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Malteser regional s Bayern/Thüringen s 4/12 regional dem Zweiten Weltkrieg hat die Stadt ge- und Gut gebracht. In der Malteser Betreu- ungsstelle in der Mandlstraße haben teils rund 300 Betroffene ausgeharrt und gezit- tert. Auch hier haben wir unserer ureigens- ten Motivation zu helfen entsprochen und diesen Menschen nicht nur ein Heim auf

Zeit, sondern auch Hoffnung und Zuver-

sicht gegeben.

Gleiches gilt für unsere Demenzarbeit. Aus

Bayern und Thüringen haben sich einige

Helferinnen und Helfer nach dem Silvia-

hemmet-Konzept ausbilden lassen. Wei- higt sind, die "lange Reise des Demenz- kranken" sicher und ruhig verlaufen zu lassen. Diesen und allen anderen Helfern wünsche ich Kraft und Gottes Segen bei

Stolz dürfen wir vor allem auf unseren

den letzten Jahren gute Arbeit geleistet, welche sich in den hervorragenden Ergeb-

Hilfsorganisationen widerspiegelt. In den

verschiedenen Bereichen konnten die Mal- teser SSDler zwei erste und einen dritten

Rang erreichen - herzlichen Glückwunsch!

II Aus den Malteser Diensten

III

Interview

IV Augsburg

V Bamberg

VII Erfurt

VIII München und Freising

IX Passau

X Regensburg

XI Würzburg

XII Personalien

bewegende Tage und Wochen liegen hinter uns. Bewegend in vielerlei Hinsicht. Be- sonders denke ich an unsere Romwallfahrt. nehmer die Zeit in der Heiligen Stadt ge- gend. In solchen Momenten wird mir ten in Liebe begegnen, dass wir diese Liebe weitergeben. Bewegend waren auch die Bil- der, die uns im August aus München er- reichten. Die Sprengung einer Bombe aus

Editorial

Darüber hinaus haben die fünf großen

Hilfsorganisationen in der Ausbildung die

Landesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe Bay-

Leiter Ausbildung zum Vorsitzenden er-

unserer guten Arbeit in diesem Bereich. allen Helferinnen und Helfern bedanken.

Allein Ihr unermüdlicher Einsatz, Ihre Lei-

denschaft zu helfen, Ihre Bereitschaft, Zeit für andere zu opfern, und Ihre Liebe für

Ihnen allen ein herzliches Vergelt"s Gott

für Ihr Tun im Jahr 2012 und für Ihr Enga- gement in den kommenden Jahren.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein

besinnliches und erholsames Weihnachts- fest sowie Kraft und Motivation, auch 2013 wieder den Glauben zu bezeugen und dem Ihr

Carl Joseph Graf Wolff Metternich

Vorsitzender des Regionalrats der Malteser

in Bayern und Thüringen

Liebe Malteserinnen und Malteser,

Malteser regional s Bayern/Thüringen s 4/12

Im neu gegründeten Kinder-

und Jugendhospizdienst Erfurt kooperie- ren die Malteser erstmals bundesweit mit dem Deutschen Kinderhospizverein e. V. "Beide Partner erhoffen sich Impulse zur

Weiterentwicklung der fachlichen Arbeit",

bulanten Dienste des Deutschen Kinder- hospizvereins, und Ursula Neumann,

Ehrenamt in Erfurt, die Gründe für die

Zusammenarbeit: "Wir haben unter-

schiedliche Blickwinkel - wenn wir die fassendere Unterstützung leisten." Der

Deutsche Kinderhospizverein e. V. be-

treibt mit dem Erfurter Dienst 20 ambu- lante Kinderhospizdienste im gesamten

Bundesgebiet. Mitte November startete

der erste gemeinsame Qualifizierungskurs wurde er von der Schirmherrin, Erfurter

Ehrenbürgerin und Eisschnelllauf-Le-

gende Gunda Niemann-Stirnemann. Sie ist stolz auf "ihren" Dienst: "Hier wird

Neun Schülerpate n an der

Altstadtschule - Passauer

Malteser sind Vorreiter

PASSAU. Neun Schülerpaten haben an

der Altstadtschule in Passau ihre Arbeit aufgenommen. Neben Passau gibt es neun weitere Standorte im gesamten

Bundesgebiet, die bisher eine Gruppe auf

die Beine stellen konnten. Die Studenten im Alter zwischen 21 und 26 Jahren jahr über ein Kind mit sozialen oder schulischen Problemen ein Mal in der

Woche zu begleiten. Bei den Treffen wird

schließen und eine gemeinsame Freizeit- aktion zu gestalten. Im Mai fand ein In- formationstreffen für die Studenten statt, schult und für Themen wie sexualisierte

Gewalt sensibilisiert. Zu Beginn des

Schuljahres stellten die Malteser das Pro-

jekt den Eltern vor. Durch die Schülerpa- tenschaften sollen die beteiligten Lehrer,

Fünfte Zentraltagung

für Ausbilder und

Pflegedozenten

LEITERSHOFEN. Das Thema Alter war

Schwerpunkt der fünften Zentraltagung

für Ausbilder und Pflegedozenten in Lei-

Themen wie Erste Hilfe im Alter, Hinter-

grundwissen zu Schlaganfall und De- menz, Kommunikation mit demenziell

Erkrankten und vor allem Alzheimer.

Neben dem Fachpersonal nahmen auch

Wiedemann an der Tagung teil, was den

Stellenwert der Ausbildung bei den Mal-

tesern in Augsburg betonte. Der fünfte

Tag der Ausbildung schlug alle Rekorde.

Mit 126 Teilnehmern wurde erneut die

fen.

hannes Breit (2. v. l.) mit den Schülerpaten der AltstadtschuleProminente Unterstützung für den Erfurter Kinder- und Ju-

gendhospizdienst: Schirmherrin Gunda Niemann-Stirne- mann. Malteser regional s Bayern/Thüringen s 4/12

Silviahemmet basiert auf der Grundlage

der palliativen Ethik. In beiden Bereichen spürt man: Die Menschen brauchen noch arbeit sehr wichtig: Demenz ist auch die

Warum ist das so?

"Das nicht mehr meine Mutter." Ihnen klar zu machen, dass der Mensch in seiner gleiche ist wie vorher, der die gleiche Zu- neigung und Liebe verdient, das ist Ange- und mit großer Scham behaftet. Zuletzt ist man unglaublich hilflos, denn es gibt letztlich keine Therapie.

Also beginnt der Abschied vom Leben

mit dem ersten Tag der Diagnose. Und da versucht Silviahemmet aufzufangen und

Was ist das Besondere an der Begleitung

nach Silviahemmet für die Patienten?

Der Patient selbst führt durch die Erkran-

kung.

Wie macht er das?

Indem man sich an sein Verhalten anpasst.

Grundlage ist Biographiearbeit: Wo sind

seine Wurzeln? Da kann ich anknüpfen. Wenn ich zum Beispiel eine Patientin habe, die in einer Volkstanzgruppe war, dann kann ich Musik spielen, nach der getanzt worden ist. Und dann passiert in den wach, und man sieht eine Bewegung, die versucht, mit der Musik zu gehen.

Dann hat Silviahemmet auch nachhaltige

Auswirkungen auf die Pflege?

hemmet-Einrichtung ist klar strukturiert.

Die Patienten reagieren sehr auf die Farbe

Rot. Also ist der Toilettensitz rot, ebenso

die Türklinke. Das hilft.

Und dann entschleunigt man im Umgang

mit den Patienten, damit man mit den

Ressourcen umgehen kann, die noch da

sind. Beispielsweise heißt das: Wenn je- mand dreimal am Tag seinen Schlafanzug verkehrt herum anzieht, mit den Armen in die Hose hineinkriecht, dann lasse ich das.

Diese neue Betrachtungsweise heißt nicht,

dass alles, was schon da ist an Demenzar- beit, schlecht ist. In vielen Demenzstatio- nen wird tolle Arbeit geleistet. Das wollen

Was bedeutet Silviahemmet für unseren

Verband, konkret zum Beispiel für einen

Fahrer im Fahrdienst?

Ein in Silviahemmet geschulter Fahrer

weiß, mit einem Demenzpatienten umzu- gehen, beispielsweise, dass er ruhig bleibt und auf Wesentliches noch genauer ach- tet. So gelingt es ihm als sensibilisiertem

Fahrer, seinem dementen Fahrgast gerecht

zu werden. Hat Silviahemmet Ihren Blick auf die De-

Ich verfüge im Umgang mit Demenzer-

krankten und Schwerstkranken überhaupt schon über eine große Portion Geduld - obwohl ich ein sehr aktiver Mensch bin.

Ich glaube, ich werde noch ruhiger und

einfühlsamer mit diesen Menschen umge-

Ursula Neumann

beauftragte Soziales Ehrenamt in der bundesweit Kurse in Pallative Care für Krankenpflegeberufe. Seit 2006 ist sie Vorstandsmitglied im Deut- schen Hospiz- und Palliativverband, dem Dachverband der Hospizarbeit in Deutschland. 2012 wurde sie als eine von zwei Teilnehmern aus Bay- ern/Thüringen für die Ausbildung ist nun Silviahemmet-Trainerin.

Zur Person

Malteser regional s Bayern/Thüringen s 4/12

Münchner war es Verzweiflung und der

phael ein Alptraum. Denn bei seiner ers- ten Fahrt mit einem Elektroboot auf den

Starnberger See im Rahmen eines Ferien-

ansehen, wie der Mann ertrank, den er auf den See gefahren hatte. Doch fast noch schlimmer als dieses Erlebnis war, dass niemand Raphael zu Hilfe kam. Erst nach einiger Zeit wurden einige Ruderer aufmerksam und kamen zu ihm. Es ging alles ganz schnell. Rettungsdienst, Was- serrettung, Wasserschutzpolizei und die

Helfer der Malteser Krisenintervention

aus Starnberg waren rasch vor Ort: "Wir sen, was passiert ist, und waren sehr be- eindruckt, wie tapfer er sich in dieser Aus- nahmesituation verhalten hat."

Kooperation mit der DKMS

SCHROBENHAUSEN. "Die Malteser

verstehen Erste Hilfe auch als Hilfe bei lebensbedrohlichen Erkrankungen, die

Deshalb arbeiten wir mit der Deutschen

Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zu-

Ausbildung des Malteser Hilfsdienstes in

Typisierung erhalten alle Interessierten

gen der Malteser in Schrobenhausen. Für die Registrierung bei der DKMS reicht mung der Gewebemerkmale sowie das

Die ersten Typisierungen wurden in

Schrobenhausen bereits vorgenommen.

Social Day: Malteser

und Manpower packen gemeinsam an

KEMPTEN. Malteser und Personaldienst-

leister Manpower hatten bundesweit eine strategische Partnerschaft vereinbart, um soziale Projekte zu unterstützen. In

Kempten bot sich an, das Projekt Lebens-

mittelpakete für bedürftige Seniorinnen und Senioren gemeinsam durchzuführen.

Das Team von Manpower half mit, die

Lebensmittel einzukaufen, im Anschluss

zu verpacken und auszufahren. Die Seni- oren erwarteten das Team Manpower und

Malteser schon voller Vorfreude.

Im Vordergrund standen jedoch nicht die

Lebensmittelpakete, sondern der soziale

che. Einstimmig wurde dieses Malteser

Projekt von allen Beteiligten bejaht. Es

leiter Johann Lory, dass sich ehrenamtli- che Helfer ohne große Überzeugungsleis- tung für den Einsatz gewinnen ließen,

Hilfe den Bedürftigen.

50 Jahre Hilfe für

Menschen in Not

penkiste. Nach dem Festgottesdienst mit

Bischof Dr. Konrad Zdarsa in der Basilika

St. Ulrich und Afra empfing "der Kasperl"

penkiste.

Als Festredner sprach Dr. Peter Frey,

Chefredakteur des ZDF und Schirmherr

der Malteser Migranten Medizin. Noch

Edmund Baur, den Kasperl als neues Mit-

burg willkommen heißen. Kriseninterventionshelfer Roberto Filippi und Otto Silber mit Raphael

Schwaben).

Malteser regional s Bayern/Thüringen s 4/12

Seit September gibt es eine

neue Kooperation zwischen dem Kultur- zentrum E-Werk und den ehrenamtlichen

Helfern des Besuchs- und Begleitungs-

dienstes (BBD) in Erlangen. Unter dem

Motto "Dolce Vita" werden im Pro-

grammkino des E-Werks spezielle Filme

Generation "50+" und Menschen mit

Handicap angeboten. Im angegliederten

Café werden die Besucher von den ehren-

amtlichen Maltesern begrüßt, begleitet

Malteser Social Day jetzt

auch in Nürnberg

NÜRNBERG. Mit gleich zwei Aktionen

und Partnern beteiligten sich jetzt auch die Malteser aus Nürnberg am bundes- weiten Social Day: Fünf Mitarbeiter der

Café Malta einen Besuch der Landesgar-

tenschau in Bamberg. Zwei Mitarbeiter der Dresdner Bank begleiteten Kinder im

Fahrdienst und brachten Senioren des

Malteser Menüservice das Mittagessen.

Fazit eines Bankmitarbeiters: "Wir kom-

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