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VOLLZEIT - TEILZEIT - FREIZEIT: HABEN ÄRZTINNEN DIE WAHL?

Der Hartmannbund hat kürzlich eine

Umfrage unter Ärztinnen und Ärzten

mit dem Titel "Ärztliche Arbeitswelten.

Heute. Und Morgen" vorgestellt. Nach

dieser Umfrage waren 87,5 Prozent kamen die Befragten?

Die teilnehmenden Ärztinnen kamen zu

über 75 Prozent. Aus der breiten Er-

fahrung des Hartmannbundes mit ver immer mehr Ärztinnen ermutigen, auch in Teilzeit eine an Vollzeit orientierte

Honorierung einzufordern, da die Arbeit

effektiv er ledigt wird und intelligente

Arbeitszeitmodelle eine andere Arbeits

einteilung zulassen. Da sind wir im Er gebnis oft noch weit vom Ziel entfernt, aber einfordern müssen wir es mit aller

Beharrlichkeit.

Die Umfrage ergab auch, dass 36,1 Pro

zent bis zu fünf, weitere 35,1 Prozent bis zu zehn und 16,4 Prozent sogar zehn bis 15 Überstunden pro Woche machen. der jungen Ärztinnen und Ärzte vergü- tet wurden, berichtete jede/r Fünfte da von, dass die geleisteten Überstunden vom Arbeitgeber nicht anerkannt wur- den. Diese Arbeitszeiten hinterlassen

Spuren, verschlechtern die Versorgung.

Ärztinnen besser?Aus Sicht des Hartmannbundes müs-sen wir bei Ärztinnen jenseits flexibler und intelligenter Arbeitszeitmodelle be-sonders zwei Aspekte beachten: Da ist zum einen die Versorgung der Familie

die damit verbundene berechtigte For derung nach einer guten Rentenversor- gung. Denn verminderte Einkünfte bei verkürzten Arbeitszeitmodellen führen

Anwartschaft auf die Rentenzahlungen.

Außerdem: Wir haben wenig Einfluss auf

die infrastrukturellen und zeitlichen Be dingungen der Kinderbetreuung.

An Leistung, nicht an Stunden

orientieren

Deshalb muss aus unserem freiberuf

Forderung lauten, dass wir eine deutlich

bessere Grundhonorierung erhalten, die sich an unserer erbrachten Leistung orientiert und nicht vor allem an unse rer "Stunden-Anwesenheit". Würde die

Grundhonorierung ausreichend sein

die Organisation einer guten Betreuung an vielen Stellen keinen Ärztinnen- oder

Ärztemangel. Wir Ärztinnen stehen be

in leitenden Positionen, das heisst als tinnen in den Kliniken aussehen und wie ist es zu erreichen, dass niederge- lassene Ärztinnen sich - salopp ge- sagt - nicht kaputtarbeiten?

Wie gesagt, die Honorierung muss sich

an der Arbeit orientieren und nicht an der

Anwesenheit. Natürlich müssen wir Ärz

tinnen uns auch am medizinischen Be trieb orientieren. Aber wenn man offen denkt, sich an der Arbeit und nicht an al ten Hierarchien orientiert, an den Bedürf nissen der Patientinnen und Pa tienten und ihren Erkrankungen und nicht an allen entgegenkommen. Aber, und das kann ich nicht oft genug wiederholen:

Voraussetzung dafür ist, dass sich diese

dass mehr Ärztinnen in leitenden Positio die Struktur der Arbeitsprozesse mit neu

Zum Weiterlesen: Themenpapier "Ärztliche

Arbeitswelten. Heute. Und morgen", Fakten

und Forderungen zum Thema "(Bessere)

Arbeitsbedingungen im Krankenhaus"

www.hartmannbund.de/arbeitswelten/

E-Mail: presse@hartmannbund.de

Foto: © Hoffotografen Berlin

Teilzeitarbeit ist für viele Ärztinnen der individuelle Ausweg aus der Unvereinbarkeit von Beruf, Karriere

Anke Lesinski-Schiedat

ist promovierte HNO-Ärztin und bekam 2005 ihren Professorinnentitel verliehen.

Prof. Dr. med. Anke

Hartmannbund:

"Eine bessere, leistungs orierte Grundhonorierung einfordern"quotesdbs_dbs14.pdfusesText_20