[PDF] [PDF] Polizeigewalt: Justiz befangen - humanrightsch

Festnahme wehrt, dürfte er oder sie eine Anzeige we- betrafen allein den Kanton Basel- Stadt, Zürich, Bern die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt in Fällen  



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[PDF] Dossier Basel, Gesellschaft und Soziales - Statistisches Amt Basel

Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt Ende 2018 lebten 200 256 Einwohner im Kanton Basel-Stadt und damit 1 in Echtzeit anzeigen zu lassen



[PDF] Dossier Basel, Gesellschaft und Soziales, Nr 87 - Statistisches Amt

Im Jahr 2009 wurden fast 3 800 einschlägige Straftaten im Kanton Basel-Stadt regis- triert Die Anzahl Anzeigen schwankt seither Mit insgesamt 4 470 Anzeigen 



[PDF] Polizeigewalt: Justiz befangen - humanrightsch

Festnahme wehrt, dürfte er oder sie eine Anzeige we- betrafen allein den Kanton Basel- Stadt, Zürich, Bern die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt in Fällen  



[PDF] Kriminalstatistik 2018 Kanton Basel-Landschaft

18 mar 2019 · Basel-Landschaft erfassten Delikte jugendlicher Tatverdächtiger Kanton nach wie vor den höchsten Anteil von Einbrüchen an den Gesamtdelikten auf aller Straftaten verstanden, die innerhalb einer Anzeige oder eines



[PDF] DEINE RECHTE UND PFLICHTEN - Mobile Jugendarbeit Basel

erwachsenen fördern in konf liktsituationen vermitteln wir _ Eine Anzeige machen _ Social Alle Gesetzestexte des Kantons Basel-Stadt findest du unter:



[PDF] 257100 · Strafprozessordnung des Kantons Basel-Stadt

1 juil 2009 · Die Anzeige- pflicht entfällt, wenn den betreffenden Personen im Strafverfahren das Zeugnisverweigerungsrecht zustände, sowie bei Delikten, 



[PDF] VERHALTENS- KODEX - Basler Verkehrs-Betriebe

Die BVB ist ein öffentliches Unternehmen im Besitz des Kantons Basel- Stadt Unsere Hauptaufgabe generelle Richtung anzeigen Sollten Sie hingegen auf  



[PDF] Halt-Gewalt Ein öffentlich-privates Interventionsmodell gegen - SNF

Das interdisziplinäre Forschungs- und Praxisprojekt "Halt-Gewalt" hat im Kanton Basel-Stadt (200 Nötigung eine Anzeige im Bereich häuslicher Gewalt ist



[PDF] PDF, 289 KB - Grünliberale Partei Schweiz

26 août 2020 · Die glp Kanton Basel-Stadt wird vertreten durch Katja Christ Über eine Cookie- ID erfasst Google, welche Anzeigen in welchem Browser 

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POLIZEI

22pl‰doyer 4/10

D ie Schweiz kennt nur noch wenige Bereiche, die sich der Statistik ent- ziehen. Einer davon ist die Polizei.

Genauer: die Schattenseiten der

Polizeiarbeit. Das Bundesamt f¸r

Statistik besitzt keine Zahlen ¸ber

Strafverfahren gegen Polizisten.

Die Kantone melden solche Daten

nicht weiter.

Dennoch kann die polizeiliche

Kriminalstatistik (PKS) des Bun-

des bei den Recherchen helfen. Folgende Zahlen zur PKS stam-men alle aus der interaktiven Da- tenbank STAT-TAB, die online zug‰nglich ist.

Ein erster Peilversuch f¸hrt ¸ber

den Amtsmissbrauch gem‰ss Arti- kel 312 Strafgesetzbuch (StGB).

Zwar ist dieser Tatbestand nicht

f¸r Polizisten reserviert - doch wo sich jemand juristisch zum Bei- spiel gegen eine Festnahme wehrt, d¸rfte er oder sie eine Anzeige we- gen Amtsmissbrauchs machen. Die

PKS registrierte 2009 insgesamt

66 solcher Anzeigen (es fehlen dieZahlen aus Appenzell-Innerrho-

den und aus dem Tessin). Sie ver- teilen sich sehr ungleich: 28 F‰lle betrafen allein den Kanton Basel-

Stadt, 11 Z¸rich, 6 Bern und 5

Genf (weitere 4 VS und je 2 SZ,

FR, SG, FR).

Indizien für Straftaten

vonPolizisten

Die Z¸rcher Oberstaatsanwalt-

schaft verf¸gt angeblich ¸ber kei- nerlei Zahlen betreffend Verfahren gegen Polizisten. Hingegen kann der Erste Staatsanwalt von Basel-

Stadt, Thomas Hug, pr‰zise Anga-

ben machen: "Im Jahr 2009 leitete die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt in 12 F‰llen Verfahren gegen insge- samt 28 Polizeiangehˆrige ein.

Die vergleichsweise hohe Zahl

beschuldigter Polizeiangehˆriger basiert auf dem Umstand, dass mit drei Anzeigen insgesamt 16 Poli- zeiangehˆrige verzeigt wurden.

Von diesen Anzeigen im Jahr 2009

wurden 5 F‰lle eingestellt, in 2 er- folgte ein Nichteintreten auf die

Strafanzeige und in einem Fall

wurde Anklage erhoben. Bei 4 F‰l- len (17 Polizeiangehˆrige) ist die

Untersuchung noch im Gang.»

Zumindest f¸r den Kanton Basel-

Stadt best‰tigt sich die Vermu-

tung, dass Amtsmissbrauch in der

PKS statistisch signifikant mit Po-

lizeiarbeit zu tun hat.

Ein zweites und drittes Indiz lie-

fert die Kriminalstatistik bei den

Tatbest‰nden Gewalt und Dro-

hung gegen Behˆrden und Beamte und Hinderung einer Amtshand- lung: Hier geht es um Anzeigen, die die Polizei gegen Zivilpersonen erstattet. Jede dieser Anzeigen do- kumentiert ein konflikthaftes Zu- sammentreffen von Polizisten und Die Justiz behandelt Strafanzeigen gegen Polizisten nur widerwillig. Zwangsmassnahmen sind auch bei Verdacht auf schwere Delikte unbekannt, Absprachen vor Beweisverfahren h‰ufig. Und am Schluss kˆnnen Polizisten auf die Sympathie von Richtern z‰hlen.

Polizeigewalt:

Justiz befangen

Bericht der Schweiz an das Anti-Folter-Komitee

DasUno-Komiteegegen

FolterhataneinerSitzung

AnfangMaiinGenfdieSitua-

tioninderSchweizbehandelt.

WasaberhatdieSchweiz

mitFolterzutun?DasUno-

Abkommen,dasfürdie

SchweizimJuni1987inKraft

getretenist,heisstmitvollem

NamenÇÜbereinkommen

gegenFolterundandere grausame,unmenschliche odererniedrigendeBehand- lungoderStrafeÈ.Esgehtalso nichtnurumFolterinihrer grausamstenForm,sondern auchumwenigerschwere- erniedrigenderBehandlung durchdieStaatsorgane.Die hendeineunparteiische

Untersuchungdurchführen,

sobaldeinhinreichender

GrundfürdieAnnahme

besteht,dassineinemseiner

Hoheitsgewaltunterstehen-

denGebieteineFolterhand- lungbegangenwurdeÈ.

Im48Seitenumfassenden

sechstenperiodischen

Bericht,dendieSchweizdem

Komiteevorlegt,sindausnur

sechsKantoneneinigeUnter- suchungsverfahrengegen

Polizistenaufgeführt.So

fehlenetwaAngabenzum

KantonGenf,dessenPolizei

suchungengegenPolizisten mangelsBeweiseneingestellt wurdenoderdassdie

GerichteangeklagtePolizisten

freisprachen.Soinallen4 zellAusserrhoden,in3von4 imTessin.UndausdemKan- tonZürichwird summarisch vermeldet,eshabeÇeinige

StrafanzeigenÈgegenPolizis-

tengegeben,dochhabedie

StaatsanwaltschaftÇnurin

erhoben.

POLIZEI

pl‰doyer 4/1023

B¸rgern. In der PKS stechen die

Kantone mit grˆsseren St‰dten

hervor. 2347 F‰lle von Gewalt und

Drohung gegen Beamte verzeich-

net die PKS im vergangenen Jahr, davon 458 in Bern, 438 in Z¸rich,

213 in Luzern, 183 in Genf und

143 in Basel-Stadt.

2009gabes1726Anzeigenwe-

genHinderungeinerAmtshand- lung-eineAnzeige,welchediePo- lizeih‰ufiggegenPersonenver- wendet,dieihrbeiderArbeitl‰stig werden,seiesdurchpassivenWi-

630dieserAnzeigen(36Prozent)

stammtenausdemKantonZ¸rich,

316(18Prozent)ausGenf,280(16

Prozent)ausBern,113(7Prozent)

ausLuzern,95(6Prozent)ausFrei- burgundnur39(2Prozent)aus demKantonBasel-Stadt.

Gegenmangelnden

RespektvorderPolizei

Es f‰llt auf, dass sich der relativ

kleine Kanton Luzern in der Spit- zengruppe der Anzeigen bewegt:Bei Gewalt und Drohung gegen

Beamte nimmt er den dritten

Rang ein, bei Hinderung einer

Amtshandlung den vierten Rang.

Woher kommt das? Der Kom-

mandant der Luzerner Kantons- polizei, Beat Hensler, erkl‰rt: "Wir haben seit Jahren ein wachsendes

Problem mit dem mangelnden

Respekt vor der Polizei. Polizisten

werden angepˆbelt, angespuckt und auch t‰tlich angegriffen. Des- halb haben wir vor zwei Jahren als neue Strategie beschlossen, solche

Vorf‰lle konsequent anzuzeigen.

Demonstration am 6. Mai

inLausanne: Unzimperlicher

Polizeieinsatz bei einer

Kundgebung nach dem Tod eines

H‰ftlings im Gef‰ngnis Bochuz

KEYSTONE

POLIZEI

24pl‰doyer 4/10

Das schl‰gt sich nun in der Statis-

tik nieder.» Von diesen Anzeigen seien weniger Fussball-Hooligans b etroffen, mit denen Luzern durchaus auch Probleme habe, sondern j¸ngere, meist betrunke- ne M‰nner im Ausgang.

Vom Velo weg wie ein

Schwerverbrecher verhaftet

Eine "Aktion Respekt» startete

letztes Jahr auch die StadtpolizeiZ¸rich. Gemeint war der Respekt der B¸rger vor der Polizei, nicht der Respekt der Polizei vor den B

¸rgern. Fernsehzuschauern blieb

die Nachrichtensendung "10 vor

10» vom 3. Dezember 2009 in

nachhaltiger Erinnerung: Da wird ein Velofahrer an der Langstrasse wie ein Schwerverbrecher an die

Wand gedr¸ckt und verhaftet.

Drei Augenzeugen, die sich ¸ber

die unverh‰ltnism‰ssige H‰rte em- pˆren, kommen ebenfalls f¸r eineNacht hinter Gitter. Was denn der erste der drei Verhafteten verbro- chen habe?, fragt der Reporter. Ein P olizist, der noch auf dem am Bo- den liegenden Mann kniet, sagt ihm ins Mikrofon: "Er ist nicht zu- r¸ck, dann hat er nicht die Hand aus der Hosentasche genommen.

Und nachher ... ‰h, habe ich ihn

an der Hand gehalten. Und dann sind seine Kollegen gekommen und dann hat er mich gehalten - und dann habe ich mich entschie-

Gestorben unter der Hand der Behˆrden

Im laufenden Jahr sind

innerhalb von f¸nf Wochen drei M‰nner gestorben - als direkte Folge von polizei - lichem Handeln oder Unter- lassen. Beamten die Zelle betreten ter stellte ein Arzt den Tod

Recherchen der Zeitung

ÇLeMatinÈ weiss die Öffent-

lichkeit, was sich in jener

Nacht wirklich abgespielt hat.

war ein psychisch angeschla- gener Mann, dessen Aggres- wurde nach Bagatelldelikten verwahrt und sass seit über die letzten fünf Jahre wie ein

Schwerverbrecher isoliert im

Hochsicherheitstrakt vonBochuz. Als er seine Zelle anzündete, dauerte es vierzig nispersonal die Kantons - polizei alarmierte. Aus Ton- bandmitschnitten ist der

Wortlaut der Telefonge -

Vogt atme nun schon seit

fünfzig Minuten Rauch ein, worauf ein Polizist lachend antwortete, das tue ihm doch gut. Und ein anderer nennt und ÇcrapuleÈ (Lump). Erst gen wurde der Tod von Iskan- der Vogt zum Skandal. Vogts

Anwalt Nicolas Mattenberger

hat eine Strafanzeige wegen reicht. Zwangsausschaffung

Flughafen Zürich bei der Aus-

Nigerianer. Bereits in der

Medienmitteilung hatte die

Kantonspolizei Zürich eine

gelagert: Der Nigerianer habe

Çseit einigen Tagen die Nah-

rungsaufnahme verweigertÈ.Auch habe er versucht, sich der Ausschaffung zu wider- setzen. Er habe nur unter

Anwendung von Gewalt ge -

lich gesundheitliche Probleme gezeigt, worauf die Fesseln

Begleiterteam Reanimations-

massnahmen einleitete. Trotz- dem verstarb der Ausschaf-

Ende Juni gab die Zürcher

Oberstaatsanwaltschaft das

Ergebnis der Obduktion

bekannt: Der Nigerianer Alex

Khamma sei an Herzversa-

gen gestorben. Seine Çzu

Leb zeiten praktisch nicht

dia gnostizierbare schwerwie- gende Vorerkrankung des

HerzensÈ habe zusammen

mit dem Çakuten Erregungs- zustand im Rahmen der Aus- schaffungÈ zum Tod geführt.

ÇIm Rahmen einer huma -

die Schweiz den Hinterblie- benen 50000 Franken.

Die Ermitt lungen der Staats-

anwaltschaft Winterthur /

Unterland waren bei Redakti-

onsschluss noch nicht abge- schlossen. InderNachtaufden18.April

LyoninLyssdreiWagen.Kurz

dergesuchtenWagenmit grosserGeschwindigkeiteiner

Polizeisperre.EinerderPoli-

zistenfeuertausseinerauf

Einzelschussgestellten

MaschinenpistolesiebenMal.

VierKugelntreffendenAudi,

Beifahrers.

Der Freiburger Untersu-

chungsrichterOliverThormann leitet eine Strafuntersuchung

Freiburger Presse zeigen

für den Polizisten. Also schreibt auch Strafrechtler

Franz Riklin: ÇAuch Krimi nelle

haben Anspruch darauf, nicht einfach von der Polizei

ÜgekilltÝ zu werden. Abgese-

hen davon, dass es im vorlie- genden Fall nicht den Fahrer, sondern den Beifahrer betraf. (...) Zu Recht muss deshalb den.È

POLIZEI

pl‰doyer 4/1025 den, ihn zu verhaften.» In so schˆ- nem Originalton bekommt man selten vorgef¸hrt, wie eine Situati- o n einseitig eskaliert.

Angefangen hatte es mit einem

falsch fahrenden Velofahrer, und es endete mit einem Verst‰rkungs- aufgebot der Polizei, darunter zwei

Mann, die mit Gummigeschossge-

wehren breitbeinig in der Lang- strasse stehen, und mit mehreren

Verhafteten. Das alles, um der

Z¸rcher Stadtpolizei mehr Res-

pekt zu verschaffen.

Diese Szenen in Erinnerung,

liest man die Z¸rcher Zahlen in der Statistik mit anderen Augen:

438-mal Gewalt und Drohung ge-

gen Beamte, 630-mal Hinderung einer Amtshandlung. Bei einer derart grossen Zahl unfreundli- cher Begegnungen von Polizei und

B¸rgern muss auch die Fehlerquo-

te ansehnlich sein. Etwa dass Poli- zisten eine Person missbr‰uchlich festnehmen. Und dies wiederum m¸sste sich in Verfahren wegen

Amtsmissbrauchs widerspiegeln.

Doch die PKS z‰hlte 2009 nur 11

solche Verfahren im Kanton Z¸- rich - und ob sie sich alle gegen

Polizisten richteten, wissen die

Statistiker nicht.

Verfahren gegen Polizei

alsStaatsgeheimnis

ImKantonZ¸richsindauchvon

hilfsbereitenAmtsstellennur

Sch‰tzungen¸berdieZahlderAn-

zeigengegenPolizistenzuerhalten.

DiebeidenPolizeikorpsmauern:

F¸rdieStaatsanwaltschaftgeltedas

Amtsgeheimnis-dasKorpshabe

deshalbkeineInformationen.Das antwortetendieMediensprecher beiderKorpsinzumTeilgleichlau- tendenFormulierungen, die auf gegenseitige Absprache hindeuten.

Aufmehrfache R¸ckfrager‰um-

tederSprecherderStadtpolizeiein, dasseseineDienstanweisunggebe, wonacheinPolizisteinesolche

StrafanzeigeseinemVorgesetzten

‰hnlicheWeisungexistiert.Mitan- derenWorten:DiePolizeif¸hrung h atsehr wohl einen'berblick¸ber dieVerfahrengegenihrePolizisten.

NurbehandeltsiedasalsStaatsge-

heimnis. Selbst der staatlichen Sta- tistik gegen¸ber.

Hohe Hürden, niedrige

Erfolgsaussichten

Eine Strafanzeige gegen die Polizei

hat viele Hindernisse zu ¸berwin- den. In den Kantonen Z¸rich, St.

Gallen und Appenzell-Innerrho-

den muss jede Anzeige gegen ein

Mitglied einer Behˆrde ein Er-

m‰chtigungsverfahren durchlau- fen. So entscheidet in Z¸rich seit

2005 die Anklagekammer des

Obergerichts ¸ber die Erˆffnung

von Strafuntersuchungen gegen

Behˆrden und Beamte (Paragraf

22 Absatz 6 StPO). Eine solche

Vorpr¸fung sei analog dem seit

1958 geltenden Erm‰chtigungs-

verfahren zur Strafverfolgung ei- nes Bundesangestellten, entschied das Bundesgericht 2004 im Fall des Kantons St. Gallen (1P.657/2003) und sah darin kei- nen Verstoss gegen die Rechts- gleichheit. Einerseits gehe es da- rum, "die Beamten vor unbegr¸n- deten, insbesondere mutwilligen

Strafuntersuchungen zu sch¸t-

zen», anderseits sei die Anklage- kammer "eine unabh‰ngige In- stanz, die weder mit der Polizei noch den Gemeindebehˆrden oder den Untersuchungsrichtern in einem engeren Zusammenar- beitsverh‰ltnis steht».

Im Jahr 2009 hat Z¸rich ¸ber

die Zul‰ssigkeit von 231 Strafver- fahren entschieden. Wie viele da- von Polizistenf‰lle waren, weiss auch die Pr‰sidentin der Anklage- kammer nicht - weil man dar¸ber nicht Buch f¸hrt. "Die 231 F‰lle betrafen zwar schwergewichtig

Polizisten, aber auch Verkehrsbe-

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