[PDF] Theaterkartei 4– Der Raum - Lernbiene



Previous PDF Next PDF
















[PDF] ravage barjavel livre audio

[PDF] ravage film complet

[PDF] ravage barjavel adaptation

[PDF] la nuit des temps adaptation film

[PDF] ravages film streaming

[PDF] zadig conte philosophique

[PDF] un secret philippe grimbert résumé

[PDF] quiz ravage barjavel

[PDF] séquence pédagogique ravage barjavel

[PDF] barjavel ravage pdf

[PDF] phrase reflexion amour

[PDF] livre philosophique sur l'amour

[PDF] citation d amitié pdf

[PDF] magie et sorcellerie dans l'antiquité

[PDF] magie dans l'antiquité romaine

Theaterkartei 4– Der Raum - Lernbiene © Lernbiene ... schöne Unterrichtsmaterialien! -www.lernbiene.de Wer kennt das nicht: Die Kinder sollen eine Szene spielen. Sie zeigen dabei dem Publikum den Rücken oder sie sprechen in Richtung Wand. Kinder spielen auf der Bühne häufig so, wie sie sich im realen Leben verhalten würden. Die Kinder richten sich ihren Bühnenraum also häufig sehr "real" ein: Hinten links befindet sich die Küche, der Herd steht dabei an der linken Wand. Die Kinder gehen hinüber ins Esszimmer, welches an der rechten Wand liegt, der Tisch ist dabei nahe der rechten Wand. Der Zuschauer sieht dabei leider oft nicht viel bzw. häufig nur den Rücken der Schauspieler. Wie aber werden Räume im Theater definiert? Wie wird eine Bühne bewusst genutzt? Was sieht ein Zuschauer? Mit Hilfe dieser Theaterkartei sollen die Kinder zunächst bewusst erfahren, wie ein Raum aussieht. Sie sollen ihn mit allen Sinnen erfahren und spüren. Folgende Fragen dienen dabei als Leitgedanken: Welche Möglichkeiten bietet ein Raum? Wo gibt es schöne Plätze, wo kann man Geräusche erzeugen, wo eine besondere Wirkung erzielen? Haben die Kinder diese Erfahrungen im kleinen Raum gemacht, können diese auch auf weitere Plätze übertragen werden. Wo bietet es sich noch an Theater zu spielen? Wo bestimmt ein Raum eine Spielhandlung? Wo lassen sich mit Hilfe eines Raumes oder eines

Ortes Geschichten erzählen?

Darüber hinaus sollen die Kinder lernen, sich bewusst im Raum zu bewegen. Wie wirken Aufgänge und Abgänge von unterschiedlichen Punkten im Raum auf den Zuschauer? Gibt es dabei Aufgänge, die besonders dramatisch sind, die eher unbedeutend oder gar langweilig sind? Mit Hilfe von Spielen, die in der "Theaterkartei 4 - Der Raum" vorgeschlagen werden, haben die Kinder die Möglichkeit, sich selbst auszuprobieren und die Präsentation der anderen Spieler zu reflektieren. Anschlusskommunikationen helfen ihnen, sich über das Gesehene auszutauschen. Am Rande lernen die Kinder auch grundlegende Bühnenformen kennen, die jedoch nicht unbedingt mit ihren Fachbegriffen benannt werden müssen. Im Anschluss werden sie aber der Vollständigkeit halber an die Hand des Lehrers weitergegeben. Weiterhin erhält der Lehrer auch Informationen über Bühnengänge und das "9er Feld". Diese sind für Übungen von Bedeutung, die innerhalb der Kartei gekennzeichnet werden. Die Kartei ist als Aufbaukartei zu den Theaterkarteien 1-3 geeignet. Sie kann aber auch bei

vorerfahrenen Gruppen früher eingesetzt werden. Auch die Reihenfolge der Karteien sowieTheaterkartei 4- Der Raumvon Katja Jantzen

mit Illustrationen von Katarina Wollherr und Tina Gruschwitz © Lernbiene ... schöne Unterrichtsmaterialien! -www.lernbiene.de die Reihenfolge der Spiele innerhalb der Kartei sind variierbar. Je nach Schwerpunktsetzung des Spielleiters ist auch eine Mischung aus den Karteien denkbar. So könnte z.B. eine Theaterstunde aufgebaut sein mit Spielen aus der 2., 3. und 4. Kartei, einem Warm-up und einem Work-out.

Grundsätzliche Bedeutung des RaumesRaum und Raumerlebnis gehören zu den elementaren Komponenten des Theaters. Die

Demarkierung eines Spiel- oder Aktionsraumes, sei es als einfache Matte, als eine in den Staub eingezeichnete Linie oder in Form der Rampe der Guckkastenbühne, bedeutet eine der Theaterästhetik zugrunde liegende Abgrenzung zwischen Bühnen- und Zuschauerwelt. Der Raum ist Ausgangs- und Zielpunkt jeglicher Verbindung von Wort und Bild: Ohne Raum kein Theater. Sprache, konkret das Sprechen oder Singen des Darstellers, ist allein keine hinreichende Bedingung, damit das entsteht, was wir "Theater" nennen. Ein schweigender Körper im Raum, in einem definierten Raum, reicht aus. Im Raum organisieren sich unsere Blicke, fallen Entscheidungen, finden Bewertungen statt. Am Anfang ist die Spannung zwischen Körper und Raum. Dann tritt die Sprache, konkret das Sprechen, hinzu. BühnengängeA:Dramatische LinieSpannung steigt stark an oder nimmt ab

Figur wird scheinbar größer bzw. kleiner

dosierter Umgang wichtige Informationen an den Zuschauer

B:Erzählende Liniegleichbleibende Spannung

Weg von links nach rechts: normale Leserichtung

Überraschung gegen die Leserichtung

Handlung wird weitergeführt

C: Lyrische Linielanger Weg, starke Spannung

retardierendes Moment

Reflexion des Geschehens

© Lernbiene ... schöne Unterrichtsmaterialien! -www.lernbiene.de

Spielräume

Im Folgenden werden die wichtigsten Spielräume des Theaters vorgestellt. Je nach Art des Spielraumes, wird eine ganz unterschiedliche Wirkung erzeugt.

Guckkasten

Rahmen durch drei Wände, "normale" Theaterform

einseitige Konfrontation mit dem ZuschauerZuschauer distanziert, strenge Anordnung schützt

Zuschauer

Spieler ist ebenfalls geschützt

Spiel im Raum =Bildwirkung o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o

Arena Bühne

o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o ooo o o o o oo Gemeinschaftserlebnis der Zuschauer

Zuschauer haben einen Blick auf Spieler und

Zuschauer gegenüber

Spieler müssen offen nach allen Seiten spielen

Spieler sind "ausgeliefert", direktes Spiel möglichSpiel istplastisch, da die Bühne von allen Seiten

einsehbar ist o o o o o o o o o o o o o o o o o

Offener Spielraum

o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o Zuschauer ist zwangsläufig ins Spiel einbezogen

Spieler haben nahtlose Kontakt mit dem

Zuschauer

direktes Spiel bis hin zu Körperkontakt © Lernbiene ... schöne Unterrichtsmaterialien! -www.lernbiene.de

Stegbühne

o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o ooo o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o o Stegbühne ähnelt einem

Laufsteg

Zuschauer sitzen an zwei

Seiten, haben so über diese

Seiten Zugang zum Spiel

Spieler agieren nach zwei Seiten9er Feld

Das 9-Punkte-Feld oder auch 9er Feld dient als Modell der Guckkastenbühnen-Aufteilung. Es wird für die Übung 13 "Zug um Zug" benötigt. Um das 9er Feld zu markieren, werden mit Kreppband die dargestellten Punkte auf dem Boden (der zuvor markierten Bühne) aufgeklebt. Die Abstände der Punkte orientieren sich an der vorhandenen Bühnengröße. Durch die Anordnung der Punkte entsteht dann automatisch ein 9er Feld. Den Kindern sollte klar sein, welche Bezeichnung die einzelnen Punkte haben, also "hinten links", "Mitte rechts", usw., damit sie die Anordnungen von Übung 13 befolgen können. hinten linksƔ hinten MitteƔ hinten rechtsƔ

Mitte linksƔ

Mitte mittigƔ

Mitte rechtsƔ

vorne linksƔ vorne MitteƔ vorne rechtsWir wünschen Ihnen viel Erfolg und Freude beim Einsatz des Materials!quotesdbs_dbs2.pdfusesText_2