwert.

Jede Entscheidung, jeden Schritt,

Jeden Gedanken lenkst du mit,

Solange, wie ich denken werd'.

Aber meine Sorglosigkeit

Bin ich zu tauschen gern bereit,

Und meine Ruhe geb' ich her

Wenn ich am Abend wiederkehr'.

Abends an deinem Bett zerrinnt

Das Wichtige zur Nichtigkeit,

Ratlos und voller Dankbarkeit

Steh' ich vor dir, und ich empfind'

So etwas wie Demut, mein Kind.

3

Nun gute Nacht, dein Tag war lang.

Wenn es mir nicht so ganz gelang

Dann hab' Geduld mit mir, weißt du,

Ich lerne noch soviel dazu,

Morgen weiß ich vielleicht schon mehr,

Und wenn ich ungeduldig war,

Schroff oder ungerecht sogar,

Dann musst du mir bitte verzeih'n,

Ich sollt' es wissen, eigentlich,

Abends an deinem Bett zerrinnt

Das Wichtige zur Nichtigkeit,

Ratlos und voller Dankbarkeit

Steh' ich vor dir, und ich empfind'

So etwas wie Demut, mein Kind.

4

Aber deine Ruhe findest du

trotz alledem nicht mehr ________________________________ 1973

Ich weiß nicht, was mich dazu bringt

Und welche Kraft mich einfach zwingt,

Was ich nicht sehen will, zu seh'n.

Was geh'n mich fremde Sorgen an

Und warum nehm' ich teil daran,

Statt einfach dran vorbeizugeh'n.

Ich schließ' die Fenster, schließ' die Tür'n,

Damit die Bilder mich nicht rühr'n,

Doch sie geh'n mir nicht aus dem Sinn.

Mit jedem Riegel mehr vorm Tor

Dringt es nur lauter an mein Ohr,

Du hast nicht gestohlen, nicht betrogen

Oder wenn, dann ist das wenigstens schon eine ganze Weile her.

Hast fast nie nach fremdem Gut getrachtet

Und fast immer das Gesetz geachtet,

Aber deine Ruhe findest du trotz alledem nicht mehr.

Mich zu verteid'gen brauch' ich nicht.

Keine Geschwor'nen, kein Gericht

Nehmen mir meinen Zweifel ab,

Ob ich dem, der um Hilfe bat,

Was ich ihm geben konnte, gab,

Was ich für ihn tun konnte, tat.

Hab' ich das je zuvor gefragt,

Hab' ich mir denn nicht selbst gesagt;

Irgendwer kümmert sich schon drum.

Da misch dich besser gar nicht rein,

Und ausgerechnet du, warum?

5

Du hast nicht gestohlen, nicht betrogen

Oder wenn, dann ist das wenigstens schon eine ganze Weile her.

Hast fast nie nach fremdem Gut getrachtet

Und fast immer das Gesetz geachtet,

Aber deine Ruhe findest du trotz alledem nicht mehr.

Und was kann ich denn schon allein?

Ist meine Hilfe denn nicht bloß

Ein Tropfen auf den heißen Stein?

Und doch kann, was ich tu' vielleicht,

Wenn meine Kraft allein nicht reicht,

In einem Strom ein Tropfen sein,

So stark, dass er Berge versetzt,

Sagt denn ein Sprichwort nicht zuletzt,

Du hast nicht gestohlen, nicht betrogen

Oder wenn, dann ist das wenigstens schon eine ganze Weile her.

Hast fast nie nach fremden Gut getrachtet

Und fast immer das Gesetz geachtet,

Aber deine Ruhe findest du trotz alledem nicht mehr. 6

Aber heute

2001

Heut werd ich nicht weiser, heute werd ich braun.

Ich dreh mich zur Sonne, blinzel in die Runde,

Ich rolle mich ein, ich bin wie junge Hunde

Zum Schlafen in der Sonne gemacht.

Ich will es heut nicht politisch korrekt,

Ich will heut einfach nur, dass es mir schmeckt.

Ich will nicht schlauer werden und auch nicht schicker,

Eventuell ein kleines bisschen dicker.

Ich frag mich nicht, ob man mich liebt,

Ich frag mich nur, ob es hier Nachschlag gibt.

Aber morgen bringe ich die Dinge wieder ins Lot,

Morgen ruder ich euch wieder das Rettungsboot.

Bloß heut freu ich mich einfach nur zu überleben Und erlaube mir, mir die volle Breitseite zu geben.

Bitte, mich heut nicht zu belehr'n,

Bitte, mich heut keinesfalls zu beehr'n.

Kein Vortrag, keine Ansprache, ich bin Banause,

Aber morgen bringe ich die Dinge wieder ins Lot,

Morgen ruder ich euch wieder das Rettungsboot.

Bloß heut freu ich mich einfach nur zu überleben Und erlaube mir, mir die volle Breitseite zu geben.

Ich mache nichts, ich atme bloß,

Die Beine hoch, ich lasse los.

Ich muss nichts nehmen, ich muss nichts rauchen,

Ich will nichts wollen und ich brauch nichts zu brauchen.

Na gut, ein Glas Barolo wenn es denn stimmt,

Dass es das Zeug ist, das auch Gott in Frankreich nimmt! 7

Aber morgen bringe ich die Dinge wieder ins Lot,

Morgen ruder ich euch wieder das Rettungsboot.

Morgen mach ich sofort die Welt wieder besser,

Morgen schwimm ich wieder jedem Haifisch ins Messer.

Morgen such ich wieder jede einzelne Mine

Morgen geh ich für euch wieder durch freundliches Feuer, Aber heute zünde ich erst noch meine ganze Heuer,

Heute freu ich mich einfach nur zu überleben,

Also erlaub ich mir, mir die volle Breitseite zu geben.

Aber morgen bringe ich die Dinge wieder ins Lot,

Morgen ruder ich euch wieder das Rettungsboot.

Bloß heut freu ich mich einfach nur zu überleben Und erlaube mir, mir die volle Breitseite zu geben. 8

Aber zu Haus kann ich nur in Berlin sein

____________ 1985

Die auf den sanften, grünen Hügeln muh'n.

Ich mag den Rhein trotz seiner trüben Brühe,

Und ich mag alle, die etwas dagegen tun.

Das Alte Land und Hamburg mag ich gerne,

Ich mag den Kohlenpott von Hamm bis Herne,

Und ich mag Mainz, wenn es nicht grade singt und lacht!

Aber zu Haus kann ich nur in Berlin sein,

Da bin ich glücklich, da fehlt mir nichts mehr.

Ich hab' 'nen Nagelknipser aus Solingen,

Mein Pudding kommt direkt aus Bielefeld,

Mein liebster Suppenwürfel kommt aus Singen,

Und in Vechta kommt mein Frühstücksei zur Welt.

Ich zeche gern im Ratskeller zu Bremen,

Ich friere gern im Sommer in Scharbeutz,

Lass' mir im Schwarzwald den Blinddarm rausnehmen,

Und ich stehe im Stau am Kamener Kreuz.

Aber zu Haus kann ich nur in Berlin sein,

Da bin ich glücklich, da fehlt mir nichts mehr.

Ich liebe Kiel und all' die kleinen Sprotten,

In Flensburg sitz' ich gern und prüf' den Rum.

Nur, bleib' ich zu lang' fort, krieg' ich die Motten, Und dann hilft alles nix, dann kehr' ich einfach um.

Und wenn ich auf der Transitstrecke rolle,

Dann spür' ich schon ein Kribbeln und ein Zieh'n,

Dann schmunz'le ich bei der Gesichtskontrolle:

Na gewiss doch, Herr Genosse, ich will nach Berlin! 9

Denn zu Haus kann ich nur in Berlin sein...

Da bin ich glücklich, da fehlt mir nichts mehr.

Je mehr ich durch die Weltgeschichte renne,

Desto mehr komm' ich dazu, einzuseh'n:

Wenn ich wo einen Ort "Zuhause" nenne,

Dann muss da mindestens Berlin auf'm Ortsschild steh'n!

Denn zu Haus kann ich nur in Berlin sein...

Da bin ich glücklich, da fehlt mir nichts mehr. 10

Abgesang

1965

Grauer Regen fiel zur Nacht,

Als sie dich nach Hause trugen.

Dass du nicht mehr aufgewacht,

Bringt die Welt nicht aus den Fugen.

Macht nichts, dass kein Blumenhaufen

Auf dich ausgeschüttet ist,

Wenn du erst da unten bist.

Keine Seele weint um dich,

Keine Witwe hinterlassen,

Auch die Zechkumpane nicht,

Die ihr Glas jetzt fester fassen.

Wartest du bestimmt umsonst,

Wenn du erst da unten wohnst!

Aus sechs Brettern rohem Holz

Selbst den Tod dir zu versauen!

Ohne handgestickte Pracht

Ist's da drin nicht ganz so enge

Auf der Reise in die Nacht!

Einem Pferd, schon altersschwach,

Vor dem morschen Leiterkarren

Dich im Sande zu verscharren.

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