Haemophilus influenza Typ b-Meningitis - (HIB
ENNEPE-RUHR-KREIS. Gesundheitsamt. Gesundheitsaufsicht und gesundheitlichter Umweltschutz. Haemophilus influenza Typ b-Meningitis. (HIB-Gehirnhautentzündung).
Empfehlungen für die Wiederzulassung zu
Wiederzulassung zu Schulen und Gemeinschaftseinrichtungen gemäß § 34 IfSG. 14/40. Haemophilus-influenzae-Typ-b-Meningitis. (Haemophilus influenzae Typ b
Der Kita-Doktor
für den nördlichen Ennepe-Ruhr-Kreis in der zunehmen ist. Haemophilus influenza Typ b-Meningitis ... Ennepe-Ruhr-Kreises als Beratungsstelle für.
Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten
15 Mar 2019 6.19 Haemophilus influenzae invasive Infektion . ... präventable Typ b angegeben
Epidemiologisches Bulletin 10/2009
H. influenzae und Entero viren fluenzae Serotyp b trotz altersgerechter Impfung konn te ... Weitere Masern-Einzelfälle wurden vom Ennepe-Ruhr-.
LIGA.Fokus 2 - Meldepflichtige Infektionskrankheiten in Nordrhein
Geographische Verteilung der übermittelten Hepatitis B-Fälle. Abb. 3.2.3.3 Haemophilus influenzae-Erkr. ... LK Ennepe-Ruhr-Kreis. LK Paderborn.
Ba?l?ks?z
Meningitis nach Rückkehr Hämophilus influenzae Typ b Masern
Ba?l?ks?z
Frau H. Germakowski Hämophilus influenzae Typ b Masern
LIGA.Fokus 2 - Meldepflichtige Infektionskrankheiten in Nordrhein
Geographische Verteilung der übermittelten Hepatitis B-Fälle. Abb. 3.2.3.3 Haemophilus influenzae-Erkr. ... LK Ennepe-Ruhr-Kreis. LK Paderborn.
Ba?l?ks?z
Polio Masern
SOZIALMEDIZINERTAG
BEISPIEL UNIKLINIK MÜNSTER
ARZTRECHT
QUALITÄTSSICHERUNG CHIRURGIE
Absage an den Primat
der Ökonomie in derMedizin
Transfusionswesen
Kriterien zur Führung
des Zusatzes "Praxisklinik"Keine Mengen- und
Indikationsausweitung
bei TraceroperationenKammer und KV im
Internet:
www.aekwl.de www.kvwl.deSOZIALMEDIZINERTAG
WESTFALISCHESARZTEBLATT
nn n n 10/00K 11235 E
2EDITORIAL
Sozialmedizinertag
Absage an den Primat der
Ökonomie in der Medizin
6 rung: Chancen und Grenzen 9Arztrecht
Kriterien zur Führung des Zusatzes
"Praxisklinik" 11Betriebsmedizin
Suchtkrankheit und Arbeitswelt13
Keine Mengen- und Indikations-
ausweitung bei Traceroperationen 15Magazin
Informationen aktuell4
Leserbriefe17
Ankündigungen der Akademie
ÄKWL und KVWL
19Fortbildung in den
Verwaltungsbezirken
45Bekanntmachungen der ÄKWL37
Bekanntmachungen der KVWL41
Impressum11
INHALT
V iele Ärzte sind mit "ihrer"KV unzufrieden. Dies gilt
insbesondere, wenn ihr Hono- rar gekürzt, eine Genehmigung versagt oder gegen den Widerstand von Kran- kenkassen und Politik keine ausreichen- de Gesamtvergütung vereinbart wird.Dabei wird von vielen Kolleginnen und
Kollegen nicht zur Kenntnis genom-
gesetzliche Vorgaben sind, die von unsSelbstverwaltung. Dies birgt Chancen
weise an den Honorarverteilungsmaßstab, der die Grundlage für die Honorarzahlungen ist. Die Ärzte selbst haben es also in der Hand, dies vernünftig im Sinne eines angemessenen Interessen- ausgleiches zu gestalten. Es ist daher notwendig, dass kompeten- te Ärzte an dieser Selbstverwaltung der Ärzteschaft mitwirken. Erste Voraussetzung dafür ist, dass diese Kollegen in die Vertre- schrittweise abgesehen hat. Eine hohe Wahlbeteiligung belegt auch, dass die Ärzte ihre Aufgaben ernst nehmen. Durch Ihren beitragen, dass die richtigen Vertreter in die Vertreterversamm- Füllen Sie also die Stimmzettel aus und reichen Sie sie so rechtzeitig zurück (20. Oktober 2000, 15.00 Uhr), dass Ihre Stimme noch berücksichtigt werden kann. Wenn Sie nichtWahlen 2000:
Die Chance zur Mitgestaltung
Dr. Ulrich Oesingmann,
1. Vorsitzender der KVWL
4INFORMATIONEN AKTUELL
WWW.AEKWL.DE
02 28/19 240
VERANSTALTUNG
AUSBILDUNG
8. DEUTSCHER FACHÄRZTETAGIN MÜNCHEN
Schnelle Orientierung
mit neuen SuchfunktionenWas nützt das umfassendste Inter-
net-Angebot, wenn man sich als Nut- zer angesichts von hunderten von Do- kumenten in einem "Informations- dschungel" gefangen sieht? DieseFrage hat sich wohl schon so mancher
Internet-Anwender angesichts umfang-
reicher Websites gestellt.Deshalb wurden die Suchfunktionen
im Internet-Angebot der Ärztekam- mer Westfalen-Lippe, das inzwischen ein Volumen von 800 Dateien erreicht hat, grundlegend überarbeitet.Zu den heraussragenden Merkma-
grenzten Informationsbereichen, d. h. eine Suche im Bereich "Weiter- bildung" liefert ausschließlich Tref- fer aus diesem Bereich • eine lückenlose Erfassung aller vor- handenen Dokumente, d. h. bei derSuche werden auch Dateien erfasst, welche zum Herunterladen und lo- kalen Drucken bestimmt sind (z. B. pdf-Dateien) • eine Suchfunktion, die drei großeSuchmaschinen des Netzes gleich-
zeitig nach Suchbegriffen befragt und Treffer übersichtlich an einerStelle zusammenfasst.
Nutzen Sie diese verbesserten
net-Angebot unter http://www.aek- wl.de/public/infothek/doc06.htm -Sie werden Ihnen ein interessantes In-
formationsangebot erschließen.Neue Telefonnummer
für GiftnotrufDie für ganz Nordrhein-Westfalen
gen Vergiftungen in Bonn ist ab sofort unter einer neuen Rufnummer er- reichbar: Tel. 02 28/19 240.Medizinjournalismus:
Information und Gesund-
alternativen BerufsfeldAlternative Berufsfelder für Medi-
ziner sind gefragt, wenn es darum geht, dem tendenziell wachsendenProblem der Ärzte-Arbeitslosigkeit
entgegen zu wirken. Ohne sich von nen Ärztinnen und Ärzte im Bereich des Medizinjournalismus im sich ra- sant enwickelnden InformationsmarktÄrztekammer Westfalen-Lippe, Dr.
Ingo Flenker, hat sich erst jüngst für
alternative Weiterbildungen zum me- dizinischen Fachjournalisten ausge- sprochen (UNI 2/2000).Am 16. Oktober 2000 startet hierzu
im FGE in Paderborn die Weiterbil- dung zum/zur Fachredakteurin Medi- zin. Aufgabe der Redakteure ist die Information von Fachpublikum sowieder breiten Öffentlichkeit zu medizi- nischen Themen - eine redaktionelleAnwendungswissen sowie medizini-
schem Fachwissen erfordert.Das im Bereich der Redaktion er-
fahrene Ausbilderteam des FGE wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für einen potentiellen Markt von 350Fachzeitschriften mit einem steigen-
den Bedarf an gezielt ausgebildeten in den Themen Verlagswesen, Redak- tion, Gestaltung und Produktion (Print- und Online-Medien), EDV/Neue Medien qualifizieren.
Die Dauer der Weiterbildung be-
halten ist für die Teilnehmerinnen undTeilnehmer ein dreimonatiges Projekt
in Verlagen und bei Informations- diensten.Kontakt: FGE GmbH, Nicole Gras-
kamp, Klingenderstraße 10 - 14,33100 Paderborn, Tel. 0 52 51/150-
550, mailto: gfeqfge.de, www.fge.de.
Kommunikation und
Kooperation im Blickpunkt
"Kommunikation, Kooperation undKoordination in der ambulanten und
gung" ist der Titel einer zweiteiligenVeranstaltung, zu der das Zentrum für
heitswesen der Ärztekammer Nieder-08.11. 2000 geht es im Medizinischen
Kliniken Oldenburg jeweils von 15
bis 18.30 Uhr u. a. um die Situation keiten und Grenzen der Pflegeversi- cherung und professionelle Kommu- nikation als Bedingung für ein effek-Informationen gibt es beim Zentrum
schen Kliniken Oldenburg (04 41/40323 66) oder im Internet: www.Versor-
gungsnetz-Gesundheit.de.Monopolsterben
im Gesundheitswesen "Monopolsterben im Gesundheits- wesen?!" So ist der 8. Deutsche ber 2000 im Kempinski-Hotel AirportMünchen überschrieben, bei dem Ri-
siken und Chancen diskutiert werdensollen, die aus einer solchen Entwick-Gesundheitssystem, die Ärzteschaft
gen entstehen.Anmeldung nimmt der Bundesver-
gegen (Steinstraße 85, 81667 Mün- chen, Tel. 089/48 99 80-45, Fax 0 89/748 99 80-38, E-Mail: info@bnf.de.
5INFORMATIONEN AKTUELL
HAUSBETREUUNGDIENSTE
KARDIOLOGISCHEPRÄVENTION
Leitfaden für
Praxiskooperationen
Die Deutsche Apotheker- und Ärz-
tebank gibt eine neue Broschüre mitInformationen für Heilberufsange-
triebswirtschaftlichen Reihe der Bank vermittelt die Ausgabe "Allein oder gemeinsam?" Aktuelles rund um dasThema Praxiskooperationen.
Im Heilberufssektor gibt es viele
ten sinnvollerZusammen-
arbeit. Alter- nativen zur "klassischen"Praxis-Nie-
derlassung sind bei Ärz- tinnen undÄrzten gefrag-
ter denn je.Wer die Chan-
cen der ge- meinsamenArbeit nutzen
will, der muss ein wirtschaft-Ein gut ausgearbeiteter Kooperations-
vertrag kann ein erster Baustein dazu sein.Der Leitfaden "Allein oder gemein-
ge über Praxiskooperationsformen wie Gemeinschaftspraxen und Praxis- gemeinschaften mit Fokus auf Aspek- te wie Recht, Steuern und Betriebs- wirtschaft. Daneben werden Job-Sha- ring und Praxis-Vernetzungen behan- delt. Die Broschüre ist für Heilberuf-Bank kostenlos in allen Filialen der
KOSTENLOSFÜR KUNDEN
Modellprojekt zur
ambulanten Palliativpflege weit fortgeschrittener Erkrankung und nur begrenzter Lebenserwartung rung der ambulanten palliativen Pfle- jekt, das vom NRW-Ministerium fürFrauen, Jugend, Familie und Gesund-
heit, Krankenkassen und ambulanten Hospizeinrichtungen gestaltet wird,nehmen rund 20 Hospizdienste teil, die sich durch Kompetenz sowohl inPalliativpflege als auch in der psy-
chosozialen Begleitung auszeichnen.Die Arbeit dieser Dienste wird
gleitet. Teilnehmende Hausbetreu- ungsdienste im Landesteil Westfalen-Lippe sind: Hospiz Wattenscheid, Bo-
chum-Wattenscheid, Caritasverband für das Dekanat Borken, Borken, Ca- ritasverband Hagen, Hagen, Caritas-Station für das Dekanat Elspe, Lenne-
stadt-Altenhundem und das Hospiz zum hl. Franziskus, Recklinghausen.ENTWICKLUNGSHILFE
AGEH sucht Mediziner für
Entwicklungshilfe-Projekte
Ob als Kinderarzt im Kosovo oder
ment sind für die Mitarbeit in einemEntwicklungsprojekt unverzichbar.Die katholische Arbeitsgemeinschaft
für Entwicklungshilfe (AGEH) bietet im Bereich Gesundheitswesen aktuell acht Stellen für Mediziner und erfah- renes Fachpersonal in der Kranken- hausverwaltung. beit erfolgt in Zusammenarbeit mitden Partnerorganisationen der AGEHDie aktuelle Übersicht der offenen
Projektstellen und weitere Informa-
tionen zu Anforderungen und Lei- werden unter www.ageh.de oder di- rekt angefordert werden bei: AGEH,02 21/88 96-0, Fax 02 21/88 96-100.
Region Münster sieht im
Euro-Vergleich nicht gut aus
Antworten auf diese Frage gibt die
EUROASPIRE II-Studie die im Sep-
tember in Münster vorgestellt wurde.Über 8.000 Krankengeschichten wur-
den in den Jahren 1999/2000 ausge- wertet und über 5.500 Patienten durchschnittlich 17 Monate nach ihrem herzbedingten Krankenhausaufenthalt untersucht. Stellvertretend für Deutsch- landstanden dabei Patienten aus demRegierungsbezirk Münster im Blick-
punkt. die Ergebnisse der Region Münster durchschnittlich bis unbefriedigend:83 Prozent der Untersuchten haben
mindestens leichtes, 31 Prozent sogar kg/m 2 zent der Patienten rauchen noch oder wieder - das ist ein etwas bessererDie Behandlung des Bluthochdrucks
ist offenbar in der Region Münster besonders unbefriedigend, denn 63Prozent der Patienten hatten Blut-
druckwerte von > 140/90 mmHg. Die- (Europa-Durchschnitt: 50 %). Auch derProzentsatz der Untersuchten mit Ge-
samtcholesterinwerten über 190 mg/dl liegt mit 66 % gleich um 7 Prozent- punkte über dem Europa-Mittelwert.Die Erwartung, dass sich die Praxis
fünf Jahren seit der Studie EUROA-SPIRE I verbessern würde, hat sich
xe erfüllt. Bezüglich der wichtigen harten Endpunkte wie der klassischenÜbergewicht) ist eher eine Ver-
schlechterung zu beobachten. 6SOZIALMEDIZINERTAG
Absage an den Primat der
Ökonomie in der Medizin
Im zehnten Jahr seines Bestehens nahm der Sozialmediziner-Tag der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Akademie für
zwischen Sozialpolitik, Medizin und Ökonomie" gab den 190 Teilnehmern am 8. und 9. September in Bad Sassendorf reichlich
Diskussionsstoff. Der inhaltliche Bogen der Veranstaltung war weit gespannt. Er reichte von ethischen Fragestellungen und
rungen der Sozialgesetzgebung. Auch der Dialog zwischen Sozialmedizin und Sozialpolitik über die gegenseitigen Erwartungen
hatte seinen Platz im Programm. N ach der Begrüßung der Teil- nehmer durch den Bürger- meister der Gemeinde BadSassendorf, Antonius Bahlmann,
Ärztekammer Westfalen-Lippe, das
Tagungsthema in den Kontext der all-
gemeinen gesundheitspolitischen Ent- wicklung. Er beleuchtete in seinerAnsprache einige zentrale Problem-
felder und Zukunftsfragen des Ge- sundheitswesens. Kritisch setzteFlenker sich mit der Gesundheitsre-
form 2000 und ihren Folgen ausein- ander. Vor allem die Fortsetzung der strikten sektoralen Budgetierung sei mit der modernen Medizin und unse- rem hochentwickelten Gesundheits- wesen nicht vereinbar. "Budge- tierung, da machen wir uns nichts vor, bedeutet im Ergebnis Rationierung",Handlungsdruck erwachse im Span-
nungsfeld Gesundheitswesen ins- besondere aus dem medizinisch-wis- senschaftlichen Fortschritt, der viel- nur die Frage nach der Finanzierbar- keit und breiten Verfügbarkeit des medizinischen Fortschrittes auf, son- dern berühre auch ethisch-moralischeGrenzfragen.
Dr. Flenker verwies weiter auf die
fortschreitende "Ökonomisierung" derMedizin. "Kostendruck und Wirt-
schaftlichkeitsfragen bestimmen dieVersorgungswirklichkeit in vielen
Bereichen." Es sei Aufgabe der Ge-
sundheits- und Sozialpolitik, einenAusgleich zwischen sicherlich auch
in Zukunft begrenzt verfügbaren wirt- schaftlichen Ressourcen und der nichtbegrenzbaren Nachfrage nach Ge- sundheitsleistungen zu finden.Ungeachtet der ausgezeichneten
Gesundheitswesens sei der strukturel-
le Reformbedarf offenkundig. Einig- keit herrsche zwar über die Zielset- zungen der jüngsten Gesundheitsre- form, nicht jedoch über die von derKonkret kreidete Dr. Flenker es den
gesundheitspolitisch Verantwortlichen als Fehler an, von vermeintlich beste- henden Rationalisierungsreserven aus- zugehen, die nur erschlossen werden müssten, um das Gesundheitswesen fit für die Zukunft zu machen. "Finanzierungsproblem derKrankenversicherung angehen
Ausgabenbudgetierung sei keine ziel-
führende Antwort auf die Probleme, die sich aus medizinischem Fort- schritt, demographischer Entwicklung, steigender Inanspruchnahme des Ge- sundheitswesens einerseits und den dauerhaft begrenzten finanziellenRessourcen andererseits ergeben. Dr.
und stabilisieren, dann muss endlichFinanzierungsproblem der gesetzli-
chen Krankenversicherung wirksam werden." Als Konsequenz forderte der Beitragsfinanzierung zur gesetzli- chen Krankenversicherung vomErwerbseinkommen als einziger Be-
kommensarten.Auch die aktuellen Begriffe "Wett-
bewerb" und "Integration im Gesund- heitswesen" seien - so Dr. Flenker - unmittelbar mit dem Spannungsfeld zwischen Sozialpolitik, Medizin undÖkonomie verknüpft. Beides dürfe je-
nomischen Vorzeichen gesehen wer-Wettbewerb sowie für mehr Integrati-
on und Vernetzung der Versorgungs- strukturen. Bei deren Planung und und Bedarfsgerechtigkeit vorrangig, nicht aber die Finanzlage der Kosten-Der Sozialmedizin komme eine
integrierende, übergreifende Funktion bei der Weiterentwicklung des ge- sundheitlichen Versorgungssystems zu. Sie sei aufgerufen, sich als bera- tende und gestaltende Kraft in dasSpannungsfeld aus Sozialpolitik, Me-
dizin und Ökonomie einzubringen, an der Formulierung von Gesund- heitszielen und an einer an medizini- schen Kriterien ausgerichteten Ver- sorgungsplanung mitzuwirken und gesundheits- wie sozialpolitische Ent- scheidungen auf ihre Folgen und Aus- wirkungen hin kritisch zu bewerten, appellierte Dr. Flenker an ein neues sein der Sozialmedizin. heitsministerin Birgit Fischer verwies auf die großen Herausforderungen, vor denen das Gesundheitswesen inDeutschland wie auch in vielen
neben der Sicherung der Finanzier- 7SOZIALMEDIZINERTAG
alle Bürgerinnen und Bürger, eine ho- kung der Rolle der Patienten im Ver- sorgungssystem. Es gehe jedoch nicht nur um ein Finanzierungsproblem, sondern gerade auch um ein Organi- sationsproblem im Gesundheitswe- sen. Aufgabe der Politik sei es, klareRahmenbedingungen zu setzen und
einen Ausgleich der unterschiedli- chen Interessen zu erreichen. Gesund- heitspolitik erfordere einen breitenDiskurs aller am Gesundheitswesen
beteiligten Akteure, einschließlich ei- ner starken Selbstverwaltung.Im Zusammenhang mit der Ge-
sundheitsstrukturreform und ihrerUmsetzung hob die Ministerin die
Bedeutung eines parteienübergreifen-
den Dialoges hervor. WeitergehendeReformschritte seien erforderlich,
schwierige Diskussionen und Ent- scheidungen, etwa mit Blick auf dieOrganisationsreform der gesetzlichen
Krankenversicherung und die Proble-
matik des Risikostrukturausgleichs, stünden bevor. Die neuen Regelungen zur integrierten Versorgung be- zeichnete sie als große Chance zurÜberbrückung sektoraler Grenzen,
wobei sie insbesondere auf das Pro- blem der sektoralen Aufteilung derArbeit in der Versorgung hinwies.
Dem Ziel einer besseren Zusammen-
Der Sozialmedizin bescheinigte die
Landesgesundheitsmi-
nisterin über dieEinzelfallbegutachtung
hinaus eine zunehmen- de Bedeutung auch bei der Beratung beispiels- weise der jeweiligenSozialversicherungs-
lichen Entscheidungen, etwa bei Fragen derKrankenhausplanung,
der Strukturgestaltung oder bei konzeptionel- len Entwicklungen. Die wettbewerbsneutraleBeratung und Begut-
weitere Entwicklung wettbewerblich ausein- anderdriftender Sozial- ne soziale Ausgleichsfunktion wahr- nehmen.quotesdbs_dbs19.pdfusesText_25[PDF] Haendel - Rinaldo - Lascia ch`io pianga - Harpsichord.mus
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