[PDF] Bauen für die Zukunft – Holzbau hat gute Argumente

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Bauen für die Zukunft -

Holzbau hat gute Argumente

Seite 2Nachhaltiges Bauen | Bauen für die Zukunft Bayerisches Institut für nachhaltige Entwicklung

FH-Prof. Dr. Bernhard Zimmer

Hosemannstraße 28

83451 Piding

www.bifne.de

Februar 2013

Nachhaltiges Bauen | Bauen für die Zukunft 5

Nachhaltiges Bauen |

Bewertung und Kriterien 8

Lebensdauer |

Werte sichern 11

Energie sparen | auch im Sommer wohlfühlen 13

Das Holzhaus |

der Kohlenstoffspeicher 14

Ökobilanzen |

End of Life |

problemlos für den Holzbau 17

Holz |

Elektrosmog | Schutz vor Strahlung 20

Instandhaltung |

konstruktiver Holzschutz 21

Brandschutz | obwohl Holz brennt 22

Literaturverzeichnis 23

Seite 3Inhalt

Inhalt

auseinandersetzen. Nachhaltiges Bauen ist der so zu errichten, umzubauen und zu betreiben, sind", heißt es im Vorwort des Leitfadens Nach- haltiges Bauen des BMVBS [1].

Die Notwendigkeit des Energiesparens hat sich

kontrollierte Wohnraumlüftungen verringern die nutzung der eingesetzten Energie.

Nachhaltiges Bauen geht einen Schritt weiter und

die Prozesse nach der Nutzung, wie Demontage,

Recycling oder energetische Verwertung.

Frühzeitig müssen bereits in der Planung grund-

Bebauungsplan, wie z. B. Orientierung eines

seinen gesamten Lebenszyklus sinnvoll zu nutzen und anzupassen.

Moderner Holzbau ist bereits heute in der Lage,

allen Anforderungen an das "Nachhaltige

Bauen" gerecht zu werden.

Seite 5Nachhaltiges Bauen | Bauen für die Zukunft

Nachhaltiges Bauen

Bauen für die Zukunft

Planung

Ausführung

Nutzung

Rückbau

Seite 7Nachhaltiges Bauen | Bauen für die Zukunft

Kommune

Bebauungsplan

Baugenehmigung

Architekt

Bauausführung

Bauablauf

Architekt | Unternehmer

Übergabe | Inbetriebnahme

Einweisung | Betreuung

Architekt

Umnutzung | Sanierung

Rückbau | Weiterverwendung

Bauherr

Baustoffe | Material

Entfernung | Transporte

Bauherr | Unternehmer

Nutzverhalten

Pflege | Monitoring

Wartung

Unternehmer

Demontage | Trennung

Unternehmer

Dokumentation

Bauausführung

Bauherr |Architekt

Energieeffizienz

Umnutzungspotenziale

Kommune

Abbruch | Entsorgung

Bauleitplanung

erfüllen muss, basieren auf einem ganzheitlichen anforderungen. Die klassische Definition der

Nachhaltigkeit baut auf drei Dimensionen auf,

die ineinandergreifen.

Ökologie:

Schutz der natürlichen Ressourcen

sparsamer Umgang mit Ressourcen durch

Effizienzsteigerung

Gefahren und unvertretbare Risiken vermeiden

Schutz des Lebensraumes (Ökosystems)

Ökonomie:

Minimierung der Lebenszykluskosten

Verbesserung der Wirtschaftlichkeit

Lebensdauer)

Soziales (Soziokultur):

Bewahrung von Gesundheit, Sicherheit und

Behaglichkeit

der Nutzungsphase hinausgeht. Wenn man heute nur den gesetzlichen Baustandard umsetzt,

übersieht man einen ganz wesentlichen Aspekt:

Das "Nachhaltige Bauen" wird zukünftig der

gesetzliche Standard sein. Seite 9Nachhaltiges Bauen | Bewertung und Kriterien

Nachhaltiges Bauen

Bewertung und Kriterien

Ökologische

Standortmerkmale

Der Holzbau hat schon in der Vergangenheit gezeigt, heute problemlos alle zukünftigen Anforderungen an das

Bauen erfüllen kann.

Seite 10

Wer heute in Immobilien investiert, hat das Ziel, sein Kapital wertorientiert anzulegen und seine Werte zu in 10, 20, 30 oder gar 50 bis 80 Jahren entwickeln und nach welchen Kriterien wird bewertet?

Es ist kein Hellseher oder keine Wahrsagerin

heute gerade noch dem Standard entsprechen, morgen bereits nicht mehr "dem Stand der

Technik" entsprechen werden.

Lebensdauer und Gesamtnutzungsdauer

desto positiver wirkt sich dies auf die wirtschaftliche

Lebensdauer aus. Die wirtschaftliche Nutzungs

dauer ist in der Regel kürzer als die technische

Lebensdauer." [3]

Dieses Zitat beschreibt die derzeitige Situation.

Nach der Sachwertrichtlinie wird für Ein- und

Wirtschaftlichkeit

Der Holzbau ist Vorreiter beim energie- und

ressourceneffizienten Bauen. Die optimierte

Gestaltung der Wandaufbauten und die guten

technologischen Eigenschaften des Baustoffes Eigenschaften sowie gleichen Außenmaßen eines

Ein Einfamilienhaus mit einer Abmessung von

98 m² pro Geschoß. Es ergibt sich gegenüber einem

vergleichbaren massiven Wandaufbau von 39 cm ein Plus von 5,5 m² pro Geschoß.

Das zweigeschossiges Holzhaus hat demnach

von 1.500 /m² [6] einem Wert von 16.500 entspricht.

Außenmaßen bietet.

Vor allem in den ersten Jahren der Nutzung ist

sich um eine trockene Bauweise handelt. Dadurch spart man Trocknungs- bzw. Heizungskosten.

Außerdem kann man das Haus schneller beziehen,

weil die Bauzeit durch eine Vorfertigung in hoher

Baufinanzierung.

und Neuerungen, wie beispielsweise bei Kommuni- kationstechnologie und Installationen, anpassen.

Konstruktion-Installation) in den Wandaufbauten

rung sehr einfach. heute schon wertvolle Energiespeicher bzw. leicht wiederverwertbare Roh- und Baustoffe der Zukunft. des "Urban Mining" einen Baustoff - zumindest aber einen Energiespeicher - darstellt.

Seite 11Lebensdauer | Werte sichern

Lebensdauer

Werte sichern

Die Einsparung von Energie im Bereich "Bauen und

Wohnen" ist eine der großen Zukunftsaufgaben, die Allerdings muss der Nutzer, der Bewohner, viel mehr in den Fokus der Planung und Betrachtung rücken.

Behaglichkeit und Energiesparen ist die Aufgabe.

temperaturen im Raum definieren sehr stark das

Wohlbefinden des Menschen, des Bewohners.

Der Baustoff Holz hat beste Voraussetzungen,

lassen sich hervorragend und einfach in Holzbau- weise erstellen [8], [9].

Holzfasern 10 bis 20 mal so hoch ist wie die von

ein Feuchtepuffer, der sich positiv auf das Raum- klima auswirkt. Seite 13Energie sparen | auch im Sommer wohlfühlen

Energie sparen

auch im Sommer wohlfühlen 100
90
80
70
60
50
40
30
20 10 0

14 16 18 20 22� 24 26 28 30 32

Raumlufttemperatur (°C)Relative Raumluftfeuchte (%) behaglich noch behaglich unbehaglich feucht unbehaglich trocken

Schwülekurve

Temperatur und relative Luftfeuchte sind wesentliche Parameter für die Behaglichkeit eines Raumes

Das Holzhaus | der Kohlenstoffspeicher

Das Holzhaus

der Kohlenstoffspeicher

Holzproduktion

durch

PhotosyntheseSonnenenergie

19.300 MJ

Wasserdampf

541 kg

Sauerstoff

1.392 kg

Nadelholz

(u=0%) | 1.000 kgKohlendioxid CO

2 | 1.851 kg

Wasser

H

2O|1.082 kg

Stickstoff

Wasser

K, Ca, Mg

Alle Elemente, die im Holz vorliegen, sind der

substanz durch den Baum entzogen worden. Das gilt für Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid,

Sauerstoff und Wasserstoff genauso wie für

Stickstoff, Calcium, Magnesium oder andere

Elemente (z. B. Spurenelemente). Kohlenstoff ist

mit 50 % der Masse das wichtigste Element [10].Über die Photosynthese wird Kohlendioxid auf- genommen und mit Hilfe der Sonnenenergie im

Holz gespeichert. Wird das Holz z. B. in einem

Holzhaus für lange Zeit verbaut, bleibt auch der

Kohlenstoff bzw. das Kohlendioxid gespeichert.

energetisch verwertet werden und der Kohlenstoff wird als CO

2 wieder freigesetzt. Gebrauchtholz

Zeitpunkt hat Holz dann den C-Plus-Effekt, denn

Fossilen Brennstoffen erspart [11], [12].

Holz ist nicht nur CO2-neutral

sondern Holz hat den C-Plus-Effekt!

Kohlenstoff 50%Sauerstoff 43%

Wasserstoff 6%

sonstige

Elemente 1%

Die Sachbilanz der Photosynthese zeigt die

Besonderheit des Baustoffes Holz. Holz ist ein

solarer Baustoff und Kohlenstoffspeicher.Holz besteht zu 50% aus Kohlenstoff, den der Baum mittels der Photosynthese aus der Luft aufgenommen hat. Der Zuwachs von Holz ist eine wesentliche Kohlenstoffsenke.

Seite 14

Seite 15

Vergleichende Ökobilanzen von Produkten

müssen international anerkannten Normen (ISO 14040-14044) folgen. Eine der wesentlichen

Forderungen ist Transparenz und Offenlegung der

gesetzten Rahmenbedingungen und verwendeten

Methoden. Unter dieser Voraussetzung sind Öko-

bilanzen sehr wertvoll, denn sie liefern brauchbare und belastbare Ergebnisse über den gesamten

Lebensweg eines Produktes.

In einem Holzhaus ist immer mehr CO

2-gespeichert

als zu seiner Herstellung freigesetzt wurde [12], [14].

Holz, Holzwerkstoffe und Holzprodukte weisen

in Ökobilanzen für alle geforderten Wirkungs kategorien sehr günstige Werte aus.

Ökobilanzen

Der "Carbon Footprint" eines Holzhauses ist negativ: eine sehr positive Eigenschaft 20 10 0 -10 -20 -30 -40

PhotosyntheseHaus | Produktion

Treibhauspotenzial (GWP 100)

Das Treibhauspotenzial der Produktion eines Holz-Fertighauses ist negativ -� ein sehr positives Ergebnis

für den Klimaschutz

Nachhaltiges Bauen erfordert, dass schon bei

der Planung bzw. beim Bau an den Rückbau gedacht werden muss.

Schon bei der Auswahl der Roh-, Bau- und Werk

stoffe muss heute an die Entsorgung gedacht werden. Lassen sich die Rohstoffe wieder zurück- oder weiter verwertet werden? Oder müssen sie am Ende teuer auf einer Deponie untergebrachtquotesdbs_dbs25.pdfusesText_31

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