[PDF] Aus dem B ibelhaus Das Bibelhaus Erlebnis Museum in.

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Das Bibelhaus Erlebnis Museum in

Frankfurt gibt Einblick in die histori-

schen Zeitumst‰nde, aufgrund derer das entstehende rabbinische Juden- tum und das Christentum eine je ei- gene Identit‰t entwickelten. Ph‰no- m enologisch sind das heutige Ju- dentum und das Christentum

Geschwister, beides Nachkommen

des antiken Judentums in Pal‰stina und der Diaspora der Zeitenwende.

Die Z‰sur markiert die rˆmische Zer-

stˆrung Jerusalems.

Die Zerstˆrung des Tempels

im Jahr 70 als Scheideweg

Die Dauerausstellung illustriert mit

Funden der herodianischen Zeit aus

Pal‰stina - Israel den lebensweltlichen

Hintergrund, auf dem die Evangelien

zu verstehen sind. Installationen zum

Zweiten Tempel (des Herodes) und

zur Festung Masada r¸cken die Be- deutung der Katastrophe des J¸di- schen Krieges der Jahre 66-70 in den

Blick. Nach der Zerstˆrung Jerusalems

sind die j¸dischen Gruppen auf der

Suche nach Identit‰t. Das rabbinische

Judentum findet es in der Thora, die

judenchristlichen Gemeinden r¸cken die Person Jesu Christi in den Mittel- punkt. Um 100 n. Chr. findet der Ka- non der hebr‰ ischen Bibel seinen

Abschluss - und die letzten Schriften

des Neuen Testaments entstehen.613 Gebote der Thora wird deutlich i m Bezug auf den Brauch der Bar/Bat

Mizwa im Alter von 12/13 Jahren. Wei-

tere Schriftrollen in der Ausstellung sind das Buch Ester, das durch einen

Mechanismus entrollbar ist - und ein

w ertvolles Faksimile der Großen Je- sajarolle aus Qumran. Hˆrstationen geben Einblick in das Denken der j¸- dischen Gruppen vor 2000 Jahren.

Tempel - Land - Thora

Das Modell des Tempelbergs zur

Zeit der Herodianer (20 v. Chr. - 70 n.

Chr.) mit einer Fotowand der Steine

der Westmauer im Maßstab 1:1 r¸cken die Bedeutung des Tempels f¸r das

Judentum in den Blick: die drei Tages-

zeitengebete werden benannt nach den t‰glichen Tempelopfern. Die gro-

ßen j¸dischen Feste Pessach/Scha-

wuot/Sukkot waren in biblischen Zei- ten Tempelwallfahrtsfeste. - Das drei

Meter hohe Relief von Pal‰stina - Is-

rael wird von einer interaktiven Bea- mer-Pr‰sentation ins Licht gesetzt.

Orte und Landschaften kˆnnen auf ei-

nem Touch-Steuerpult aktiviert wer- den. Eine originale, umgewidmete

Thorarolle des 19./20. Jahrhunderts

ungewisser Herkunft zeigt die Zehn Gebote. Die zentrale Bedeutung derDas Thema »Toleranz" hat in der

5000-j‰hrigen Geschichte der Hafen-

stadt Jaffa an der K¸ste Israels eine tiefe historische Dimension. Der Ha- fen f¸hrt seit der Antike die unter- schiedlichsten Kulturen zusammen.

Arch‰ologische Funde gehen zur¸ck

bis in die Zeit der Pharaonen. Ein he- rausragendes Ausstellungsst¸ck ist eine arabische Inschrift des christli- chen Kreuzfahrers Kaiser Friedrich II. im Original : Es zeigt die kulturelle Ver- flechtung des Westens mit dem Orient schon im Mittelalter. F¸r lange Jahr- hunderte war Jaffa der Hafen der Pil- ger auf dem Weg nach Jerusalem - dort trafen sich Juden, Christen und

Muslime und mussten miteinander

auskommen. J¸ngst wurde Jaffa Teil des bis heute ungelˆsten Nahost-Kon- fliktes.

Die Ausstellung verkn¸pft erstmalig

ausgestellte Objekte aus 5000 Jahren mit den Geschichten, die zur Stadt

Jaffa (Jafo/Joppe) nicht nur in der Bi-

bel erz‰hlt werden : der Prophet Jona am Hafen, die Zedern des Libanon auf dem Weg zum Tempel in Jerusalem, der Apostel Petrus auf dem Dach des

Hauses von Simon dem Gerber aber

Judentum und Christentum als Religions-Geschwister

Aus dem Bibelhaus

Religionsp‰dagogische Beratung:

V eit Dinkelaker, 069 6642 6888 dinkelaker@bibelhaus-frankfurt.de

Neue ÷ffnungszeiten : Di - Fr 10 - 17

S o und Feiertags 14 - 18 Uhr. N ach Anmeldung sind Gruppen a uch außerhalb der ÷ffnungs - zeiten willkommen. B uchungen ¸ber info @bibelhaus-frankfurt.de bzw. Tel. 069 6642 6525

Pfr. Veit Dinkelaker

ist Theologischer

Referent am

Bibelhaus Erlebnis

Museum in Frank-

furt. auch klassische Mythen (Perseus und

Andromeda in Jaffa). Ein Katalog ist

in Vorbereitung.

Fortbildungf¸r Lehrkr‰fte zur Ein-

f¸hrung in die Ausstellung »Jaffa - Tor zum Heiligen Land" des RPI Frankfurt:

Montag, 18. Nov. 2013, 10-16 Uhr. An-

meldung bei : frankfurt @rpi-ekhn.de

Schˆnberger Hefte 2/1323Aus dem Bibelhaus

Kompetenzorientierung -

m useumsp‰dagogisch

Zum selbst‰ndig gesteuerten Lernen

k ann das didaktische Mittel einer

Suchaufgabe mit Nachbildungen von

Museums-Objekten dienen. Die SuS

bekommen zum Beispiel Schriftrollen,

Schofarim, Reinheitsgef‰ße oder

S chekel-M¸nzen in die Hand, um sich auf den Weg durch die Ausstellung zu machen und das Judentum zu ent - decken. Ihre kurzfristig erworbenen

Kenntnisse kˆnnen sie ihren Mitsch¸-

ler/-innen bei einem Rundgang selbst vorstellen.

Ausstellung ab 27. Sept. 2013

im Bibelhaus Erlebnis Museum Frankfurt

Migration und Toleranz

am Beispiel einer historischen Hafenstadtquotesdbs_dbs27.pdfusesText_33

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