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[PDF] BILD am SONNTAG, sup2, 26.06.2005, Seite 2
MAS Umwelttechnik und -management
Master Thesis 2013
Moritz Kulawik
MAS Umwelttechnik und -management
Master Thesis 2013
Autor Moritz Kulawik
BegleitdozentIn Dr. Fredy Dinkel, Carbotech AG, Basel ExpertIn Cyrill Studer Korevaar, Umwelt und Energie, LuzernOrt, Datum Luzern, 26.04.2013
© FHNW
Fachhochschule Nordwestschweiz
Hochschule für Life Sciences
Gründenstrasse 40
CH-4132 Muttenz
Telefon +41 61 467 42 42
E-Mail weiterbildung.lifesciences@fhnw.ch
Web www.fhnw.ch/lifesciences
Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 5/139Zusammenfassung
Der Kanton Luzern verfolgt seit 2006 die Vision einer 2000-Watt-Gesellschaft und liegt da- mit im energiepolitischen Trend der Schweiz. Langfristig strebt die Kantonsregierung eine rung des CO2-Ausstosses auf eine Tonne pro Einwohner und Jahr an. Im Rahmen der vor- liegenden Arbeit soll der heutige Luzerner Energieverbrauch bilanziert werden. Zudem wird aufgezeigt, wie sich der Verbrauch bis zum Erreichen der 2000-Watt-Ziele entwickeln müsste. Darüber hinaus soll eine Evaluation verschiedener energiepolitischer Massnahmen in Interviews mit Experten aus der Luzerner Energieszene Aufschluss über zukünftige Handlungsfelder der Luzerner Energiepolitik geben. des heutigen Lebensstandards erreichbar. Heute entspricht der durchschnittliche Energie- verbrauch in importierten Die Energienutzung jedes Einwohners des Kantons verursacht dabei im Mittel den Aus- des Verbrauchs beansprucht und die Industrie die restlichen 20 Prozent. Der EnergiebedarfKernbrennstoffen gedeckt.
berechneten Zielszenario decken im Jahr 2050 erneuerbare Quellen 65 Prozent des Pri- Verdoppelungsziel für erneuerbare Energien bis 2030 zu kurz greift. den befragten Experten als Chance für den Kanton Luzern gesehen. Vom reduzierten Ab- vorschriften auf Nullenergie-Standard und eine kommunale Energieplanung zur Optimie- rung des Energieverbrauchs. Um das 2000-Watt-Ziel zu erreichen, muss jedoch auch der strumenten. In dieser Frage bietet sich für den Kanton Luzern die Chance, mit innovativenDie 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 6/139Inhalt
1 Einleitung 13
1.1 Motivation 13
1.2 Fragestellung 14
1.3 Ziele 14
1.4 Aufbau der Arbeit 14
2 Ausgangslage 15
2.1 Der Kanton Luzern 15
2.1.1 Statistische Daten 15
2.1.2 Energiepolitik 17
2.2 Die 2000-Watt-Gesellschaft 21
2.2.1 Herleitung des 2000-Watt-Konzepts 21
2.2.2 Stand der Umsetzung 22
3 Methodische Grundlagen 23
3.1 Das Bilanzierungskonzept der 2000-Watt-Gesellschaft 23
3.1.1 Bilanzierung des Energieverbrauchs 23
3.1.2 Bilanzierungsbereiche 25
3.1.4 Absenkpfad 30
3.1.5 Zielwerte für den Energieverbrauch 31
3.2 Interviewführung in Experteninterviews 32
3.2.1 Vorbereitung 33
3.2.2 Durchführung 33
3.2.3 Auswertung 34
4 Bilanzierung 36
4.1 Energiebilanz des Kantons Luzern 36
4.1.1 Datenquellen 36
4.1.2 Bilanzdaten 40
4.1.3 Vergleich mit Gesamtenergiestatistik 43
4.2 Luzerner 2000-Watt-Ziele 48
4.2.1 Absenkpfad 49
4.2.2 Quantifizierte Zwischenziele 50
4.2.3 Potenziale für lokale Energieerzeugung 55
Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 7/1394.2.4 Szenario kantonale Energiepolitik 56
4.3 Szenarien-Vergleich 59
4.4 Graue Energie 61
5.1 Akteure 63
5.2 Interviewkonzept 65
5.2.1 Ziele 65
5.2.2 Interviewpartner 66
5.2.3 Ablauf 66
5.2.4 Auswertung 68
5.3 Qualitative Ergebnisse 69
5.3.1 Standpunkte zum 2000-Watt-Konzept 70
5.3.2 Luzerner 2000-Watt-Politik in Diskussion 73
6 Energiepolitische Massnahmen 79
6.1 Übersicht 79
6.1.1 Literaturrecherche und Analyse 79
6.1.2 Massnahmenlandschaft 81
6.1.3 Beschreibung der Massnahmenpakete 82
6.2 Quantitative Ergebnisse der Interviews 101
6.2.2 Bewertung einzelner Massnahmen 105
6.3 Umsetzungsempfehlungen 110
6.3.1 Priorisierungsschema 110
6.3.2 Vorgehensmatrix 111
6.3.3 Stand der Umsetzung 115
6.4 Suffizienz 116
7 Fazit und Ausblick 118
7.1 Fazit 118
7.2 Ausblick 119
Literatur 121
Anhang 126
Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 8/139Abbildungsverzeichnis
17 Abbildung 4: Schematische Darstellung des 2000-Watt-Bilanzierungskonzepts 24 Abbildung 5: Darstellung der Betriebsenergieflüsse (rot) und Flüsse grauer Energie (blau) mit Systemgrenze Schweiz 27 Abbildung 6: Bilanzierung der 2000-Watt-Zielwerte für den Energieverbrauch einer Region. 32Abbildung 7: Das Interview als soziale Interaktion 34 Abbildung 8: Bilanzierter Endenergieverbrauch im Kanton Luzern 2010, aufgeteilt nach Abbildung 11: Treibhausgasemissionen durch Energienutzung im Kantons Luzern nach
Sektoren in GWh 45
Verwendungszwecken in GWh 46
Energiestrategie 2050 50
Energiestrategie 2050 52
Abbildung 20: Gegenüberstellung der kantonalen Produktionspotenziale für erneuerbare Energien und der jeweiligen Produktion im Jahr 2010 (linke Ordinate) sowie dem Endenergiebedarf im Jahr 2050 (linke und rechte Ordinate). Der Bedarf an Wasserkraft aber verkürzt dargestellt. 56Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 9/139 das Szenario Energiepolitik 58 das Szenario Energiepolitik 59 Abbildung 23: Gegenüberstellung des Energieverbrauchs eines Luzerners für Beleuchtung, Abbildung 25: Auswahl von Akteuren mit Bezug zur Energiepolitik im Kanton Luzern: sehr relevant (grün), relevant (gelb) 64 66Abbildung 28: Raster für Massnahmenbewertung 67 Abbildung 30: Die 2000-Watt-Gesellschaft aus Sicht der Experten: Gründe für eine Umsetzung (blau), negative (rot) und positive (grün) Assoziationen 71 Abbildung 31: Einordung der 2000-Watt-Thematik mit ihren Chancen, Risiken und erforderlichen Rahmenbedingungen in die Luzerner Politik 75 Abbildung 32 (vorherige Seite): Energiepolitische Massnahmen aus der Literaturrecherche 81
Abbildung 33: Übersicht der bewerteten energiepolitischen Massnahmenpakete 81 Abbildung 37: Einfluss von Parkgebühren auf das Pendlerverhalten 97 Abbildung 39: Ergebnisse der Massnahmenbewertung 102 Abbildung 41: Massnahmen mit deutlich unterschiedlicher Bewertung von wirtschaftsnahen Abbildung 42: Bewertung von Massnahmen in der Energieversorgung 106 Abbildung 43: Bewertung von Massnahmen in der Energienutzung 107 Abbildung 44: Bewertung von Massnahmen in der Raumplanung 108
Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 10/139 Abbildung 46: Bewertung von Massnahmen in den Bereichen Öffentliche Hand, Bildung und Kommunikation 110 Abbildung 47: Darstellung der bewerteten Massnahmen in Quadranten mit zugeordneten Abbildung 48: Implementierung der diskutierten Massnahmen in den revidiertenEnergiegesetzten (Bund und Kanton) 116
Tabellenverzeichnis
Schienenverkehr pro Einwohner und Jahr 27
Tabelle 3: Gegenüberstellung von Betriebsenergie und Gesamtkonsum 28 Tabelle 4: Gesamtschweizerische Zielwerte und Reduktionsfaktoren zur Berechnung desAbsenkpfades als Dauerleistung pro Kopf 31
Tabelle 5: Gegenüberstellung der Endenergiebilanz mit dem Luzerner Endverbrauch Berücksichtigung der Industrie) nach Urbanisationsgrad 48 Tabelle 8: Darstellung der energiepolitischen Ziele des Kantons Luzern gegenüber dem Tabelle 9: Vergleich der Szenarien mit den 2000-Watt-Zielwerten für 2050 59Langsamverkehr 96
Tabelle 11: Vorgehensmatrix für die Umsetzung der geprüften energiepolitischenMassnahmen 112
Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 11/139Abkürzungen
AEE Agentur für Erneuerbare Energien und EnergieeffizienzARA Abwasserreinigungsanlage
ARE Bundesamt für Raumentwicklung
BFE Bundesamt für Energie
BFS Bundesamt für Statistik
BIP Bruttoinlandsprodukt
BKD Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern BUWD Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons LuzernCCS Carbon Dioxide Capture and Storage
EnAW Energie-Agentur der Wirtschaft
EnDK Konferenz kantonaler Energiedirektoren
EnG Energiegesetz
EVU Energieversorgungsunternehmen
GIS Geoinformationssystem
IGEB Interessen Gemeinschaft energieintensive BranchenIHZ Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz
IMMO Dienststelle Immobilien des Kantons Luzern
IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change
JSD Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons LuzernBauherren
KEA Kumulierter Energieaufwand
KEV Kostendeckende Einspeisevergütung
KVA Kehrrichtverbrennungsanlage
lawa Dienststelle Landwirtschaft und Wald des Kantons LuzernLUSTAT Statistik Luzern
MIV Motorisierter Individualverkehr
MuKEn Mustervorschriften der Kantone im EnergiebereichDie 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 12/139 OECD Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und EntwicklungÖSR Ökologische Steuerreform
des Kantons Luzern SAFE Schweizerische Agentur für EnergieeffizienzSES Schweizerische Energiestiftung
SIA Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein uwe Umwelt und Energie, Dienststelle des Kantons LuzernVOC volatile organic compounds
Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 13/1391 Einleitung
i- Mit diesem Zitat im Planungsbericht Energie bekannte sich der Luzerner Regierungsrat2006 zur Vision einer 2000-Watt-Gesellschaft lange vor der Atomkatastrophe von
rung heute inmitten einer Energiewende. Mit seinem Entwurf des revidierten Energiegeset- zes sowie der propagierten Energiestrategie 2050 hat der Bundesrat unterstützt von Na- Schweizerischen Energiepolitik verschoben. Die neuen bundesweiten Rahmenbedingun- gerung der Energieeffizienz und dem Ausbau erneuerbarer Energien. Orientierung bietet vielen Kantonen und Gemeinden das Konzept der 2000-Watt-Gesellschaft. Es beschreibt einen auf nachhaltiger Energienutzung basierenden Gesellschaftsentwurf, der weit über darf aller Luzernerinnen und Luzerner2 auf 2000 Watt3 zu verringern, überschreitet in seiner Umsetzung den Wirkungsbereich bisheriger Energiepolitiken deutlich. Um es zu erreichen und unsere Lebensweise enkeltauglich zu machen, sind daher vereinte Bemühungen vonGesellschaft, Wirtschaft und Politik notwendig.
1.1 Motivation
Watt-Gesellschaft. Seit ihrer Formulierung im Jahr 2006 konnte die Vision in Luzern noch Zwischenziele zur Umsetzung der 2000-Watt-Gesellschaft in zukünftige Energiekonzepte zu implementieren. Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit werden grundlegende ener- giepolitische Optionen für die Luzerner Kantonsregierung aufgezeigt, um eine erste Dis- kussionsgrundlage zu liefern. Durch eine Bewertung und Priorisierung einzelner Massnah- men bietet die Arbeit eine Basis für kommende politische Strategien und Entscheidungsfin- analysiert und umgesetzt werden.1 Kanton Luzern (2006): Planungsbericht Energie. Luzern.
2 Im weiteren Verlauf dieser Arbeit verzichte ich aus Gründen der Einfachheit und Lesbarkeit auf eine Doppelnennung
3Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 14/1391.2 Fragestellung
Diese Arbeit widmet sich einer Reihe energiepolitischer Fragen, die sich mit der Bilanzie- tigen. Grundlegend ist der Status quo bezüglich Energieverbrauch und Energieerzeugung welche relevanten Akteure sich an der Umsetzung einer Luzerner 2000-Gesellschaft betei- aufgestellten Ziele denkbar sind. Die einzelnen Massnahmen sind in einem weiteren Schritt zu bewerten, priorisieren und den relevanten Akteuren zuordnen. Dabei kann es sinnvoll energiepolitisches Umsetzungskonzept zu skizzieren.1.3 Ziele
Das Ziel dieser Arbeit ist aufzuzeigen, ob und wie der Kanton Luzern zu einer 2000-Watt- nerhalb definierter Systemgrenzen. Ein Zwischenziel der dafür notwendigen Analyse ist die verbundenen Treibhausgasemissionen. Letztlich zielt diese Arbeit auf die Erarbeitung von Umweltschutzmassnahmen respektive Massnahmen für eine nachhaltige Energienutzung,1.4 Aufbau der Arbeit
dern: Energiebilanzierung, Experteninterviews und Synthese energiepolitischer Massnah- men. In der vorliegenden Arbeit sind den genannten Schwerpunkten drei Kapitel vorange- folgt eine Vorstellung des Kantons Luzern und seiner Energiepolitik sowie der 2000-Watt- schen Grundlagen für die Erstellung von Energiebilanzen und die Durchführung von Exper- teninterviews werden im dritten Kapitel dargestellt. Ab dem vierten Kapitel folgen Antworten auf die in Abschnitt 1.2 formulierte Fragestellung. Kapitel 4 stellt sowohl die aktuelle Ener- giebilanz für den Kanton Luzern dar als auch den 2000-Watt-Zielpfad und Szenarien des zukünftigen Energieverbrauchs. Im fünften Kapitel wird anhand der Ergebnisse von Exper- abgebildet. Eine Beschreibung energiepolitischer Massnahmen sowie deren Bewertung und daraus abgeleitete Umsetzungsempfehlungen bilden das sechste Kapitel. Abschlies- send folgen in Kapitel 7 Fazit und Ausblick.Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 15/1392 Ausgangslage
In einer kurzen Zusammenfassung widmet sich dieses Kapitel einer Beschreibung des Kantons Luzern und seiner Energiepolitik. Zudem folgt eine Einführung in das 2000-Watt- Konzept und dessen bisherige Umsetzung in der Schweiz.2.1 Der Kanton Luzern
Geografisch ordnet sich der Kanton Luzern überwiegend ins Schweizer Mittelland ein, er- streckt sich an seinem südlichen Rand jedoch auch auf Voralpen und Alpen. Die knapp tion. Politisch ist Luzern seit 2013 in die sechs Wahlkreise Entlebuch, Hochdorf, Luzern- Land, Luzern-Stadt, Sursee und Willisau aufgeteilt, die aktuell 83 Gemeinden umfassen.2.1.1 Statistische Daten
Zentrale Anlaufstelle für kantonale und gemeindespezifische Daten im Kanton Luzern ist zweite Person im Kanton ein Auto (Abbildung 1). Für diese Arbeit ist insbesondere das Jahrbuch-Kapitel zur Energienutzung relevant, indem Angaben der Energieversorgungsun- ternehmen (EVUs) zum Strom- und Gasverbrauch auf Luzerner Kantonsgebiet enthalten sind. Auf diese Angaben wird in Abschnitt 4.1 detailliert eingegangen. Alle verfügbaren Da- stelle im Kanton Luzern fungiert.5 Lustat (2011): Jahrbuch Kanton Luzern 2011. Luzern.
6 Angaben aus dem kantonalen GWR [18.07.2012].
7 Im Detail wird auf die Datenlage im Abschnitt 4.1.1 eingegangen.
Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 16/139 existieren weitere Daten. So hat die Stadt Luzern im Rahmen ihrer Energie- und Klimastra- bilanziert ist. Im Jahr 2012 lancierte das Bundesamt für Energie (BFE) zudem das Pilotpro- jekt Energie-Regionen10. Unterstützt von der BFE-Plattform EnergieSchweiz bilanzieren dabei 11 Regionen davon drei im Kanton Luzern ihren Energieverbrauch und erarbei- über eigene Energiedaten. Für kantonale Erhebungen sind die verschiedenen lokalen Da- tenquellen jedoch zu bruchstückhaft und oftmals direkt von kantonalen oder nationalen Da- ten abgeleitet.8 Eigene Darstellung basierend auf dem Luzerner Kantonsprofil von Lustat. Quelle: Lustat (2012): Jahrbuch Kanton Lu-
zern 2012. Luzern.9 Klingler, Georg et al. (2010): Grundlagen einer Energiestrategie für die Stadt Luzern. Econcept. Zürich.
10 Die Arbeit der Energie-Regionen basiert auf einem Datentool, dass die Energiedatenerfassung erleichtern soll. Das
Instrument ist noch nicht ausgereift, so dass noch keine regionalen Daten nutzbar sind. Online unter: www.energie-
region.ch [03.04.2013].Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 17/1392.1.2 Energiepolitik
Grundlage der kantonalen Energiepolitik in der Schweiz ist Artikel 89 der Bundesverfas- tonen verlangt.13 Derselbe Artikel schreibt den Kantonen die Hoheit für energiepolitische26 Kantonsregierungen bereits 1979 in der interkantonalen Energiedirektorenkonferenz
gen, Root und Udligenswil. zern.13 BV (2012): Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Bern. Art. 89, Abs. 1: Bund und Kantone set-
samen und rationellen Energieverbrauch.Die 2000-Watt-Gesellschaft im Kanton Luzern
MAS Umwelttechnik und -management 26.06.2013 18/139 (EnDK) zusammengeschlossen. Auch die Raumplanung obliegt den Kantonen.14 Sied- Grundlagen (Energiegesetz, -verordnung und Richtplan) sowie zwei strategischen Instru- menten (Planungsbericht Energie und Energiekonzept). Sowohl die neue Fassung des in einer Vernehmlassung respektive Überarbeitung. Auch das neue Energiekonzept 2012- im Sommer 2013 vom Regierungsrat verabschiedet. Bisher findet sich die Idee einer Luzerner 2000-Watt-Gesellschaft, wie eingangs zitiert, im Planungsbericht Energie wieder, wo sie als Vision ohne zeitlich definiertes Ziel festgehaltenist. Konkrete mittelfristige Ziele definiert der Planungsbericht allerdings für den fossilen
Energieverbrauch und die Produktion erneuerbarer Energien bis 2015 (vgl. Abschnitt SIA-Effizienzpfades Energie an, welcher die Ziele der 200-Watt-Gesellschaft für einzelne