[PDF] Grünbuch der nachhaltigen Logistik





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Gerald Gregori,Thomas Wimmer (Hrsg.)

Handbuch für die ressourcenschonende

Gestaltung logistischer Prozesse

Grünbuch der

nachhaltigen

LogistikCover_A4.qxp 27.02.2011 13:44 Seite 1

Eigenverlag © Bundesvereinigung Logistik (BVL) Österreich Herstellung und Vertrieb für Deutschland:DVV Kundenmagazine GmbH,Hamburg Vertrieb für Österreich:Bohmann Druck- und Verlag Ges.m.b.H.& Co.KG,Wien

Druck:Meinders & Elstermann GmbH & Co.KG,Belm

Herausgeber:

DI Gerald Gregori

Bundesvereinigung Logistik (BVL) Österreich

Jochen-Rindt-Straße 33

1230 Wien

www.bvl.at

Prof.Dr.-Ing.Thomas Wimmer

Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.

Schlachte 31

28195 Bremen

www.bvl.de

Lektorat:Rita Propstmeier

Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit haben wir auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet. Das Grünbuch der nachhaltigen Logistik wurde auf dem Naturpapier "MaxiOffset" gedruckt, für dessen Herstellung Zellstoff aus nachweislich nachhaltig betriebener Forstwirtschaft verwendet wurde.

ISBN 978-3-200-02146-4

Cover_A4.qxp 27.02.2011 13:44 Seite 2

Gerald Gregori,Thomas Wimmer (Hrsg.)

Handbuch für die ressourcenschonende

Gestaltung logistischer Prozesse

Grünbuch der

nachhaltigen LogistikGRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 15:23 Seite 1 2 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 2

VORWORTE9

Vorwortder Herausgeber

Vorwortvon DI Niki Berlakovich,Bundesminister der Republik Österreich für Land- und Forstwirtschaft,Umwelt und Wasserwirtschaft Vorwortvon Dr.Peter Ramsauer MdB,Bundesminister für Verkehr,Bau und

Stadtentwicklung der Bundesrepublik Deutschland

1. Grundlagen15

1.1 WIRKUNGSFELDER UND BEDEUTUNG DER LOGISTIK16

1.1.1 Die wirtschaftliche Bedeutung der Logistik

1.1.2 Der Emissionsanteil der Logistik

1.1.3 Produktspezifische Emissionen

1.2 TRENDS18

1.2.1 Politische Trends

1.2.2 Metatrends mit Relevanz für die Logistik

1.2.3 Logistiktrends

1.3 NACHHALTIGKEIT UND LOGISTIK23

1.3.1 Begriffsdefinitionen

1.3.2 Nachhaltige Logistik als Marketinginstrument

1.3.4 Literatur

1.4 BEWERTUNGSANSÄTZE FÜR NACHHALTIGKEIT28

1.5 BEWERTUNGSANSÄTZE FÜR NACHHALTIGKEIT IN DER LOGISTIK 30

1.5.2 Integrierte Bewertung von Logistikketten

1.6 RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN30

1.6.1 UNO-Klimarahmenkonvention

1.6.2 EU-Pakete und -Strategien

1.6.4 EU-Verordnungen

1.6.5 Umsetzung relevanter EU-Richtlinien in Österreich

1.6.6 Weitere Richtlinien und ihre Umsetzung

2. Prozesse,Standards und Intralogistik41

2.1 NACHHALTIGE LOGISTIK AUS PROZESSSICHT42

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

3 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 3

2.1.3 Unternehmensübergreifende Kooperationen

2.1.4 Informationsintegration und -bereitstellung

2.1.5 Dezentralisierung ... der Trend zur Re-Regionalisierung

2.1.7 Globale regulatorische Rahmenbedingungen

2.2 STANDARDISIERUNG ALS GRUNDLAGE EFFIZIENTER PROZESSE 46

2.2.1 Standardisierung in der Informationsübermittlung ... UN/EDIFACT und

EANCOM

2.2.3 Standardisierung von Kennzeichnungssystemen

2.2.4 Optimierung von Prozessen

2.3 KREISLAUFWIRTSCHAFT UND STOFFSTRÖME50

2.3.1 Vermeidung,Verminderung,Verwertung von Reststoffen

2.3.2 Fallbeispiel Kreislaufwirtschaft

2.4 INTRALOGISTIK52

2.4.1 Wesen und Elemente der Intralogistik

2.4.2 Technische Systeme und ihre Vernetzung

2.4.4 Effiziente Lagerbewirtschaftung

2.4.6 Aspekte der Ergonomie

3. Standortplanung67

3.1 STANDORT UND NACHHALTIGKEIT68

3.1.1 Definition des Begriffes Standort

3.1.3 Nachhaltige Standortplanung

3.1.4 Die Bedeutung der Raumplanung

3.2 DER PROZESS DER STANDORTWAHL70

3.2.1 Standortwahl und Unternehmensstrategie

3.2.2 Faktoren,welche die Standortplanung beeinflussen

3.2.3 Zieldefinition für die Standortplanung

3.2.4 Gebietsanalyse

3.2.5 Beurteilung von Einzelstandorten

3.3 KRITERIEN FÜR DIE BEURTEILUNG EINES STANDORTES73

3.3.1 Strategische Kriterienfelder

3.3.2 Operative Kriterienfelder

3.3.3 Indikatoren für die Nachnutzbarkeit

3.3.5 Beispiel für einen einfachen Alternativenvergleich

4 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 4

3.4 KRITERIEN ZUR BEURTEILUNG EINER REGION77

3.4.1 Gesetzliche Rahmenbedingungen

3.4.2 Witterung

3.4.3 Volkswirtschaftliche Beurteilung

3.5 CLUSTER ALS BEITRAG ZUR NACHHALTIGKEIT IN DER LOGISTIK 78

3.5.1 Die Idee wirtschaftlicher Cluster

3.6 EXKURS:LANDVERBRAUCH DER VERKEHRSTRÄGER80

3.6.1 Konkurrenz von Land-/Forstwirtschaft,Siedlung und Verkehr

3.6.2 Seeschifffahrt

3.6.3 Binnenschifffahrt

3.6.4 Flugverkehr

3.6.5 Straße und Bahn

3.7 VERKEHRSKORRIDORE IN EUROPA82

4.1 GRUNDLAGEN UND ABGRENZUNG92

4.1.2 "Grüne Logistik" in der Speditions- & Transportbranche

4.1.4 Euro-Klassen für Nutzfahrzeuge

4.1.5 Emissions-Bewertungsmodelle und Benchmarks

4.2 LKW BZW.STRASSE100

4.2.2 Ist-Auswirkungen/Wirkungsfelder/Parameter

4.2.3 Maßnahmen/Verbesserungspotenziale/Bewertung

4.2.5 Fallbeispiele

4.3 BAHN109

4.3.2 Produkte des Schienengüterverkehrs

4.3.3 Ist-Auswirkungen/Wirkungsfelder/Parameter

4.3.4 Maßnahmen/Verbesserungspotenziale/Bewertung

4.3.5 Fallbeispiele

4.4 KOMBINIERTER VERKEHR113

4.4.2 Ist-Auswirkungen/Wirkungsfelder/Parameter

4.4.3 Maßnahmen/Verbesserungspotenziale/Bewertung

4.4.4 Fallbeispiele

Inhalt

5 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 5

4.5 BINNENSCHIFFFAHRT117

4.5.2 Ist-Auswirkungen/Wirkungsfelder/Parameter

4.5.3 Maßnahmen/Verbesserungspotenziale/Bewertung

4.5.4 Fallbeispiele

4.6 SHORT SEA & OFFSHORE SHIPPING120

4.6.2 Ist-Auswirkungen/Wirkungsfelder/Parameter

4.6.3 Maßnahmen/Verbesserungspotenziale/Bewertung

4.6.4 Fallbeispiele

4.7 LUFTVERKEHR124

4.7.2 Ist-Auswirkungen/Wirkungsfelder/Parameter

4.7.3 Maßnahmen/Verbesserungspotenziale/Bewertung

4.7.4 Fallbeispiele

4.8 ÜBERGEORDNETE UND ORGANISATORISCHE ANSÄTZE 127

4.8.1 Maßnahmen/Verbesserungspotenziale/Bewertung

4.8.2 Fallbeispiele

5. Immobilien133

5.1 ALLGEMEIN134

5.1.1 Arten von Logistikimmobilien

5.1.2 Eigentum versus Miete

5.1.3 Grundstückskriterien

5.1.4 Drittverwendbarkeit

5.2 PLANUNGSKRITERIEN FÜR EINE NACHHALTIGE GESTALTUNG

VON IMMOBILIEN 139

5.2.2 Material und Auslegung

5.2.4 Außenbereiche

5.3 LEBENSZYKLUSORIENTIERTE PLANUNG143

5.3.1 Kosten über den Lebenszyklus hinweg

5.3.2 Elemente einer lebenszyklusorientierten Planung

5.3.3 Logistikplanung

5.3.5 Integrale Planung

5.3.6 Checkliste für integrale Planung

5.4 ERRICHTUNG,INBETRIEBNAHME UND LAUFENDER BETRIEB152

5.4.1 Baumaterialien

5.4.2 Bauausführung

5.4.3 Inbetriebnahme

6 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 6

5.4.4 Laufender Betrieb

5.5 ZERTIFIZIERUNG UND BEWERTUNG VON IMMOBILIEN161

5.5.1 Zertifizierungen

5.5.2 Bewertung

5.6 FALLBEISPIELE163

6. Erfolgsstorys167

6.1 NACHHALTIGE LOGISTIK BEI AUDI 168

6.1.1 CO2-freier Schienengüterverkehr Ingolstadt...Emden

6.1.2 Weitere Maßnahmen zu einer nachhaltigen Logistik bei Audi

6.1.4 Die Strategie einer nachhaltigen Logistik bei Audi

6.2 DEN UMWELTSCHUTZ IM FOKUS ... GREEN LOGISTICS BEI

DB SCHENKER 176

6.2.1 Vier Leuchtturmprojekte

6.2.2 EcoTransIT World

6.3 DEUTSCHE POST DHL ... DAS PROGRAMM "UMWELTPLUS"

IN DEUTSCHLAND 184

6.3.1 Das Programm GoGreen

6.3.2 Drive Green

6.3.3 Nachhaltige Investitionen in Netzwerk und Infrastruktur

6.3. Die Logistikbranche auf dem Weg in die Zukunft

6.4 HERMES LOGISTIK GRUPPE ... GANZHEITLICHER

UMWELTSCHUTZ IM RAHMEN VON "WE DO!" 194

6.4.1 Ausgangssituation:Die Logistik in der Pflicht

6.4.2 Hermes WE DO! ... Verantwortung für die Umwelt

6.4.3 Hermes WE DO! ... Gewinner des Hanse Globe 2010

6.4.4 Konzept von WE DO! ... Aktuelle Projekte im Klima-,Umwelt- und Naturschutz

6.4.5 Hermes gibt Starthilfe im Umweltschutz

6.4.6 Grüne Logistik als Gemeinschaftsaufgabe

6.5 PROLOGIS ... GRÜNE LOGISTIK IST "STATE OF THE ART"205

6.5.1 Transparenz tut not

6.5.2 Stellschrauben für grüne Logistikimmobilien

6.5.3 Ein Fazit

6.6 BLG AUTORAIL ... MODERN UND UMWELTSCHONEND210

Glossar215

Autoren221

Inhalt

7 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 7 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 8

Vorworte

9 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 9

Vorwort der Herausgeber

grundlegende Weichenstellungen in Gang gesetzt werden sollen. In der Logistik verbindet der Begriff ŒNachhaltigkeit wirtschaftliche Effizienz mit Ressourcenschonung: Effiziente Logistik,also gute Planung und verantwortungsvolle Umsetzung,spart wertvolle Ressourcen und schützt damit unsere Umwelt. konferenzen in Kopenhagen und Cancun Thema: Nicht nur reden, sondern endlich rasch, überlegt, konsequent und gemeinsam handeln, und zwar unternehmens-, branchen- und tragen? Welche brauchbaren Ideen, welche gelungenen Umsetzungen gibt es bereits? Was istŒBest Practice? breiten Spektrum logistischer Anwendungen beschrieben.Planer und Betreiber,Entscheider und Realisierer sollen hier Impulse finden, um intelligente und zukunftsorientierte Handlungsalternativen für die eigene Praxis abzuleiten. Weiterentwickelte und neue Ideen sollen Eingang finden und dieses Grünbuch damit bald zum Weißbuch machen. Unser Grünbuch hat grenzüberschreitenden Charakter: eine Idee der BVL Österreich, die in Kooperation mit der BVL Deutschland verwirklicht werden konnte. Unser Dank gilt den Autorinnen und Autoren, dem Team von Logistikspezialisten, das viel investiert hat, um Inhalte zu erarbeiten und abzustimmen. Das große Engagement und die Bereitschaft, Zeit und Know-how in dieses Projekt einzubringen, sind ein Gradmesser dafür, welchen Stellen- wert Nachhaltigkeit in der Logistik hat.Ein Bonmot aus den Arbeitssitzungen bringt es char-

DI Gerald Gregori Prof.Dr.-Ing.Thomas Wimmer

Nachhaltige Logistik der BVL Österreich der BVL Deutschland

Herausgeber und Initiator Herausgeber

10

OENachhaltig ist es,

GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 10

Vorwort von DI Niki Berlakovich

Bundesminister der Republik Österreich für Land- und Forstwirtschaft,

Umwelt und Wasserwirtschaft

und insbesondere intelligente Logistikkonzepte geeignet sind, sowohl umweltpolitische etwa Transportrationalisierung und somit Kosteneinsparungen in der betrieblichen Mobili- Das Lebensministerium bietet interessierten Unternehmen in Österreich im Rahmen des lung bei der Erstellung sowie finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung klimafreundli- systemen über Rationalisierung und Verlagerung von Transporten auf umweltfreundliche stoffe oder Spritspartrainings. Die Investitionen kommen dabei aber nicht nur der Umwelt, ministeriums zu nutzen, in nachhaltige und intelligente Konzepte zu investieren und damit Ihr

DI Niki Berlakovich

11

Vorworte

GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 11

Vorwort von Dr.Peter Ramsauer MdB

Bundesminister für Verkehr,Bau und Stadtentwicklung der Bundesrepublik Deutschland Güterverkehr und Logistik sind Voraussetzung und zugleich Folge des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Handelns. Sie bilden das Rückgrat der produzierenden arbeitsteiligen im Wirtschaftsraum Europa werden. Deshalb begrüße ich es,wenn wichtige Informationen und gute Beispiele zur Nachhaltigkeit in der Logistik aus der Praxis für die Praxis zusammengeführt und dargestellt werden.Der in Deutschland von Politik und Wirtschaft gemeinsam entwickelte ŒAktionsplan Güterverkehr und Logistik war ein erster,wichtiger Schritt,den Herausforderungen der Zukunft zu begeg- nen und für mehr Nachhaltigkeit im Verkehrsbereich Sorge zu tragen.Dabei hat sich gezeigt: deren Gestaltung von Güterverkehr und Logistik beitragen. Gerade in Europa haben wir da- für die allerbesten Voraussetzungen: gut ausgebildete und weiterhin lernbegeisterte Menschen,innovative Konzepte und neue Technologien ... davon zeugt nicht zuletzt das hier hen. Dann muss uns um den Logistikstandort Europa, dessen Herzstück Deutschland und Österreich sind, nicht bange sein. Auf die Zusammenarbeit unserer gemeinsamen Logistik- drehscheiben freue ich mich. Ihr

Dr.Peter Ramsauer

12 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 12 reich und die BVL Deutschland zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit in lokalen, internatio- Supply Chain Management und Logistik zu unterstützen.In den Statuten beider Organisati- unserer Wirtschaft ist die Logistik auch ein wesentlicher Faktor, wenn es darum geht, sequenten Steigerung der wirtschaftlichen Effizienz.ŒNachhaltigkeit durch Effizienz lautet ein Leitgedanke,der die Arbeit der Logistik schon lange begleitet. Mit dem ŒGrünbuch der nachhaltigen Logistik ist eine Zusammenstellung von Wissen um Methoden und Verfahren entstanden,wie es sie bislang nicht gegeben hat.Die aktive Beteili- gung vieler Experten an diesem Projekt ist ein positives Signal für die hohe Relevanz des Themas.Es ist unser Ziel,die Arbeit an diesem Buch weiterzuführen.Wir ermuntern alle,wei- tere und neue Ideen sowie Erfahrungen und Projekte bei uns einzureichen und in den

Jahresprogrammen zu verankern.

DI Roman Stiftner Prof.Dr.-Ing.Raimund Klinkner

der BVL Deutschland 13

Vorworte

GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:29 Seite 13

WIR DENKEN GRÜNE LOGISTIK

ECONSULT

GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 14

Kapitel 1

Grundlagen

15 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 15

1.1 WIRKUNGSFELDER UND BEDEUTUNG DER

LOGISTIK

1.1.1 Die wirtschaftliche Bedeutung der Logistik

wirtschaftliche Entwicklung von Regionen und Wirtschaftszweigen. Logistik steht als Sammelbegriff für alle Prozesse im Zusammenhang mit Transport und Lagerung. Damit ist sie die Basis nicht nur für Arbeitsteilung und regionalen bzw.globalen Warenaustausch,son- dern auch für wirtschaftliche Entwicklung. Zwei Technologien haben die Logistik entschei- weltweite Informationsvernetzung über das Internet seit 1990. selbst. 1 Logistik wird insbesondere dann sichtbar, wenn sie nicht funktioniert: Das Flugverbot auf- grund von Vulkanaschewolken zu Beginn des Jahres 2010 verursachte in wenigen Tagen Ökologisch wirkt sich die Logistik in zweierlei Hinsicht aus: Einerseits ist sie die Vorausset- die wesentlichen Einflussfaktoren. 2 Etwa zuführen. 3 4 der Anteil an 5

1.1.2 Der Emissionsanteil der Logistik

Nach IPCC

6 liegt der Anteil des Transportes an den Treibhausgas(THG)-Emissionen global bei

13 % (2005), in Österreich bei ca. 20 % (2008)

7 Güterverkehr einschließlich anteiliger Luft- und Seefracht. Der Gesamtverkehr zeichnet in Österreich für 26 % der nationalen THG-Emissionen verantwortlich (2008) 8 ,11 Prozentpunkte davon verursacht allein der Straßengüterverkehr (inkl.Kraftstoffexport). 9

Der Sektor Verkehr

2008 verzeichnet: ein Plus von 8,5 Mio. t Kohlendioxid-Äquivalenten bzw. 61 %. Hauptverur-

sacher der nationalen THG-Emissionen sind mit 31 % Industrie und produzierendes Gewerbe. Ihr Ausstoß ist im selben Zeitraum um "nur" 24 % gestiegen. 16 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 16 Die aktuelle Herausforderung besteht darin, das Wachstum des Transportaufkommens und gelungen,wie die folgenden Abbildungen 10 zeigen:

1.1.3 Produktspezifische Emissionen

Der Lebenszyklus eines Produktes zeigt, wie unterschiedlich sich logistische Prozesse ... je sionsbilanz niederschlagen.Dies sei beispielhaft an einem Kleidungsstück verdeutlicht: 17

Grundlagen

GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 17

35.000 km von der Baumwollproduktion in den USA über die Fertigung in Bangladesch bis

zum Gebrauch in Deutschland. Erfolgt der interkontinentale Transport nicht, wie in diesem Beispiel,mit dem Schiff,sondern mit dem Flugzeug,so steigen die transportbedingten CO2- grenze variiert der Anteil der logistisch verursachten Emissionen somit mehr oder weniger stark. Betrachtet man nur die logistisch verursachten Emissionen einer typischen globalen Sendung, so verursacht der Transport mit bis zu 98 % die CO2-Emissionen quasi allein. Der Energieverbrauch und damit die Emissionen von Umschlag, Lagerung und Kommissio- nierung sind in Relation dazu sehr gering.Bei einer rein nationalen Logistikkette weichen die

1.2 TRENDS

systems.Die herausfordernde Aufgabe der Politik ist es,die Rahmenbedingungen so zu defi- nieren, dass dem Klimaschutz Rechnung getragen wird und trotzdem die Interessen aller nen die weltweiten Bemühungen zur Stabilisierung des Klimas gelten. Bis dato sind deren Erfolge eher bescheiden, aber immerhin besinnt sich die Welt darauf, dass weder das Klima noch wirtschaftliche Prozesse an nationale Grenzen gebunden sind. 18 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 18

1.2.1 Politische Trends

Das Ergebnis von Kopenhagen 2009

Als die Vertragsparteien der Klimarahmenkonvention und des Kyoto-Protokolls im Dezember

2009 in Kopenhagen konferierten, wurde die sogenannte Kopenhagen-Vereinbarung als

14 € Übergeordnetes Ziel ist es, die THG-Emissionen so abzusenken bzw. zu begrenzen, dass die globale Durchschnittstemperatur auf maximal 2°C über dem vorindustriellen Niveau ansteigt.Dazu müssen die Emissionen enorm verringert werden. Emissionsinventuren geplant. Über den Umsetzungsstand bei diesen Aktionen haben abzulegen. minderung, die landschafts- oder bautechnische Anpassung an den Klimawandel (z. B. nologien. In Summe handelt es sich dabei um 30 Mrd. USD von 2010 bis 2012 sowie um € Die Kosten für die Emissionsminderung sind gering zu halten. € Zur Verwaltung der neuen multilateralen Bereitstellung finanzieller Mittel für Anpas- sungsmaßnahmen soll ein internationales Gremium eingerichtet werden.Über einen zu gründenden ŒCopenhagen Green Climate Fund soll ein wesentlicher Teil der Gelder flie-

ßen.

auf 1,5°C über dem vorindustriellen Niveau.

Entwicklungen seit Kopenhagen

jüngste UN-Klimakonferenz statt. Auch deren Ergebnisse erfüllen bei Weitem nicht,was Wissenschaftler für das Abwenden des Vertrag von Cancún vereinbarten die 190 teilnehmenden Staaten, dass sie ein weiteres Jahr entscheiden. Ein solches Nachfolgeprotokoll würde den Industriestaaten weitere verbindli- che Ziele vorgeben:für Treibhausgasreduktionen sowie für die finanzielle Unterstützung von 19

Grundlagen

GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 19 Der Vertrag von Cancún schreibt die Zusicherungen der einzelnen Staaten zu Emissionsmin- derungen vom UN-Klimagipfel in Kopenhagen nochmals fest. Des Weiteren soll ein Fonds nahmen zur Reaktion auf den Klimawandel finanzieren lassen, beispielsweise auf das An- die einzelnen Industriestaaten aufgeteilt wird.

Reduktionen und deren Berechnungsmethoden.

Von politischen Trends zu rechtlichen Rahmenbedingungen Wenn politische Trends Mehrheiten finden,werden daraus rechtliche Rahmenbedingungen. Im Abschnitt 1.6 werden die aktuellen und absehbaren Rechtsnormen zu diesem Themenbe-

1.2.2 Metatrends mit Relevanz für die Logistik

Logistische Prozesse werden nicht aus Selbstzweck definiert und betrieben.Vielmehr dienen lich zusammenführen. Aus der Logistik lassen sich daher kaum übergeordnete Trends ablei- ten.Technologische Entwicklungen führen jedoch dazu,dass die Logistik neue Wege aufzeigt Nachfolgend sind absehbare Entwicklungen aufgelistet,welche die Logistik der Zukunft vor-

Metatrend 1:Internalisierung der Kosten

Aufwendungen zur Beseitigung negativer Auswirkungen werden internalisiert. Dies gilt für dauerhafte Auswirkungen ebenso wie für einmalige Ereignisse: Einerseits werden etwa oder die Benutzer von Autobahnen die dort errichteten Schallschutzmauern direkt über Metatrend 2:Rechnen mit der Unberechenbarkeit,Zeit als Potenzial zentrale Vorgabe für die Entwicklung neuer Prozesse und Strukturen, ohne dass sich dabei die hohen Anforderungen bezüglich Effizienz reduzieren. Auch der Faktor Zeit wird neu bewertet:Extrem eng getaktete Prozesse, z. B. Just-in-Time-Lieferungen oder 24h-Zustellun- gen in ganz Europa, werden kritisch hinterfragt und die verfügbaren Ressourcen durch die Lockerung zeitlicher Restriktionen besser genutzt. 20 GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 20

Metatrend 3:Re-Regionalisierung

Der Lebensmittelhandel macht es vor,andere Branchen ziehen nach:Angebot und Nachfrage eine Mischung aus industriellen Fakten ... etwa steigenden Transportkosten oder qualitativen isst. Auch scheint bei vielen Entscheidern die Überzeugung zu reifen, dass Outsourcing von Produktion Outsourcing von Wissen und wichtigen Kompetenzen bedeuten kann: Letztlich reicht die Verlagerung von Produktionsprozessen für einige Jahrzehnte aus,um jahrhunder- Metatrend 4:Prozess-Know-how vor Produktions-Know-how Optimierungsgrenzen angelangt. Nur anhand der gesamten Supply Chain bieten sich noch von Informationen erfordert,steigt die Bedeutung von Informationsprovidern weiter.Ebenso Aufwand und Ertrag auf alle beteiligten Partner fair aufteilen lassen.

Metatrend 5:Dienstleistung vor Produkt

Die Verfügbarkeit von Produkten wird erwartet, differenzierend wirkt die Dienstleistung: Tankstellen werden zu Backstuben, Backstuben werden zu Bankfilialen. Der Handel muss liche Bezugsquelle wahrgenommen zu werden.

Metatrend 6:Zertifikate statt Maut

infrastruktur gehen in das Cash Management von Logistikdienstleistern ein. Logistiker tern bezogenen Services selbst oder in Gemeinschaftsunternehmen. Metatrend 7:Nachhaltigkeit als Voraussetzung am Kapitalmarkt Nachhaltigkeitsberichte sind zur Zeit noch kaum vergleichbar. An Standardisierungen und re Jahre vorliegen, werden diese Eingang in die Unternehmensbewertung an den Finanz- transparent und stellen damit für Investoren ein gering(er)es Risiko dar. Nachhaltiges Wirtschaften von Unternehmen wird sich langfristig positiv am Kapitalmarkt auswirken.

1.2.3 Logistiktrends

Auch aus eigenem Antrieb wird sich die Logistik weiterentwickeln. Die nachfolgend vorge- stellten Trends 15 entstammen aktuellen Studien und Delphi-Umfragen mit dem Schwer- re.Alle Studien sehen Logistik im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit als denErfolgsfaktor der Zukunft. 21

Grundlagen

GRÜNBUCH_Kapitel_1-5_FIN.qxp 26.02.2011 14:30 Seite 21 Logistiktrend 1:Transport auf der Straße nimmt weiter zu Der Bedarf an Transportleistungen wird entsprechend der zu erwartenden wirtschaftlichen Entwicklung steigen. Dadurch kommt es zu einer Verknappung des Raums für den Verkehr. In den vergangenen 50 Jahren stand einer Verzehnfachung des Transportaufkommens nur eine Vervierfachung der Straßennetze gegenüber.Der Straßengütertransport wird weiterhin und Binnenschifffahrt, hier deutlich Boden gut zu machen, nicht ausreichen. Entsprechend steigen als das Transportgewicht.

Logistiktrend 2:Die Logistikkosten steigen stark

wird deutlich steigen.Die Betrachtung der ŒTotal Costs of Ownership wird die der reinen Be-

Zuordnung von Kosten weiter verteuern.

Logistiktrend 3:Digitale Güter werden global produziert,physische Güter lokal Forschung und Entwicklung werden überall stattfinden. Die Herstellung digitaler Güter verteilt. Material und Arbeitskraft stammen dabei aus dem stark begrenzten Angebot vor Ort. Aufgrund der geringeren Mengen gibt es eine enge Zusammenarbeit mit sogenannten Logistiktrend 4:Informationstechnologie steht vor Produktionstechnologie Informationstechnologie wird die Produktion durchdringen. Fabriken werden digital, in der das Wissen entscheidend,wie man einen Prozess am besten durchführt.Die Weiterentwick-quotesdbs_dbs27.pdfusesText_33
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