[PDF] Sperriges Stroh erfordert einen hohen Durchsatz

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LW 25/2016

ArbeitsorganeBestandesbedingungen

trockenmittelfeucht

Dreschtrommeldrehzahl

(U/min) bei Trommeldurchmesser Ø 450 mm380 - 450450 - 550550 - 650 bei Trommeldurchmesser Ø 600-610 mm300 - 400400 - 450450 - 550

Rotordrehzahl250 - 300300 - 350350 - 450

Korbeinlauf

(mm)28 - 2020 - 1818 - 17

Korbauslauf

(mm)18 - 1616 - 1414 - 12

Obersieb

(mm)10 - 1212 - 1515 - 16 (mm)12 - 1414 - 1616 - 18

Untersieb

(mm)8 - 1010 - 1212 - 14 (U/min)mittel - starkstarkstarkSperriges Stroh erfordert einen hohen Durchsatz

Erntetechnik und Verlustkontrolle bei Erbsen

Erbsen stehen in der Druschrangfolge vor dem Getreide, weil sie durch den Wech sel von Feuchte und Abtrocknung sehr schnell aufplatzen. Die Ausfallverl uste rallelogramm- beziehungsweise Feder-

Steinrückhaltebleche halten bei tiefem

schnecke zurück. nicht eingesetzt werden. Sie kann etwa

10 cm vor dem Messer auf Vorgriff ste

hen, um den Pflanzenteppich leicht cke zuzuführen. und Trommel

20 mm über der Schneidwerksmulde abgesenkt. Dabei ist auf herausge-

schleuderte Hülsen zu achten, beson ders im Bereich der Mitnehmer?nger - nicht zu langsam fahren.

Die Einzugswalze wird nah an die

hinteren und unteren Abstreifer heran gestellt, um den Selbstreinigungseffekt zu unterstützen und den Einzug zu auf die niedrige Drehzahl gestellt, das kleine Kettenrad genutzt.

Die Dreschtrommeldrehzahl mittels

Untersetzungsgetriebe wird bei gro

ßem Trommeldurchmesser auf rund

400 bis 450 U/min eingestellt, bei Ro

toren etwa auf 300 bis 350 U/min. Bei sehr trockenem Erntegut senkt man diese nochmals um 50 bis 100 U/min, die Drehzahl um 50 bis 100 U/min an hebt.

Dabei ist auf den Bruchkornanteil zu

Maß, sollte die Dreschtrommeldreh

zahl weiter reduziert werden, solange der Material?uss gut ist. Die Drusch engeren Korb erzeugen. Der Korbspalt hat auf Bruchkorn weniger Ein?uss als die Dreschtrommel.

Dreschkorb, Ober-

und Untersieb

Der Korbspalt ist je nach Durchsatz

und Druschfeuchte zwischen 20 und 25 weise wird um etwa 2 mm erweitert.

Das Untersieb ist zwischen 8 und 12

mm einzustellen und bei hohem Kurz stroh- und Besatzanteil zu verengen.

Ebenso ist ein Rundlochsieb mit dem

Durchmesser 15 mm geeignet. Das

sperrige Stroh setzt sich gern zwischen die Lamellen oder spießt sich in das

Rundlochsieb. Auch dem wirkt ein ho

her Durchsatz mit schnellem Gut?uss

Verlauf der Erbsenernte wird schon

weit vorher bei der Bodenbearbeitung sollten abgesammelt sein.

Geerntet wird bei 16 bis 19 Prozent

Kornfeuchte. Zu hohe Kornfeuchten

von über 20 Prozent verursachen neben bußen durch Quetschkorn. Zu geringe

Feuchten unter 15 Prozent führen zu

erheblichem Bruchkorn und Haarrissen

Schneidwerksführung

ohne Haspel

Die Hauptverlustquelle liegt mit

etwa 80 Prozent beim Schneidwerk. der P?anze bildet sich ein "Erbsentep pich", der sich relativ gut einziehen digkeit verringert spürbar die Schneid werksverluste, insbesondere die Spritz verluste durch herausgeschleuderte

Lagernde Erbsen werden bestenfalls

jedoch immer parallel zu den Fahrgas sen. Um die bodennahen Erbsen gut Durch die Rankenbildung entsteht ein "Erbsenteppich", der bei der dreschers berrücksichtigt werden muss.

Foto: landpixel

Vorernteverluste

durchschnittlicher Erbsenertrag: 36 dt/ha, TKG: 280 g

Hülsen auf ¼ m²

AckerbodenAusfallverlust

in Prozentin kg/ ha

20,518

4136

3165180

94815540

1896301081

Druschverluste

auf ¼ m² Ackerboden beiSchüttler- und Reinigungsverluste bei 4 m Schneid- werksbreitebei 6 m Schneid- werksbreitebei 8 m Schneid- werksbreite

Schwad-

ablageStroh-

VerteilerStroh- +

Spreuverteilerin %in kg/ hain %in kg/ hain %in kg/ ha

10520,8280,5180,414

201041,5561360,828

301562,3841,5541,242

Fahrgeschwindigkeit

Der Wind wird mittel bis stark gere

gelt, um einen guten Reinigungsgrad zu erzielen. Erbsen haben eine relativ große Tausendkornmasse und sind gegen die Bruchkornanteile.

Die Fahrgeschwindigkeit sollte so

vier Vorteile zu vereinen:

Schneidwerksverluste senken (gleich-

weniger herausgeschleu derte Hülsen)

Bruchkornanteil senken (mehr Stroh-

polster im Dreschwerk schützt das Korn)

Abscheidung verbessern (Siebe schei-

Verlustkontrolle

am Schneidwerk

Eine zügige Fahrgeschwindigkeit

entgegen der Hangeneigung mit sehr vorsichtigem Haspeleinsatz und spezi ellen Ährenhebern reduzieren die

Schneidwerksverluste deutlich. Um

Schneidwerksverluste zu quanti?zieren,

viertel Quadratmeter Bei einem Ertrag von etwa 40 dt bedeuten drei bis vier muss man die zuvor ermittelten Aus- fallverluste abziehen. Eine hohe Fahr- geschwindigkeit senkt die Spritzverlus

Bruchkorn, Schüttler-

und Reinigungsverluste

Je trockener das Druschgut, je scho

nender wird die Dreschtrommel einge stellt. Sie hat einen dreifachen Ein?uss auf Bruchkorn gegenüber dem Korb. schwerk - also zügig fahren. Unter ex trem trockenen Bedingungen kann man eventuell die Vormittags- und Abend stunden zum Drusch nutzen, wenn die

Die Fahrgeschwindigkeit wird solan

Schüttler- und Reinigungsverluste er-

ner in der Prüfschale bedeuten bei Breitverteilung etwa 0,5 beziehungswei-se 1 Prozent Verlust. 0,5 Prozent Verlust

Form und durch hohe Tausendkorn

masse ohnehin gut abgeschieden wer- den. Treten trotz guter Reinigungsar-

Abscheidung auf Grund von Kurzstro

hanteilen erschwert. Die Dreschtrom meldrehzahl ist hier abzusenken bezie hungsweise die Reinigungsarbeit zu aktivieren.

Andrea Feiffer,

feiffer consultquotesdbs_dbs21.pdfusesText_27

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