[PDF] Enteignung der im NS-Regime „unerwünschten“ Betriebe nach dem

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DIPLOMARBEIT

Titel der Diplomarbeit

Enteignung und Rückstellung von Buchhandlungen, besonderer Berücksichtigung von Linz

Verfasserin

Claudia Hofer

angestrebter akademischer Grad

Magistra der Philosophie (Mag. phil.)

Wien, im Juli 2009

Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 332

Studienrichtung lt. Studienblatt: Deutsche Philologie

Betreuer: Ao. Univ.-Prof. Dr. Murray G. Hall

B

INHALTSVERZEICHNIS

Abkürzungsverzeichnis 1

Vorwort 4

1 Forschungsstand und Quellenlage 5

2 Österreichische Buchhandlungen und Verlage zwischen 1933 und der

Nachkriegszeit 10

2.1 Buchhandlungen und Verlage auf dem Weg

in den Nationalsozialismus 10

2.1.2 Allgemeine und wirtschaftliche Entwicklung

zwischen 1933 und 1937/1938 11

2.1.3 Die Auswirkungen der politischen Neuordnung auf

Buchhandel und Verlage 14

2.1.3.2 Wechselbeziehungen zwischen dem deutschen und dem

23
23

2.2.1.1 Kommissarische Verwaltung von Betrieben 24

26
in die Reichsschrifttumskammer 27 29
32

2.3 Buchhandlungen und Verlage nach dem Krieg 33

nach dem Krieg 35 C

2.3.3 Neuordnung der Organisation der

3 Druckereien zwischen 1933 und der Nachkriegszeit 37

3.1 Druckereien auf dem Weg in den Nationalsozialismus 37

42
na 45

3.3 Druckereien nach dem Krieg 47

4 Enteignung der im NS-

nach dem Krieg unter besonderer Berücksichtigung der Buchhandlungen, Verlage und Druckereien 50

4.1 Jüdische Betriebe 50

4.1.2 Rückstellung jüdischer Betriebe nach dem Krieg 54

4.1.2.1 Die Entstehung der Rückstellungsgesetzgebung

nach dem Krieg 54

4.1.2.2 Die Rückstellungsgesetze 55

4.1.2.3 Die Umsetzung der Rückstellungsgesetze bezüglich

jüdischer Betriebe 57 58

4.2 Unternehmen im Besitz der sozialdemokratischen Partei 62

4.2.1 Beschlagnahmungen sozialdemokratischer Unternehmen

vor 1938 62

4.2.2 Beschlagnahmungen ehemals sozialdemokratischer

63

4.2.3 Die Rückgabe ehemals sozialdemokratischer Unternehmen

nach dem Krieg 64

4.2.3.1 Die Entstehung der Rückgabegesetze 64

4.2.3.2 Die Rückgabegesetze 65

D

4.2.3.3 Die Umsetzung der Rückgabegesetze bezüglich

sozialdemokratischer Unternehmen 67

4.3 Unternehmen im Besitz der katholischen Kirche 69

70

4.3.3 Rückgabe von Unternehmen im Besitz der katholischen Kirche

nach dem Krieg 71

5 Fallbeispiele 73

5.1 Unternehmen in jüdischem Besitz 73

5.1.1 Firma Adolf Pick, Papier- und Papierwarengroßhandlung,

Linz- Urfahr 73

5.1.1.1 Kommissarische Verwaltung der Firma

73
an Josef Hirschler 74

5.1.1.3 Der Verkauf der Liegenschaft Hagenstrasse 11, Linz-Urfahr

an das Ehepaar Zehetner 75

5.1.1.4 Das Schicksal der Familie Pick nach dem Verkauf 77

5.1.1.5 Die Rückstellungsverhandlungen nach dem Krieg 78

5.1.1.6 Der Rückkauf des Betriebs 78

5.1.1.7 Die Rückstellungsverhandlungen um das

Haus Hagenstraße 11 79

Linz 81

5.1.2.1 Kommissarische Verwaltung des Unternehmens

82

5.1.2.2 Verkaufsverhandlungen um den Betrieb 83

5.1.2.3 Die Liquidation des Unternehmens 85

5.1.2.4 Das Schicksal des Ehepaars Pick nach der

Liquidation des Betriebs 86

E

Adolf Hitler-Platz 16 88

5.1.2.6 Die Rückstellungsverhandlungen nach dem Krieg 91

92

5.1.2.8 Die Rückstellungsverhandlungen um das Unternehmen 93

5.1.2.9 Der Verkauf des Hauses Hauptplatz 16 95

5.1.3 Firma Bernhard Rubinstein, Buch- und Zeitschriftenversand,

Linz 96

a Rubinstein durch Rudolf Baumann 97
seines Unternehmens 99

5.1.3.3 Die Firma Rubinstein nach dem Krieg 100

5.1.4 Firma Siegmund Sommer, Papierwaren- und Kartonagenfabrik,

Linz-Kleinmünchen 103

5.1.4.1 Kommissarische Verwaltung des Unternehmens

104

5.1.4.2 Das Schicksal Siegmund Sommers nach Übergabe der Firma

an den kommissarischen Verwalter 105 105

5.1.4.4 Wiedererrichtung des Unternehmens als Papierwaren- und

Kartonagenfabrik J. op-te Roodt& Co in Marchtrenk 106

5.1.4.5 Die Rückstellungsverhandlungen um die ehemalige

Firma Sommer 107

5.1.4.6 Das Ergebnis der Rückstellungsverhandlungen: Vergleich 113

5.1.4.7 Das Rückstellungsverfahren gegen die VOEST 114

5.2 Unternehmen im Besitz der sozialdemokratischen Partei Österreichs-

Druck- und Verlagsanstalt Gutenberg Weiguny & Co, Linz 116

5.2.1 Die Gründung der Druckerei Gutenberg 116

119

5.2.4 Die Druckerei Gutenberg nach dem Krieg 121

5.2.4.1 Exkurs: Das Wiedererscheinen der sozialistischen Tageszeitung

Tagblatt nach dem Krieg 121

5.2.5 Die Rückstellung der Druckerei Gutenberg 123

F

5.3 Unternehmen im Besitz der katholischen Kirche 128

5.3.1 Die Gründung der Fidelis- Druckerei, Linz 128

5.3.1.2 Die Druckerei Fidelis in der NS-Zeit 128

5.3.1.3 Die Druckerei Fidelis nach dem Krieg 131

5.3.2 Verlag-, Buch-, Kunsthandlung und Buchdruckerei des

in Grieskirchen, Perg, Ried, Rohrbach und Wels 132

5.3.2.1 Die Entstehung und Einrichtungen des Pressvereins 132

5.3.2.3 Der Pressverein nach dem Anschluss: Die Errichtung

des NS-Gauverlags und Druckerei Oberdonau 136

5.3.2.4 NS-Gauverlag und Druckerei Oberdonau 137

5.3.2.5 Die Filialen des Pressvereins im Nationalsozialismus 141

5.3.2.6 Die Rückstellungsverhandlungen um die Einrichtungen des

Landesverlags nach dem Krieg 143

5.3.2.7 Die Rückstellung der Filialen des Pressvereins 151

5.4 Andere Unternehmen- Buchhandlung Rudolf Puchner, Linz 155

156

Schlussbemerkung 157

Quellen- und Literaturverzeichnis 164

A. Archivakten 164

B. Periodika und Nachschlagewerke 165

C. Literatur 166

1

ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

Abt. Abteilung

a. D. an der Donau

AG Aktiengesellschaft

Aktnr. Aktnummer

AStL Archiv der Stadt Linz

Aufl. Auflage

Bd. Band

Bez. Bezirk

BGBL Bundesgesetzblatt

BGH Buchgewerbehaus

BM Bundesministerium

CV Cartellverband

DAF Deutsche Arbeiterfront

DP Departed Person

d. Verf. die Verfasserin ebd. ebenda

Fa. Firma

Fasz. Faszikel

FLD Finanzlandesdirektion

Gestapo Geheime Staatspolizei

gg. gegen gez. gezeichnet

Hg. Herausgeber

HG Handelsgericht

2 i. V. in Vertretung

Jg. Jahrgang

KPÖ Kommunistische Partei Österreichs

KZ Konzentrationslager

LfdZ. laufende Zahl

LG Landesgericht

LH Landeshauptmannschaft

Lreg Landesregierung

NS Nationalsozialismus, nationalsozialistisch

NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei

NSKK Nationalsozialistisches Kraftfahrerkorps

o. D. ohne Datum o. T. ohne Titel o. V. ohne Verfasser

Ö.B. Österreichischer Beobachter

ÖPA Österreichische Papierverkaufsgesellschaft

Rk Rückstellungskommission

RM Reichsmark

RStG Rückstellungsgesetz

S Schilling

SA Sturmabteilung

Sch. Schachtel

SD Sicherheitsdienst

SDAP Sozialdemokratische Arbeiterpartei

SPÖ Sozialistische/ Sozialdemokratische Partei Österreichs

SS Schutzstaffel

US United States

vgl. vergleiche

VO Verordnung

VOEST Vereinigten Eisen- und Stahlwerke AG Linz

3 zit. n. zitiert nach

Zl. Zahl

4

VORWORT

Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf entsprechenden Unternehmen in der

Landeshauptstadt Linz.

Nationalsozialismus zu verfolgen, ist es notwendig, auch die vorangehende Zeit des Für manche Unternehmen wurde schon in dieser Zeit der Grundstein zur Enteignung gelegt, was diese Arbeit auch zeigen soll. war rassistisch, politisch oder ideologisch motiviert. Gründe des Entzugs nach dem Krieg zu unterschiedlichen Ergebnissen bei den

Rückstellungsverhandlungen führten.

und darüber hinaus auch die menschlichen Schicksale, die hinter dem Schicksal eines betroffenen Unternehmens stehen, beleuchten. kompetente Betreuung und für sein Interesse an der Thematik dieser Diplomarbeit. Dank auch den Mitarbeitern der verschiedenen benutzten Archive für ihre freundliche

Hilfe bei meinen Recherchen.

Nicht zuletzt danke ich meiner Familie und meinen Freunden für ihre Unterstützung. 5

1 FORSCHUNGSSTAND UND QUELLENLAGE

Buchhandels im Nationalsozialismus begann erst in den 80er Jahren. Murray G. Hall umfassendste Werk zu diesem Thema ist bis dato seine Österreichische werden zum ersten Mal auf wissenschaftliche Weise die Österreich betreffenden dafür geliefert. Eine Geschichte des Buchhandels in Österreich von Norbert Bachleitner, Franz Eybl und Ernst Fischer2

In den neunzi

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