Beobachtete Nebenwirkungen von in der Zahnarztpraxis
zm 105 Nr. 8 A
Diese Nebenwirkungen wurden 2012 gemeldet
16 janv. 2014 zm 104 Nr. 2 A
Diese Nebenwirkungen wurden 2013/2014 gemeldet
zm 105 Nr. 8 A
Diese Nebenwirkungen wurden 2011 gemeldet
Jahr 2011 liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Ursachen der beobachteten Nebenwirkung ... in der Zahnarztpraxis.
Informationen Zahnärztliche Arzneimittel (IZA)
Dabei werden auch wichtige Erkenntnisse zu den Nebenwirkungen der. Medikamente gewonnen. Die Größe der Studiengruppen führt aber dazu dass zum.
Zahnärztliche Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit
Ausnahmen wie zum Beispiel Heparin
Lachgas und Sedierung in der Zahnarztpraxis
amüsieren. Bei einer dieser Gelegenheiten in Connecticut beobachtete der. Zahnarzt und Chemiker Horace Wells als Zuschauer die analgetische Wirkung des.
Der Risikopatient in der zahnärztlichen Praxis
So verursachen zum Beispiel Sympatholytika als unerwünschte Nebenwirkung Pectoris Nasenbluten
S3-Leitlinie 007/091: Antiresorptiva-assoziierte Kiefernekrosen (AR
Zeit bis zum Auftreten eine Nekrose von 229 auf 12
Antibiotika in der Zahnmedizin
Parodontitis marginalis) kann zum Ausgangspunkt Erhöhung der Resistenzen beobachtet [9]. Doxycyclin ... bakterizide Wirkung durch Destruktion der Bakte-.
Der vorliegende Beitrag fasst die Meldun-
gen zu unerwünschten Arzneimittelwirkun-Jahre 2013 und 2014 zusammen. Nach
dem Stufenplanverfahren sind die Arznei- mittelkommissionen der Heilberufe aufge- rufen, Nebenwirkungsmeldungen (UAWs) an das Bundesinstitut für Arzneimittel undMedizinprodukte (BfArM) weiterzuleiten,
um eine Risikominimierung beziehungs- seltene UAWs von Arzneimitteln werden meist erst im Zeitraum nach der Zulassung durch Auswertung und Überwachung vonSpontanmeldungen verschreibender Ärzte
erfasst.Seit 1995 schwankt die Anzahl der von
praxis bundesweit gemeldeten Nebenwir- kungen zwischen minimal 37 (1995) und maximal 158 (2005) Meldungen. Im Jahr2013 gingen bei der AKZ insgesamt 73
Meldungen, im Jahr 2014 insgesamt 100
Arzneimitteln, mehrheitlich von nieder-
erwünschter Arzneimittelwirkungen (UAWs) sehr gering: Beim Bundesinstitut für Arznei- mittel und Medizinprodukte (BfArM) inBonn wurden im Vergleich dazu im Zeit-
raum 1.1.2013 bis 31.12.2013 insgesamt60 170 Berichte über UAWs registriert
[BfArM, 22.5.2014]. Davon stammten 87Prozent direkt von pharmazeutischen Un-
ternehmen. Die übrigen 13 Prozent wurden zum überwiegenden Teil von den Arznei- mittelkommissionen der Ärzte und derApotheker an das BfArM weitergeleitet. Im
Zeitraum 1.1.2014 bis 30.6.2014 gingen
beim BfArM 27 632 UAW-Meldungen ein [BfArM, 11.11.2014]. Die Statistik für das zweite Halbjahr 2014 wurde vom BfArMDiese Nebenwirkungen wurden
2013/2014 gemeldet
Christoph Schindler, Wilhelm Kirch
Um die Arzneimittelsicherheit
auch nach der Zulassung eines Arzneimittels von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und Wechselwirkungen, die im Zusammenhang mit der Anwendung eines Arzneimittels in der klinischen Praxis bekannt werden, von zentraler Stelle systematisch zu erfassen und auszuwerten. Übersicht der in den vergangenen zwei Kalenderjahren eingegangenenNebenwirkungsmeldungen vor.
Foto: stockdisc
50Zahnmedizin
zm 105, Nr. 8 A, 16.4.2015, (869)Nebenwirkungsvergleich
1995 bis 2014
Die Gesamtanzahl an UAW-Meldungen an
die AKZ liegt im Vergleich zu 106 Meldun- gen im Jahr 2011 und 82 Meldungen imJahr 2012 in etwa auf dem gleichen Niveau.
Im Jahr 2013 sind 73 Meldungen eingegan-
gen, im Jahr 2014 waren es dann bereitsUrsachen der beobachteten Nebenwirkung
mehrere Arzneimittel in einer Meldung an- gegeben. Betrachtet man den Zeitraum derJahre von 1995 bis 2014, so wurden insge-
samt in diesem Zeitraum 1 806 Meldungen an die AKZ abgegeben. Pro Jahr betrachtet lich 90 Meldungen zu UAWs abgegeben (Abbildung 1). Die Tendenz ist insgesamt der Meldungen sollte allerdings nicht vor- eilig die Schlussfolgerung einer zunehmend sichereren Arzneimittelanwendung im zahn- licher verordneter Arzneimittel inzwischen sehr gut bekannt und hat sich in den ver- was dazu führt, dass es von verordnendenKollegen vielmals gar nicht mehr als not-
wendig erachtet wird, auch eine schwerer verlaufende unerwünschte Wirkung explizit zu melden.Dies erschwert die Beurteilung des Sicher-
Arzneimittel. An dieser Stelle sei daher da-
rauf hingewiesen, dass schwer verlaufendeUAWs (zum Beispiel spezifische medizinische
Behandlung aufgrund der UAW erforder-
immer gemeldet werden sollten und zwar auch dann, wenn der Kausalzusammen- hang bereits in der Fachinformation des UAWs.Der Anteil der Meldungen zu unerwünschten
Wirkungen von Antibiotika war im Jahr 2013
2014 allerdings wieder auf den seit 2010
relativ stabil beobachteten Anteil von 64 199653
1997
72
1999
69
2000
65
2001
80
2002
71
2003
83
2004
97
2007
118
2008
117
2009
114
2010
94
2011
106
2012
82
2013
73
2014
100
2006
130
2005
158
1998
87
37
1995
Anzahl der Gesamtmeldungen (n)
1995 ... 31.12.2014
Quelle: Schindler, Kirch
Die Verpflichtung zur Meldung uner-
wünschter Arzneimittelwirkungen durch der Musterberufsordnung der Bundes- vom 6. November 2014 ist der Zahnarzt verpflichtet, die ihm aus seiner zahn- werdenden unerwünschten Arzneimittel- wirkungen der Arzneimittelkommission zuteilen. Insbesondere unerwartete UAWs,UAWs zu neuen Arzneimitteln sowie kli-
nisch besonders schwere beziehungsweise werden. Hierzu ist lediglich das Absenden des im Internet unter http://www.bzaek.de/ fuer-zahnaerzte/arzneimittelkommission/ nebenwirkungsmeldungen-und-veroeffent lichungen.html#c2821 zum Download bereitstehenden Formulars zur Meldung von UAWs an die AKZ erforderlich. Dieses wurde kürzlich von der AKZ überarbeitet und modernisiert. Es besteht nun auch die am Computer auszufüllen. Abschließend kann es gedruckt und mit der gelbenPost versandt oder alternativ per E-Mail
elektronisch direkt an die Bundeszahn- angewendete Dosis beziehungsweise dieApplikationsart (wie oral, s.c., i.v.) des ver-
Anwendung in diesem Formular sowie in
kurzen Stichworten die beobachtete un- erwünschte Symptomatik des Patienten.Bitte vermerken Sie ebenfalls Ihren Namen
und die Praxisadresse als Absender. DerMeldebogen ist so ausgelegt, dass der
für den Zahnarzt erforderliche Zeitauf- wand für das Ausfüllen des Formulars3,5 Minuten nicht überschreiten sollte.
individuellen gemeldeten Fall in Form durch die AKZ bewerten zu lassen. DieAnforderung eines Beratungsbriefes wird
insbesondere dann empfohlen, wenn es sich um eine schwere unerwünschteArzneimittelwirkung handelt beziehungs-
weise wenn eine bisher in der Fachinfor- noch nicht beschriebene unerwünschteArzneimittelwirkung vermutet wird. Die
Abgabe der Meldung an die AKZ ent-
bindet den Zahnarzt von der Meldung von der AKZ automatisch vorgenommen wird.Allgemeines zum Melden von Nebenwirkungen
INFO 51zm 105, Nr. 8 A, 16.4.2015, (870) nach wie vor unerwünschte Arzneimittelwir- kungen zu Clindamycin (2013: n = 23, ent- spricht 51 Prozent; 2014: n = 32, entspricht
47 Prozent), gefolgt von Amoxicillin (2013:
n = 16, entspricht 36 Prozent; 2014: n = 25,Mit großem Abstand folgt Metronidazol
(2013: n = 3; entspricht 7 Prozent); 2014: n = 7; entspricht 10 Prozent) in der UAW-Statistik. Penicilline, Makrolide und Chinolone
UAW-Statistik praktisch keine Rolle. Bezüglich
der berichteten Beschwerden überwiegen vor allem allergische Hautreaktionen sowie lichkeitsreaktionen. Vereinzelt treten Müdig- keit und Schwindel auf. In einem Fall ausBehandlung mit Clindamycin beschrieben.
makodynamische Eigen- schaften und kann dieWirkung von Muskel-
dieses Effekts kann es bei Operationen zu unerwarteten, lebens-bedrohlichen Zwi-UAWs von Antibiotika
Mit insgesamt 23 Meldungen 2013 und 32
lichen UAW-Statistik, nicht nur innerhalb der Antibiotika, sondern unter allen gemel- mals auf die untergeordnete therapeutischeStellung von Clindamycin in der Zahnmedi-
zin hinzuweisen [Schindler et al., 2011 und verhalten von Antibiotika in der Berufsgruppe von Antibiotika:In der Zahnmedizin werden
aufgrund der guten Wirksamkeit auf oralePathogene und der hohen therapeutischen
Breite als Mittel der ersten Wahl empfohlen.
odontogenen Keimen als gut wirksam dokumentiert und sollte zum Einsatz kom- befürchten ist. Leider existieren in der am- bulanten Zahnmedizin nach wie vor keine validen Resistenzdaten, wobei im ambulan- ten odontogenen Bereich von einer nahezu gegen relevante Keime auszugehen ist.Ferner ist ausdrücklich darauf hinzuweisen,
dass auch Penicilline ausreichend hoheWirkstoffkonzentrationen im Knochen er-
hinzuweisen, dass das UAW-Spektrum von ten Vergleich mit Clindamycin keinesfallsProzent
010203040506070
284321
1823
1935
38 38
33374554
6050
57
60
51
5363
6464
5763
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