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Forum Ausbildung
Bibliotheksforum Bayern 02(2008)
D ie Einführung von Bachelor- und Masterstudi- nur Herausforderungen für Hochschulen mit sich. -schulen sehen sich auch die Abnehmer der Absol- venten einer neuen Situation gegenüber, vor allem gebildeten Bewerbern. Um einen Überblick über die neuen bibliothekarischen Studienangebote zu gewinnen, die Auswirkungen auf die Bibliotheken men bei der Ausbildung von Bibliothekarinnen und Bibliothekaren in Bayern zu formulieren, hat die Kommission für Aus- und Fortbildung des Biblio- theksverbundes Bayern die Arbeitsgruppe Bache- lor/Master eingesetzt.
Die bunte Palette der
neuen Qualifizierungen In der jüngeren Vergangenheit führten im Wesentlichen zwei akademische Wege zum
Bibliothekarsberuf: das Studium an einer
Fachhochschule mit dem Abschluss "Diplom-
bibliothekarin"/"Diplombibliothekar", der dem ge- hobenen Dienst zuzuordnen ist, oder ein Studium bibliothekarischer Zusatzausbildung (z. B. Re- ferendariat). Letzteres mündet in die Laufbahn
Direktstudium mit Abschluss Magister in Biblio-
akademische Ausbildungen werden in beliebig kombinierbaren Bachelor- und Masterstudien-
Fachhochschulen angeboten:
nander auf: es folgt z. B. auf den Bachelor- studiengang Bibliotheksmanagement ein vertiefender Masterstudiengang Bibliotheks- management. erweitern einen vorausgegangenen Bachelor karischer Bachelorstudiengang durch einen
MBA (Master of Business Administration)
terstudiengang "Library and Information
Science" auf ein Bachelorstudium der
Betriebswirtschaftslehre folgen.
Master-Weiterbildungsstudien
praxis voraus und berücksichtigen beim Lehrangebot die beruflichen Erfahrungen. Sie werden meist berufsbegleitend in Teilzeit oder als
Fernstudium absolviert und wenden
sich ausdrücklich auch an Diplombi- bliothekare (z. B. Masterstudiengang "Informations- und Wissensma- nagement" an der Fachhochschule
Hannover).
lichen Kombinationen aus biblio- thekarischen und andersfachlichen
Beruflicher Einsatz und bibliothe-
karische Ausbildung in Bayern
Zum Beginn des kommenden Wintersemesters
neuen Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt sein - außer in Bayern. Die Kommission für Aus- und
Fortbildung (KAF) des Bibliotheksverbundes Bayern
hat sich mit den Folgen für den beruflichen Einsatz und die Ausbildung von Bibliothekarinnen und Biblio- thekaren in Bayern befasst. Eine Darstellung auf
Basis des Ergebnisberichtes der KAF-Arbeitsgruppe
Bachelor/Master.
Von Christoph Ackermann
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Forum Ausbildung
Bibliotheksforum Bayern 02(2008)
ziert. entwickeln, haben die Studierenden durch viel- durch Hochschulwechsel, denn die Einführung punktsystems für (quantitativ) bereits absolvierte international.
Zuordnung zu den Laufbahnen
Die Zuordnung der neuen, bunten Palette an
Hochschulabsolventen zu den Laufbahnen des
ger eindeutig als bei den bisherigen Abschlüssen
Diplombibliothekar und wissenschaftlicher Bi-
bliothekar. In einem Beschluss aus dem Jahr 2000 hat sich die Kultusministerkonferenz (KMK) dafür ausgesprochen, dass Bachelorabschlüsse un- dem gehobenen Dienst zuzuordnen sind, ging aber sogar davon aus, "dass mittelfristig die Dif- ferenzierung in die Laufbahnen des gehobenen
Hochschulabsolventen mit einer mindestens drei-
den". 2 laut Beschluss der Kultusministerkonferenz und kreditierungsagentur überprüft wurde. 3
Bis Ende
letzten Jahres war für Masterabschlüsse an Fach- hochschulen bei der Akkreditierung die Vergabe
Akademische Aus-
bildungswege zum
Bibliothekarberuf
Fachstudium Bibliothekarisches Studium
1
Referendariat
1: BA2a: BA-MA2b: BA-MA-R3a: BA-MA3b: BA-MA-R
4a: BA-MA4b: BA-MA-R4c: BA-MA-MA5a: BA-MA-MA5b: BA-MA-R
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Forum Ausbildung
Bibliotheksforum Bayern 02(2008)
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Im Üb-
rigen ist der Bachelor dem Diplom an Fachhoch- schulen gleichgestellt, ein konsekutiver Master verleiht dieselben Berechtigungen wie ein Univer- 5 bahn in Bibliotheken offensteht, ist jedoch nicht eine
Frage der Akkreditierung des Studienganges, son-
gung ist in Bayern (und den meisten anderen Bun- sendes Studium die Voraussetzung, sondern das erfolgreich absolvierte Referendariat. Bibliothekare eingestellt werden; Leitungspositionen erfordern je- doch meist die Verbeamtung.
Aufstieg durch Master?
Dabei ist es naheliegend, dass gerade neue,
fachübergreifende Kombinationen (z. B. Bache- lorstudium Bibliotheksmanagement + Master- studium Software-Engineering) in interessante
Bewerberprofile münden. Konsekutive Biblio-
bisher am Arbeitsmarkt selten gefragten Qualifi- kation, auch weil es vor der Umsetzung des Bo- lognaprozesses keinen vergleichbaren Qualifizie- rungsweg gab. Es ist aber denkbar, dass sich die entsprechenden Absolventen zwar nicht für das Fachreferat, aber für bibliothekarische Führungs- positionen gut eignen. • Der Berufsverband Information Bibliothek formuliert als Position: "Es gibt unterschied- liche Wege zu Führungspositionen in Biblio- oder Weiterbildungsmaster im Bibliotheks- bereich, der auf einem bibliothekarisch orientierten Bachelor oder Diplom-Abschluss (Dipl.-Bibl. (FH)) aufsetzt."
Anerkennung von Masterabschlüssen von
Fachhochschulen als Eingangsvorausset-
bekennt sich die AhD zum Leistungsprinzip: "Zwischen den Laufbahngruppen bedarf es 6 schluss für Diplombibliothekare eine umfassende Weiterbildung, selten aber eine Karrieregrundlage.
Die Laufbahnunterscheidung von gehobenem und
dienst bisher besonders konsequent angewendet verschiedenen Schattierungen von akademischen
Qualifizierungen in der Zukunft immer weniger ge-
recht. Vor diesem Hintergrund sieht die KAF-Ar- formen. Die Kommission für Aus- und Fortbildung hat an die Bayerische Staatsbibliothek die Bitte ge- richtet, eine Aufstiegsverordnung für den Aufstieg erarbeiten.
Anpassungen beim Referendariat
Aktualisierungsbedarf gibt es bei der Zulas-
sungs-, Ausbildungs- und Prüfungsordnung für schaftlichen Bibliotheken in Bayern (ZAPOhBiblD). Die Verordnung schließt Absolventen von Fach- at aus. Auch die in der Verordnung genannte Vo- für das mindestens 7 Semester vorgeschrieben
Ein anderes Problem bei der künftigen Ausbil-
das von der Bayerischen Bibliotheksschule orga- nisierte Referendariat nicht für Personen mit biblio- thekarischer Vorbildung ausgelegt ist. Ein gezielter
Ausschluss von Bewerbern mit entsprechenden
Vorkenntnissen ist nicht begründbar. Ebenso ist es umgekehrt nicht sinnvoll, nur Bewerber mit ent- sprechenden bibliothekarischen Studienanteilen schiedlichen Voraussetzungen in der Ausbildung in der praktischen Ausbildung vergleichsweise gut tischen Ausbildung erhebliche organisatorische 185
Forum Ausbildung
Bibliotheksforum Bayern 02(2008)
müsste (unterschiedliche Pflicht-, Wahlpflicht- und
Vertiefungsmodule je nach Vorwissen).
Bachelor statt Diplom?
Nach Vorgabe der KMK soll die gestufte Studi-
gen an den deutschen Hochschulen bis zum Jahr
2010 geschaffen werden, wobei wichtige Grün-
de für eine Beibehaltung der Diplomabschlüsse Bolognaprozesses für die Fachhochschule für Hochschule), sind sich der Fachbereich Biblio- theks- und Archivwesen, viele Leiter bayerischer Hochschulbibliotheken und die Kommission für Aus- und Fortbildung einig: Es ist wünschenswert, die Ausbildung zum gehobenen Bibliotheksdienst auch in Bayern dem Bolognaprozess anzupas- eines verwaltungsinternen Bachelorstudiengangs ner jetzigen Form weist das bibliothekarische
Studium in München grundlegende Merkmale
eines Bachelorstudiums auf (Vollzeitstudium mit dazwischengeschalteten Praktika, sechs Semes- rung). Die KAF-Arbeitsgruppe Bachelor/Master hat in ihrem Ergebnisbericht einen detaillierten
Vorschlag zur Modularisierung und zu den stu-
dienbegleitenden Prüfungen vorgelegt. Eine Her- ausforderung stellt sicher die Koordination der zahlreichen nebenamtlichen Dozenten dar. Für jedes Modul wird es einen Koordinator geben Prüfung verantwortlich ist. Wenn das Konzept zeitnah umgesetzt werden soll, so dass der neue Studiengang Modellcharakter für weitere Fach- vor allem einige Rahmenbedingungen schnell ge-
Muss es neben den Modulprüfungen, durch
die man den Grad Bachelor bereits erreicht hat, eine weitere, separate Laufbahnprüfung geben? • Auf welcher Grundlage wird entschieden, ob das Modul Praktikum bestanden ist?
Wer übernimmt die Verantwortung für die
Praktikumsorganisation und die Modulprü-
fungen? anschließen, vorübergehend von der Rück- usw.
Wenn die Eckdaten des bayerischen Biblio-
2010/2011 einen Studiengang "BA Bibliotheks-
und Informationsmanagement" antreten.
Der Ergebnisbericht der KAF-Arbeitsgruppe
Bachelor/Master ist unter www.bib-bvb.de/proto
kolle/kaf.htm verlinkt.
Mitglieder der KAF-Arbeitsgruppe waren: Chris-
toph Ackermann (Bibliothek der Georg-Simon-
Ohm-Hochschule Nürnberg), Kerstin Diesing
Reymann (Fachbereich Archiv- und Bibliotheks-
wesen, FHVR), Dr. Elisabeth Michael (BSB, Baye- rische Bibliotheksschule), Dr. Christian Oesterheld (Staatsbibliothek zu Berlin, Gast), Dietmar Wild thekswesen). Berlin ist in Bibliothekswissenschaft und ein Zweitfach gegliedert.
2 Laufbahnrechtliche Zuordnung von Bachelor-/Bakkalau
reus- und Master-/Magisterabschlüssen gem. § 19 HRG: Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 14.4.2000 Dienstes durch Masterabschluss an Fachhochschulen": Beschluss der Innenministerkonferenz vom 7.12.2007 und der Kultusministerkonferenz vom 20.9.2007 (www. kmk.org/doc/publ/laufbahn.pdf). Dienstes durch Masterabschluss an Fachhochschulen": Beschluss der Innenministerkonferenz vom 6.6.2002 und der Kultusministerkonferenz vom 24.5.2002 (www.kmk. org/hschule/zugang.pdf).
5 10 Thesen zur Bachelor- und Masterstruktur in Deutsch
land: Beschluss der Kultusministerkonferenz vom
12.6.2003 (www.kmk.org/doc/beschl/BMThesen.pdf).
6 Zugangsvoraussetzung von Fachhochschul- und
Dienstes (www.hoehererdienst.de/Thesen.pdf).
AnMERKungEn
DER Auto R
Christoph Acker-
mann ist Mitarbeiter der Ohm-Hoch- schulbibliothek in Nürnberg und stellvertretender
Vorsitzender der
BVB-Kommission
für Aus- und Fort- bildung.quotesdbs_dbs12.pdfusesText_18