[PDF] Leitlinien Blasenfunktionsstörungen





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Blasenfunktionsstörungen und Harninkontinenz

2018-05-28 Was ist Harninkontinenz ? Page 6. Blasenfunktionsstörungen und Harninkontinenz Patienteninformation. 6. Illustrationen: © bilderzwerg fotolia.



Leitlinien Blasenfunktionsstörungen

– Harninkontinenz: Beobachteter Harn- verlust während der klinischen Unter- suchung aus der Harnröhre oder extraurethral. – Belastungsinkontinenz: ist die Beob-.



LEITLINIEN BLASENFUNKTIONSSTÖRUNGEN

Pathophysiologisch liegen den Inkonti- nenzformen wie Dranginkontinenz und der Post-Prostatektomie-Inkontinenz verschiedene Ursachen zugrunde. Auch beim Mann 



Wunschziel „trocken werden“ – gute Aussichten für Kinder mit

mit Enuresis und nicht-neurogenen Blasenfunktionsstörungen. R.Beetz Enuresis und Harninkontinenz erheblich verbessert. Dazu trugen nicht nur neue.



Harninkontinenz: Frauen sind öfter betroffen Männer verschweigen

reden – nur eine von vier an Inkontinenz leidenden Frauen sucht aktiv ärztliche Hilfe (2). Blasenfunktionsstörungen mit oder ohne Harninkontinenz.



AWMF-Leitlinie: Enuresis und nicht-organische Harninkontinenz bei

Harninkontinenz im. Kindesalter. Harnwegsinfektionen. Harntraktfehlbildungen. Vesikoureteraler Reflux. Blasenfunktionsstörungen. Urotherapie. Pädiatrische.



Neurogene Blasenfunktionsstörungen (nBFS) bei Spina bifida

Blasenfunktionsstörung. Für die. Betroffenen bedeutet das eine Neurogene Blasenfunktionsstörungen (nBFS) bei ... Liegt eine Harninkontinenz auf-.



Enuresis und funktionelle Harninkontinenz

tigsten Formen von Blasenfunktionsstörungen bei funktioneller Harninkontinenz am Tag sind die über - aktive Harnblase/Dranginkontinenz (overactive bladder.



Multiple Sklerose: Blasenfunktionsstörungen und

Inkontinenz weil Zeitpunkt der Blasen- entleerung nicht kontrollierbar. • keine Folgeschäden Niere/Blase. Läsion im Schädel 



Harninkontinenz informationen für Patienten und angehörige

In einem Gespräch mit Ihrem Arzt können Sie sich über mögliche Hilfen informieren. Es gibt viele Möglichkeiten eine Blasenfunktionsstörung oder Harninkontinenz 

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P.b.b. 02Z031116M, Verlagspostamt: 3002 Purkersdorf, Erscheinungsort: 3003 Gablitz

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www.kup.at/urologie

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Leitlinien

Klingler HC, Madersbacher H

Primus G, Fischer M, Lüftenegger W

Wachter J, Heidler H

für den AK

Journal für Urologie und

5) (Ausgabe für Österreich), 4-27

4J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 5/2007

LEITLINIEN

BLASEN-

FUNKTIONS-

STÖRUNGEN

H. C. Klingler

1 , H. Madersbacher 2 , G. Primus 3 , M. Fischer 4 , W. Lüftenegger 5 , J. Wachter 6

H. Heidler

7

LEITLINIEN

BLASENFUNKTIONSSTÖRUNGEN1. DEFINITIONEN

1.1. Symptome des unteren Harntrakts

(LUTS = Lower Urinary Tract Symptoms)

Symptome sind subjektive Zeichen einer

Gesundheitszustandes, die vom Patien-

empfunden werden und die Veranlas- sung sind, professionelle medizinische

Hilfe zu suchen. Diese Symptome wer-

den spontan oder auf Befragen mitge- teilt (Anamnese), ergeben jedoch keine definitive Diagnose.

Speicherphase der Blase empfunden:

- Pollakisurie - Nykturie: mehrfache Unterbrechung entleerung

Auftreten eines starken Harndrangs,

der nur schwer beherrscht werden kann - Harninkontinenz: jeglicher unfreiwil- liger Harnverlust - Belastungsinkontinenz: unfreiwilliger

Anstrengung, Husten oder Niesen

- Dranginkontinenz: unfreiwilliger

Harnverlust in Zusammenhang mit

imperativem Harndrang - Mischinkontinenz: unfreiwilliger

Harnverlust in Zusammenhang mit

imperativem Harndrang und auch mit oder Niesen - Chronische Harnretention mit Inkon- tinenz (früher Überlaufinkontinenz) - Enuresis: unfreiwillige Blasen- - Kontinuierliche Harninkontinenz:

Harnverlust unter Umgehung der

- Weitere Sonderformen der Harn- inkontinenz: Kicher-Inkontinenz (Giggle-Inkontinenz), Inkontinenz - Komplizierte Harninkontinenz: Harn- inkontinenz mit rezidivierenden

Schmerzen im kleinen Becken,

Miktionsbeschwerden, Becken-

chirurgie, Bestrahlung, Verdacht auf normale, gesteigerte, verminderte, fehlende und indirekte Blasen- der Entleerungsphase der Blase empfun- den: - Schwacher Harnstrahl - Unterbrochener Harnstrahl - Startschwierigkeiten - Miktion mit assistierter Bauchpresse

Symptome nach Blasenentleerung

- Restharngefühl im Falle eines unfreiwilligen Harn- verlustes unmittelbar nach Beendi- gung der Miktion, normalerweise nach Verlassen der Toilette bzw. nach Aufstehen von der Klomuschel.

Syndrom bei Dysfunktionen des unte-

ren Harntraktes (LUTD = Lower

Urinary Tract Dysfunction):

- Überaktive Blase: Pollakisurie, impe- rativer Harndrang bis zur

Dranginkontinenz und Nykturie

Urogenitale Schmerzsyndrome setzen

das gleichzeitige Bestehen von verschie- denen Symptomen inklusive urogeni- talen Schmerzes in Abwesenheit von

Infektionen oder anderen pathologi-

schen Ursachen voraus.

Chronisches Schmerzsyndrom des

kleinen Beckens ist das Zusammen- treffen von persistierenden oder inter- mittierenden Episoden von Schmerzen im kleinen Becken, vergesellschaftet mit Symptomen des unteren Harntrakts,

Stuhldysfunktionen.

Blasenschmerzsyndrom/Prostata-

schmerzsyndrom ist charakterisiert durch suprapubischen Schmerz bei zunehmender Blasenfüllung, begleitet von anderen Symptomen wie Pollakis- urie, Nykturie, imperativem Harndrang Zystitis", "Prostatodynie").1.2. Klinische Befunde, die Hinweise auf eine Dysfunktion des unteren Harn- traktes (LUTD) liefern

Meßsysteme

- Miktionskalender: Aufzeichnung der Miktionszeiten über zumindest

24 Stunden

- Miktionsprotokoll: Aufzeichnung der Miktionszeiten sowie der

Miktionsvolumina über zumindest

24 Stunden

- Miktionstagebuch: Aufzeichnung der Miktionszeiten, der Miktions- volumina, der Inkontinenzepisoden, der Verwendung von Vorlagen sowie weiterer Informationen wie Flüssig- keitsaufnahme, Ausmaß des imperati- ven Harndranges und Ausmaß der

Harninkontinenz

Aus Miktionsprotokoll und Miktions-

werden über: - Miktionsfrequenz tagsüber - Nykturie - Miktionsfrequenz in 24 Stunden - 24-Stunden-Harnproduktion - Polyurie: ist definiert als 24-Stunden-

Harnproduktion von mehr als 2,8 l

(Referenzwert für eine Person mit produziert).

Harnvolumen zwischen dem Zubett-

gehen und dem Aufstehen

Harnproduktion nachts besteht. Die

bei jungen Erwachsenen etwa 20 %

Stunden-Harnproduktion.

Maximales Miktionsvolumen ist das

einmalige Miktion entleert wurde. Das bei Kindern zu erwartende Miktions- volumen errechnet sich aus der Formel:

Alter in Jahren 30,

ggfs. (Alter in Jahren + 2) 30.Klinische Untersuchung - Harninkontinenz: Beobachteter Harn- extraurethral. - Belastungsinkontinenz: ist die Beob- achtung von unfreiwilligem Harnver- 1 2

MU Innsbruck,

3

MU Graz,

4

Urologische Ordination

Wien, Urologische Abteilungen

5

Kaiser-Franz-Josef-Spital Wien,

6

Donauspital Wien,

7

Allgemeines

Krankenhaus Linz

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5J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 5/2007

LEITLINIEN

BLASEN-

FUNKTIONS-

STÖRUNGEN

oder Niesen (Hustentest). - Extraurethrale Inkontinenz entspricht der Beobachtung von Harnverlust - Inkontinenz unklarer Ätiologie ent- spricht der Beobachtung von unfrei- willigem Harnverlust, der auf Basis der Symptome und der klinischen

Untersuchung nicht in eine der oben

angeführten Kategorien klassifiziert werden kann. - Vaginale Untersuchung: Prolaps der

Beckenorgane ist definiert als das

Tiefertreten von einem oder mehreren

anatomischen Abschnitten (vordere

Scheidenwand, hintere Scheiden-

wand, Apex der Scheide oder des

Scheidenstumpfes). Der Prolaps kann

in vier Schweregrade unterteilt werden:

Grad 1: Tiefertreten der Becken-

organe bis zum Hymenalsaum

Grad 2-4: Prolaps der Beckenorgane

außerhalb des Hymenalsaums

Mit Hilfe von 3 Punkten (A, B und C)

kann der Untersucher eine objektiv nachvollziehbare Beschreibung des

Prolapses der Beckenorgane liefern.

- Beckenboden-Muskelfunktion: Sie kann qualitativ definiert werden durch die rektale Untersuchung in

Ruhe und unter aktiver Kontraktion

als stark, schwach oder fehlend. Eine weitere Bewertungsskala stellt die

Oxford-Klassifikation 1-5 dar.

1.3. Urodynamischer Befund und Beob-

Untersuchung

Urodynamische Techniken

- Die konventionelle urodynamische

Untersuchung versteht sich mit arti-

fizieller Füllung der Blase. Hier er- folgt die Füllung über einen Katheter mit bestimmter Flüssigkeit und

Füllungsgeschwindigkeit.

- Langzeiturodynamik ist definiert als funktioneller Test des unteren Harn- trakts, wobei eine natürliche Blasen- wird. Natürliche Blasenfüllung be- deutet, daß die Blase durch die

Harnproduktion gefüllt wird.

- Füllungszystometrie: Dabei wird die

Druck/Volumen-Beziehung der Blase

- Entleerungszystometrie (Druck-Fluß-

Messung): Dabei wird die Beziehung

- Geschwindigkeit der Blasenfüllung:

Physiologische Füllgeschwindigkeit

ist definiert als jene Füllgeschwindig- keit, die geringer ist als die Formel als ml/Min. Nicht physiologische

Füllungsgeschwindigkeit ist definiert

als die physiologische. zystometrie - Harndrang: entspricht jenem Gefühl den Patienten veranlassen würde, bei zu entleeren. Die Miktion kann jedoch, - Starker Harndrang: entspricht dem

Verlangen, die Blase zu entleeren

besteht, jedoch keine Angst vor

Harnverlust vorliegt.

daß der Harndrang bereits bei niedri- gem Blasenvolumen kontinuierlich besteht (< 100 ml Blasenvolumen). tet Auftreten des Harndranges erst bei bereits großer Blasenfüllung (> 300 ml).

Empfindungen als der Harndrang, wie

vegetative Symptome, eine gefüllte

Blase anzeigen.

- Blasenschmerzen - Imperativer Harndrang als Hinweis auf eine pathologische Situation infol- ge des nicht zu beherrschenden

Dranges.

zystometrie

Füllungsphase, die spontan oder auf

Provokation auftreten.

- Zwei Muster von Detrusorhyperakti- durch charakteristische Wellenform gekennzeichnet und ggfs. von Harn- verlust begleitet. Terminale Detrusor- nen unwillkürlichen Detrusorkon- bedeutet Harnverlust aufgrund von unwillkürlichen Detrusorkontraktionen. lichkeit nach der zugrundeliegenden

Ursache unterteilt werden in: neuro-

Begriff: Detrusorhyperreflexie) und

- Blasen-Compliance beschreibt die rung der Blase und Änderung des

Detrusordruckes. Hier wird eine nied-

rige Compliance (< 20) von einer normalen Compliance unterschieden. in die Compliance-Berechnung nicht einbezogen werden.

Blasenvolumen bei Harndrang und

setzt sich aus dem Miktionsvolumen und jeglicher Restharnmenge zusam- men. ist das Blasenvolumen bei starkem

Harndrang.

Volumen, bis zu dem die Blase unter

tiefer allgemeiner oder spinaler An-

Füllungszystometrie

mechanismus mechanismus nenz (früher instabile Urethra) bedeu- tet Harnverlust aufgrund einer Harn- - Urodynamische Belastungsinkonti- nenz: unfreiwilliger Harnverlust bei

Abwesenheit von Detrusorkontraktio-

konstanter Füllung (Urethradruckprofil)

6J. UROL. UROGYNÄKOL. Sonderheft 5/2007

LEITLINIEN

BLASEN-

FUNKTIONS-

STÖRUNGEN

- Drucktransmission (Ratio) ist die intra- licher Belastung als Prozentsatz der simultanen intravesikalen Druckstei- gerung. Auf diese Weise wird in der aktive Drucktransmission berechnet. - Leak Point Pressure entspricht dem intravesikalen Druck, bei dem auf- grund einer intraabdominellen

Detrusorkontraktion Harnverlust

resultiert. Diese intraabdominelle

Husten oder durch Pressen generiert

werden (Cough oder Valsalva Leak

Point Pressure)

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