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Ausgabe 1 | 2017
BRONCHOSKOPIE
Die Vierteljahreszeitschrift über exible medizinische Endoskopie von der Olympus Deutschland GmbH.
Ausgabe für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Lohnt sich Pneumologie (noch)?: Aktuelles zurKodierung interventioneller
bronchoskopischerSektor Komplikationen der
endoskopischen Ventiltherapie Tipps zur Schadensprophylaxe und Termine "Hier bewegt sich was": zwischen Gastroenterologen und Viszeralchirurgen im EVK,Düsseldorf
Di e Premiere des Spiration Ventil Systems: Diese innovative, minima l-invasive Behandlungsmethode eignet sich für die Anwendung sowohl be einen neuen, viel versprechenden Ansatz für die Behandlung vonEmphysemen und
endobronchialen Fisteln dar.Der neu
artige Wirkungsmechanismus des Spiration Ventil Systems ist be reits im Rahmen intensiver Studien geprüft worden. Das System hat eine Marktfreigabe durch das CE-Zeichen für die Behandlung erkran SPIRATION VENTIL SYSTEM
Di e endoskopische Alternative in der Emphysemtherapie 150302274
Medical Systems, Wendenstraße 14-18, 20097 Hamburg | Tel.: 0800 200 444 212 | www.olympus.de We itere Informationen nden Sie unter www.olympus.de Spiration_Anz_A4_DE_20160122.indd 116.02.16 11:48
Expertenmeeting EBUS und ELVR:
Eine Erfolgsgeschichte
Am 21. und 22. November 2016 fand in der Europa-Zentrale von Olympus das nun- mehr 6. Expertenmeeting EBUS und ELVR statt. 66 Anwender des endobronchialen Ultraschalls und / oder der endoskopischen Lungenvolumenreduktion fanden den W eg nach Hamburg zu einem kompakten Programm aktueller Fragestellungen wie auch der zukünftigen Ausrichtung der beiden bronchoskopischen Disziplinen. Wir verdanken den Ansatz zu einem Expertenmeeting der Inspiration von Dr. Günther Reichle aus Hemer. Nach Markteinführung des EBUS im Jahr 2003 und einer Zeit intensiven Basis-Trainings für angehende EBUS-Anwender hatte er die Idee, darüber hinaus einen Erfahrungsaustausch für inzwischen erfahrene EBUS-Spezialisten zu initiieren. Gesagt - getan. Gemeinsam mit dem Heidelberger Professor Felix Herth gestaltete er ein Programm rund um den EBUS, zu dem Olympus die Anwender adressen und den logistischen Rahmen beisteuerte. Zum ersten Meeting vor 11 Jah- ren fanden sich überschaubar e 12 Anwender ein, die den Tag für angeregte fach liche Diskussionen nutzten. In der kleinen Teilnehmerzahl spiegelt sich übrigens die damals noch geringe Verbreitung des EBUS wider. Nach dem Anfangserfolg war es beschlossene Sache, sich im gleichen Rahmen ca. alle zwei Jahre zum Austausch der neuesten Entwicklungen wieder zu treffen. rapie seit dem 4. Expertenmeeting die mittlerweile weithin gefragte und etablierteVeranstaltung.
r "OL YMPUS informiert" teilhaben lassen. Partizipieren Sie an den aktuellen Erkenntnissen ausIm Anschluss stellen wir Ihnen unser
en neuesten Zuwachs in der EBUS-Nadel-Familie vor sowie weitere Pr
oduktneuheiten. Eine umfangreiche Auswahl kommender Veranstaltungen nden Sie im anschließenden TerminkalenderIch wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
IhreBarbara Opalka
02 |Editorial
Barbara Opalka
Leitung Produktmanagement
Endo-Therapie CENTRAL
Medical Systems
Titelbild
Mit freundlicher Genehmigung -
Heidelberg, Translational Lung Research
Center Heidelberg, Deutsches Zentrum für
Lungenforschung
Foto: © Soenne, Aachen
02 Editorial
03 Druckfrisch
04Titelthema
Komplikationen der
endoskopischen Ventiltherapie 07Aus der Praxis
Lohnt sich Pneumologie (noch)?
11Service
Bronchoskopie
13Aus der Praxis
"Hier bewegt sich was" 17Produkte
ViziShot2: Olympus erweitert
das EBUS-TBNA-Portfolio 19ViziShot2: Der zukünftige
Standar
d für die EBUS-TBNA? 19Der Tipp für den günstigsten Clip
20X-TRAC Einweg-Extraktions-
beutel 21Wir über uns
Mit der Bitte um Bewerbung
22Weiterbildung
Bronchoskopie-Workshops
201723
DEGEA-Pegekongress
vom 06. - 08.04. in Berlin 23Workshops Frühneoplasien im Gastr
ointestinaltrakt, Augsburg 245. Ludwigshafener GastroTage
24ESD-Workshop & EndoSkills update Salzburg
25Terminkalender
25Impressum
Gute Pflege leicht gemacht
Pegefachtagung Endoskopie am 29. April in
EssenIn dieser Ausgabe
"Fortbildung ist und bleibt ein wichtiger Schlüssel zum Er- im DBfK Nordwest e.V. zurPegefachtagung Endoskopie am
29. April 2017 in Essen. Das Team um die Sprecherin der AG,
Sigrun Kauertz, ruft dazu auf, motiviert zu sein, dranzublei dadurch am Arbeitsplatz unverzichtbar zu machen. Um all dies zu erreichen, hat die Fachgruppe Endoskopie im Deutschen Berufsver- tsklinikum Essen auch essantes Pr ogramm zusammengestellt. für anregende Diskussionen mit renommierten Referenten aus der Region Rhein/ komplexen wie Berufspolitik, Komplikationsmanagement und neuen endoskopi schenTechniken auf den aktuellen Stand bringen.
Das komprimierte Pr
ogramm erlaubt zudem eine entspannte An- und Abr eise am mal zu erreichen ist. 03InhaltDruckfrisch
Informationen, Teilnahmegebühr und Anmeldung
Weitere Informationen zur Anmeldung erhalten Sie auf der Homepage des Deutsche n Berufsver- bands für Pegeberufe unter www.dbfk.de Anmeldeschluss ist der 21. April 2017, wobei Sie Ihre Anmeldung bitte zeitig per E-Mail richten an: nordwest@dbfk.deAnfahrt
Öffentliche Verkehrsmittel:
U17Haltestelle Holsterhauser Platz,
Straßenbahnlinie 106 in Richtung Helenenstraße:Haltestelle Klinikum,
Buslinie 160/161:
Haltestelle Klinikum
Hufelandstraße 55 | 45122 Essen
Haupteingang Hufelandstr. 55
Nordwest e.V.
Müller-Breslau-Straße 30a | 45130 Essen
Wir sind zentral erreichbar:
Telefon (05 11) 69 68 44 - 0 | Telefax (05 11) 69 68 44 - 299E-Mail nordwest@dbfk.de | www.dbfk.de
Die Basis für einen
DBfK Nordwest e.V.
Bitte beachten Sie unsere Informationsangebote
in und unserenInternetangeboten
www.dbfk.de undEndoskopie
29. April 2017 in Essen
* Die AGB für Veranstaltungen des DBfK Nordwest e.V. sind auch auf der Homepage (www.dbfk.de) hinterlegt.
7. Bild- und Tonmaterial
10. Urheberrechte
Das Programm am 29. April 2017 in Essen
Sigrun Kauertz, Sprecherin der AG Endoskopie im DBfK Nordwest e.V.Moderation:
Sigrun Kauertz, Dortmund; Monika Engelke, Herne; Justine Schar ek, Unna; Verena Baum,Wuppertal
09:40 Uhr
Aktuelles aus der Berufspolitik Burkhard Zieger
, DBfK Nordwest e.V.10:05 Uhr
Diskussion
10:10 Uhr
Komplikationsmanagement und neue therapeutische Optionen durch den "Over the scope clip" (OTSC) PD Dr
. Philip Hilgard, Evangelisches Krankenhaus Mülheim an der Ruhr10:30 Uhr
Diskussion
10:35 Uhr
11:25 Uhr
Tipps und Tricks bei der Anwendung von OTSC- u. FTRD-System V erena Baum, Wuppertal11:55 Uhr
Diskussion
12:00 Uhr
Pause und Besuch der Industrieausstellung
13:00 Uhr
Neue endoskopische Techniken in der Pulmologie PD Dr . Kaid Darwiche, Ruhrlandklinik Essen13:20 Uhr
Diskussion
13:25 Uhr
Besondere Aspekte der Endoskopaufbereitung - W
ann ist ein Endoskop trocken?Sigrun Kauertz, St. Josefs-Hospital Dortmund
13:55 Uhr
Diskussion
14:00 Uhr
"Die Papille und ich" - Welche Sondierungstechniken funktionieren und warum eigentlich?14:20 Uhr
Diskussion
14:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Komplikationen der endoskopischen
Ventiltherapie
Die endobronchiale Ventilimplantation ist eine endoskopische Therapieoption für Patienten mit einem fortgeschrittenen Lungenemphysem, die trotz e iner ng eine signikante Belastungsdyspnoe aufweisen. Bei dieser Form der end o- skopischen Therapie werden Ein -Weg-Ventile in die Atemwege des am meisten n des reicht, die zur Verbesserung der Lungenfunktion, der Belastbarkeit und der Leben s ann jedoch nur bei einem selektionierten Patientenkollektiv erfolgreich eingesetzt werden.Randomisiert kontrollierte Studien belegen die
dieses Verfahrens bei Patienten mit einem forcierten exspiratorischen Volumen in einer Sek unde (FEV 1 >175% n [1 - 5]. Erfahrungen der minimal-invasiven und effektiven Behandlung bei einem selektionierten Patientenkollektiv mit fortgeschrittenem Lungenemphysem 04 |TitelthemaTitelthema
Obwohl die endoskopische Ventiltherapie ein minimal-invasives Verfahren darstellt, kann sie mit Komplikationen assoziiert sein. ner Rate von 18 - 26% zu nennen (Abb. 2) [4; 5]. Dabei ist am ehesten die durch die Ventile induzierte V olumenverschiebung re Volumenabnahme dehnt sich der ipsilaterale, unbehandelte Lungenlappen aus, welches zur Parenchymruptur und somit zu einem Pneumothorax führ en kann. Insbesondere bei Patienten mit einem zugrunde liegenden Em- physem und damit einhergehender, limitierter pulmonaler Re serve ist ein Pneumothorax eine schwerwiegende Komplikation, lten weitere invasive Eingrif therapie ist der Pneumothorax In 87% bedarf der Pneumothorax die Einlage einer Thoraxdrai- nage. In 44% ist zudem eine Ventilexplantation und in 19% ist ein chirurgischer Eingrif f aufgrund einer persistierenden Par en- chymstel notwendig. Dennoch scheint der Pneumothorax meist keinen negativen Einuss auf den klinischen Status des Patienten zu haben. So konnte bei Patienten tr otz des Pneumothorax eine signikante, allerdings klinisch kaum relevante Verbesserung der Lungen funktionsparameter gesehen werden (FEV 1 : 55 ± 148 mL, RV:390 ± 964 mL, alle <0,05). Bei 11% bzw. 29% der Patienten
konnte jedoch auch eine klinisch relevante Verschlechterung der FEV 1 bzw. des 6-Minuten-Gehtests beobachtet werden. Vor allem dieVerschlechterung der Belastbarkeit
weise auf die Immobilisation zurück zuführen, die mit einer Abnahme derMuskelmasse und dadur
ch resultie- r enden verminderten Belastbarkeit einhergeht [7]. Nur 21% der Patien- ten wiesen im weiter en Verlauf nach dem Pneumothorax eine persistie- einer klinisch r elevanten Verbesse- rung einherging. VonDr. med. Daniela Gompelmann
Pneumologie und Beatmungsmedizin
Translational Lung Research Center Heidelberg
Deutsches Zentrum für Lungenforschung
69126 Heidelberg
Deutschland
Tel.:+49 6221 396-8087
E-Mail: Daniela.Gompelmann@med.uni-heidelberg.de
www.thoraxklinik-heidelberg.de 05Titelthema
eumothorax links mit ausgedehntem Weichteilemphysem cervicothorakal nach Implantation von zwei intrabronchialen Ventilen in den linken Unterlappen
(Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. med. Heussel. Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Thorax
, Olympus, Tokyo, Japan) im linken Unterlappen Daher ist es von großer Bedeutung, das Risiko-Nutzen-Prol für den individuellen Patienten vor einer geplanten Ventilimplantati- werquotesdbs_dbs20.pdfusesText_26