[PDF] Abstracts des Kongresses für Kinder- und Jugendmedizin 2019

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Monatsschrift Kinderheilkunde · Suppl 4 · 2019S197

Abstracts

MonatsschriKinderheilkdii

2019
i·i 167
i(Suppli4):S197-S278 https:// i doi.org/ i

10.1007/

i s00112- i 019- i

0759-4

Onlineipubliziert:i19.iAugusti2019

SpringeriNaturei

2019i

Abstracts des Kongresses für

Kinder- und Jugendmedizin 2019

Gemeinsame Jahrestagung der Deutschen

Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin

(DGKJ), der Deutschen Gesellschaft für

Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH),

des Berufsverbandes Kinderkrankenpege

Deutschland (BeKD) und der Gesellschaft für

11. bis 14.September 2019, München

Wissenschaftliche Leitung

Monatsschrift Kinderheilkunde · Suppl 4 · 2019S198

Abstracts

Abstracts der 115.Jahrestagung

der Deutschen Gesellschaft für

Kinder- und Jugendmedizin e.

V (DGKJ)

Wissenschaftliche Leitung

Prof.iDr.iAndreasiNeu

Mehrfachbehinderte Kinder/Varia

DGKJ-FV 01

Therapiezufriedenheit bei Eltern von Kindern mit frühkindlichen

Lydia Blank

1 , Ulrike Gaiser 2 , Rainer Blank 2 , Georg Friedrich Hoffmann 3 1

Heidelberg,iDeutschland;i

2 3

Heidelberg,iKlinik?I,iHeidelberg

Fragestellung:

kindern mit somatischen, psychischen und entwicklungsneurologischen Die vorliegende Studie thematisiert die fferapiezufriedenheit von Eltern,

Material und Methoden:

256 Eltern von zwischen 2011 und 2016 ehemals

Ergebnisse:

Unter den 103 Rückmeldungen (40

%) w iesen 75 % En twick % wa ren global retardiert (40 % s chwer). 20 der Kinder hatten als relevante neurologische Diagnose Zerebralparesen, 27
gen. Ätiologisch dominierten Frühgeburtlichkeit (48 %) s owie angebo rene Fehlbildungen und Syndrome (49 %). A namnestisch wurden 60 Bei einem Katamnesezeitraum von 6 Monaten bis 6flJahren (m 3,1; S D

1,8) wa

ren 61 % der E ltern mit der fferapie zufrieden. Knapp die

Zielerreichungsgrad bei 81

der Kinder aufwies. Eine langfristige Ver- besserung gaben 65 % der E ltern an. 77 % der E ltern schilderten, dass ihr % vs. 27

Diskussion:

Die vorliegende Studie weist ein Kollektiv mit unterschied gleichbarkeit mit anderen Studien limitiert. Erstmals wurde hierbei die haltens erreicht werden. Die Zufriedenheit ist vor dem Hintergrund der

Schlussfolgerung:

reichsten in diesem Bereich. Die erstmals untersuchten subjektiven Para der therapeutischen Arbeit bedacht werden.

DGKJ-FV 02

Erkrankungen in der ambulanten Palliativversorgung

Holger Hauch

1 , Irina Tretiakowa 2 , Peter Brunder 3 , Astrid Kimmig 4 , Andrea

Hagenguth

5 , Mario Scheer 6 , Vera Vaillant 1 , Cho-Ming Chao 7 , Daniel Berthold 8 9 1

Deutschland;i

2

BadiHersfeld,iDeutschland;i

3

KinderpalliativteamiSaarland,iSAPV,i

Merchweiler;i

4 5 6

KinderhospiziSyke,i

Palliativteam,iSyke;i

7 8

UKGMiStandortiGießen,i

9

Kinderpalliativteam,iJena

Hintergrund:

In Deutschland werden Kinder und Jugendliche zunehmend aller Altersklassen mit verschiedenen, teilweise sehr seltenen Krankheits bildern unklarer Prognose. Bei einem 14flJahre alten Jugendlichen mit ei ptomatischer Epilepsie, Tetraspastik und zunehmender Skoliose sowie tion zu einer schweren Pneumonie, zunehmender Dyspnoe und leidvol ler Verschlechterung des Allgemeinzustandes. Der Junge war nicht gegen Varizellen geimpffi worden. In einer Literaturanalyse fanden sich bisher krankungen (vaccine preventable diseases, VPD) in der SAPV auffireten und ob diese zu leidvollen Symptomen führen. Methodik: In einem ers ten Schritt erfolgte eine Befragung aller deutschen SAPV Teams für Kin ten sich an der Studie. 25 Patienten mit diagnostizierter VPD (Gruppefl1) wurden gemeldet. Es wurden Infektionen mit Infiuenza (44 %), V arizel len (16 %) un d anderen (20 % e g . Diphtherie, Pertussis, Masern, Pneu mokken und Meningokokken-Infektion) berichtet. Der Verdacht auf eine

Pertussis 14

%, R otavirus 14 %). D urchschnittsalter beider Gruppen war

8,8 (± 5,7 SD) Jahre. Verteilung der IMPaCCT Gruppen (1-4) war 5

(1), 0 % (2), 55 % (3), 40 % (4). Die Di agnose wurde in 64 % k linisch, in Monatsschrift Kinderheilkunde · Suppl 4 · 2019S199 ckelt werden.

Schlussfolgerung:

Die Hypothese, dass in Familien mit Kindern mit

schweren z. T Musik in einem ambulanten musiktherapeutischen Angebot geeignet ist,

1.) psychosoziale Prozesse zu unterstützen und 2.) ausgehend von sich er-

eignenden shared moments dialogische Prozesse anzustoßen und damit

Literatur

ehabilitation aus Sicht betro ener Eltern. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie. Pabst

Sci Publ 28(2):172-192

2. M eier-Sprinz B (2018) How Do Parents Experience M

DGKJ-FVi04

neurologischeniErkrankungen

Friederike Boek

1 , Julia Sachers 1 , Gerhard Kluger 2 , Evelyn Kluger 2 , Ulrike

Blankenburg

2 , Martina Schaudeck 2 , Karin Hediger 1 1 2 und Epileptiologie, Vogtareuth, Deutschland

Hintergrund:

litation und Epileptologie in Vogtareuth hundegestützte fferapie (HGT) durchgeführt. Ziel der vorliegenden Studie war es, diese zu evaluieren, zu untersuchen.

Fragestellung:

Welche Art von Patienten nahmen an der HGT teil, wie wurde die HGT durchgeführt und in welchem Ausmaß sind die ange strebten Ziele erreicht worden?

Material und Methoden:

Mithilfe der Daten von 251 Patienten, die HGT

erhalten hatten, wurde eine retrospektive, explorative Analyse durchge führt. 196 Patienten konnten eingeschlossen werden. Nebst den Charak teristika der Patienten, wurden Merkmale der durchgeführten hundege stützten Sitzungen analysiert und die vor Beginn de nierten fferapieziele che nach jeder hundegestützten Sitzung ausgefüllt worden waren, wurde die Zielerreichung in der HGT für jedes individuell formulierte Ziel aus gewertet.

Ergebnisse:

Die Patienten (N

196) wa

ren zwischen 0 und 20flJahre alt (M 6,48, SD

4,55).

57,7
weib lich. Jedes Kind erhielt zwischen einer und 19 Sitzungen HGT (M 4,3, SD

3,2). 63,8

% der P atienten hatten eine nach der Neonatalperiode er- seit Geburt an einer neurolo gischen Erkrankung litten. 18,9 % der P atienten erfüllten das Kriterium % der

Patienten hatten eine PEG-

Sonde, 12,8

% ein T racheostoma und 7,6 % ein e Baclofenpumpe. 91 % der

850 evaluierten Sitzungen dauerten zwischen 20 und 25 min. Es wurde

lediglich ein kritischer Vorfall dokumentiert, bei dem ein Kind einen der Hunde am Fell zog. Die Inhaltsanalyse der vorab de nierten fferapie (N

57), Aufmerksamkeit (N

56), Spaß (N

51), Motorik (N

50), Ent

spannung (N = 4

5) und soziale und emotionale Kompetenzen (N

= 3

6). Die

Analyse der Zielerreichung zeigte, dass insgesamt 63 % der v orde nierten therapeutischen Ziele in der HGT erreicht wurden. Insbesondere Ziele im reicht (durchschnittlich 83 umgesetzt werden konnten (durchschnittlich 39 %).29 % serologisch und in 59 % mittels PCR gestellt (Mehrfachantworten

Dyspnoe (3,4

1,5 SD) und AZ-Verschlechterung (3,8

1,1 SD). Schwere

Komplikationen waren Aufnahme auf einer Intensivstation (29 %), Beat- mung (20 %), Tod (6 %) sowie Infektion eines SAPV-Teammitgliedes oder

Hospiz-Mitarbeiters (20

%). Die befragten Ärzte waren der Meinung, dass wert 4,4 ± 1,1 SD; 5 = starke bis 1 = keine Zustimmung).

Diskussion:

Palliativversorgung vor. Überwiegend sind Kinder der IMPaCCT Grup pefl3 und 4 betroen. VPD führen zu leidvollen Symptomen bis zur In- tensivbehandlung, Beatmung und Tod. Weitere Untersuchungen scheinen gerechtfertigt zu sein. Der prospektive Arm der Studie PalliVac (DRKS:

00015045) wurde im Januar 2019 gestartet.

Literatur

1. Koch Institut e R (2019) recommended vaccinations in germany. https://www.rki.

de/DE/Content/Kommissionen 2.

Hauch H et al K

lin Paediat. 228(3):145-148

DGKJ-FVi03

Brigitte Meier-Sprinz

Kempten, Deutschland

Fragestellung:

Wie muss ein ambulantes musiktherapeutisches Angebot tet sein, damit es a) die b eteiligten Eltern als hilfreich und sinnvoll wahrnehmen? a) a us Sicht von Expert*innen Prozesse in Gang setzt, elterliche Kompe b) sic h für die weitere Prozessforschung eignet?

Material und Methoden:

Versorgungszentrum wurde ein "home-visiting"-Konzept für Familien mit Kindern mit SHS konzipiert, durchgeführt und evaluiert. Sample:

8 Familien mit Kindern im Alter von 1,5 bis12flJahren mit SHS (entspr.

GMFCS-Level IV-V). Intervention: 7-20 fferapieeinheiten pro Familie. Datenerhebung: demographische, biographische und anamnestische Da ten, aktuelle medizinische Befunde vor und nach der Intervention, ffe rapieverlaufsdokumentation, selektive Audio- und Videomitschnitte, fo kussierte Elterninterviews. Analysemethodik: Einzelfallanalysen und vergleichende Analyse zu extrahierten ffemen.

Ergebnisse:

Entwicklung eines systematischen datenbankgestützten am ICF-CY orientieren Dokumentationsschemas, in einer Datensammlung werden Rahmenbedingungen und beobachtete Eekte dargestellt. Aus famlilientherapeutischer Perspektive erlaubt diese Studie keine einheit liche Aussage, da die Krankheitsbilder, die Familienkonstellationen und individuellen Bedarfe zu heterogen, die Betroenheit und die daraus fol gende psychische Belastungssituation der Familienmitglieder zu verschie den sind. bilitation, u. a. 1. zur En 2. f ür eine pro zitorientierte Kindeswahrnehmung durch die Eltern, 3. f druck von Gemeinsamkeit und Kommunikation. Auf Seiten der Eltern war Widersprüchlichkeit und Ambivalenz zu beob achten, z. B . bei gleichzeitiger Wahrnehmung bzw. Äußerung von Ho fühlen vs. Idealisierung.

Diskussion:

Die Frage, ob (ambulante) Musiktherapie positive Eekte auf die Rehabilitation des Kindes mit SHS hat, muss noch zurückgestellt wer- den, da bisher die Voraussetzungen für eine kontrollierte Wirksamkeits Monatsschrift Kinderheilkunde · Suppl 4 · 2019S200

Abstracts

DGKJ-FV 06

Antibiotikatherapie in der ambulanten Medizin: ein lokales

Projekt macht Schule

RolandiTillmann

1 ,iReinhardiBornemann 2 1 Kinder- und Jugendarztpraxis Roland Tillmann, Bielefeld, Kinder- und Jugendarztpraxis Roland Tillmann, Bielefeld, Bielefeld, Deutschland; 2

Bielefeld, Deutschland

Hintergrund:

Seit drei Jahren existiert das Projekt "Antibiotische fferapie kaverordnung vor Ort. Eine rationale fferapie wird durch ein zwischen Fachkollegen, Fachrichtungen und Versorgungssektoren (Praxis, Klinik und Notfallversorgung) unterschiedliches Verschreibungsverhalten er- schwert. Dieses Verhalten wird maßgeblich durch lokale Verordnungs kulturen mitbeeinfiusst. Dies spiegelt sich in einer bundesweit sehr inhoquotesdbs_dbs22.pdfusesText_28

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