Pfalz
kommenden Jahren: Taufe Bibel
Michael Landgraf
der Churpfalz sind äußerst schlecht und elend – wobei die evangelischen noch schlimmer sind als die katholischen.“1 (Hg) Die Bibel und die Pfalz.
Pfälzischer Bibelverein
dass jeder Pfälzer Haushalt eine Bibel besaß. Im Jahre 1915 wurde der Pfäl- zische Bibelverein als Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz ge-.
Allein die Schrift
May 14 2017 (Pfälzischer Bibelverein und Zentralarchiv der Evangelischen. Kirche der Pfalz). 12. März 2017. Ökumenischer Gottesdienst.
Auf dem Weg zur kirchlichen Trauung
Evangelische Kirche der Pfalz Wie in jedem Gottesdienst so ... rere Verse) aus der Bibel
Mutig voran
Jan 7 2018 tisch-Evangelisch-Christliche Kirche der Pfalz“ entstand. Triebfeder waren nicht die Mächtigen der ... den Wortlaut der Bibel beigelegt wer-.
Die Taufe
geht das beides in einem Gottesdienst? Evangelische Kirche der Pfalz ... Schlagen Sie doch einfach mal in der Bibel nach und lesen Sie.
Partnerschaft auf Augenhöhe
aus der Evangelischen Kirche der Pfalz der Bibel stehe sagt Boba. „Das Leben ... wie der Gottesdienst und Kaffee und Kuchen.
miteinander glauben leben
In der Bibel der Grundlage unseres Glaubens
Evangelische Kirche der Pfalz
Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz fordert die Kirchenleitung auf Als christliche Kirche stehen wir aufgrund unseres in der Bibel ...
![Mutig voran Mutig voran](https://pdfprof.com/Listes/15/21838-15INFO_Nr_153-154.pdf.pdf.jpg)
1818 zusammen. Es war ein ˆkumenischer Fortschritt, als die
kleine Kirche mit dem großen Namen "Vereinigte Protestan-tisch-Evangelisch-Christliche Kirche der Pfalz" entstand.Triebfeder waren nicht die M‰chtigen der Zeit. Die pf‰lzi-
sche Kirchenunion war eine Basisbewegung. Mutig vorange- schritten waren vor allem die Gemeinden. 1805 gab es in Lambrecht die erste Union. Es folgten rund zwei Dutzend Ge- meinden. Die Unionsgemeinden setzten ein so deutliches Zei- chen, dass es schließlich zur Generalsynode in Kaiserslautern kam. Und so diskutieren, referieren, musizieren, illustrieren und jubilieren wir schwerpunktm‰ßig in den Gemeinden und an einem Festwochenende vom 7. bis 9. September in Kai- serslautern. Wir wollen die Spuren der Union nachzeichnen und nach aktuellen Bez¸gen fragen. Wolfgang SchumacherMutig voran
Schwerpunkt: 200 Jahre Pf‰lzer Kirchenunion - Gemeinden waren VorreiterLiebe Leserinnen und Leser,
liebe Schwestern und Br¸der, mit eindrucksvollen Gottesdiensten in den Kirchengemeinden und Kirchenbe- zirken sowie den zentralen Festgottes- diensten in Saarbr¸cken und in Speyer haben wir am Reformationstag 2017 nicht nur das Jubil‰umsjahr 500 JahreReformation abgeschlossen. Zu Ende
gegangen ist damit auch eine ganzeDekade, in der wir uns inhaltlich auf
das Jubil‰um vorbereitet haben. Es war eine kluge Entscheidung, das weiteSpektrum der Reformation und ihre Im-
pulse f¸r unsere heutige Zeit in neunThemenjahren aufzunehmen und zu
entfalten. Bildung und Toleranz, Musik und bildende Kunst, politische Verant- wortung und soziale Gerechtigkeit: Wir waren auf der Suche nach den Errun- genschaften der Reformation und frag- ten nach den Aufgaben, die wir als "Er- ben" mit in die Zukunft nehmen. Dazu gab es eine Vielzahl von Workshops und Tagungen, Lesungen und Vortr‰- gen, Ausstellungen und Aufs‰tzen.Und: Wir haben gefeiert, auf Straßen
und Pl‰tzen, in Kirchen und Konzerts‰- len, Arenen und Theatern. "Die Kirche war hoffnungslos ¸berf¸llt" stand in einem Post ¸ber einen der Reformati- onsgottesdienste am 31. Oktober. Ich finde, der Satz m¸sste richtigerweise lauten: "Die Kirche war hoffnungsvoll¸berf¸llt."
Jetzt werden wir das Interesse und
den Schwung aus dem Jahr 2017 mit-nehmen in das kommende Jahr 2018, in dem wir das 200. Jubil‰um unsererKirchenunion begehen. Nicht, weil wir
Pf‰lzer und Saarpf‰lzer so gerne feiern, sondern weil wir - wie vor 200 Jahren - das Reformationsjubil‰um als einen starken Impuls erlebt haben, der dieKirche voranbringen kann. Vor 200 Jah-
ren war das die Vereinigung der lange und schmerzlich getrennten reformato- rischen Konfessionsparteien in einer evangelischen Kirche. Heute fragen wir danach, wie wir diese innerprotestanti- sche ÷kumene fruchtbar machen kˆn- nen f¸r eine Einheit der Kirchen in ver- sˆhnter Vielfalt.Zun‰chst wird es unsere Aufgabe
sein, die eigene Geschichte und Traditi- on in Erinnerung zu rufen, damit wir verstehen, was wir feiern - und wie wir die vor 200 Jahren erfolgte Konsens-Union f¸r Gegenwart und Zukunft
fruchtbar machen kˆnnen. Die vorlie- gende Ausgabe der "Informationen" beleuchtet diesbez¸glich wesentlicheAspekte. Und sie l‰dt ein, mitzudenken,
mitzuwirken und mitzufeiern.Es gr¸ßt Sie herzlich,
IhrChristian Schad
Kirchenpr‰sident
Inhalt
Union ist nicht gleich Union3
W erner SchwartzDie Unionen vor der Union5
Roland Paul
Uniert und bekenntnislos?6
Dejan Vilov
Als Reformierter in der Pfalz7
Andreas Funke
Abendmahl in der Union8
Paul Metzger
Die Stadt der Union9
Dorothee W¸st
Ausstattung der Kirchen10
Christine Keßler-Papin
Beispiel Lokalunion12
Evi Heck
Kirchenunion als Bildungsimpuls13
Michael G‰rtner
Geb¸hrende Achtung gen¸gt14
Martin Schuck
Union begreifen15
Margarethe Hopf
Die V‰ter der Union16
Werner Seeling
Wir entdecken "unsere" Union17
Gabriele St¸ber und Christine Lauer
Ein Signal der Freiheit18
Gabriele St¸ber
200 Jahre Kirchenunion19
Mitmachkampagne23
Tagebuch der Landeskirche24
Impressum
Informationen f¸r Presbyterien und Mitarbeiter- schaft der Evangelischen Kirche der PfalzRedaktion: Wolfgang Schumacher (verantwort-
lich), Anke Herbert, Christine Keßler-Papin,Gerd Kiefer, Dr. Martin Schuck, Dorothee W¸st
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Andreas Funke, Dr. Michael G‰rtner, Evi Heck,Dr.Margarethe Hopf, Christine Lauer, Dr. Paul
Metzger, Roland Paul, Dr. Werner Schwartz,
Dr. Gabriele St¸ber, Dejan Vilov
Titelfoto: Bildmarke 200 Jahre Union
Herausgeber:
Evangelische Kirche der Pfalz;
Landeskirchenrat -÷ffentlichkeitsreferat -
Domplatz 5, 67346 Speyer;
Telefon: 06232 667-145; Fax: 667-199;
oeffentlichkeitsreferat@evkirchepfalz.deVerlag und Herstellung:
Verlagshaus Speyer GmbH,
Beethovenstraße 4, 67346 Speyer
3Union ist nicht gleich Union
Worin unterscheidet sich die pf‰lzische Union von den anderen Unionen?Zug der Generalsynode am 2. August 1818 zur Stiftskirche in Kaiserslautern. Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz. (Foto: Archiv)
Die Pfalz war immer schon ein Land,
das den Durchzug von fremden Trup- pen und Vˆlkern erlebt hat. Manche sind sesshaft geworden. Das hat zu ei- ner großen Vielfalt gef¸hrt und zurBereitschaft, sich anzupassen. In der
Reformationszeit hat die Pfalz die
Konfession zwischen lutherisch und
reformiert gewechselt, innerhalb von drei Jahrzehnten gleich zweimal. Theo- logen, die eine Verst‰ndigung zwi- schen Luther und den schweizerischenMotoren Zwingli und Calvin suchten,
pr‰gten die Pfalz. Jahrzehntelang war die Pfalz Vormacht der Reformierten inEuropa, Fl¸chtlinge aus Westeuropa
siedelten sich hier an. Der Dreißigj‰hrige Krieg und dieReunionskriege Ludwigs XVI. verw¸ste-
ten und entvˆlkerten das Land, Wellen der Rekatholisierung zogen dar¸ber hinweg, Menschen aus der Schweiz und den Niederlanden wurden neu an- gesiedelt. Eine betr‰chtliche konfessio- nelle Vielfalt entstand. Zugleich ent- standen im 17. Jahrhundert Schriften, die einen friedlichen Weg zu Gemein- schaft und Eintracht unter den Konfes- sionen entwarfen.Aufkl‰rung und Rationalismus pr‰g-
ten Ende des 18. Jahrhunderts eine sehr n¸chterne Frˆmmigkeit, die Glau- benss‰tze durch die Vernunft ¸berpr¸f- te und sich auf ein tugendhafteschristliches Leben konzentrierte. Die franzˆsische Revolution griff diesesFreiheitsideal auf. Ihre Truppen wurden
in der Pfalz begr¸ßt, weil sie das Regi- ment absolutistischer F¸rsten beende- ten. Die Revolution griff allerdings auch in das Leben der Kirchen ein. DieKirchenverwaltungen wurden auf -
gelˆst, zahlreiche Kirchen wurden ge- schlossen und anderen Zwecken gewidmet, viele Pfarrer verließen dasLand. Die Entchristlichung des Landes
schritt voran, Kirchen wurden zuTempeln der Vernunft oder der Tugend.
1802 brachten die Organischen Ar-
tikel Napoleons die Gleichberechtigung der Protestanten und die Garantie derReligionsfreiheit. An die Stelle zentraler
Kirchenverwaltungen traten neu zuge-
schnittene selbstst‰ndige Konsistorial- gemeinden mit je 6000 Gemeindeglie- Die Geschichte, die Erfahrungen, die Pf‰lzer Protestanten in Jahren, Jahr- zehnten und Jahrhunderten vor der Union gemacht haben, macht sie beson- ders. Eine F¸lle von einzelnen Erfahrungen l‰sst sich aufz‰hlen. 4d ern. Das Selbstbewusstsein der B¸rger erstarkte, sie erwarteten Partizipation. S o kam es 1805 zur ersten lokalen Uni- on von reformierter und lutherischerGemeinde in Lambrecht.
Als die Pfalz 1816 bayerisch wurde,
schuf die Regierung mit dem gemein- samen reformiert-lutherischen Konsis- torium in Speyer faktisch eine Verwal- tungsunion. Rund um das Reformati- onsjubil‰um 1817, befˆrdert durch denUnionsaufruf des preußischen Kˆnigs,
vollzogen von Oktober 1817 bis M‰rz1818 sechzig pf‰lzische Gemeinden
Lokal unionen. Manche sandten Geneh-
migungsbitten an das Konsistorium, andere unterzeichneten gleich Vereini- gungsurkunden.Kˆnig Maximilian ließ die Bevˆlke-
rung ¸ber eine Kirchenunion abstim- men, fast 99 Prozent der Reformierten und Lutheranern in der Pfalz stimmten f¸r die Union. Die Unionssynode be- stimmte in aufgekl‰rt-rationalistischemGeist, Glaubensnorm sei allein das Neue
Testament, die Bekenntnisschriften sei-
en abgeschafft. Das Oberkonsistoriumi derungen: Glaubensnorm sei die ganze H eilige Schrift, nicht nur das Neue Tes- tament, die altkirchlichen und reforma- torischen Bekenntnisse seien nicht ab- geschafft. Eine sp‰tere Synode 1821 formulierte dazu weise, die pf‰lzischeUnionskirche halte die Bekenntnis-
schriften in geb¸hrender Achtung.Aus ihrer Geschichte ergibt sich das
Besondere der pf‰lzischen Union, das
sie von anderen Unionen unterscheidet.Die pf‰lzische Union hat die beiden
Konfessionen, deren Unterschiede oh-
nehin kaum mehr jemand ernstnehmen konnte, zusammengef¸hrt, tolerantquotesdbs_dbs28.pdfusesText_34[PDF] Bibelarbeit zur Passion Jesu (Mt 26,47–75 und Mt 27)
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