VorSatz Essay Gesellschaft – Analyse & Alternativen Gundermann
Wenn dieses Heft UTOPIE kreativ H. 177/178 (Juli/August 2005)
Gesamtinhaltsverzeichnis UTOPIE kreativ
Kritischen Wörterbuches des Marxismus (Heft 177 / 178) CAYSA VOLKER: Die »Lebenskünstlerin« Rosa Luxemburg (Heft 129/130).
Untitled
67 In another version from Luxembourg involving a were- Carol Rose (ed.) ... them to stone is thus a neatly comical way of preventing their theft.
A Post-Marxian Theory of Peasant Economy
Capital" by Rosa Luxemburg the most dynamic force in German socialism in 51 (1924)
Smithsonian miscellaneous collections
Luxembourg: V. Buck 1890
Schlaraffenland – eine linke Utopie?
blick Heft 177/178 (Juli/. August 2005). wie von der Zukunftskommission der Rosa-Luxemburg-Stiftung vor- ... in: UTOPIE kreativ
Capitalism and accounting in the Dutch East-India Company 1602
8 Feb 2011 overseen hoe winst en verlies op t'selve jaer afgheloop heft ... were: the duchies of Brabant
Max Webers Sociology of Religion
like Karl Liebknecht and Rosa Luxemburg (Weber 1992b: 223 and note 104). opposed to the outward and legal (Ritschl 1896: 177–178). Second
Seth Taylor Left-Wing Nietzscheans
more aggressive tactics of Karl Liebknecht and Rosa Luxemburg Ideologie: am Beispiel Kurt Hiller" Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur and Politik ...
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Bodenk. Heft 2
The Letters of Rosa Luxemburg - The Charnel-House
that Rosa Luxemburg had sent to her and her husband over the years Karl Kautsky had been the theoretical panjandrum of the Social Democratic Party (SPD) and the editor of its prestigious journal Die Neue Zeit He and Rosa Luxemburg had at first been comrades in-arms on the party's left but then quarrelled over many issues
VorSatz579
EssayHELMUTBOCK
werden die Bankiers herrschen!" 581Gesellschaft - Analyse & Alternativen
ULRICHBUSCH
Ein kritischer Rückblick 594
JOACHIMTESCH
Demographischer Wandel, wachsende
Einkommensarmut und Wohnungspolitik 607
MAGNUSMARSDAL
Sozialistischer Individualismus.
Vielleicht ist die neoliberale Gesellschaft
einfach nicht individualistisch genug? 619 HANS-GERTGRÄBE
Die Macht des Wissens in der modernen Gesellschaft 629 BRIGITTESTOLZ-WILLIG
Geschlechterdemokratie und Arbeitsmarktreform.
Eine neues Leitbild 644
Gundermann-Kolloquium, Februar 2005
BERNDRUMP
Gundi und der Krieg 652
BIRGITDAHLKE
Das Recht auf Melancholie - Gundermann
und sein Publikum nach 1989 655 PAULD. BARTSCH
Gundermanns poetische Seilschaften 660
DELLEKRIESE
Wie es war. Erinnerungen an eine Zusammenarbeit 667Monatliche Publikation, herausgegeben von derRosa-Luxemburg-Stiftung
177/178 .Juli/August 2005
ULRICHBURCHERT
Zu Bildern und Liedern 670
HENRY-MARTINKLEMT
Vielleicht sind wir alle bloß einer 677
STEFANKÖRBEL
SIMONEHAIN
Gundermanns post mortem: Über das Ende der Arbeit, den Kampf gegen das Empire und die notwendigeErziehung der Gefühle 688
KLAUS-PETERSCHWARZ
Aut Spartacus aut nihil: was bleiben kann 693
Das kurze 20. Jahrhundert
REINERTOSSTORFF
Moskau oder Amsterdam? Die Rote
Gewerkschaftsinternationale 1920 bis 1937 704
RUDOLFSAUERZAPF
Rosa Luxemburgs Eintreten
für die russische Revolution von 1905 bis 1907 719 GÜNTERWIRTH
Paul Feldkeller - mehr als ein »Privatgelehrter" 731Standorte
MARIOCANDEIAS
Von Hegemonie bis Justiz. Zum Erscheinen
des Marxismus 745Festplatte
WOLFGANGSABATH
Die Wochen im Rückstau 754
Bücher & Zeitschriften
Gerhard Hanloser:
Sie warn die Antideutschesten der deutschen Linken. Zu Geschichte, Kritik und Zukunft antideutscher Politik (PETERULLRICH) 756
Thomas Haury:
Antisemitismus von links.
Kommunistische Ideologie, Nationalismus
und Antizionismus in der frühen DDR (JÖRNSCHÜTRUMPF) 757
oder Militarisierung der EU? (BERNHARDHEIMANN) 758
Ellis Huber, Kurt Langbein:
Die Gesundheits-Revolution.
Radikale Wege aus der Krise - was Patienten
wissen müssen (VIOLASCHUBERT-LEHNHARDT) 759
Geographie - Kultur - Gesellschaft.
Verfasst von Heinz-Gerhard Zimpel,
Walter de Gruyter Berlin, New York 2001
(PARVIZKHALATBARI) 760
Stefan Bollinger (Hrsg.):
Das letzte Jahr der DDR.
Zwischen Revolution und Selbstaufgabe
(ULRICH VAN DERHEYDEN) 761
Summaries763
An unsere Autorinnen und Autoren
Impressum 766
WerbungNinNderNPrintausgabe
Die rechtlich-politischen Voraussetzungen für vorgezogene Neuwahlen des Bundestages sind noch nicht einmal eingeleitet, geschweige denn geschaffen, da hat der Wahlkampf bereits begonnen. Wenn dieses Heft Sommerloch. So gesehen ist das Ganze ein Arbeitsbeschaffungspro- gramm für phantasielose Meinungsmacher. Das Ungeheuer von Loch Ness kann sich diesmal getrost der Brutpflege widmen, Scharen von sie - wenigstens in Deutschland - in diesem Sommer wohl nicht ge- Bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen Ende Mai hatte die CDU einen deutlichen Wahlsieg eingefahren, wie es eigentlich von al- len erwartet worden war. Die SPD als primus inter pares in der letzten rosa-grünen Regierungskoalition in einem Bundesland hatte - wieder einmal - eine heftige Niederlage hinzunehmen. Nach 39 Jahren SPD- Regierung war der Regierungswechsel am Rhein das Medienthema. Angela Merkel und die anderen Großkopfeten von CDU und CSU strahlten um die Wette. Da trat in Berlin Franz Müntefering vor die Kameras, gestand in dürren Worten die Niederlage ein, um dann zu großer Form auflaufend mitzuteilen, der Bundeskanzler Gerhard gezogene Neuwahlen einzuleiten. Tata! Damit war dem Wahlsieger des Abends die Show geklaut, der Regierungswechsel in NRW geriet zur Nebensache, die Neuwahlen wurden zum Medienthema. Das hatten noch gar nicht alle geschnallt, da meldete sich Oskar Lafontaine von der fernen Saar und teilte seinen Austritt aus der SPD mit, dies wohl vor allem, um nachzuschieben, dass er bei vorgezogenen Neuwahlen für die WASG (Wahlalternative für Arbeit & soziale Gerechtigkeit) zur Verfügung stünde, aber nur, wenn diese ein Bündnis mit der PDS ein- sam platzierte Show abhanden gekommen. Der Zeitgeist, für den doch als ausgemacht gilt, dass er fest in der Hand der Neoliberalen ist, deutsche Linkspartei oder ein gesamtdeutsches Linksbündnis mit Deutschland steckt in einer politischen Krise. Seit den letzten Bun- destagswahlen mit dem knappen, letztlich den Grünen zu verdanken- den Wahlerfolg für Rosa-Grün, hat die SPD nahezu alle Landtags- wahlen verloren, mindestens aber erhebliche Verluste hinnehmenVorSatz
müssen. Der leichten Mehrheit der Regierungskoalition im Bun- destag steht nunmehr eine satte schwarz-gelbe Mehrheit im Bundesrat gegenüber, die alles blockieren kann und in der Tat fast alles blockiert (außer z. B. den Verfassungsvertrag der EU). Auf der anderen Seite haben sich aber in der SPD auch innerparteiliche Blockaden aufge- baut. Um die spezifische sozialdemokratische Variante neoliberaler erpresst worden. Diese Art, Kompromisse zu organisieren, hat offenbar und Müntefering an der Spitze hat sich die Schreckensvision durchge- setzt, sich im letzten Jahr der Wahlperiode in einem Zweifrontenkrieg haltslage und deren voraussichtliche Entwicklungstendenzen lassen ren Spar- und Streichprogrammen zu, es sei denn, man machte Ernst mit der grundgesetzlichen Sozialverpflichtung von Eigentum. Deshalb auch ein Jahr früher beginnen, sich ihrerseits zu verschleißen. Diese Sackgasse neoliberaler Gestaltungspolitik signalisiert aber zugleich, dass es sich um mehr handelt als um eine politische Krise, und es geht auch nicht nur um die Lage in Deutschland. Nahezu zeit- Deutschland nur der Zustimmung durch Bundestag und Bundesrat be- durfte und der die EU auf neoliberale Gesellschaftspolitik festlegen soll und ihr eine imperiale Rolle in der Weltpolitik zuschreibt, in Ple- bisziten in Frankreich und den Niederlanden mehrheitlich abgelehnt. Wachsende Arbeitslosenzahlen, Beschneidungen im sozialen Bereich, in der Gesundheitsfürsorge und in den Rentensystemen, um sich grei- darüber hinaus. Bei den Linken gibt es auch einen Hang zur Krisen- rhetorik, deshalb ist Vorsicht geboten. Aber mein Eindruck ist, wir ha- ben es mit der Krise einer Regulationsweise zu tun, die durch die Dominanz eines wirtschaftspolitischen, des neoliberalen Paradigmas überzeugenden Konzepten und nicht im Charisma ihres politischen Personals. Sie resultiert aus dem Negativbild, das die Sozialdemokra- lich bedeuten diese Herausforderungen für die Linken eine Gratwan- die Probleme zwischen ihnen einfach unter den Teppich kehren, zu- gleich die Zünder in die Sprengladungen stecken, die ein neues linkes DIETMARWITTICH
ren Bewohner die Leidenschaft des Genusses mit der Leidenschaft der geschichtlichen Aktion vereinigten, die zu leben wussten wie der fein- ste Epikureer Athens und zu sterben wie der unerschrockenste Sparta- ner. 1 Ihrem Pathos verlieh Eugène Delacroix die Form und die Farben seiner unvergessenen Kunst. Er malte die Symbolgestalt der Revolution: das Gewehr in der Linken und mit der Rechten die blauweißrote Triko- lore hochschwingend, geleitet sie das Volk über die Barrikade zum An- griff. Im rauchigen Hintergrund die Türme von Notre-Dame de Paris und im Vordergrund streitbare Menschen: Ein vorpreschender Halb- wüchsiger gestikuliert mit Pistolen - die unerschrockene Jugend. Ein gewehrtragender Bürger mit Zylinder, Binde und Frack - die gutbe- tuchte Klasse. Ein Gewimmel waffenreckender Gestalten, bekleidet mit der Schürze des Kramladenbesitzers, der Mütze des Studenten, dem Zweispitz des napoleonischen Veteranen - das Volk. Und auf der von Leichen bedeckten Erde ein gefallener Proletarier in seiner blauen Arbeitsbluse, der das stürmende Weib bewundernd anstarrt. Es ist die Allegorie der Pariser Julirevolution von 1830: »La Liberté guidant le peuple." Treuherzig gemalte Illusion der bürgerlichen Revolutionen dieser Epoche: »Die Freiheit führt das Volk!" Seit 1814 und 1815 war dem historisch bereits geschlagenen Adel die Regierungsgewalt noch einmal in die Hand gegeben. Frankreich war eine konstitutionelle Monarchie, in der die alte Hocharistokratie und der Emigrantenadel frühere yMacht wiederherstelleny wollten, jedoch von der wirtschaftlich erstarkenden und politisch opponierenden Bourgeoisie in Schach gehalten wurden. Am 26. Juli 1830 aber wagte der Bourbone hauses sowie die Abschaffung des geltenden Wahlrechts und der Pres- sefreiheit. suggerierten aber ihren wohlhabenden Lesern eine Steuerverweigerung - den Gebrauch der Widerstandswaffe der Besitzenden. Die Spekulan- und Fabrikanten entschlossen sich zur Stilllegung ihrer Betriebe, um Angestellte und Arbeiter auf die Straße zu bringen.Helmut Bock Ð Jg. 1928;
Prof. em. Dr. phil. habil.,
Historiker, Mitglied der
Leibniz-Soziett.
Zuletzt in UTOPIE kreativ:
ÈZum geschichtlichen
Denken in der PDSÇ,
Heft 141/142 (Juli/August
2002).
1 Friedrich Engels: Von
Paris nach Bern, in: Karl
Marx, Friedrich Engels:
Werke (MEW), Berlin
1956 ff., Bd. 5, S. 464.
UTOPIE kreativ, H. 177/178 (Juli/August 2005), S. 581-593581HELMUTBOCK
»Von nun an werden die Bankiers herrschen!"
Dort regte sich spontaner Widerstand. Die von Entlassung bedrohten Druckereiarbeiter der verbotenen Zeitungen zogen über die Boulevards: »Nieder mit den Ministern!" Im Garten des Palais Royal wurden die tete Polignac: Er bedaure, schlecht bei Kasse zu sein, so dass er die »Sie wird wieder steigen." So verging der 26. Juli. Am folgenden Tag war das Volk in dichteren Massen auf den Straßen. sammen mit vielen anderen Arbeitslosen. Ängstlich verriegelten die La- mungseinsatz der Gendarmerie. Diesmal flogen Steine gegen die Ord-quotesdbs_dbs11.pdfusesText_17[PDF] Heft 2 / 2013 - Kreisfeuerwehrverband Merzig
[PDF] Heft 20 - Tagungsband 2013 - Landesfeuerwehrverband
[PDF] Heft 21 lesen - SteiermarkWein
[PDF] Heft 3 - Institut für Zeitgeschichte
[PDF] Heft 4/2009
[PDF] Heft 43 - Terraristika Hamm
[PDF] Heft 5: SPD-Geschichte in Sachsen-Anhalt - SPD Sachsen
[PDF] Heft 66 - Staatliche Museen zu Berlin
[PDF] Heft 83 - Arbeitskreis Familienforschung der Emsländischen
[PDF] Heft August/September 2013
[PDF] Heftansicht - VerkehrsRundschau.de
[PDF] HEFTER TF MEGA S plieuse pour le bureau
[PDF] Hegel avec Freud. Psychanalyse, subjectivité et critique sociale - Parcs Nationaux
[PDF] Hegel en France (2) - France