Ziele der Psychiatrischen Befunderhebung Hinweise zur
Grundlage dieses Verständnisses sind die im Gespräch mit dem. Patienten (Anamnese und Befunderhebung) sowie anderweitig Bereiche des psychopathologischen ...
Psychopathologische Befunderhebung
25.09.2015 Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie. Stuttgart: Thieme. Für den psychopathologischen Befund gibt es also allgemein gültige „Vokabeln“…
Folie 1
27.10.2006 können ein Hinweis sein. Page 8. Psychopathologische Befunderhebung. Einstiegsfragen Aufmerksamkeit und Konzentration: – Fortlaufendes ...
Psychopathologie
Hatten Sie das Gefühl Ihre Wahrnehmung sei schärfer geworden? In welcher Hinsicht? Page 12. Psychopathologische Befunderhebung. Aufmerksamkeit und
Psychopathologische Befunderhebung nach dem AMDP-System
Hinweise zur Graduierung. „leicht“ Ein Patient berichtet dass er seinen und Struktur des psychopathologischen Befundes. Page 79. Vom Symptom zum ...
KLASSIFIKATION PSYCHISCHER ERKRANKUNGEN UND
21.11.2017 PSYCHOPATHOLOGISCHER BEFUND. „PSYCHOPATHOLOGIE UND PSYCHIATRISCHE. KRANKHEITSLEHRE“. Wintersemester 2017/2018. Dr. med. Dimitris Repantis. Page ...
Die strukturierten psychopathologischen Erfassungssysteme SPES
Im Interesse der Verbesserung der psychopathologischen Befunderhebung und Be- Literaturhinweise beim Verfasser erhältlich. Verfasser. Dr. sc. med. Jörn Uwe ...
Schema des psychopathologischen Befundes:
Hinweise zur Erstellung der Explorationsprotokolle. S.10. Page 2 Das folgende psychopathologische Befundschema soll Ihnen eine Übersicht der wich-.
Teil I Gutachtliche Untersuchung bei psychischen und
01.12.2019 4.1 Hinweise auf nicht oder nicht in dem ... Die psychopathologische Befunderhebung basiert auch auf der Beobachtung des zu Untersuchenden wäh-.
Ziele der Psychiatrischen Befunderhebung Hinweise zur
Psychiatrische/Psychopathologische. Befunderhebung Hinweise zur Gesprächsführung ... Patienten (Anamnese und Befunderhebung) sowie anderweitig.
Psychopathologie
Psychopathologische Befunderhebung. Anamnese – Überblick II. • Formale Denkstörungen. • Inhaltliche Denkstörungen insbesondere Wahnerleben.
Psychopathologische Befunderhebung
25.09.2015 Psychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie. Stuttgart: Thieme. Für den psychopathologischen Befund gibt es also allgemein gültige „Vokabeln“…
Kurzleitfaden-Psychopathologie.pdf
schen Befunderhebung dient. in den psychopathologischen Befund auch die Wahrneh- ... tige Hinweise auf mögliche hirnorganische Beeinträchti-.
Psychopathologische Befunderhebung nach dem AMDP-System
psychopathologischer Befund: Zuordnung der im Gespräch mit dem keine Einigung in der Verwendung psychopathologischer ... Hinweise zur Graduierung.
KLASSIFIKATION PSYCHISCHER ERKRANKUNGEN UND
PSYCHOPATHOLOGISCHER BEFUND. „PSYCHOPATHOLOGIE UND PSYCHIATRISCHE. KRANKHEITSLEHRE“ Psychopathologische Symptomatik (Welches Syndrom?)
Schema des psychopathologischen Befundes:
Psychopathologischer Befundbogen nach AMDP. S.7-8. Einige Grundregeln zum Ablauf der psychiatrischen Exploration. S.9. Hinweise zur Erstellung der
Folie 1
können ein Hinweis sein. Page 8. Psychopathologische Befunderhebung. Einstiegsfragen Aufmerksamkeit und Konzentration: – Fortlaufendes
AMDP-Leitfaden in leichter Sprache für die psychopathologische
08.01.2021 Psychopathologischer Befund AMDP
Psychopathologischer-Befund.pdf
Bei pathologischem Befund Zitat des Patienten: Test: Wortliste vorlesen und direkt wiederholen lassen sowie am Ende der Befunderhebung (nach >. 10 Min.).
Fortbildung
49Psychiatrie 2•2006
Die Erhebung des psychopathologischen
Befundes ist das Kernstück der psych-
iatrischen Diagnostik. Auf dem Boden bungen entwickelte sich eine wissen- schaftlichen Methodenlehre zur exak- teren Erfassung krankhafter seelischer schen Beschreibung der Symptome spie- len auch subjektive Einflussfaktoren eine grosse Rolle. Vor diesem Hinter- eine Orientierungshilfe bei der Beobach- tung und Dokumentation psycho- ie Erhebung des psychopathologischen Befundes ist seit Beginn der Psychiatrie als medizinischer Dis- ziplin das Kernstück der psychiatrischen Diagnos- Form von Pathografien beschrieben, entwickelte sich im Laufe des 19. Jahrhunderts eine systematische, wissenschaftlich begründete Methodik. Das Bemühen um eine kriterienorientierte Einteilung der psychiatri- schen Krankheitsbilder rückte hierbei in den Vorder- grund und führte zur Entwicklung neuer Klassifikations- systeme.W. Griesinger verstand in der Mitte des vorletzten Jahr- hunderts Geisteskrankheiten als Folge hirnorganischer Erkrankungen. E. Kraepelin grenzte dagegen endogene von exogenen Psychosen ab. Die Begründung der Psy- fand ihren Ausdruck in dem bis heute gültigen Werk Karl Jaspers' über die "Allgemeine Psychopathologie» von1913, das in den folgenden Jahren von H.W. Gruhle und
K. Schneider weiterentwickelt wurde. Von der Arbeits- gemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der beschreibungen in einem benutzerfreundlichen System zusammengefasst, das heute im deutschsprachigen Raum als anerkannte Grundlage der psychopathologi- schen Befunderhebung dient. Die heute zum Einsatz kommenden Diagnoseschlüssel gen (ICD-10, 1991) oder das amerikanische diagnosti- sche Manual (DSM-IV, 1994) spiegeln die Entwicklung von einer nosologischen zu einer syndromatologischen Einteilung der psychischen Erkrankungen wider, womit vorschnelle diagnostische Zuordnungen vermieden wer- den sollen. Über deskriptive Kriterien und Angaben zu lich definierbare Syndrome abgeleitet werden. Die ein- zelnen zu beobachtenden psychopathologischen Sym- die allein noch keinen Rückschluss auf eine zu Grunde liegende Erkrankung erlauben. So kann zum Beispiel Wahn nicht nur im Rahmen einer Schizophrenie auftre- demenziellen Entwicklungen. chopathologischen Befunderhebung auch die subjektive Sicht des Patienten berücksichtigt. Darüber hinaus geht in den psychopathologischen Befund auch die Wahrneh- mung der Beziehungsgestaltung des Patienten ein, wie nen zu beobachten ist.Die psychopathologische Befunderhebung
den. In der sich daran anschliessenden strukturierten Exploration werden gezielt einzelne Symptome erfragt. Sinnvoll ist es, die Beschreibung psychopathologischerKurzleitfaden Psychopathologie
Elke Richartz-Salzburger, Henning Wormstall, Carmen Morawetz DFortbildung
50Psychiatrie 2•2006
Tabelle:
Formulierungshilfen für den psychopathologischen Befund1. Äusseres Erscheinungsbild
provokativ, schlicht, unangepasst, ungepflegt, unkonventionell, verwahrlost drohend, gebeugt, gespannt, manieriert, schlaff, steif, unscheinbar, verkrampft2. Bewusstseinslage
3. Orientierung
4. Psychomotorik (dynamischer Gesamteindruck)
Antrieb:aktiv, energisch, schwungvoll, spontan
Gangart:elastisch, energisch, federnd, kraftvoll, schwungvoll ungesteuert, unmoduliert, verkniffen, verschroben Sprache, Stimmlage:artikuliert, betont, deutlich, Dialekt, differenziert, Hochsprache, klar, lautapathisch, aufdringlich, befangen, burschikos, devot, distanzlos, gekünstelt, gleichgültig, herablassend, leutselig, ratlos, scheu,
schüchtern, steif, unsicher, unterwürfig gleichgültig, negativistisch, unentschlossen, verbissen, willensschwach, wurstigKontaktverhalten, Kommunikationsstil, Beziehungsgestaltung:Blickkontakt anhaltend, detailreich, differenziert, farbig schildernd, mit-
teilungsbereit, offen, sachlich, warmherzig, zugewandtabweisend, Blickkontakt vermeidend, feindselig, hilfesuchend, kühl, leutselig, misstrauisch, verschlossen, zurückhaltend
5. Denken
Formales Denken (Denkablauf)
abstrakt, anschaulich, gefühlsbetont, stringent, intuitiv, klar, logisch, nüchtern, praktisch, sachlich, konkretistisch, assoziativ,
gelockert verworren, vorbeiredend, weitschweifend, widersprüchlich, zerfahren, ziellosInhaltliches Denken
überwertige Ideen
-einfall, -erinnerung, -gedanken, -stimmung, -wahrnehmung, Schuldwahn, Zwangsgedanken, Zwangserinnerung, -gedanken, -grübeln,
-impulse, -vorstellungen Phobien:Agora-, Dysmorpho-, Erythro-, Klaustro-, soziale Phobie etc.Déjà-vu, Halluzinationen (akustisch, optisch, taktil, olfaktorisch), Illusionen, Pareidolien, Personenverkennungen, Pseudohalluzinationen
Fortbildung
51Psychiatrie 2•2006
Gangbild einiges über den Patienten und sein Befinden kriptiv und keinesfalls wertend. Begriffe wie "schlam- pig», "primitiv» oder "abstossend» sollten vermieden werden. Wenn die Kleidung jedoch ungepflegt oder schmutzig erscheint, sollte sie auch so beschrieben werden.Der schriftliche psychopathologische
Befund sollte so formuliert werden,
dass der Patient ihn selbst lesen verletzt zu fühlen. Aussagen zu Bewusstsein und Orientierung,die wich- quantitativen und qualitativen Dimensionen des situativen Orientierung sowie der Orientierung zur Person.Es schliesst sich die Schilderung des Kontakt- und Aus-drucksverhaltensan, einschliesslich der Beurteilung der
nonverbalen Aspekte der Kommunikation (Sprache, Stimmlage, Blickkontakt). Auch der augenblickliche Antrieb(Psychomotorik) des Patienten wird hier be- schrieben. laufs sowie der Denkinhalte unterschieden. Formale und Stringenz des Gedankenablaufs. Sie werden meist in der Sprache des Patienten deutlich. Inhaltliche Denk- Phobien und Zwangsgedanken sowie die verschiedenen sind insbesondere bei den psychotischen Erkrankungen von Bedeutung. luzination und die Pseudohalluzination. Optische Hallu- zinationen deuten eher auf eine organische Ursache hin, akustische Halluzinationen lassen an eine schizophrene tionen oder Geruchs- und Geschmackshalluzinationen. Erlebens wie Derealisation oder Depersonalisation und Gedankenausbreitung beziehungsweise -entzug, -ein- gebung oder sonstige Fremdbeeinflussungserlebnisse.8. Stimmung, Affekt
schwingend, optimistisch, sentimental, situationsangepasst, unbeschwert, weich, zuversichtlichpansiv, flach, gedrückt, gereizt, hoffnungslos, hyperthym, hypoman, jammernd, kalt, klagsam, kühl, manisch, missbefindlich, moros
subdepressiv, teilnahmslos traurig, überempfindlich, verzagt, verzweifelt9. Mnestische Funktionen
Agnosie, Agraphie, Alexie, Aphasie, Apraxie
durchschnittlich, über-, unterdurchschnittlichFortbildung
52Psychiatrie 2•2006
ferenzialdiagnostische Hinweise liefern. Beschrieben werden die Grundstimmung und die emotionale Schwin- rungenvorliegen. Von grosser Bedeutung ist die Frage nach Fremd- oder Folge der eigenen Unsicherheit der Suizidproblematik gegenüber. Befürchtungen (z.B. durch Ansprechen eines licherweise erst recht auf diese fatale Idee bringen) hal- über dieses Thema ab. Werden Todeswünsche, Gedanken genau geschildert werden sollten. Es überrascht immer das ihnen selbst Angst und Schuldgefühle bereitet. weiligen Dimensionen des psychopathologischen Befun- des. Da manche Formulierungen nicht immer einheitlich verwendet werden, kann es hilfreich sein, einen unkla- ren Begriff durch ein anschauliches Beispiel zu ersetzen. Zu beachten ist, dass psychopathologische Symptome nen. So kann sich ein Zwang sowohl in Zwangsgedanken bleibt inmitten der breiten psychiatrischen Diagnostik,radiologische und nuklearmedizinische Untersuchungeneinschliesst, das zentrale und unersetzliche Diagnosti-
kum. Die Integration von Vorgeschichte, psychopatholo- gischem Befund und Untersucher-Patient-Beziehung er- laubt die Formulierung von Arbeitshypothesen in Form durch weitere klinische und apparative Zusatzuntersu- chungen und insbesondere durch den weiteren Krank- wiederum die Psychopathologie des Patienten vorran- gige Bedeutung besitzt.?Dr. med. Elke Richartz-Salzburger
Osianderstrasse 24
D-72076 Tübingen
PD Dr. med. Henning Wormstall
Psychiatriezentrum Breitenau
8200 Schaffhausen
Carmen Morawetz
Osianderstrasse 24
D-72076 Tübingen
Interessenkonflikte: keine
Literatur:
1. American Psychiatric Association: Diagnostic and Statistical Manual
of Mental Disorders. Fourth Edition, Washington DC, 1994.2. Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psych-
Hogrefe, 1986.
3. Barz H: Psychopathologie und ihre psychologischen Grundlagen.
Bern, Stuttgart, Toronto: Huber, 1986.
4. Bleuler E: Lehrbuch der Psychiatrie. Berlin - Heidelberg - New York:
Springer, 1983.
5. Burckhard, JM: Lehrbuch der systematischen Psychopathologie,
Bd. 1 und 2. Stuttgart, New York: Schattauer 1980.6. Dilling H, Mombour W, Schmidt MH: Weltgesundheitsorganisation -
8. Griesinger W: Die Pathologie der Geisteskrankheiten für Ärzte und
Studierende. 4. Auflage, Braunschweig, 1876.
9. Janzarik W: Psychopathologie als Grundlagenwissenschaft. Stuttgart:
Enke, 1979.
10. Jaspsers K: Allgemeine Psychopathologie. Berlin - Heidelberg -
New York: Springer, 1973.
11. Kind H: Psychiatrische Untersuchung. Berlin, Heidelberg, New York:
Springer, 1974.
12. Kleinschmidt S, Müssigbrot H, Schürmann A, Freyberger JH,
Dilling H: Psychiatrische Diagnostik in der Allgemeinmedizin. FortschrNeurol Psychiat 1995; 63: 227-231.
13. Kraepelin E: Die Erscheinungsformen des Irreseins. Z ges Neurol
Psychiat 1920; 62: 1.
14. Schneider K: Klinische Psychopathologie. Stuttgart: Thieme, 1976.
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