[PDF] Weißbuch zur Situation der ophthalmologischen Versorgung in





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Band II. AUGENKLINIK Dr. Annette Hager ist seit April 2012 an unserer Klinik ... genden drei Kriterien erfüllt ist (ETDRS report number 1. 1985):.



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Band II. AUGENKLINIK Dr. Annette Hager ist seit April 2012 an unserer Klinik ... genden drei Kriterien erfüllt ist (ETDRS report number 1. 1985):.



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Info-Flyer MHH-Augenklinik Ausgabe 12 / Dezember 2017. 1. Personelles Augenklinik im Oktober 2012 sind nun ... OKN-Band zur Überprüfung des.



Weißbuch zur Situation der ophthalmologischen Versorgung in

Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands braucher [1] ergab dass fast 70 Prozent der Befragten demnach bereit.



Anteriore Uveitis: Klinik diagnostisches Vorgehen und

Lasertherapie in der Augenheilkunde – ein Update F. Schaub S. Herbst



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U. Pleyer FEBO. Augenklinik Charité. Universitäts Medizin Berlin. Augustenburger Platz 1 · 13353 Berlin. Web: www.charite.de. Verlag und Anzeigenverwaltung.



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1Klinikum der J.W. Goethe-Universität Klinik für Augenheilkunde



SPITZENFORSCHUNG

Berthold Seitz ML FEBO

DOG

Deutsche Ophthalmologische

G esellschaft G esellschaft f¸r Augenheilkunde

Weißbuch zur Situation

der ophthalmologischen Versorgung in Deutschland

September 2012

Christian Wolfram

Norbert Pfeiffer

Dieses Weißbuch zur Situation der ophthalmologischen Versorgung in Deutschland ist eine Bestandsaufnahme der aktuellen augen‰rztlichen Versorgung und zeigt anhand von Versorgungsdaten und Bevˆlkerungssta- tistiken den wachsenden Versorgungsbedarf f¸r die Zukunft. Eine aktuelle Befragung unter den Mitgliedern der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbandes der Augen‰rzte Deutschlands (BVA) vermittelt die Einsch‰tzung der Ophthalmologen in Deutschland ¸ber die aktuelle Versorgungslage und ergibt eine skeptische Prognose der Augen‰rzteschaft zur zuk¸nftigen Versorgungssituation. Mehr als andere medizinische Fachbereiche ist die Augenheilkunde von den demographischen Ver‰nderungen unserer Gesellschaft wie auch von Strukturver‰nderungen in der ambulanten und station‰ren Versorgung betroffen. Die Sicherstellung einer fl‰chendeckenden, zeitgem‰ßen und hochqualitativen Versorgung in der Zukunft wird nicht mˆglich sein, wenn nicht fr¸hzeitig durch eine Aufstockung der notwendigen Ressourcen auf den steigenden Versorgungsbedarf reagiert wird. Dieses Weißbuch wendet sich an alle Beteiligten der ophthalmologischen Versorgung. Neben Augen‰rztinnen und Augen‰rzten sind damit gerade diejenigen angesprochen, die f¸r die Planung und Gestaltung des Gesund- heitswesens Sorge tragen.

Herausgeber:

DOG

Deutsche Ophthalmologische

Gesellschaft

Platenstrße 1

80336 M¸nchen

© DOG 2012

Inhalt

E inleitung

Der Bedarf ophthalmologischer Versorgung

Sehen - ein fundamentales Gesundheitsgut

Ophthalmologische Volkskrankheiten

Aufgaben der Augenversorgung

Zusammenfassung

Die ophthalmologische Versorgung in Deutschland - eine Bestands - aufnahme

Infrastruktur

Kosten

Zusammenfassung

Augen‰rztliche Versorgung in der ‰lter werdenden Gesellschaft

Ein R¸ckblick

Erfolgreiche Augenheilkunde

Entwicklung bis 2030

Zusammenfassung

Ergebnisse einer Umfrage unter DOG- und BVA-Mitgliedern zur Situation der ophthalmologischen Versorgung in Deutschland

Schlussfolgerungen

Augenheilkunde in Zahlen

Anhang

Literatur3

5 5 7 8 10 11 11 19 21
23
23
24
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29
31
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59
64
Die ophthalmologische Versorgung der Bevˆlkerung in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Mehr als andere Fachbereiche ist die Augenheilkunde von der demographischen Alterung der Gesellschaft betroffen, die zu einem enormen Zuwachs des Versorgungsbedarfs f¸hrt. Auch neue Diagnose- und Therapieverfahren wie z.B. intravitreale Thera- pien bei der h‰ufigen Altersabh‰ngigen Makuladegeneration haben die Mˆglichkeiten der augen‰rztlichen Arbeit in den letzten Jahren erweitert. Die Nachfrage nach ophthalmologischen Leistungen ist schon heute sehr groß und wird in Zukunft noch deutlich weiter wachsen. Der großen Nachfrage steht ein augen‰rztliches Versorgungsangebot gegen¸ber, das den steigenden zuk¸nftigen Bedarf kaum abdecken kann. Sowohl im ambulanten wie auch im station‰ren Bereich hat es in den letz- ten Jahren grundlegende Strukturver‰nderungen gegeben, die eher zu einem Umbau und Abbau als zur notwendigen Aufstockung der Ressour- cen gef¸hrt haben. Auch die Finanzierung der augen‰rztlichen Versorgung hat einen Wandel erfahren - nachdem Brillen aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen bereits 2004 gestrichen wurden und neue Diagnose- und Therapieverfahren wie z.B. OCT-Untersuchungen darin nicht ber¸ck- sichtigt werden, haben private Zusatzleistungen immer mehr Einzug in die augenheilkundliche Versorgung genommen, um eine zeitgem‰ße ophthal- mologische Grundversorgung zu ermˆglichen. Verzerrte Darstellungen in den Medien im Zusammenhang mit individuellen Gesundheitsleistungen haben das Ansehen der Augen‰rzte in Deutschland angegriffen. So ver- wundert es kaum, dass der Nachwuchs skeptisch ist, ob das Berufsbild Augen‰rztin/Augenarzt ¸berhaupt noch eine gute Wahl ist. Angesichts der bedrohlichen ‰ußeren Umst‰nde werden die Leistungen und Erfolge im "kleinen Fach" Augenheilkunde leider schnell ¸bersehen. Dieses Weißbuch soll einen 'berblick ¸ber die bestehende Situation der Augenheilkunde in Deutschland geben und Informationen f¸r eine kon- struktive Debatte um die Ausrichtung der zuk¸nftigen ophthalmologi- schen Versorgung in Deutschland liefern. Zun‰chst wird anhand epidemiologischer Daten ¸ber die h‰ufigsten oph- thalmologischen Volkskrankheiten der Bedarf nach augen‰rztlicher Versor- gung illustriert. Das zweite Kapitel gibt eine Bestandsaufnahme der gegenw‰rtigen ophthalmologischen Versorgung, indem die Infrastruktur der station‰ren und ambulanten Versorgung vorgestellt und aktuelle Behandlungsh‰ufigkeiten analysiert werden. Das dritte Kapitel beschreibt den Wandel des Versorgungsbedarfs, der sich insbesondere durch den demographischen Wandel der Gesellschaft ergibt. Die Perspektive der Augen‰rzte auf die ophthalmologische Versorgungssi- tuation in Deutschland wurde in einer großen Umfrage unter den Mitglie- dern der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) und des Berufsverbandes der Augen‰rzte Deutschlands (BVA) erfragt. Die Ergeb- nisse dieser Umfrage werden in einem weiteren Abschnitt dieses Weißbu- ches vorgestellt. Sie geben eine aktuelle Stimmungslage unter den Augen- ‰rzten in Deutschland wider und decken eine kritische Perspektive f¸r die zuk¸nftige Versorgungslage auf. Abschließend werden aus den Daten und Ergebnissen Schlussfolgerungen f¸r die zuk¸nftige Gestaltung der oph- thalmologischen Versorgung formuliert. Am Ende des Weißbuches findet sich eine Zusammenstellung von Eckdaten der ophthalmologischen Versor- gung sowie einschl‰gige themenbezogene Aussagen aus einer Experten- befragung unter verschiedenen Beteiligten der ophthalmologischen Ver- sorgung sowie von Teilnehmern der Umfrage. Einleitung 3 F¸r den eiligen Leser sind am Textrand Kernaussagen herausgestellt sowie am Ende der jeweiligen Kapitel die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse zusammengefasst. Aus Gr¸nden der leichteren Lesbarkeit wurde auf die w eiblichen Bezeichnungen weitgehend verzichtet. D er Bedarf nach augen‰rztlicher Versorgung ist groß, die Herausforderun- gen auch. Wir w¸nschen der deutschen Ophthalmologie eine erfolgreiche und gute Zukunft!

Dr. med. Christian Wolfram, MPH

Prof. Dr. med. Norbert Pfeiffer

4

Sehen -ein fundamentales Gesundheitsgut

Das Sehvermˆgen ist der wichtigste der menschlichen Sinne. Vierzig Pro- zent der zum Gehirn leitenden (afferenten) Nervenfasern werden ¸ber den Sehnerven weitergegeben. Viele Menschen sind sich ¸ber eine mˆgliche Bedrohung des Sehvermˆgens so lange nicht im Klaren, wie sie sich eines uneingeschr‰nkten Sehens erfreuen d¸rfen. Im Falle einer schlechter wer- denden Sehkraft und der damit verbundenen Einschr‰nkung der Lebens- qualit‰t wird vielen der Wert des Sehens und die Bedeutung der ophthal- mologischen Versorgung erst bewusst. Eine j¸ngst verˆffentlichte Studie zum Gesundheitsverhalten normaler Ver- braucher [1] ergab, dass fast 70 Prozent der Befragten demnach bereit w‰ren, eher zehn Lebensjahre oder sogar eines ihrer Gliedmaßen zu opfern als ihr Augenlicht. Auch w¸rden drei Viertel der Umfrageteilnehmer eher auf die H‰lfte ihres Gehaltes verzichten als eine dauerhafte Einschr‰nkung des Sehvermˆgens um 50 Prozent hinzunehmen. Im Gegensatz dazu zeigte sich eine eher niedrige Bereitschaft f¸r Kontrolluntersuchungen zum Augenarzt zu gehen - nur 21 Prozent der Befragten waren in den letz- ten f¸nf Jahren ophthalmologisch untersucht worden. Unter denjenigen, die keine augen‰rztliche Untersuchung hatten, erkl‰rten 65 Prozent, dass sie auf eine Untersuchung verzichteten, da sie keine Symptome versp¸rten. Es zeigt sich demnach eine deutliche Diskrepanz zwischen einer theore- tisch hohen Sorge um das Augenlicht und einer praktisch eher niedrigen

Motivation zur augen‰rztlichen Kontrolle.

Um die gesellschaftliche Relevanz verschiedener Volkskrankheiten mitein- ander vergleichen zu kˆnnen, wurden Berechnungsmodelle entwickelt, die Aussagen ¸ber die Schwere von verschiedenen Erkrankungen in der Bevˆl- kerung ermˆglichen. So wird bei den so genannten Disability Adjusted Life Years (DALYs), die auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ver- wendet werden, der Grad der kˆrperlichen Einschr‰nkung (auf einer Skala von 0 = volle Gesundheit bis 1 = Tod) mit den Lebensjahren multipliziert, die Betroffene mit der jeweiligen Erkrankung leben m¸ssen. Behinderun- gen und chronische Erkrankungen bekommen dadurch einen hˆheren Stel- lenwert als akute ausheilende Erkrankungen (wie z.B. eine Knochenfraktur), bei denen eine vorherige volle Gesundheit wieder hergestellt werden kann. Auch zuk¸nftige Projektionen nach der jeweiligen Entwicklung der Bevˆl- kerung wie auch durch Ver‰nderungen der H‰ufigkeit und der Schwere von Erkrankungen (Morbidit‰t) kˆnnen im Modell der Disability Adjusted Life Years (DALYs) ausgedr¸ckt werden. Gutes Sehen gilt als selbstver- st‰ndlich.

Eine hohe Wertsch‰tzung des

Augenlichtes geht nicht immer

mit einem angemessenen

Gesundheitsverhalten einher.

Vergleich der Schwere verschiede-

ner Krankheiten durch DALYs 5

Der Bedarf ophthalmologischer Versorgung

Die Zusammenstellung zeigt, dass Augenerkrankungen wie das Glaukom oder die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) eine hohe Relevanz f¸r die Bevˆlkerungsgesundheit haben. Weiterhin wird die Bedeutung dieser altersbedingten Erkrankungen in Europa in den kommenden Jahren deut- lich steigen, wohingegen die Rolle vieler anderer Volkskrankheiten sinken wird. Altersbedingte Augenerkrankungen haben eine wachsende Bedeutung f¸r die Gesundheit der Bevˆlkerung im Gegensatz zu vielen anderen

Volkskrankheiten.

6

Tab 1:

Projektionen f¸r Disability Adjusted Life Years (DALYs) in Europa

2008-2030 f¸r verschiedene Krankheiten

A ngaben in Tsd. (eigene Zusammenstellung nach WHO 2008 [2])

200820152030Entwick-

lung 2008 bis 2030

Parkinson466466463-0,6 %

multiple Sklerose289274241-16,6 %

Epilepsie578533454-21,5 %

Brustkrebs1.7191.7371.648-4,1 %

Ovarialtumore477477449-5,9 %

Speiserˆhrenkarzinome436427420-3,7 %

Leuk‰mie716691634-11,5 %

Rheumatoide Arthritis1.0461.037982-6,1 %

Asthma1.2941.2501.166-9,9 %

Verkehrsunf‰lle3.4062.9782.299-32,5 %

Glaukom472493534+ 13,1 %

AMD1.2211.2831.391+ 13,9 %

AMD 49,8%

Glaukom 15,0%

Diabetes 10,6%

N etzhaut- D ystrophien 4,6%Hohe Myopie 4,0%

Katarakt 2,0%S

onstige 14,0%

Ophthalmologische Volkskrankheiten

Blindheit und Sehbehinderung stellen den schwerwiegendsten Endpunkt ophthalmologischer Erkrankungen dar. Die Verteilung von Erblindungsur- sachen in Deutschland zeigt, dass vor allem die drei großen chronischen Augenerkrankungen Altersbedingte Makuladegeneration (AMD), Glaukom sowie die diabetische Retinopathie ophthalmologische Volkskrankheiten darstellen und mehr als 75 Prozent aller Erblindungen ausmachen. Sehr verbreitet ist auch der Graue Star (Katarakt), der dank erfolgreicher Opera- tionsmˆglichkeiten jedoch in Deutschland selten zur Erblindung f¸hrt.

Abb. 1:

Erblindungsursachen in Deutschland (nach Finger 2011 [3])Die wichtigsten Ursachen f¸r

Erblindungen in Deutschland sind

AMD, Glaukom und die diabetische

Retinopathie.

7 'ber die Zahl der betroffenen Menschen, die an h‰ufigen Augenerkrankun- gen leiden, liegen in Deutschland bislang nur wenige Studien vor. Groß a ngelegte epidemiologische Erhebungen in anderen L‰ndern ergaben Daten ¸ber die H‰ufigkeit (Pr‰valenz) von Augenerkrankungen, die auf die deutsche Bevˆlkerung projiziert folgende Sch‰tzungen f¸r die hiesige Ver- breitung ergeben: Die weite Verbreitung allein dieser Augenkrankheiten belegt, dass die Augenheilkunde keine medizinische "Nischendisziplin" ist, sondern mit Volkskrankheitenbefasst ist und daraus einen zentralen medizinischen

Versorgungsauftrag bekommt.

Aufgaben der Augenversorgung

Die Nachfrage f¸r ophthalmologische Versorgungsleistungen ist sehr groß. Neben einer zahlenm‰ßig kleineren Akut- und Notfallversorgung machen mittlerweile gerade chronische Augenerkrankungen die weit ¸berwie- gende "Krankheitslast" (Disease Burden) der ophthalmologischen Versor- gung aus. Die Behandlung der h‰ufigen chronischen Augenerkrankungen zielt jedoch auch auf Zielgruppen ab, bei denen noch keine subjektiv wahr- nehmbaren Beeintr‰chtigungen entstanden sind. Die fr¸hzeitige Entdek-quotesdbs_dbs12.pdfusesText_18
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