Informationen für die Praxis
30 déc. 2015 mit der Audi BKK (ehemals BKK FTE) am 1. Januar 2016 ... Vertragskoordinierung der KBV
Verfahrenablauf Palliativvertrag für Haus- und Fachärzte…
Die teilnahmeinteressierten Haus- und Fachärzte können ihren Beitritt mit der Geschäftsstelle der BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft NRW ... 7 BKK FTE.
Aufbruch und Verantwortung
den wählte der Verwaltungsrat Willi Budde (BKK. Mannesmann heute BKK Vor Ort) als Vertreter der Mai 2008 hat der Verwaltungsrat den Beitritt.
Jahresabschluss
31 déc. 2020 Mit dem Beitritt zu diesen Initiativen unterstreichen wir unseren ... Anzahl der Mitarbeiter in FTE ... Merck BKK (nicht börsennotiert).
Liebe Kolleginnen liebe Kollegen Editorial
3 nov. 2004 erleichterter Beitritt für andere IKKn ... IKKn einen Beitritt zum Vertrag erklären können. ... BKK FTE Deutsche BKK;.
Gemeinwohl-Bilanz 2018/19
Die BKK ProVita ist eine bundesweit geöffnete gesetz- die BKK ProVita beitritt den gesetzlichen Vorgaben ... Emissionen pro FTE (t CO2e/FTE).
Tätigkeitsbericht 2016
krankenkasse Braun-Gillette wurden zur pronova BKK. Der rückwirkende Beitritt der UVB war zum einen ... (BKK en. IKK en.
Disease Management Programm Brustkrebs der BKKn in der
30 sept. 2012 BKK FTE *). 31.03.2010. Audi BKK. 107835992. BKK Fürstl. Hohenz. Werke *). 31.12.2003. BKK ZF & Partner. 104826197. BKK futur. 31.12.2011.
Disease Management Programm Brustkrebs der BKKn in der
30 sept. 2012 BKK FTE *). 31.03.2010. Audi BKK. 107835992. BKK Fürstl. Hohenz. Werke *). 31.12.2003. BKK ZF & Partner. 104826197. BKK futur. 31.12.2011.
Versicherten-Magazin der BKK Werra Meissner „wohlfühlsam 2019-1
Das Magazin der BKK WERRA-MEISSNER. Gesundheit. Bewegung an den Ostertagen. Bewegung. Nils Fitness-Check. Digital. Völlig Appgefahren. Aktuell.
Disease Management Programm
Brustkrebs
der BKKn in der Region Schleswig-HolsteinEvaluationsbericht zum 30.09.2012
Berichtszeitraum 2. Halbjahr 2004 - 1. Halbjahr 2011Impressum
Ergebnisbericht zum Disease Management Programm
Brustkrebs zum 30.09.2012
Herausgeber
BKKnRedaktion
MNC-Medical Netcare GmbH
Autoren
Dr. Christof Münscher,
Frank Potthoff,
Alexandra Berendes,
Wolfgang Weber,
Thorsten Ruth
Anschrift
MNC-Medical Netcare GmbH
Mendelstraße 11
48149 Münster
Telefon: 0251 980 1830
Telefax: 0251 980 1839
mailto: dmpeva@m-nc.deFrank Potthoff
Dr. Christof Münscher
Münster, 30.09.2012
Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 2 von 23Inhaltsverzeichnis
Einleitung
A. Methode Datenherkunft Klassifikation der Tumorstadien Bildung von Auswertungsgruppen B. Ergebnisse der DMP-Evaluation Patienten, Teilnehmerzahl und BeobachtungszeitTumorstadien, Nodalstatus und Metastasierung Evaluation der Therapiemaßnahmen Kumulierte Raten nach Kaplan-Meier
Ökonomie
C. Glossar D. Literatur
4 5 5 5 8 8 8 10 13 19 20 2122
23
Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 3 von 23
Einleitung
Disease Management Programme (DMP) werden in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen seitdem Jahr 2003 für Patienten mit den chronischen Erkrankungen Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2,
Koronare Herzkrankheit, Brustkrebs, Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankung
(COPD) angeboten. Der § 137f des SGB V sieht eine standardisierte wissenschaftliche Auswertung der DMP
Ein den Evaluationskriterien entsprechender Evaluationsbericht wurde bereits in elektronischer Form von der
BKKn an das Bundesversicherungsamt (BVA) übermittelt.Der hier vorliegende Bericht fasst die wesentlichen Ergebnisse der Teilnehmerinnen an einem DMP
Brustkrebs der BKKn in der Region Schleswig-Holstein für den Zeitraum seit Einführung des Programms bis
zum 30.06.2011 zusammen.umfasst auch das ductale in situ Karzinom (DCIS), das noch nicht infiltrierend in das umgebende Gewebe
72.000 Frauen an Brustkrebs, nicht eingeschlossen die rund 6.500 in situ Tumore.2 Pro Jahr versterben
krebsbedingte Todesursache in Deutschland darstellt.3 Das mittlere Erkrankungsalter lag 2009 nach
Angaben des epidemiologischen Krebsregisters NRW bei 64 Jahren,4 die relative Fünf-Jahres-
Stadien betrachtet ca. 86%.5
Im Rahmen der DMP soll ein strukturierter und koordinierter Behandlungsprozess in Gang gesetzt werden,
betroffenen Patientinnen zu optimieren. Hierzu sollen Patientinnen nach dem aktuell verfügbaren Stand
medizinischen Wissens behandelt werden.Die DMP-Richtlinie des G-BA geht in Teil B Ziffer I auf die Behandlung des Brustkrebses nach dem aktuellen
Stand der medizinischen Wissenschaft unter Berücksichtigung von evidenzbasierten Leitlinien oder nach der
jeweils besten verfügbaren Evidenz sowie unter Berücksichtigung des jeweiligen Versorgungssektors ein.6
Unter Punkt 1.3 beschreibt die DMP-Richtlinie zu Brustkrebs die durchzuführenden Maßnahmen im Rahmen
werden Diagnostik und Therapie der fortgeschrittenen Erkrankung (1.6), Palliativ- und Schmerztherapie (1.7)
sowie Rehabilitation (1.8) und Kooperation der Versorgungssektoren (1.9) definiert. Nummer 5 der Ziffer I
werden. Diese bilden gleichzeitig die Grundlage der für die Evaluation zur Verfügung stehenden Datenbasis.
Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 4 von 231 Vgl. Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (DMP-RL), 1.1 Definition des Brustkrebses, S. 4.
2 S. Robert Koch Institut (2012), S. 64.
28.4 Epidemiologisches Krebsregister NRW (2011), S. 68.
5 S. Robert Koch Institut (2012), S. 64.
6 Vgl. Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (DMP-RL), S. 4.
DMP-Betreuung und berücksichtigen gleichzeitig die in Nummer 5 der Richtlinie zu Brustkrebs definierte
Datengrundlage.
A. Methode
Datenherkunft
Die der Evaluation zugrunde liegenden Daten entstammen unterschiedlichen Quellen und wurden bei derMedical Netcare GmbH (MNC) über ein pseudonymisiertes Zuordnungsverfahren auf Patientenebene
pseudonymisierten Daten aus der im DMP verpflichtenden Dokumentation der klinischen Behandlungs-
ergebnisse von den behandelnden Ärzten sowie die ebenfalls streng pseudonymisierten Daten zu den
Behandlungskosten und den weiteren Patientenmerkmalen von der BKKn. Die strenge Pseudonymisierung verhindert einen Rückschluss auf einzelne Versicherte.Klassifikation der Tumorstadien
Zur einheitlichen Kennzeichnung der Ausbreitung der Erkrankung wird meist die TNM-Klassifikation ( TNMClassification of Malignant Tumours oder kurz TNM staging system) als Stadieneinteilung von malignen
Tumoren herangezogen. Sie wurde ursprünglich von dem Franzosen Pierre Denoix in den Jahren 1943 bis
1952 entwickelt und wird seit 1950 von der Union internationale contre le cancer (UICC) weitergeführt.7 Die
Verhalten von Tumorerkrankungen zu.
TNM ist eine Abkürzung für
•M = Metastasen: Fehlen bzw. Vorhandensein von FernmetastasenDie bei Einschreibung in das DMP Brustkrebs von den behandelnden Ärzten ausgefüllten Erstdoku-
mentationen geben Aufschluss über die postoperative Stadieneinteilung der entfernten Tumore entspre-
Die S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms (2008) teilt die
Tumorstadien in folgende T-Klassifikation ein:8
Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 5 von 237 Vgl. cancerstaging.blogspot.de: Introduction.
8 S. Informationszentrum für Standards in der Onkologie (ISTO), Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (Hg., 2008), S. 207.
TisT1T1aT1bT1cT2T3T4T4a T4b T4c T4d
Lymphknotenstatus: N-Klassifikation
Lymphknotenmetastasen.
N0N1, 2 oder 3
Nx in der Regel je nach Organsystem eine Mindestanzahl von Lymphknoten untersucht worden sein, um mitwird die Angabe, wie viele Lymphknoten von wie viel untersuchten Lymphknoten befallen waren, der
N-Kategorie angefügt, z. B. pN0 (0/13).
Metastasen: M-Klassifikation
Die Metastasenklassifikation "M" bezeichnet das Vorhandensein bzw. das Fehlen von Fernmetastasen. In M0 M1Version der TNM-Klassifikation gestrichen.9 Wenn Pathologen nicht explizit eine Fernmetastase zur
Einteilung z. B. nach ipsi- oder kontralateralem Befall und Beweglichkeit, sowie Lokalisation Tumoren, welche die Basalmembran noch nicht infiltriert haben. Ihre Prognose ist imAllgemeinen günstig.
Tumor max. 2 cm im Durchmesser,
Befall der Thoraxwand,
Ödem, Ulzeration der Haut oder Satellitenmetastasen der Haut,Vorliegen von T4a und T4b,
Inflammatorisches Karzinom.
keine Anzeichen für FernmetastasenFernmetastasen vorhanden
Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 6 von 239 Vgl. www.krebsinformation.de/untersuchung/tnm.php
Die aktuelle TNM-Klassifikation: Sobin L.H., Gospodarowicz, M.K., Wittekind, C. (2009). TNM Classification of Malignant Tumours. 7th
ed. New York.UICC-Stadien
Das Fortschreiten einer Krebserkrankung wird nach den Vorgaben der UICC allgemein in 5Einteilung berücksichtigt alle entscheidenden Merkmale der TNM-Tumorklassifizierung und versieht diese
Prognose.
Krebs im Stadium 0:
Bei einem malignen Tumor im Stadium 0 handelt es sich um ein Karzinom in situ, alsoFrühstadium von Krebs bezeichnet wird.
Krebs im Stadium I:
damit die früheste Form eines invasiven Tumors.Krebs im Stadium II:
Stadium II ist durch den zunehmenden Befall weiterer Areale des UrsprungsorgansKrebs im Stadium III:
Der Tumor breitet sich in benachbarte Arterien, Venen und/oder Lymphknoten aus.Krebs im Stadium IV:
In Stadium IV haben sich Fernmetastasen gebildet.
des Stadiums IV meist als inoperabel gelten. Folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die
UICC-Stadieneinteilung:10
Tabelle 1: UICC-Tumorstadien
Rezidiv
Ein Rezidiv (von lat. recidere, "zurückfallen") ist das Wiederauftreten einer Krankheit oder derer Symptome
nach einer Behandlung, die zeitweilig erfolgreich war. Beim Mammakarzinom kann ein Rezidiv durch eine
derselben Stelle auf oder in Form von Metastasen, wenn Tumrozellen mit der Lymphflüssigkeit oder dem
N0N-Klassifikation
N1 N0T-KlassifikationUICC-Stadium
Tis T1T0 oder T1
Stadium 0
Stadium I
Stadium II A
M0 M0 M0M-Klassifikation
Stadium II B
Stadium III A
Stadium III B
N0 N0 N1 T2 T2 T3 M0 M0 M0 N2N1 oder N2
T0, T1 oder T2
T3 M0 M0Stadium III C
Stadium IV
N0, N1 oder N2T4M0
N3Jedes N
Jedes T
Jedes T
M0 M1 Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 7 von 2310 S. Informationszentrum für Standards in der Onkologie (ISTO), Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (Hg., 2008), S. 299.
Bildung von Auswertungsgruppen:
Für die wissenschaftliche Evaluation wurden vom BVA folgende Auswertungsgruppen definiert, für welche
der Behandlungserfolg im DMP zu ermitteln und darzustellen ist:Tabelle 2: Auswertungsgruppen
11B. Ergebnisse der DMP-Evaluation
Patientinnen, Teilnehmerzahl und Beobachtungszeit
In die Auswertungen dieses Berichts flossen die Daten von insgesamt 1161 eingeschriebenenVersicherten ein, zu denen klinisch relevante Angaben (Dokumentationen) aus 5235 Halbjahren vorlagen.
eingeschriebenen Versicherten Frauen (100% weiblich). Das durchschnittliche Lebensalter der Versicherten
zum Zeitpunkt ihrer Einschreibung betrug 55,62 Jahre (+/- 11,24). 2,50% der teilnehmenden Versicherten
waren unter 35 Jahren, 59,78% waren zwischen 35 und 59 Jahren alt und 37,73% wiesen ein Lebensaltervon 60 Jahren und mehr auf. Die mittlere Dauer der Erkrankung betrug 1,11 Jahre (+/- 1,23). Bei 37,47%
der erkrankten Patientinnen lag der Zeitpunkt der Diagnosestellung bei Programmbeitritt weniger als ein Jahr
zurück. Tabelle 3 zeigt eine Übersicht über die Verteilung der demografischen Merkmale aller seit
Programmbeginn eingeschriebenen Versicherten.
Patientinnen ohne Rezidiv1 laut Erstdokumentation undEinschreibung weniger oder gleich 12 Wochen nach
Definition
Patientinnen mit Datum des histologischen Nachweises eines ohne Nachweis einer Fernmetastasierung Patientinnen ohne Rezidiv1 laut Erstdokumentation und Einschreibung mehr als 12 Wochen nach Vorliegen desAuswertungsgruppe
Einschreibung, deren Einschreibung
zeitnah zur Diagnose erfolgteEinschreibung, deren Einschreibung nicht
zeitnah zur Diagnose erfolgteRezidiv bei Einschreibung
Patientinnen mit Datum des histologischen Nachweises eines kontralateralen Brustkrebs laut Erstdokumentation UND ohne 2 UND ohne histologischen Nachweis einer FernmetastasierungAG4: Patientinnen mit kontralateralem
Brustkrebs bei Einschreibung (ab 13.
RSA-ÄndV)
Patientinnen mit Datum des histologischen Nachweises einer Fernmetastasierung laut Erstdokumentation AG5: Patientinnen mitFernmetastasierung bei Einschreibung Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 8 von 2311 Evaluationskriterien Version 5.3 (2011), S. 30.
Tabelle 3: Insgesamt eingeschriebene Versicherte
Alter 35 bis 59 Jahre
Eingeschriebene Versicherte
Alter 60 bis 74 Jahre
Alter 75 Jahre und mehr
Erkrankungsdauer >= 5 Jahre
Erkrankungsdauer < 1 Jahr
Erkrankungsdauer 3 bis 4 Jahre
Erkrankungsdauer 1 bis 2 Jahre
383694
1161
34
144
548
435
55
Alter 15 bis 34 Jahre29
Anzahl
32,99%
59,78%
100%2,93%
12,40%
47,20%
37,47%
4,74% 2,50%Anteil
Die mittlere Beobachtungszeit der in diesem Bericht ausgewerteten Versicherten betrug2,58 Jahre (+/-
1,55). Die nachfolgende Tabelle 4 zeigt die Anzahl der Versicherten mit ihrer unterschiedlichen
Beobachtungszeit in Halbjahren.
Tabelle 4: Teilnehmende Versicherte und BeobachtungszeitAnzahlAnteil
mindestens 1 Halbjahr mindestens 2 Halbjahre mindestens 3 Halbjahre mindestens 4 Halbjahre mindestens 5 Halbjahre mindestens 6 Halbjahre mindestens 7 Halbjahre mindestens 8 Halbjahre mindestens 9 Halbjahre mindestens 10 Halbjahre mindestens 11 Halbjahre mindestens 12 Halbjahre mindestens 13 Halbjahre mindestens 14 HalbjahreEingeschriebene
Versicherte mit einer
Beobachtungszeit von:
1161100,00%
102488,20%
88075,80%
74364,00%
61052,54%
48842,03%
37632,39%
26622,91%
18916,28%
12210,51%
746,37%
353,01%
181,55%
80,69%
Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 9 von 23 Zum 30.06.2011 nahmen noch insgesamt 583 Versicherte an dem DMP teil (50,22% aller Teilnehmerinnen), d.h. zum Ende der Beobachtungszeit waren insgesamt 578 Versicherte ausgeschieden.Dies entspricht einem Anteil von 49,78% [46,91;52,66]. Die Tabelle 5 zeigt die Verteilung der
demografischen Merkmale aller am 30.06.2011 noch eingeschriebenen Versicherten.Tabelle 5: Teilnehmende Versicherte am 30.06.2011
Alter 35 bis 59 Jahre
Eingeschriebene Versicherte
Alter 60 bis 74 Jahre
Alter 75 Jahre und mehr
Erkrankungsdauer >= 5 Jahre
Erkrankungsdauer < 1 Jahr
Erkrankungsdauer 3 bis 4 Jahre
Erkrankungsdauer 1 bis 2 Jahre
193351
583
5 27
279
272
24
Alter 15 bis 34 Jahre15
Anzahl
33,10%
60,21%
50,22%
0,86% 4,63%47,86%
46,66%
4,12% 2,57%Anteil
Tumorstadien, Nodalstatus und Metastasierung
fünf Zentimetern leben noch 86% der Patientinnen fünf Jahre nach Diagnosestellung.12 Insgesamt wiesen 49,87% der Patientinnen einen T1- und 27,99% einen T2-Befund auf. Bei6,72% der
Patientinnen wurde ein Tumor im Stadium T3 oder T4 beobachtet. Bei insgesamt 7,24% der Patientinnen lag ein Carcinoma-in-situ-Befund vor. Das Durchschnittsalter betrug bei T1-Befund 55,54 Jahre (+/-10,80), bei T2-Befund 55,45 Jahre (+/- 12,05), bei T3-Befund 56,82 Jahre (+/- 11,18) und 60,59 Jahre
(+/- 11,13) bei einem T4-Befund. Die Abbildung 1 zeigt eine nach Altersklassen stratifizierte Darstellung der
Tumorklassen. Die Patientinnen waren durchschnittlich seit 1,11 Jahren (+/- 1,15) bei T1-Befund und 1,23
Jahren (+/- 1,39) bei T2-Befund erkrankt (Tabelle 6). Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 10 von 2312 Vgl. Surveillance, Epidemiology and End Results - SEER, zitiert nach: Nordrheinische Gemeinsame Einrichtung
Abbildung 1: Nach Altersklassen stratifizierte Verteilung der TumorklassenBeim Brustkrebs kommt der Bestimmung des Nodalstatus ein wichtiger Stellenwert zu, da er als
der Beurteilung des Nodalstatus erfolgt dementsprechend die Entscheidung zur Auswahl einer adjuvanten
betroffener Lymphknoten beschrieben. Bei 58,14% der Patientinnen lag kein Hinweis auf einen
Lymphknotenbefall vor.
Ebenso ist die Beschreibung der Metastasierung entscheidend für die Prognose. Bei insgesamt81,39% der
Patientinnen wurden bei Einschreibung keine Fernmetastasen (UICC-Stadium < IV) diagnostiziert.klassifiziert. Bei 34,71% der Patientinnen wurde ein invasiver Tumor diagnostiziert, der sich noch auf sein
Patientinnen der Tumor bereits in benachbarte Arterien, Venen und/oder Lymphknoten ausgebreitet hatte
(Stadium III) oder bereits andere Organe befallen hatte (Fernmetastasen, Stadium IV). Die Abbildung 2
Kalenderjahren 2003 bis 2005, 2006 bis 2008 und 2009 bis 2011. Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 11 von 23 Anzahl/AnteilAlter (Jahre)Erkrankungsdauer (Jahre)Ergebnisse zu denTumorstadien
AnteilSDSDAnzahlMittelwertMittelwert
Tabelle 6: Ergebnisse zu den Tumorstadien
AG2 * AG1 *Auswertungsgruppe
AG3 * AG4 * AG5 * Tis T1 T2 T4 N1 N0Lymphknotenbefall
N2 N3Nein (M0)
Ja (M1)
Stadium I
Stadium 0
UICC-Stadien
Stadium II A
Stadium II B
Stadium IV
T3Stadium III A
Stadium III C
Stadium III B
2,84%3312,1355,852,311,91
1,64%199,9757,790,931,11
2,33%279,5458,371,191,24
71,15%82611,4955,541,191,38
22,05%25610,5555,400,310,11
4,22%4911,1856,821,000,91
27,99%32512,0555,451,391,23
49,87%57910,8055,541,151,11
7,24%849,1256,141,271,12
3,62%4212,0058,330,920,60
5,86%6811,1255,220,770,78
21,19%24611,9056,331,271,33
58,14%67511,1555,151,271,15
2,50%2911,1360,591,331,55
23,51%27311,5355,051,241,27
34,71%40310,7955,481,151,06
3,19%379,7756,491,461,18
2,67%3110,7454,612,231,84
87,60%101711,2755,641,191,12
2,33%2710,2453,072,341,96
3,27%3812,2058,260,910,59
1,64%1911,4359,211,371,78
5,94%6911,0255,620,830,84
9,13%10612,8556,231,271,25
nicht zuordenbar0,00%0 - - - -8,18%95 - - - - andere
11,20%130 - - - - andere
9,73%113 - - - - keine Angabe
16,28%189 - - - - nicht zuordenbar
Metastasen
* Auswertungsgruppen s. Tabelle 2 Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 12 von 23Evaluation der Therapiemaßnahmen
Die Therapie des Brustkrebses im Rahmen der Disease Management Programme soll nach individuellerAnforderungen einer individuellen Therapieanpassung gerecht wird, sehen die Evaluationskritieren die
Bildung der in Tabelle 2 beschriebenen Auswertungsgruppen vor. Da Prognose und Therapieerfolg
wesentlich vom Progressionsstadium der Erkrankung sowie vom Zeitpunkt der Entdeckung des Auswertungsgruppe 1 (AG1). Dabei handelte es sich um alle Patientinnen, bei denen zum Zeitpunkt derEinschreibung noch kein Rezidiv, kein kontralateraler Tumor und noch keine Fernmetastasen diagnostiziert
waren und deren Einschreibung in das Programm "zeitnah" innerhalb von 12 Wochen nach histologischemEntnahme einer Lymphknotenbiopsie:
werden, ob ein Lymphknotenbefall vorliegt. Wesentliches Ziel dieser Biopsie ist es, mit ausreichender
Sicherheit Auskunft über das Vorhandensein von Lymphknotenmetastasen zu erhalten und durch geeignete
durchgeführt (Tabelle 7). Da die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie erst seit der 2006 modifizierten
Dokumentation erfasst werden konnte, erfolgt die Auswertung erst ab dem Jahr 2006. Auf eine
Zeitreihendarstellung wird daher verzichtet.
Lymphknotendektomie:
Zahl betroffener Lymphknoten beschrieben. Diese beruht wesentlich auf der Entfernung und Untersuchung
Entfernung von mindestens 10 Lymphknoten aus der mittleren Axilla wird als Level II bezeichnet. Hinsichtlich
von zehn und mehr Lymphknoten empfohlen, sofern kein negativer Sentinel-Lymphknoten-Befundvorausgeht. Der Patientinnenanteil mit einer Entfernung von mindestens 10 Lymphknoten auf der
Basis aller Lymphknotendektomien bei Patientinnen mit einer gestellten Diagnose im Frühstadium(AG 1) lag bei 78,22% (Tabelle 7). Die prozentualen Anteile an Patientinnen der AG1 mit und ohne Level
II-Dektomien zwischen 2003 und 2011 sind in Abbildung 3 dargestellt. Evaluationsbericht des DMP Brustkrebs, BKKn, Schleswig-HolsteinSeite 13 von 23quotesdbs_dbs27.pdfusesText_33[PDF] BKK MOBIL OIL: Die Familie wächst.
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