[PDF] [PDF] Nachtspeicherheizungen und elektrische Direktheizungen

11 juil 2017 · Nachtspeicherheizungen meist mit günstigerem Nachtstrom betrieben werden Die Nutzer von Nachtspeicher-Einzelöfen wurden deshalb gefragt, dann stinken die auch nicht mehr und dann heizen die auch wieder gut



Previous PDF Next PDF





[PDF] Nachtspeicherheizungen und elektrische Direktheizungen

11 juil 2017 · Nachtspeicherheizungen meist mit günstigerem Nachtstrom betrieben werden Die Nutzer von Nachtspeicher-Einzelöfen wurden deshalb gefragt, dann stinken die auch nicht mehr und dann heizen die auch wieder gut



[PDF] Marktanalyse Heizstrom - Kurzbericht - Erneuerbare-Energiende

17 sept 2013 · heizungen vielleicht gar überschüssigen Nachtstrom abnehme, Umweltwärme/ Geothermie, darunter auch Wärmepumpen, gefragt einige Jahre lang auf einem höheren Niveau, bevor sie Mitte der achtziger Jahre wieder



[PDF] Das Energie-Spaschwein - Umweltbundesamt

54 Richtiges Heizen und Lüften – Schimmel vermeiden und bekämpfen 60 Heizung und Fachplanern sind gefragt Mittlerweile Sonnenenergie schneller wieder nach außen ab, als sie ten vergünstigten Heizstrom („ Nachtstrom“) an



[PDF] Download Studie Stromheizungen - Bund der Energieverbraucher eV

28 fév 2007 · beliefern und neuerdings zum Teil wieder stärker dafür werben, hat ergeben, dass Der Einsatz einer Holzpellet-Heizung mit Solaranlage oder hocheffizienter das Produkt „Heizstrom“ gefragt Erwirtschaftung der Hinweis von EnBW auf den steigenden EE-Stromanteil, der Nachtstrom- verwendung 



[PDF] Planung und Installation Raumheizung - Stiebel Eltron

Gas-Zentralheizungen mit Ihrer Heizung zufrieden sind, werden hierbei nicht gefragt Die Politik begründet diese Maßnahme allein mit dem Verweis auf dem (Tag/Nachtstrom/Steuerleitungen etc ) grenzer von Hand wieder einschaltbar



[PDF] Studie zu den Energieeffizienzpotenzialen durch Ersatz von

28 fév 2007 · beliefern und neuerdings zum Teil wieder stärker dafür werben, hat Bündel von Heizdrähten und heizen sie dabei auf 4 das Produkt „Heizstrom“ gefragt von EnBW auf den steigenden EE-Stromanteil, der Nachtstrom-



[PDF] Ersatz der Elektroheizungen - Greenpeace Schweiz

heizungen kostengünstig mit effizienten «Das gesparte Geld können wir wieder in von Elektro-Einzelheizungen gefragt mit billigem Nachtstrom heizen



[PDF] Schönauer Strom- und Energiespartipps - Kampagne 2011

Innenluft direkt wieder nach außen abgegeben wird – Sie heizen prak- tisch zum Fenster keinen Sinn und sind auf dem Markt auch kaum gefragt Zusatztipp: produzierten Nachtstrom ausnutzen würden, wird durch die Tatsache hinfällig 



[PDF] POTENZIALE FÜR STROM IM WÄRMEMARKT BIS 2050

zeichnet Die herkömmlichen „Nachtstrom-Speicherheizungen“ bieten derzeit ein freundliche PtH-Anwendungen wieder in den Bereich der Wirtschaftlichkeit bringen heizungen und Wärmepumpen am Stromverbrauch der privaten Haushalte schüssen zu rechnen ist, sind auf der Lastseite Systeme gefragt, die ihre



[PDF] Schlaue Tipps zum Energiesparen und Klimaschutz - SSW

Auto Beleuchtung Elektrogeräte* Warmwasser Heizung Jetzt ist Spannung gefragt Hier finden Sie alles zum ergebnis und leichtes Bügeln die Wäsche wieder anfeuchten und Wird der Warmwasserspeicher mit Nachtstrom betrieben 

[PDF] Heizkörper Produktreihe Calorio M Typ Installations

[PDF] HEIZKRAFTWERK RöMERBRüCKE

[PDF] heizmanschetten - France

[PDF] heizmatten – heizmanschetten heating mats and

[PDF] Heizöl Infomaterial einfach downloaden - Infomaterial

[PDF] Heiztipps : Wichtig – Heiz richtig

[PDF] Heizungsumwälzpumpen-Tauschaktion

[PDF] HEJMA VORTARO Vortareto de hejmaĵoj en Esperanto

[PDF] HEK Active - Accu-Chek - Patinage Artistique

[PDF] hek broaches Explored to Improve Health in Great Lakes - Canada

[PDF] heksenstoet fr - Anciens Et Réunions

[PDF] hektar

[PDF] HEL IOS

[PDF] Heladera 2L Código: 135018 Para hacerse uno mismo los más

[PDF] HELB - Haute École libre de Bruxelles Ilya Prigogine

1

Nachtspeicherheizungen und

elektrische Direktheizungen

Ergebnisse von drei Gruppendiskussionen und einer

bundesweiten Verbraucherbefragung

Elke Dünnhoff

Im Rahmen des Projektes:

"Energieberatung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V."

Rheinland-Pfalz

Mainz, den 19.07.2017

Impressum

Verbraucherzentrale

Rheinland-Pfalz e.V.

Seppel-Glückert-Passage 10

55116 Mainz

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz e.V.

2 Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung .......................................................................................................................3

2 Zusammenfassung und Fazit .......................................................................................6

3 Vorgehen und Methodik ..............................................................................................11

4 Ergebnisse der Untersuchung ...................................................................................12

4.2 Art der Stromheizung und Warmwasserbereitung ..................................................16

4.2.1 Art der Stromheizung ...................................................................................... 16

4.2.2 Zusatzheizungen ............................................................................................. 17

4.2.3 Warmwasserbereitung .................................................................................... 19

4.3 Zufriedenheit mit der Stromheizung ........................................................................20

4.4 Problemdruck durch die Preisentwicklung ..............................................................23

4.5 Heizstromverbrauch und Heizstromkosten .............................................................25

4.5.1 Heizstromverbrauch ........................................................................................ 25

4.5.2 Heizstromkosten ............................................................................................. 28

4.6 Bekanntheit der Heizstromkosten beim Einzug ......................................................29

4.8 Spezielle Aspekte zu Nachtspeicherheizungen ......................................................33

4.8.1 Heizstromtarif und Anbieterwechsel ................................................................ 33

4.8.2 Bedienung der Nachtspeicherheizung ............................................................. 37

4.8.3 Austausch der Nachtspeicherheizung ............................................................. 40

4.9 Stromheizungen und Umwelt- bzw. Klimaschutz ....................................................41

4.10 Werbung für Stromheizungen .............................................................................43

4.11 Unterstützungsbedarf durch die Verbraucherzentrale .........................................46

4.12 Gegenüberstellung der wichtigsten Ergebnisse für Mieter und Eigentümer .........48

5 Fazit und Forderungen ................................................................................................49

6 Literatur .......................................................................................................................51

7 Anhang .........................................................................................................................53

7.1 Daten der bundesweiten Verbraucherbefragung (Auszug) .....................................53

3 1 Einleitung

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat das Meinungsforschungsinstitut forsa mit der Durchführung einer bundesweiten Verbraucherbefragung zum Thema Stromheizun- gen beauftragt. Ziel der Befragung war es, mehr Informationen über die Nutzung von Nachtspeicherheizungen und elektrischen Direktheizungen, den Heizstromverbrauch und die zunehmende Kostenbelastung der Heizstromnutzer zu erfahren. Auch die Wahrneh- brauchern und der Unterstützungsbedarf sollten ermittelt werden. Laut Statistischem Bundesamt werden in Deutschland rund 1,4 Millionen Wohnungen ganz oder überwiegend mit Strom beheizt. Das sind rund vier Prozent aller Haushalte, sowohl Mieter- als auch Eigentümerhaushalte. Die Mehrheit davon nutzt Nachtspeicher- heizungen, überwiegend als Einzelraumheizungen, aber auch als Zentralheizungen und elektrische Fußbodenheizungen.1 Nachtspeicherheizungen wurden vor allem in den sechziger und siebziger Jahren einge- mals wurde Überschussstrom aus großen Kohle- und Atomkraftwerken nachts zu günsti- gen Preisen angeboten. Noch bis Mitte der Neunziger Jahre kostete die Kilowattstunde Nachtstrom weniger als fünf Cent.2 2016 lag der Heizstrompreis bei durchschnittlich 20,6 Cent pro Kilowattstunde (brutto).3 Die enormen Kostensteigerungen, die auch auf der mehr Verbraucherinnen und Verbrauchern, die mit Strom heizen, Probleme. Der Aus- tausch von Nachtspeicherheizungen gegen ein anderes Heizsystem ist insbesondere bei Auch aus Sicht des Umwelt- und Klimaschutzes sind Nachtspeicherheizungen nicht zu empfehlen. Allein der Heizstromverbrauch für Nachtspeicherheizungen macht rund zehn Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Haushalte in Deutschland aus. 2015 wurden insgesamt 12,1 Terrawattstunden Heizstrom verbraucht, das sind im Mittel rund 7.200 Stromheizungen liegt zwar bei über 90 Prozent. Bei der Nutzung von überwiegend fossi- Stromheizungen sind bisher von der Kennzeichnungspflicht mit einem Energielabel, wie es bereits für andere Heizsysteme eingeführt wurde, ausgenommen. Dies betrifft sowohl Mit der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 wurde ein schrittweises Verbot von Nachtspeicherheizungen eingeführt. Dieses wurde 2013 mit dem Hinweis auf die Spei- cheroption von Nachtspeicherheizungen zur Netzentlastung wieder aufgehoben. Modell- 1

Statistisches Bundesamt 2016, S. 115 (Stand 2015), Daten ohne Wohnheime 2 Statistisches Bundesamt, zitiert in VZ NRW 2012. 3 Bundesnetzagentur 2016, S. 227 4 Bundesnetzagentur 2016, S. 224 5 nymoen / ifeu 2014, S. 12

4 Fußbodenheizung durchgeführt

sind. Die Übertragbarkeit der Ergebnisse ist damit begrenzt. Zudem ist ein Austausch schaftlich kaum sinnvoll, da die Heizstrompreise pro Kilowattstunden aktuell drei bis viermal so hoch sind wie die entsprechenden Öl- und Gaspreise.7 Vorteile durch Lastma- nagement entstehen ohne deutliche Preisanpassungen nur für Energieversorgungsun- ternehmen. Entsprechende Tarifangebote mit attraktiven Preisen für Verbraucher gibt es hinaus steht Überschussstrom aus erneuerbaren Energien8 nicht unbedingt zu den Zeiten mit Schlagworten wie "effiziente Speicherheizung" oder "Windheizung" beworben. In Zukunft kommen auf viele Haushalte, die mit Strom heizen, weitere Kostenbelastungen durch den Pflichteinbau von Smart Metern zu. Dieser gilt bereits ab 2017 für Haushalte mit einem Stromverbrauch von mehr als 10.000 kWh im Jahr.10 Konkrete Zahlen, wie viele Haushalte davon betroffen sein werden, fehlen bisher.11 Zur Nutzung von Stromheizungen, zum Heizstromverbrauch und den Heizkosten in strombeheizten Haushalten sowie zu konkreten Problemlagen und Unterstützungsbedarf liegen bisher nur wenige Informationen vor. Dies liegt nicht zuletzt an der geringen Quote von nur vier Prozent strombeheizten Haushalten in Deutschland, noch dazu mit sehr un- gung viele Wissenslücken schließen. Nutzern dargestellt. In Kapitel 4.3 und 4.4 werden Rückmeldungen zur Zufriedenheit mit der Stromheizung und zum konkreten Problemdruck durch die Strompreisentwicklung beschrieben. Kapitel 4.5 zeigt Daten und Auswertungen zum Heizstromverbrauch und den Heizstromkosten der Befragungsteilnehmer. In Kapitel 4.6 bis 4.8 werden verschiedenen Fragen rund um die Senkung des Heiz- tel 4.9 beleuchtet Aspekte des Umwelt- und Klimaschutzes bei Stromheizungen und Ka- pitel 4.10 beschreibt die Wahrnehmung von Werbeaussagen zu Stromheizungen. In Kapitel 4.11 zeigt den abgefragten Unterstützungsbedarf der Stromheizer an die Ver- braucherzentrale. Kapitel 4.12 stellt die wichtigsten Ergebnisse für Eigentümer und Mieter gegenüber. Abschließend wird in Kapitel 5 ein Fazit gezogen sowie notwendige Forde- rungen hinsichtlich des Einsatzes von Stromheizungen vorgestellt. 6 Siehe dazu RWE 2012: Modellprojekt "Windheizung" sowie Bayrisches Landesamt für Umwelt

siggas ca. 5,5 Ct., Holzpellets ca. 5 Ct. Heizstrom 18 - 23 Ct., Quelle: VZ RLP 2017 8 Die abgeregelte Energiemenge aus erneuerbaren Energien lag nach Angaben der Bundesnetz-

agentur 2016 für das Jahr 2015 bei insgesamt 4,7 GWh, überwiegend von Windenergie (87%). 9 nymoen / ifeu 2014, S. 14 10 Basis dafür ist das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende vom 29.08.2016. 11 Auch in der Studie von Ernst & Young 2014 wurden dazu keine Angaben gemacht.

5 Abbildung 1: Anteil Wohnungen mit Stromheizung in Deutschland 2014

12 Abbildung 2: Anzahl Wohnungen mit Stromheizung, Eigentümer- und Mietwohnungen 2014 13 12 Statistisches Bundesamt 2016 13 Statistisches Bundesamt 2016

6 2 Zusammenfassung und Fazit

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat das Meinungsforschungsinstitut forsa mit der Durchführung einer bundesweiten Verbraucherbefragung zum Thema Stromheizun- gen beauftragt. In Deutschland heizen rund vier Prozent aller Haushalte mit Strom, in Rheinland-Pfalz sind es 4,6 Prozent.14 Allein Nachtspeicherheizungen verbrauchen rund zehn Prozent des gesamten Stroms der privaten Haushalte in Deutschland.15 Ziel der Befragung war es, mehr Informationen über die Nutzung von Nachtspeicherhei- zungen und elektrischen Direktheizungen, den Heizstromverbrauch und die zunehmende Kostenbelastung der Heizstromnutzer zu erfahren. Auch die Wahrnehmung von Hand- Unterstützungsbedarf sollten ermittelt werden. Nach der Durchführung von drei moderier- ten Gruppendiskussionen nahmen insgesamt 502 Haushalte, die ihr Haus bzw. ihre Wohnung überwiegend mit Strom beheizen, an der bundesweiten Befragung teil. Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung sind im Folgenden dargestellt: Befragt wurden sowohl Haus- und Wohnungseigentümer als auch Mieter von Wohnun- sitzer in der Umfrage liegt mit knapp 70 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Deshalb

Mietern sind es 68 Prozent.

Art der Stromheizung, Zusatzheizungen und Warmwasserbereitung Mehr als drei Viertel der Befragungsteilnehmer nutzen Nachtspeicherheizungen, über- zung (12%). Die Nachtspeicherheizungen in den befragten Haushalten werden überwie- gend (92%) mit günstigerem Nachtstrom betrieben.

22 Prozent der Befragten nutzen elektrische Direktheizungen, sowohl als Fußbodenhei-

zungen (8%), Infrarotheizungen (3%) oder andere elektrische Direktheizungen (11%) als Hauptheizung. Bei den Mietern liegt der Anteil der elektrischen Direktheizungen, die mit teurem Haushaltsstrom betrieben werden, bei 30 Prozent. haltsstrom oder kostengünstig mit Holz beheizt werden. Ein Drittel von ihnen nutzen Ka- lauferhitzer (57%) oder Warmwasserboiler (43%) zum Einsatz. 14 Statistisches Bundesamt 2016 (Stand 2015) 15 Bundesnetzagentur 2016

7 Zufriedenheit mit der Stromheizung

Gut zwei Drittel der Befragten sind mit Ihrer Stromheizung insgesamt zufrieden, 29 Pro- zent sind nicht zufrieden. Der Anteil der Zufriedenen ist bei den Eigentümern (77%) je- anzupassen. Positiv bewertet wird dagegen der geringe Wartungsaufwand bei Stromhei- zungen. mit den Heizkosten nicht zufrieden. Besonders viele Unzufriedene gibt tendenziell bei Haushalten mit niedrigem Einkommen (78%) sowie bei Bewohnern von schlecht oder nur

Problemdruck durch die Preisentwicklung

Für Dreiviertel der Haushalte mit niedrigem Einkommen unter 1.500 Euro monatlich ist die Preisentwicklung tendenziell stark belastend. Den Problemdruck gibt es sowohl bei Haushalten mit Nachtspeicherheizungen (57%) als auch mit elektrischen Direktheizungen (47%). Zahlungsprobleme bei einer der letzten Stromrechnungen.

Heizstromverbrauch

Nur gut ein Drittel der Befragten

machen. Ihr Verbrauch liegt bei Durchschnitt bei 9.465 Kilowattstunden (kWh) im Jahr. strom pro Jahr. Der mittlere Heizstromverbrauch ist mit 88 kWh pro Quadratmeter und Jahr relativ nied- rig. Dies liegt vermutlich auch an dem hohen Anteil von Haushalten mit Zusatzheizungen sowie dem sparsamen Heizverhalten. Knapp 40 Prozent der Haushalte mit Stromheizung

Heizstromkosten

Trotz der geringen spezifischen Verbrauchswerte für Heizenergie liegen die mittleren Heizkosten mit 18 Euro pro Quadratmeter und Jahr bei Heizstrom deutlich über denen sind die hohen Strompreise. Die mittleren Heizstromkosten betragen 154 Euro pro Mo- 16 Ohne Bewohner von Miet- und Eigentumswohnungen mit zentraler Nachtspeicherheizung

8 Dabei weisen sie eine große Spannweite auf und variieren zwischen 30 Euro und 411

Euro pro Monat.

brauchsmessung.

Bekanntheit der Heizstromkosten beim Einzug

Mittlerweile ist es recht bekannt, dass das Heizen mit Strom hohe Wohnnebenkosten verursachen kann. Nur einem Viertel der Mieter und 13 Prozent der Eigentümer, die in den letzten zehn Jahren umgezogen sind, war bei der Auswahl der Wohnung bzw. des Viertel der Mieter wusste dies, hatte aber wenig Alternativen. Bei den meisten Befragten sprachen andere Gründe wie die Lage der Wohnung und / oder der günstige Miet- bzw.

Kaufpreis für die Wohnungswahl.

Die Mehrheit der Stromheizer hat sich bereits aktiv darum gekümmert, die Heizstromkos- und /oder senken die Raumtemperatur auf weniger als 20 Grad (14% bzw. 13%). Ein Drittel der Eigentümer und zehn Prozent der Mieter geben an, durch den Einsatz anderer Ein Viertel der Mieter und ein Drittel der Eigentümer haben sich allgemein zur Senkung der Heizstromkosten informiert. Sie informierten sich auch bezüglich der optimalen Be- dienung und Einstellung der Heizung (Mieter 16%, Eigentümer 6%). Neun Prozent der Eigentümer haben zudem die alte Stromheizung optimiert und beispielsweise die Rege- lung erneuert. Weitere fünf Prozent haben die alte Stromheizung gegen ein moderneres

Stromheizsystem ausgetauscht.17

Anbieter- und Tarifwechsel bei Nachtspeicherheizungen Die Wechselrate bei Nachtstromtarifen ist bisher relativ gering. Nur 14 Prozent der Nutzer von Nachtspeicherheizungen18 haben bisher schon einmal den Heizstromanbieter ge- wechselt. Zehn Prozent haben bereits den Tarif gewechselt, sind aber beim gleichen An- bieter geblieben. kannt sei, dass sich dies für sie aber nicht lohnen würde. Weitere 14 Prozent antworte- ten, dass Nachtstrom für ihre Wohnung bzw. ihr Haus bei anderen Anbietern nicht oder nicht günstiger angeboten würde. 13 Prozent der Nachtstromnutzer wussten bisher nicht, 17 Nutzer von Stromheizungen, die die Stromheizung gegen ein anderes Heizsystem ausgetauscht haben, wurden in dieser Umfrage nicht erfasst, da die aktuelle Nutzung einer Stromheizung als

Hauptheizung Voraussetzung für die Teilnahme war. 18 Ohne Bewohner von Miet- und Eigentumswohnungen mit zentraler Nachtspeicherheizung

Mieter haben beim Einzug eine Anleitung oder Einweisung zur Bedienung der Öfen erhal-

Stromheizungen und Umwelt- bzw. Klimaschutz

Nachtspeicherheizungen und elektrische Direktheizungen sind nur dann klimafreundliche Heizsysteme, wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. 20 Pro- Viertel der Nutzer von Stromheizungen mit der Umweltfreundlichkeit ihrer Heizung zufrie-

Werbung für Stromheizungen

Gut 40 Prozent der Stromheizer kennen insbesondere die Werbeaussage, dass Nacht- speicherheizungen in Zukunft als moderne Speicherheizungen den Überschussstrom aus würdig. Dies ist bedenklich, da es bisher kein einziges reales Tarifangebot eines Ener- gieversorgungsunternehmens dazu gibt.

Austausch von Nachtspeicherheizungen

generell Interesse an einem Austausch des Heizsystems. 44 Prozent geben an, dass sie mit ihrer Heizung zufrieden sind. Als hilfreiche Unterstützung für einen Austausch der zungsumstellung (31%). Unterstützungsbedarf durch die Verbraucherzentrale Von der Verbraucherzentrale wünschen sich Haus- und Wohnungseigentümer Tipps zum Stromsparen bei Stromheizungen (37%), Informationen und Beratung zum Heizungs- tausch (30%) und Hilfen zum Wechsel des Heizstromanbieters (33%). Bei den Mietern konzentriert sich der Unterstützungsbedarf neben den Spartipps (51%) vor allem auf die richtige Bedienung der Stromheizung (22%) und den Anbieterwechsel sich zudem, dass die Verbraucherzentrale sich für ein Einbauverbot von Nachtspeicher- heizungen einsetzt.

Fazit und Forderungen

Der zunehmende Strompreisanstieg ist für viele Nutzer von Nachtspeicherheizungen und elektrischen Direktheizungen problematisch. Vor allem Mieter und Haushalte mit niedri- freundlichkeit von Stromheizungen irreführend.

10Haus- und Wohnungseigentümer sowie -mieter versuchen mit unterschiedlichen Strate-

gien den steigenden Heizstromkosten entgegenzuwirken. Ein Austausch von Elektrohei- und Lenkung erscheint deshalb notwendig. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz fordert deshalb: Eine Senkung der Strompreise einschließlich der Heizstrompreise durch eine Teilfi- nanzierung der EEG-Umlage über einen Energiewende-Fond, der aus Steuermitteln finanziert wird. Die (Wieder)aufnahme der Austauschverpflichtung für Nachtspeicherheizungen in und Ausweitung auf elektrische Direktheizungen. Bisher sind keine Speicheroptionen und Tarifangebote für regenerativen Überschussstrom vorhanden. Die Absenkung bzw. Streckung der Modernisierungsumlage von bisher elf Prozent der Investitionskosten pro Jahr über zehn Jahre auf beispielsweise sechs Prozent über 20 Jahre. Dies führt zu einer geringeren Kostenbelastung der Mieter bei der Durchführung von energetischen Modernisierungsmaßnahmen. heizungen und auch elektrischen Direktheizungen gegen klimafreundlichere Heizsys- teme. Das Verbot der irreführenden Bewerbung von Nachtspeicherheizungen als "Strom- speicher" oder "Windheizung", so lange es keine entsprechenden Tarifangebote gibt, meter und Jahr als bei anderen Heizsystemen. Beispiel durch Übergabe der Kopie einer Betriebsanleitung oder durch Aushang der Betriebsanleitung an zentraler Stelle im Mietobjekt erfolgen.

113 Vorgehen und Methodik

Befragung von Nutzern von Stromheizungen wie Nachtspeicherheizungen und elektri- Zur Vorbereitung der bundesweiten Befragung wurden am 15.03.2017 und am

27.03.2017 insgesamt drei von forsa moderierte Gruppendiskussionen mit Nutzern von

Stromheizungen in einem Teststudio in Frankfurt am Main durchgeführt. Die Teilnehme- rinnen und Teilnehmer wurden vorab mit Hilfe eines Screening-Fragenbogens ausge- und Geschlecht, der Art der Stromheizung, Haus- und Wohnungseigentümer (Gruppe 1) und Mieter einer Wohnung oder eines Hauses (Gruppe 2) erzielt werden konnte. Jede Gruppe diskutierte rund 2,5 Stunden zum Thema Heizen mit Strom, zur Heizungsart und -bedienung, zur Zufriedenheit mit der Stromheizung, den Heizstromkosten und zum Be- darf und Strategien der Kostenoptimierung. Für spezielle Fragen zur Nutzung von Nacht- Gruppendiskussionen sind im Ergebnisteil des Berichtes eingefügt. von insgesamt 502 Nutzern von Stromheizungen. Befragt wurden auch hier Mieter von mit dem forsa.omninet-Panel19 als Inhome-Befragung an einem Computer, mobilen End- auswahl der Befragungsteilnehmer erfolgte auf Basis einer bundesweiten Haushalts- stichprobe mit anschließendem Screening der Teilnehmer hinsichtlich der Nutzung von Aufgrund des geringen Anteils von nur vier Prozent Heizstromnutzern in Deutschland 20 mit einer Stromheizung als Hauptheizsystem war die Gestaltung des Untersuchungsdes- ign zur Erreichung der Zielgruppe eine Herausforderung. Zudem lagen bis dahin kaum der Stromheizung vor. Außerdem wurde zu Beginn der Umfrage darum gebeten, dass diejenige Person im Haushalt den Fragebogen ausfüllt, die sich mit dem Thema Heizung am besten auskennt. 21 Die Ergebnisse wurden nicht gewichtet. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/-4 Pro- zentpunkte in der Gesamtstichprobe. 19 Die Teilnehmer des Panels werden ausschließlich telefonisch rekrutiert, um einer Verzerrung der Stichprobe durch Selbstselektion der Teilnehmer und einem hohen Anteil an "Internet Vielnut- der sehr geringen Inzidenz der Stromheizungen wurden sukzessive weitere Teilnehmer eingela- den. Insgesamt wurden 35.750 Teilnehmer eingeladen, von denen 19.802 auf die Einladung rea- gierten. Die hohe Teilnehmerzahl war erforderlich, um die gewünschte Anzahl von Bewohnern von

124 Ergebnisse der Untersuchung

Im Zentrum der Untersuchung stand die bundesweite, quantitative Verbraucherbefragung Zitate aus den beiden Gruppendiskussion aufgeführt. Die große Mehrheit der Befragungsteilnehmer wohnt im Westen Deutschlands, wo es Verteilung von Stromheizungen in Deutschland (siehe dazu auch Abbildung 2). Aufgrund der in Kapitel 3 beschriebenen Auswahl der Befragungsteilnehmer (nur Nutzer von Stromheizungen, Antwort der Person im Haushalt, die sich am besten mit der Hei- zung auskennt) weicht die soziodemographische Zusammensetzung der Befragten bei durchschnitt ab (siehe Abbildung 4). Das Bildungsniveau der befragten Stromheizungsnutzer ist relativ hoch. Mehr als die als 3000 Euro. Nur 12 Prozent der Befragten steht weniger als 1.500 Euro pro Monat zur

Verfügung.

und 15 Prozent in Teilzeit. Ein Drittel der befragten Stromheizer sind Rentner. Sieben desweiten Durchschnitt von 41 Prozent Ein-Personen-Haushalte.22 Abbildung 4: Soziodemographische Merkmale der Befragungsteilnehmer Die Mehrheit (59%) der befragten Stromheizungsnutzer wohnen im eigenen Haus, zehn Prozent in einer Eigentumswohnung. Rund ein Viertel (27%) wohnen in einer Mietwoh- nung und fünf Prozent zur Miete in einem Einfamilienhaus (siehe Abbildung 5). Damit liegt der Anteil der Eigenheimbesitzer mit Stromheizungen mit insgesamt knapp 70 Pro- zent bei den Befragungsteilnehmern über dem bundesweiten Schnitt bei den strombe- gesondert für Mieter ausgewertet. iert zwischen unter 50 bis über 150 Quadratmeter.23 jahr zwischen 1978 und 1995. Neun Prozent der strombeheizten Wohnungen wurden nach 1995 errichtet, davon drei Prozent sogar nach 2003. Prozent halten es dagegen für schlecht oder nur etwas isoliert. Bei den Mietern sind es sogar 68 Prozent. 22

14Abbildung 5: Wohnsituation der Befragten

15Rund drei Viertel der Befragten wohnen schon mehr als zehn Jahre in der strombeheiz-

ten Wohnung bzw. Haus. Sie haben damit auch die Strompreisentwicklung schon lange

Zeit mitgemacht.

Weitere 22 Prozent wohnen schon mindestens zwei Jahre in ihrer jetzigen Wohnung chen.

Abbildung 7: Wohndauer

164.2 Art der Stromheizung und Warmwasserbereitung

4.2.1 Art der Stromheizung

Mehr als Dreiviertel der Stromheizungen in der Umfrage sind Nachtspeicherheizungen.

Fußbodenheizungen.

Insgesamt 22 Prozent der Stromheizungen sind elektrische Direktheizungen, die in der Regel mit teurerem Haushaltsstrom betrieben werden. Davon sind acht Prozent elektri- sche Fußbodenheizungen, drei Prozent Infrarot-Strahlungsheizungen und elf Prozent andere elektrische Direktheizungen wie beispielsweise Radiatoren. Bei den Mietern liegt der Anteil der elektrischen Direktheizungen bei 30 Prozent.

Abbildung 8: Art der Stromheizung

Abbildung 9: Nachtspeicher-Einzelofen (links),

zentrale Nachtspeicherheizung (rechts)

17Abbildung 10 zeigt, wie sich Umfang und Verteilung der eingebauten Stromheizungen je

nung 1995 errichtet wurden.

1995 kamen vermehrt auch Nachtspeicherheizungen als Fußbodenheizungen hinzu. In

dieser Zeit wurden auch vermehrt elektrische Direktheizungen als Fußbodenheizungen nach 1995 errichtet wurden, wurden nur noch wenige Stromheizungen eingebaut, ver- mutlich auch aufgrund der Preisentwicklung bei Heiz- und Haushaltsstrom.

4.2.2 Zusatzheizungen

det sie als Zusatzheizung bei allen Arten von Stromheizungen (siehe Abbildung 12). Bei Abbildung 12: Stromheizung und Zusatzheizung mit Holz

194.2.3 Warmwasserbereitung

kosten entstehen. Die meisten Befragten nutzen Durchlauferhitzer (57%) oder Warmwasserboiler (43%). speicherheizung (4%) wurden ebenfalls genannt. Nur jeweils ein Prozent nutzen mit Hilfe eines Gasanschlusses gasbetriebene Warmwas-

204.3 Zufriedenheit mit der Stromheizung

Insgesamt 71 Prozent der Befragten sind mit ihrer Stromheizung insgesamt sehr zufrie- den oder zufrieden, 29 Prozent sind weniger oder nicht zufrieden. Ähnliches gilt auch für die Nutzer von Nachtspeicherheizungen. Hier sind insgesamt 68 Prozent zufrieden. Bei den Mietern ist die Zufriedenheit mit 57 Prozent deutlich niedriger als bei Eigentü- mern mit 77 Prozent. Der geringere Anteil an Mietern in der Umfrage führt hier zu einer leicht positiven Verzerrung der Gesamtbewertung. hier die drei ersten und letzten Gruppen zusammen, so liegt die Zufriedenheit bei Nutzern cherbefragung. Im Vergleich dazu schneiden Gas-Zentralheizungen (91%) und Fern- Besonders gut bewertet wird der geringe Wartungsaufwand von Stromheizungen. Damit sind 95 Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden. weltfreundlichkeit ihrer Stromheizung ist die überwiegende Mehrheit der Nutzer zumin- dest zufrieden (70 - 80%).

Abbildung 14: Zufriedenheit mit der Stromheizung

24
Ähnliche Ergebnisse wurden auch in Großbritannien ermittelt (vgl. Darby 2016). Hier waren in zufriedenen Stromheizer mit 56 Prozent. Besonders die Nutzer von Nachtspeicher- keit, die Temperatur auch kurzfristig anzupassen, unzufrieden. Ebru: "Bei mir ist Wohnzimmer und Schlafzimmer zusammen. Schlafzimmer kann ich nicht extra einstellen. Wenn ich abends nach Hause komme, einstelle, bis ich schlafen geh, nachts, wird das so warm drinne, da muss ich manchmal nachts aufstehen und mein Fenster mal aufmachen, weil es zu warm wird. ...Das ist schon ein Nachteil." Sascha: "Bei Freunden, die haben es anders. Die haben die ganz normale Luxusvariante wo du es anschaltest, und es wird warm (und ausschaltest), und es wird kalt. Das Raumklima ist einfach ausgeglichener." Tanja: "Unflexibel. Ich war letzte Woche in Urlaub, und da gab es eine normale Heizung. Und da hab ich wieder gemerkt, wie mir das fehlt: Fenster zu, Heizung an, warm. So musste ich meinen Vater donnerstags anrufen: Denk dran, dass du morgen die Heizung anmachst, dass es am den Elektriker da und der sagt: Da kann man nichts machen." Tanja: "Meine hat nur: 1,2,3. Und eigentlich hab ich den immer auf 1. Auch wenn es im Winter mal richtig kalt ist, lass ich den, weil dann frier ich, weil 2 dann schon wieder zu warm ist, aber zwi-

schendrin macht der nix. Jetzt schwitz ich, dann mach ich das Fenster auf und heiz für nix, quasi,

quotesdbs_dbs5.pdfusesText_10