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Gemeindegebietsreform im Landkreis Harz

1167/harzer_kreisblatt_nr_08_2009.pdf



Amtsblatt

auf dem Grundstück in 39126 Magdeburg Am Han- sehafen 8 berg 157c in 38836 Aue-Fallstein



Begründung Vorentwurf

Mar 3 2021 che zwischen dem Ortsteil Hoiersdorf und dem Baugebiet “Bohrfeld" ... Da die Nachfrage an Baugrundstücken in Hoiersdorf und Schöningen ...



Werlaburgdorf sammelte Äpfel

4 days ago Auch in diesem Jahr hat das AWO Wohn- und Pflegeheim Im Kamp zur „ ... Lust“



Der Landkreis Harz und seine Städte und Gemeinden

Die landschaftlich reizvolle Lage zwischen Harz Huy und Fallstein bietet den Einwohnern vielseitige Mög- lichkeiten zum Leben



GEMEINSAM mit der JUGEND musizieren

Brandschutz zwischen dem abwehrenden und dem vorbeugenden Brand- schutz unterschieden. In Dardesheim – einer Ortschaft der Gemeinde Aue-Fallstein – gibt.



Flächennutzungsplan Stadt Halberstadt Begründung mit

Fallstein-Huy. 5. Aue der Holtemme. 15. Goldbachaue zwischen Blankenburg und Wegeleben. 17. Gebiet südlich des Huy und am. Ströbecker Fließ 



FLÄCHENNUTZUNGSPLAN

Das Gemeindegebiet liegt zwischen dem Harz im Süden und dem Fallstein und Huy im Norden und Wohnen und der Unterbringung von nicht wesentlich störenden ...



Naturparkplan „Harz/Niedersachsen“

Abbildung 16: Flusslauf der Innerste zwischen Lautenthal und Wildemann ........................... 83 ... 257.4 Oder-Aue - Landkreis Osterode am Harz.



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Die Grenze zwischen dem Erzbistum und Braunschweig verfestigte sich seit dem Dem Wunsch der Bürger nach einem Wohnen auf dem eigenen Grundstück wurde ...

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INHALTSVERZEICHNIS

Seite

Begründung - Teil A

1. Planungsanlass 3

2. Planvorgaben, Planbestand 4

2.1. Rechtsgrundlage 4

2.2. Plangrundlage 4

2.3. Lage im Raum und Charakterisierung der Verbandsgemeinde 5

2.4. Historische Siedlungsentwicklung im Gebiet der Verbandsgemeinde 7

2.7. Integriertes Entwicklungskonzept der Verbandsgemeinde Obere Aller 40

3. Siedlungsplanung der Verbandsgemeinde Obere Aller 43

3.2.2. Prognose der Einwohnerentwicklung in der Verbandsgemeinde 52

Obere Aller bis zum Jahr 2030

3.3.2. Prognose der Entwicklung des Bedarfs an Wohnformen und 64

3.7. Nachrichtliche Übernahmen und Kennzeichnungen im Siedlungs- 111

bereich

3.8. Bauen im Außenbereich 124

4. Gemeinbedarfs- und Infrastrukturplanung 126

4.1. Verkehr 126

4.1.3. Schienenverkehr 131

4.1.4. Radverkehr, Hauptwanderwege 132

4.1.5. Öffentlicher Personenverkehr (Bus) 133

4.2. Versorgung und Entsorgung (Technische Infrastruktur) 133

4.2.1. Wasserversorgung 133

4.2.2. Abwasserbeseitigung 134

4.2.3. Abfallbeseitigung 135

4.2.4. Elektroenergieversorgung / Freileitungsnetz 135

4.2.5. Gasversorgung 136

4.2.6. Niederschlagswasserableitung 137

4.2.7. Telekommunikationsversorgung 137

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4.3. Einrichtungen des Gemeinbedarfs (Soziale Infrastruktur) 138

4.3.2. Schulen und sonstige Bildungseinrichtungen 139

4.3.4. Gesundheit und Soziales 141

4.3.5. Kulturelle Einrichtungen 142

4.3.6. Öffentliche Verwaltungen 143

4.3.7. Feuerschutz 143

4.3.8. Kirchen und kirchlichen Zwecken dienende Einrichtungen und 144

5.1. Parkanlagen 146

5.3. Verkehrsgarten 147

6. Freiraumplanung in der offenen Landschaft 149

6.1.2. Klima, Luft 150

6.1.3. Boden und Grundwasser 151

6.2. Begründung der Darstellungen im Außenbereich 153

6.2.4. Untertagebergbau 157

6.2.5. Überschwemmungsgebiete, Hochwasserschutz 160

6.2.6. Wasserschutzgebiete, Wassergewinnung 161

6.2.7. Natur- und Landschaftsschutz 161

6.2.8. Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, 167

Natur und Landschaft

7. Verfahren 170

7.1. Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit - private Belange 170

Umweltbericht - Teil B 173

Planunterlagen, Literatur 245

Anlage 2 Baudenkmale in der Verbandsgemeinde Obere Aller 248 E _

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BEGRÜNDUNG - TEIL A

1. PLANUNGSANLASS

G lichen Entwicklung ergebende Art der Bodennutzung in den Grundzügen. Ihm kommt damit eine zentrale Rolle als wichtigstes und koordinierendes Element der Bauleitplanung zu. Die Verbandsgemeinde Obere Aller besteht seit dem 01.01.2010 und setzt sich aus sieben Mit- meinden Drackenstedt, Druxberge und Ovelgünne/Siegersleben per Gesetz in die Gemeinde

Eilsleben eingemeindet.

obliegt den Verbandsgemeinden: und in diesen mehr als zwei Drittel der Einwohner der die Verbandsgemeinde bildenden Mit- so entscheidet der Verbandsgemeinderat mit einer Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mitglieder." gemeinde. in der Fassung der 3.Änderung vom 28.05.2004 in der Fassung der 3.Änderung vom 14.05.2012 in der Fassung der 1.Änderung 13.09.1999

19.03.1997 in der Fassung der 1. Änderung vom 15.07.2003

in der Fassung der 1.Änderung vom 13.03.2001 in der Fassung der 2.Änderung vom (Eilsleben) und 2006 (Wackersleben und Wormsdorf) aufgestellt. Sie beinhalten bisher kein ein- heitliches, die gesamte Verbandsgemeinde umfassendes Planungskonzept. Sie unterscheiden E _

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21.02.2018 beschlossen, für das Gebiet der Verbandsgemeinde Obere Aller mit den Gemeinden

nutzungsplan umfasst die bis zum Jahr 2030 vorgesehene Entwicklung des Plangebietes soweit die vorliegenden Prognosen hierzu Aussagen zulassen.

2. PLANVORGABEN, PLANBESTAND

2.1. Rechtsgrundlage

folgender Rechtsvorschriften:

· Baugesetzbuch (BauGB)

in der Neufassung vom 03.11.2017 (BGBl. I S.3634)

· Baunutzungsverordnung (BauNVO)

in der Neufassung vom 21.11.2017 (BGBl. I S.3786)

· Planzeichenverordnung (PlanZV)

Gesetzes vom 04.05.2017 (BGBl. I S.1057)

· Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt (KVG LSA) du rch das Gesetz vom 05.04.2019 (GVBl. LSA S.66) Für die Planinhalte sind weitere Fachgesetze maßgeblich, die jedoch nicht das Aufstellungsver- fahren betreffen.

2.2. Plangrundlage

tisierten Liegenschaftskatasters ALK mit eingeblendeter blattschnittfreier topografischer Karte im Geoleistungspaketes unter dem Aktenzeichen A 18/1-6013566/2012 erteilt. E _

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2.3. Lage im Raum und Charakterisierung der Verbandsgemeinde

westlich der ehemaligen Kreisstadt Oschersleben. Das Verbandsgemeindegebiet erstreckt sich im Nordwesten bis Helmstedt und wird im Westen durch die Landesgrenze zu Niedersachsen begrenzt.

Abbildung 1 Lage im Raum (M 1:150.000)

[TÜK 150 /10/2016] © LVermGeo LSA (www.lvermgeo.sachsen-anhalt.de)/ A1/18-6013566/2012 D tag des 31.12.2016 - 14.854 Einwohner. Die Verbandsgemeinde besteht aus den 7 Mitglieds- leben. Insgesamt besteht die Verbandsgemeinde aus den 26 Ortsteilen:

Gemeinde Eilsleben

- Eilsleben - Drackenstedt - Drackenstedt Bahnhof - Druxberge - Gehringsdorf - Ovelgünne - Siegersleben - Wormsdorf E _

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Gemeinde Harbke

Gemeinde Sommersdorf

Gemeinde Ummendorf

Gemeinde Wefensleben

- Harbke - Harbke Ortsteil Autobahn - Barneberg - Caroline - Kauzleben - Neubau - Ohrsleben - Wackersleben - Sommersdorf - Marienborn - Sommerschenburg - Ummendorf - Neu Ummendorf - Badeleben - Wefensleben - Belsdorf (Wefensleben).

An das Verbandsgemeindegebiet grenzen an:

im Norden, · Verbandsgemeinde Flechtingen mit den Gemeinden Ingersleben und Erxleben im Osten von Norden beginnend · Stadt Oschersleben mit der Ortschaft Beckendorf im Süden · Gemeinde Huy (Landkreis Harz) mit den Ortschaften Aderstedt und Pabstorf im Westen von Süden beginnend · Stadt Helmstedt (Niedersachsen) mit den Ortsteilen Offleben, Hohnsleben, Reinsdorf,

Büddenstedt und dem Stadtgebiet Helmstedt

· gemeindefreies Gebiet Lappwald (Landkreis Helmstedt, Niedersachsen) nern/km S achsen - Anhalt 110 Einwohnern/km D ie wesentlichen Hauptverkehrsstraßen sind die Bundesautobahn A 2 im Nordwesten des Ver- bandsgemeindegebietes und die Bundesstraßen B 245, B 245a und B 246a, die die Hauptver- Bornstedt über Drackenstedt nach Dreileben, die L 40 von der Bundesautobahn A 2 nach Ummendorf, die L 45 von Eichenbarleben über Drackenstedt, Druxberge nach Ovelgünne, die L 77 von Hamersleben über Wackersleben und Ohrsleben nach Niedersachsen, die L 103 von E _

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Abendstraße 14a, 39167 Irxleben, Tel.Nr.039204 911660 Fax 911650 Über den Bahnhof Eilsleben und die Haltepunkte Drackenstedt/Dreileben, Ovelgünne, Wefens- leben und Marienborn ist das Plangebiet an das Schienennetz angeschlossen. Wichtigste industrielle Arbeitgeber im Gebiet der Verbandsgemeinde sind das Armaturenwerk GmbH. Plangebiet. Im Süden wird das Gebiet von der Landschaftseinheit des Großen Bruch und der

Bodeniederung berührt.

der Heidberg mit 211,1 müNN südlich von Sommersdorf.

2.4. Historische Siedlungsentwicklung im Gebiet der Verbandsgemeinde

Quellen /2-8/

Abbildung 2 Kartenausschnitt aus der Kreiskarte Neuhaldensleben von 1825 /6/ meinden, deren urkundlich erfasste Wurzeln bis ins Frühmittelalter reichen. Wackersleben wurde E _

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Abendstraße 14a, 39167 Irxleben, Tel.Nr.039204 911660 Fax 911650 Der Siedlungsbereich der Verbandsgemeinde Obere Aller befindet sich westlich der Elblinie, im sogenannten Altsiedelland, das bereits zu karolingischer Zeit als Nordthüringgau eine Grenzmark v.u.Z., die Jungsteinzeit mit den bandkeramischen Funden in der Allerniederung und dem Grab- hügel bei Marienborn im Bischofswald. Bedeutende Zeugnisse dieser Zeit sind die Großstein- punkt der Besiedlung am Rand der fruchtbaren und wasserreichen Niederung der Aller. Sied- lungsschwerpunkte lagen damals in der Gegend von Eilsleben, Siegersleben (Voßfeld), Ummen-

Marienborn, die der Wirbkebach durchfließt. Von besonderer Bedeutung für die Siedlungs-

entwicklung waren seit dem Frühmittelalter die Handels- und Heerwege. Eine wichtige Ost-West Verbindung im deutschsprachigen Raum führte von Hildesheim über Braunschweig nach Mag-

Die Straßen im Frühmittelalter hatten keine feste Führung. So waren alternative Routen in

Norden auf die Linie Helmstedt - Marienborn - Morsleben - Uhrsleben - Groppendorf - Bornstedt und berührte damit nur noch den Norden der Verbandsgemeinde, wobei die in Morsleben errich-

tete Zollstelle des Erzbistums Magdeburg dazu führte, dass auch alternative Routen über

lauf der heutigen Bundesstraße B 1 über Erxleben auf. Gegenüber der wichtigen Handelsverbindung von Braunschweig nach Magdeburg spielten die Nord-Süd ausgerichteten Handelsstraßen eine untergeordnete Rolle. Die Haupthandelsstraßen von Norden liefen auf Magdeburg zu. Zu dem bildete das Große Bruch im Süden ein Hindernis, bei Hadmersleben - Groß Germersleben. Im Mittelalter waren die wesentlichen Grundherren im Gebiet das Kloster St. Ludgeri in Helmstedt, die Grafen von Walbeck und von Sommerschenburg. Zunehmenden Einfluss gewann das Erz- bistum Magdeburg, das 1219 das Erbe der Sommerschenburger Grafen antrat. Mit dem Aus- sterben der Askanier im Jahr 1320 gelangte das gesamte Gebiet in den Besitz des Magdeburger Erzbistums. Die Grenze zwischen dem Erzbistum und Braunschweig verfestigte sich seit dem

14.Jahrhundert im heutigen Verlauf zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Wichtige

existierten im Mittelalter im Gebiet der heutigen Verbandsgemeinde nicht. Eilsleben verfügte im einem Hospital an der Heerstraße Braunschweig - Magdeburg das Augustinerinnenkloster Marienborn, dass in der Folge umfangreiche Schenkungen an Gütern erhielt. Dem Kloster ge- Kowelle (bei Druxberge), Klein Druxberge, Klein Drackenstedt, Oster Eilsleben, Groß Siegers- Eickenstedt, Nienstedt (bei Sommerschenburg), Einstedt (bei Sommersdorf), Klein Ummendorf und Seelschen (bei Ummendorf). E _

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Abendstraße 14a, 39167 Irxleben, Tel.Nr.039204 911660 Fax 911650 Bauernschaft aufweisen, stellen Belsdorf, Gehringsdorf, Marienborn, Ovelgünne und Siegers- lagen. Heer- und Handelsstraßen und in deren Umgebung mit sich. Wesentliche Einschnitte erlitt die ger Zuwachs durch geflüchtete Bauern zu verzeichnen war. Das Erzstift Magdeburg wurde im der Folge vollzog sich eine schnelle Wiederbesiedelung des Gebietes, deren Schwerpunkt die wickelten sich bald über die Grenzen ihrer mittelalterlichen Dorfkerne hinaus. Die ehemaligen Klostervorwerke in Belsdorf, Gehringsdorf und Siegersleben und das Vorwerk Ovelgünne wurden Ohrsleben und Wackersleben) und Dreileben (Drackenstedt und Druxberge). Die Orte Harbke mit Wulfersdorf, Marienborn, Gehringsdorf und Siegersleben nahmen Sonderstellungen als weit- Kloster Marienborn (Marienborn), dem Kloster Meyendorf (Gehringsdorf) und dem Kloster nisten angesiedelt. Besonders zahlreich in Sommerschenburg und Ummendorf. Erste handwerk- erlassene Verfügung zur Aufteilung der vermengten Hütungen mit sich. Die bisherigen gemein- sam durch die Bauernschaft genutzten Gemeindeweiden wurden hierbei aufgeteilt. Einen wirt- schlossen, in Wefensleben wurde der Abbau zeitweise eingestellt. In den Jahren nach dem

Das Große Bruch wurde melioriert.

Nach den Niederlagen Preußens in der Schlacht bei Jena und Auerstedt ordneten die Sieger das Meyendorf (bei Seehausen), Marienthal und Marienborn. Deren Besitz - die Güter Gehringsdorf, Marienborn und Siegersleben wurde an Privatpersonen verkauft. Nach der Wiederherstellung Preußens erfolge im Jahr 1816 eine Neueinteilung des Landes. Fast das gesamte Gebiet der Verbandsgemeinde Obere Aller kam dabei zum Kreis Neuhaldensleben. E _

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Abendstraße 14a, 39167 Irxleben, Tel.Nr.039204 911660 Fax 911650 Drackenstedt und Druxberge wurden in den Kreis Wolmirstedt eingegliedert. Gehringsdorf ge- Eine weitere Flurneuordnung erfolgte durch die in den Jahren 1821 bis 1872 durchgeführte Separation, entsprechend der 1821 erlassenen Gemeinheitsteilungsordnung für das Land Preußen. Die Feldmark wurde hierbei in Flurstücke mit geraden Grenzen, die landwirtschaftlich gut zu bewirtschaften waren, aufgeteilt.

19.Jahrhundert die Land- und Forstwirtschaft. Diese nahm durch die Separation einen

bedeutenden Aufschwung. In der Folge wurden zur Verarbeitung des Zuckers die ersten Verlauf der heutigen Bundesstraße B 1 errichtet. Die Eisenbahnstrecke Braunschweig - Magde- der Morslebener Steinkohlengesellschaft abgelaufen war, nahm der Braunkohlenbergbau um im Tiefbau abbauten. Erst 1872 wurde die für das Verbandsgemeindegebiet wichtige Eisenbahn- strecke Magdeburg - Braunschweig über Eilsleben - Marienborn - Helmstedt angelegt. Noch im und 1887 folgte die Errichtung der "Zuckerbahn" zwischen Eilsleben - Blumenberg und Eilsleben bestand, im Jahre 1900 wurde die Montanwachsfabrik Schliemann und Co. gegründet. Weiterhin entstanden Schwelereien. Anfang des 20.Jahrhunderts wurde das Kraftwerk Harbke errichtet, das 1901 in Betrieb ging. 1909/1911 erfolgten bereits erhebliche Erweiterungen. Der erste Auf- schluss von Tagebauen zum Abbau der Braunkohle erfolgte mit der Grube Viktoria im Jahr 1902 Seit 1890 wurde man im Allertal auf Kali fündig. In Wefensleben wurde 1909 der erste Schacht niedergebracht. An den Schacht schloss sich eine chemische Fabrik an, die das Kalisalz zu Dün- ger verarbeitete. Der Westen des Verbandsgemeindegebietes wandelte sich von einer Agrarland- schaft zu einer durch den Bergbau und die Verarbeitung der Bergbauprodukte bestimmten

Industrielandschaft.

mit sich, der zu einem dynamischen Siedlungsprozess und der Errichtung von Arbeiterwohn- Im Rahmen der Separation noch als Ackerrandwege vorgesehene Wege wurden erschlossen

und besiedelt. Die Weltwirtschaftskrise 1928 bis 1930, in der einige verarbeitende Betriebe

schließen mussten, führte auch zur Schließung des Kalischachtes in Wefensleben. bahn 2 zwischen 1934 und 1937 am Nordrand des Verbandsgemeindegebietes. dorf. des großen Umfangs wichtiger Betriebe weitgehend verschont, musste jedoch nach 1945 in er- leben) und die Gutswirtschaften (Harbke, Marienborn, Sommerschenburg, Gehringsdorf, Einen wesentlichen Einschnitt bedeutete die Errichtung der innerdeutschen Grenze, die unmittel- E _

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Abendstraße 14a, 39167 Irxleben, Tel.Nr.039204 911660 Fax 911650 und Rückentwicklung des Grenzbereiches, wie sie in anderen Regionen erfolgte, standen jedoch die bedeutenden Industriebetriebe und die Braunkohlevorkommen entgegen. Der Standort leben wurde 1966 geschlossen. Wichtige Betriebsgründungen in der Zeit von 1949 bis 1990 er- folgten 1950 mit der Gewinnung von Raseneisenstein bei Badeleben und 1978 in Wefensleben mit der Errichtung des Ziegelwerkes. deutschland. Hier querten die Autobahn A 2 und die wichtige Schienenverbindung Magdeburg - Braunschweig die innerdeutsche Grenze. Die für die Überwachung des Grenzübergangs Be- mehreren Orten entstanden Kasernen für die neu gebildeten Grenzgruppen zur Überwachung der innerdeutschen Grenze. Durch die Kollektivierung der Landwirtschaft in den 50er Jahren und die folgende Zentralisierung Die enteigneten Schlossanlagen wurden teilweise als Schulen nachgenutzt (Sommerschenburg, Jahr 1990 dar. Durch die Öffnung der innerdeutschen Grenze erhielt das Gebiet seine zentrale Verbandsgemeinde. Nach der Schließung des Tagebaus Wulfersdorf 1989 wurde 1991 das Kraft- nach Eilsleben, die seit 1971 nur noch für den Güterverkehr genutzt wurde, wurde 1996 einge- stellt. 2000 und 2003 wurde der Betrieb auf den Bahnstrecken nach Haldensleben und Blumen- berg eingestellt, so dass der ehemalige Bahnknotenpunkt in Eilsleben jetzt nur noch an die Strecke Magdeburg - Braunschweig angeschlossen ist. der zentralgesteuerten Planwirtschaft zur Marktwirtschaft bzw. wurden übernommen und ausge- verlagert und wesentlich erweitert. Neuansiedlungen von Gewerbebetrieben erfolgten im Indu- striegebiet in Harbke und in Marienborn (Spedition). Weitere Bau- und Handwerksbetriebe ent- standen in den Ortschaften. Dem Wunsch der Bürger nach einem Wohnen auf dem eigenen Grundstück wurde durch die Ausweisung von Einfamilienhausgebieten Rechnung getragen. E _quotesdbs_dbs26.pdfusesText_32
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