[PDF] JOURNALISTISCHE VERANTWORTUNG FÜR DIE WAHRUNG

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Dissertation

zur Erlangung des akademischen Grades doctor philosophiae (Dr. phil.)

JOURNALISTISCHE VERANTWORTUNG

FÜR DIE

WAHRUNG DER MENSCHENWÜRDE

± EINE UNTERSUCHUNG ANHAND DER RECHERCHE UND

BERICHTERSTATTUNG ÜBER DAS INZESTVERBRECHEN VON

JOSEF FRITZL UND DEN AMOKLAUF AN DER ALBERTVILLE-

REALSCHULE IN WINNENDEN ±

für Sozial- und

Verhaltenswissenschaften

von M.A. Susann Rochler geboren am 19.05.1985 in Burg b. Magdeburg Erstgutachter: Prof. Dr. mult Nikolaus Knoepffer, Lehrstuhl für Angewandte Zweitgutachter: Prof. Dr. Peter Kunzmann, Lehrstuhl für Angewandte Ethik,

Termin der mündlichen Prüfung: 05.09.2012

Vorsitzender Promotionskommission: Prof. Dr. Georg Ruhrmann, Lehrstuhl

Grundlagen der medialen Kommunikation

und der Medienwirkung, Friedrich-Schiller- I

Vorwort

Aus einer Untersuchung des Leseverhaltens der Deutschen geht hervor, dass es zwei verschiedene Arten von Lesern gibt.1 Die erste Gruppe der Leser beginnt einen Artikel auf einer Seite und arbeitet sich dann systematisch ± meist von oben nach unten, manchmal auch thematisch gebunden ± durch die anderen Artikel auf der jeweiligen Seite. Dieser sogenannte systematische Leser liest auch Teile eines Textes noch einmal, eine Seite kurz und entscheidet dann anhand der Überschrift, der Bebilderung oder des Einstieges, mit welchem Artikel begonnen wird. Allerdings werden Texte von der rend des eigentlichen Lesens auf Bilder oder andere Elemente und kehren erst dann lesen. Diese zweite Gruppe der Leser liest Texte meist nicht zu Ende, sondern beendet oder bei der ersten Zwischenüberschrift.2 Es gilt also gerade den unsystematischen Leser bereits beim Aufschlagen einer Seite mit einer Kombination aus treffender Überschrift, passendem Bild und einem stimmungs- vollen, aufrüttelnden, fesselnden und bezwingenden Einstieg für den eigenen Artikel zu gewinnen.3 Zwar überwiegen ± nach eigenen Angaben ± bei den Lesern von Tageszei- tungen mit 75 Prozent die methodisch vorgehenden Leser, im Internet sind beide Grup- pen aber schon etwa gleich stark vertreten. Zudem sind solche Selbstauskünfte nur be- reißen Ä8PIUMJHQ RMV GLH 0HQVŃOHQ OHVHQ RROOHQ JMN HV LPPHU VŃORQ quotesdbs_dbs26.pdfusesText_32

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