[PDF] Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts.





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Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10 12165 Berlin Tel.: 030 838 72611

28 janv. 2016 Email: kfs@polsoz.fu-berlin.de Twitter: @DRU_Berlin Nr. 1: ... Veröffentlicht durch Stern und Augsburger Allgemeine Zeitung am 26.09.2015.



Strausberger Zeitung

12 sept. 2015 Berlin e.V.. 42. Landkreis Märkisch-Oderland. 43. Lidl Vertrieb GmbH & Co. KG Freien- brink. 44. Märkische Etiketten GmbH.



Jahresbericht 2015.indd

Am 17.09.2015 und 18.09.2015 fand in Berlin die des VdK; Dr. Rainer Hank Frankfurter Allgemeine Zeitung; Prof. Dr. ... 26.09.2015.



IZW Jahresbericht 2015

31 janv. 2016 So hat das vom IZW mitbegründete Berlin Center for Genomics in Biodiversity Re ... 26.09.2015 Ineke Knot



Abschlussbericht des Projekts „Qualitätssicherung in der

zierte sind in Berlin und deutschlandweit erheblich Frankfurter Rundschau die Mittelbayerische Zeitung ... 26.09.2015 „OSA sagt



Startklar

5 sept. 2015 herausgegeben vom Berliner Anwaltsverein – seit 1927 ... Rechtsberater“ – eine Kooperation von Berliner Zeitung ... 26.09.2015.



gesamtstudie-paralleljustiz.pdf

0Rohe%20e-version.pdf (26.09.2015); RELIGARE (Religious Diversity and Secular 51 Vgl. den Bericht „Die Flucht vor der Braut“ Berliner Zeitung vom ...



Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts.

In: Berliner Zeitung: https://www.berliner-zeitung.de/berlin/wegen-brand- brief-des-theater-chefs-afd-will-mittel-fuer-friedrich- stadt-palast-kuerzen-28553358 



Chronik 2015 antisemitischer rechtsextremer und homophober

Quelle: Berliner Zeitung. (Berlin 28.12.2014) Brandanschläge auf Fahrzeuge von Berliner (Niederau



iDAI.publications

B.A. Susanne Kuprella M.A. (bis 26.09.2015)

1

Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts.

IMPRESSUM

HERAUSGEBER_INNEN

Verein für Demokratische Kultur in

Berlin (VDK) e.V. und

Mobile Beratung gegen

Rechtsextremismus Berlin (MBR)

Gleimstraße 31, 10437 Berlin

Telefon: 030 817 985 810

info@mbr-berlin.de www.mbr-berlin.de

V.i.S.d.P.

Bianca Klose

Redaktion und

Bianca Klose

Autor_innen

Simon Brost

Hamid Mohseni

Lektorat

Frank Engster

Layout

Julian Krischker

2. Überarbeitete Aufiage, 2019

URHEBERRECHTLICHE HINWEISE

© Copyright 2018 Mobile Beratung

gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR).

Alle Rechte vorbehalten.

BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen

tragen die Autor_innen die Verant wortung.

Diese Publikation wird für nicht-kom

merzielle Zwecke kostenlos zur Verfü gung gestellt. Die Herausgeber_innen behalten sich das Urheberrecht vor. auch in Teilen, ist nur nach ausdrück licher schriftlicher Zustimmung der

Herausgeber_innen gestattet. Darüber

hinaus muss die Quelle korrekt ange geben und ein Belegexemplar zuge schickt werden.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Die Hinweise in dieser Broschüre wur-

den nach bestem Wissen und Gewissen formuliert. Diese Handreichung ersetzt keine individuelle (juristische) Beratung.

GENDER_GAP

Die MBR benutzt den Gender_Gap, um

alle Geschlechter und Geschlechtsiden stellt den Zwischenraum für alle Men schen dar, die sich in der Zwei-Geschlech- terordnung nicht wiederflnden. Die MBR ist ein Projekt des »Vereins für Demokratische Kultur in gramms »Demokratie.Vielfalt.Respekt. - Gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus" der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung sowie durch das Bundesprogramm »Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 1

INHALT

DER KULTURKAMPF VON RECHTS

IST IM VOLLEN GANGE

Seite 2

MOTIVE UND TECHNIKEN IM

KULTURKAMPF VON RECHTS

Seite 5

STRATEGIEN DES KULTURKAMPFES

VON RECHTS

Seite 11

HERAUSFORDERUNGEN FÜR DEN

DEMOKRATISCHEN KULTURBETRIEB

Seite 15

HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN

Seite 25

AUSBLICK

Seite 34

2

Rechtsextreme Besetzer_innen eines

Theaters fordern mehr »Heimatliebe",

Bundes- und Landtagsabgeordnete dro-

hen mit »Entsiffung" des Kulturbetriebes kultur" im Grundgesetz festzuschrei- ben - der Kulturkampf von rechts findet nicht erst irgendwann in ferner Zukunft statt, sondern jetzt, und das nicht nur in Deutschland. Sein Ziel ist nicht allein,

Feindbilder zu schaffen und Ressenti-

ments zu bedienen - er richtet sich letzt- rechte und die universelle Idee der

Gleichheit aller Menschen.

Dieser Kulturkampf ist Teil des aktuellen

seit der Bundestagswahl Ende 2017 und den hohen Wahlergebnissen der »Alter- native für Deutschland" (AfD) ist klar:

Erstmals seit Bestehen der Bundesrepublik

Deutschland hat sich rechts des konser-

vativen Spektrums eine politische Kraft dauerhaft und überregional verankert.

Etabliert hat sich aber auch ein be-

stimmtes Milieu, das mitunter als »Dunkle

Zivilgesellschaft" oder »Anti-Zivilgesell-

schaft" bezeichnet wird. Es handelt sich um nichts weniger als einen politischen

Paradigmenwechsel: nationalistisch-

muster sind parlamentarisch vertreten und in der Gesellschaft verbreitet, sie sind politisch wirksam und werden zunehmend akzeptiert.

Der Kulturkampf begleitet und unterstützt

diesen Umbruch. Er verfolgt eine Kommu- nikationsstrategie, die neben dem alt- gedienten Feindbild der »Anderen" - für das aktuell vor allem Geflüchtete, (muslimische) Migrant_innen, nicht-weiße

Deutsche, Feminist_innen und LGBTQI*

herhalten müssen - noch ein weiteres

Feindbild konstruiert. Es ist das »links-

grün versiffte Gutmenschentum": demo- kratische Parteien, Institutionen, Wissen- schaft, Kirchen und nicht zuletzt die Kunst- und Kulturschaffenden in Deutschland, die angeblich alle den Willen des Volkes durch

»Multikulturalismus" und Interessen

die Kunst- und Kulturszene steht ideal- typisch für all das, wogegen sich rechts- extreme und rechtspopulistische Propa- ganda richtet: Sie steht für den kosmo- politischen Lebensstil der Metropolen, ist experimentierfreudig und aufgeschlossen und betont ihre Offenheit und Toleranz - gehobenen Liberalismus", den es, so Marc

Jongen, kulturpolitischer Sprecher der AfD-

Bundestagsfraktion, zu »entsiffen" und zu

»entideologisieren" gelte.

1

Das übergreifende Narrativ im Kultur-

kampf ist »Islam gegen Abendland". Es

Migrations- und Asylpolitik, sondern

ordnet, von historischen Fakten unbeirrt, gleich die gesamte Geschichte des »christ- lichen Abendlandes" entlang eines Kultur- kampfes um fundamentale, unvereinbare

Werte sowie um Welt- und Menschen-

bilder. Dabei werden Errungenschaften, die gerade aus einer komplexen Ge- mengelage heraus durch Wandel, Aus- tausch und Kontakt entstanden sind und 1 Marc Jongen (AfD) nutzt den Begriff »entsiffen" regel-

Benennung zum kulturpolitischen Sprecher der Bun

destagsfraktion seiner Partei am 23.01.2018.

EINLEITUNG

DER KULTURKAMPF VON RECHTS

IST IN VOLLEM GANGE

3 sein, wie das etwa die AfD-Fraktion

Thüringens in einem Positionspapier for-

dert, 4 und so unbestimmt Kultur da- durch wird, so sehr wird sie mythisch über-

»Die Bühnen des Landes Sachsen-Anhalt

sollen neben den großen klassischen inter- nationalen Werken stets auch klassische deutsche Stücke spielen und sie so in- szenieren, dass sie zur Identifikation mit unserem Land anregen.", forderte die AfD-

Fraktion Sachsen-Anhalts schon 2016.

5

Dieselbe Politik der Gleichschaltung ist für

die Geschichts- und Gedenkpolitik vor- gesehen. Das bedeutet zum einen Rela- tivierung des Nationalsozialismus und

Ablehnung der (selbst-)kritischen Auf-

sellschaft eine homogene, quasi organische

überhistorische oder der Geschichte gleich-

sich Beratungsanfragen von Kunst- und

Kulturschaffenden an die Mobile Be-

ratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Die Anfragen belegen einerseits, dass Angriffe, Vereinnahmungen und

Umdeutungen im Bereich der Kultur-

politik akut sind, anderseits wird den Be- troffenen offenbar schlagartig bewusst, wie wichtig, aber auch wie verletzbar sicher geglaubte Standards und Selbst-

Existenzielle dieser Situation sollte aber

auch Anlass einer Selbstvergewisserung sein: Um Anfeindungen von rechts be-

4 AfD-Fraktion im Thüringer Landtag: Leitkultur, Identi-

im Thüringer Landtag als Beitrag zur Debatte um die deutsche Leitkultur. (April 2018).

5 Alternative für Deutschland Sachsen-Anhalt: Wahlpro-

für unsere Heimat die mitunter ausgerechnet von den ver- wurden - wie Demokratie, Meinungsfrei- heit oder die Gleichberechtigung von

Mann und Frau - als gleichsam volkstüm-

liche und wesenseigene Eigenschaften der und ihrer Werte ausgegeben. Und ent- sprechend wird eine ebenso wesens- behauptet.

Der Widerspruch in diesem Kulturkampf

von rechts: dass diese sozialen und politischen Errungenschaften, genau wie die Kultur, keine quasi natürlichen Eigen schaften eines Volkes, einer Nation oder einer Region sind, sondern aus der sozialen

Auseinandersetzung und erst im Wider-

streit entstehen - dieser Widerspruch zeigt sich schon darin, dass in Wirklichkeit der Islam und die Migration als Bedrohung von außen als auch der Universalismus des

Liberalismus und der Demokratie, die ver-

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