[PDF] „Psychosomatisch orientierte Diagnostik und Therapie bei





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Bewältigung emotionaler Belastungen durch Querschnittslähmung

Bewältigung emotionaler Belastungen durch Querschnittlähmung mittels. Relativierung von Verantwortlichkeitsattribution. Leo Montada Angela Schneider 



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1

AWMF-Leitlinie 016-003

"Psychosomatisch orientierte

Diagnostik und Therapie

(Update 2019)

Version 3.1

Stand redaktionelle Bearbeitung: 16.02.2020

(Version 3.0 konsentiert am 09.12.2019)

2 Vorwort ................................................................................................................................................... 7

1. Einführung ....................................................................................................................................... 9

1.1 Einleitende Bemerkungen ....................................................................................................... 9

1.1.1 Definition und Eingrenzung ........................................................................................... 10

1.2 ICD-10 .................................................................................................................................... 10

2. Psychosomatische Diagnostik ....................................................................................................... 12

2.1 Hintergrund der Diagnostik ................................................................................................... 12

2.1.7 Methodische Überlegungen .......................................................................................... 18

3. Behandlungsverlauf ....................................................................................................................... 20

3.1 Prognostische Kriterien für das Eintreten von Schwangerschaften bei ungewollt kinderlosen

Paaren 20

3.1.1. Epidemiologische Aspekte ............................................................................................. 20

3.1.2 Statistische Prognosemodelle ....................................................................................... 21

3.1.3 Stichproben und Erhebungsinstrumente ...................................................................... 21

3.1.5 Partnerschaftliche Aspekte ........................................................................................... 25

3.2. Schwangerschaftsverlauf, Gesundheit der Kinder und Familiendynamik nach erfolgreicher

assistierter Reproduktion .................................................................................................................. 27

3.2.1 Schwangerschaftsverlauf nach erfolgreicher assistierter Reproduktion ...................... 27

3.2.2 Gesundheit und Entwicklung der Kinder ....................................................................... 35

3.2.4 Gesundheit der Kinder nach Gametenspende .............................................................. 39

3.2.5 Gesundheit der Kinder nach Leihmutterschaft ............................................................. 39

3.2.6. Erleben von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett nach assistierter Reproduktion

39

3.2.7 Familiendynamik nach assistierter Reproduktion im homologen System .................... 41

3.3 Psychische Folgen ungewollter Kinderlosigkeit .................................................................... 43

3 3.3.1 Unmittelbare Reaktionen auf eine erfolglose Behandlung ........................................... 43

3.3.2 Reaktionen auf Schwangerschaftsverluste ................................................................... 43

3.3.3 Faktoren, die zur Beendigung der Therapie führen ...................................................... 44

3.3.2 Langfristige Folgen der ungewollten Kinderlosigkeit .................................................... 45

3.3.3 Geschlechtsspezifische Reaktionen ............................................................................... 46

3.3.4 Partnerschaftszufriedenheit .......................................................................................... 46

3.3.6 Hilfreiche und weniger hilfreiche Coping-Strategien .................................................... 48

3.3.7 Methodenkritische Wertung ......................................................................................... 49

4. Psychosomatische und psychologische Diagnostik, Beratung und Therapie ................................ 51

4.1 Diagnostische Maßnahmen aus psychosomatischer Sicht .................................................... 51

4.1.1 Notwendige Diagnostik ................................................................................................. 51

4.1.2 Im Einzelfall nützliche Diagnostik .................................................................................. 52

4.1.3 Kontraindikationen und Besonderheiten ...................................................................... 52

4.1.5 Hinweise zur Durchführung der Diagnostik................................................................... 54

4.1.6 Entbehrliche Diagnostik ................................................................................................. 55

4.2 Therapie ................................................................................................................................. 59

4.2.1 Psychosomatische Therapie .......................................................................................... 59

4.3 Beratung und Psychotherapie ............................................................................................... 66

4.3.1 Indikation/Psychosoziale Behandlungsziele .................................................................. 66

4.3.2 Effekte psychosozialer Beratungs- und Therapieangebote ........................................... 67

5. Paare mit Migrationshintergrund in der Reproduktionsmedizin .................................................. 84

5.1 Einleitung ............................................................................................................................... 84

5.2 Gesundheitswissen und Informationsbedarf ........................................................................ 84

5.4 Kinderwunschmotive ............................................................................................................. 86

5.6 Bereitschaft zu invasiven Therapiemethoden und zu Alternativen ...................................... 87

5.7 Kommunikationsprobleme .................................................................................................... 88

6. Familienbildung mit Hilfe Dritter .................................................................................................. 90

6.1 Familienrechtliche Aspekte und Auskunftsrecht von in Deutschland gezeugten Kindern ... 90

4 6.2 Familienrechtliche Aspekte und Auskunftsrecht von im Ausland gezeugten Kindern ......... 91

6.3 Samenspende bei heterosexuellen Paaren ........................................................................... 91

6.3.2 Sichtweisen der Kinder und Erwachsenen .................................................................... 93

6.4 Samenspende bei lesbischen Paaren .................................................................................... 95

6.4.1 Kinderwunsch lesbischer Paare ..................................................................................... 95

6.4.3 Sichtweisen der Kinder und Erwachsenen .................................................................... 96

6.5 Samenspende bei alleinstehenden Frauen ........................................................................... 96

6.5.1 Kinderwunsch alleinstehender Frauen .......................................................................... 96

6.6 Samenspende mit einem den Wunscheltern bekannten Spender ....................................... 97

6.7 Samenspender ....................................................................................................................... 98

6.7.1 Motivation und Haltungen von Samenspendern .......................................................... 98

6.8. Co-Elternschaft .................................................................................................................... 100

6.9 Embryonenspende/-adoption ............................................................................................. 101

6.10 Eizellspende ......................................................................................................................... 102

6.11 Leihmutterschaft ................................................................................................................. 102

7.3 Kinderwunsch bei Transpersonen ................................................................................... 105

7.6 Nutzung der Gameten ..................................................................................................... 107

7.7 Beratung .......................................................................................................................... 107

7.8 Transpersonen und assistierte Reproduktion ................................................................. 108

7.10 Kinder von Transpersonen .............................................................................................. 109

7.11 Juristische Aspekte .......................................................................................................... 110

8. Reproduktionsmedizinische Behandlung im Ausland ................................................................. 111

9.1 Hilfesuchendes Verhalten infertiler Frauen ........................................................................ 114

9.2 Vorbereitende Informationen: Broschüren und andere Medien........................................ 114

5 9.3 Internet ............................................................................................................................ 115

9.4 Methodenkritische Wertung ............................................................................................... 117

10. Selbsthilfegruppen .................................................................................................................. 118

Anhang ................................................................................................................................................ 119

Schlüsselfragen ................................................................................................................................ 119

Glossar ............................................................................................................................................. 119

Forschungsdesiderata ..................................................................................................................... 125

Literatur ........................................................................................................................................... 129

6

Leitlinie

Was gibt es neues?

Neben der Aufnahme neuer Studienergebnisse in den Leitlinientext wurden veraltete Textpassagen gestrichen sowie Zahlenangaben (wenn notwendig) aktualisiert. Das Kapitel 3.2: Schwangerschaftsverlauf, Gesundheit der Kinder und Familiendynamik nach erfolgreicher assistierter Reproduktion Elternschaft (Kapitel 4.3.5) sowie zu Kinderwunsch bei Transgenderpaaren (Kapitel 7). Schließlich wurden im Anhang der Leitlinie Glossar und Forschungsdesiderata aktualisiert.

Neue Statements und Empfehlungen 2019:

Statements: 3.2-S3, 3.2-S4, 3.2-S5, 3.2-S6, 3.2-S7, 3.2-S8, 3.2-S9, 3.2-S10, 4.3-S15, 4.3-S16, 6-

S23, 6-S24, 6-S25, 6-S26, 7-S27

Empfehlungen: 2.1-E1, 3.2-E3, 3.2-E4, 3.2-E5, 3.2-E6, 3.2-E7, 4.3-E13, 4.3-E14, 6-E18, 6-E20,

6-E21, 6-E22, 6-E23, 6-E24, 7-E25, 8-E26

7

Vorwort

Tewes Wischmann und Heribert Kentenich

stellen für Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen sowie Beraterinnen und Berater

trotz der rasanten Weiterentwicklung vor allem der medizinisch-technischen Seite der Reproduktionsmedizin nach wie vor ein großes Problem dar. Dieses ist nicht zuletzt durch das

seelische Leiden bedingt, das mit einer ungewollten Kinderlosigkeit einhergeht und meist spezifischer

Kompetenzen und Interventionsstrategien bedarf.

Im Vordergrund

ungewollten Kinderlosigkeit als auch der

Maßnahmen der Reproduktionsmedizin mit ihren

spezifischen Problemen für Patientin/Patient/Paar, die zu erwartenden Kinder sowie die betreuenden Ärztinnen/Ärzte, Psychologinnen/Psychologen und psychosozialen

Beraterinnen/Berater.

Die 2014 in Kraft getretene

evidenzbasierte S2k-Leitlinie zur psychosomatisch orientierten Diagnostik (Version 2.0; AWMF-Registernummer 016-003) wurde 2019 erstmals aktualisiert. Zur Aktualisierung dieser Leitlinie wurde im Mai 2019 eine systematische

Literaturrecherche über die

durchgeführt (für Details s. Leitlinienreport). Die Suche erfolgte für den Zeitraum Oktober 2012 bis

Januar 2019, die Literaturrecherche erfolgte über Frau M. Sc. Psych. Franziska Mechler und Herrn

Prof. Dr.

Tewes Wischmann.

Im Lauf des Jahres 2019 trafen sich Expertinnen und Experten (im Folgenden: "Leitliniengruppe - Aktualisierung 2019") verschiedener Fachgesellschaften, um diese Leitlinie zu prüfen und zu aktualisieren. Neben der Aufnahme neuer Studienergebnisse in den Leitlinientext wurden veraltete Textpassagen gestrichen sowie Zahlenangaben (wenn notwendig) aktualisiert. Das Kapitel Schwangerschaftsverlauf, Gesundheit der Kinder und Familiendynamik nach erfolgreicher assistierter

Reproduktion

wurden im Anhang der Leitlinie Glossar und Forschungsdesiderata aktualisiert. Die Statements und haben die Kenntzeichnung "modifiziert", neue sind entsprechend als "neu 2019" gekennzeichnet. Nach der Konsensuskonferenz am 9. Dezember 2019 (Moderation durch die AWMF: Dr. Monika entlichkeit Mitte Februar 2020 zur Kommentierung in das Internet gestellt. Die darauf eingegangenen Kommentare wurden bearbeitet und der endgültige Leitlinientext dann der AWMF

übermittelt.

Die Mitglieder der

"Leitliniengruppe - Aktualisierung 2019" waren folgende Autor*innen:

PD Dr. Ada Borkenhagen

Dr. Almut Dorn

Prof. Dr. Heribert Kentenich (Koordinator)

Prof. Dr. Annika Ludwig

M. Sc. Psych. Maren Schick

Dr. Petra Thorn

Dr. Anna Julka Weblus

Prof. Dr. Tewes Wischmann (Federführender Koordinator)

8 Als weitere Autoren wirkten Prof. Dr. Matthias David und Prof. Dr. Christoph Dorn mit. Beteiligte

Fachgesellschaften waren über die nachfolgend genannten Vertreter*innen in der

Konsensuskonferenz

Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland (BKiD): Dr. Petra Thorn Berufsverband Reproduktionsmedizinischer Zentren (BRZ): Dr. Andreas Tandler-Schneider Deutsche Gesellschaft für Analytische Psychologie (DGAP): Prof. Dr. Tewes Wischmann (DGGEF): Prof. Dr. Heribert Kentenich Deutsche Gesellschaft für Medizinische Psychologie (DGMP): M. Sc. Psych. Maren Schick Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN): Dr.

Almut Dorn

Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie e.V. (DGPT): Frau Dr. Dipl.-Psych. Ingrid Rothe-Kirchberger Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG):

Prof. Dr. Tewes Wischmann

Deutsche Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM): Dr. Maren Goeckenjan Deutsche Gesellschaft für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft (DGSMTW):

Prof. Dr. Stefan Siegel

Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG): PD Dr. Ada Borkenhagen Verein Spenderkinder: Dipl.-Psych. Anne Meier-Credner Außerdem angefragte Fachorganisationen bzw. Interessensgruppen waren:

Deutsche Gesellschaft für

Medizinische Soziologie (DGMS), Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung (DGFS), Deutsches Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM), Deutsche Gesellschaft für Andrologie (DGA), Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU), Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation e.V. (DGVM), Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Gesellschaft für Frauengesundheit (DGF), Netzwerk Donogene Insemination (DI). Kein Interesse bzw. keine Ressourcen verfügbar hatten: DGMS, DEGAM, DGF und BvKJ. Trotz mehrerer Anschreiben (per Briefpost und per E-Mail) antworteten nicht: DGFS, DKPM, DGA, DGU, DGVM und Netzwerk DI. Alle Statements und Empfehlungen konnten im Konsens (>75% = ++) oder starken Konsens (>95% = ) verabschiedet werden. Das Konsentierungsprotokoll kann auf Anfrage von Prof. Dr. Wischmann

über die AWMF).

Zur geschlechterneutralen Formulierung: Es

war den Autorinnen und Autoren der Leitliniengruppe

die Wahl der Formulierung freigestellt (z. B. Ärztinnen und Ärzte, ÄrztInnen, Ärzt*innen), eine

Für die "Leitliniengruppe - Aktualisierung 2019", im Februar 2020 Tewes Wischmann (Heidelberg) und Heribert Kentenich (Berlin) (Leitlinienkoordinatoren) Kontakt: tewes.wischmann@med.uni-heidelberg.de bzw. kentenich@fertilitycenterberlin.de 9

1. Einführung

1

Heribert Kentenich

Anna Julka Weblus und Tewes Wischmann

1.1 Einleitende Bemerkungen

Etwa sieben bis neun Prozent aller Paare im reproduktiven Alter haben einen Kinderwunsch und Kinderlosigkeit). Es erfolgt in diesem Fall auf Wunsch eine Diagnostik und Therapie, die medizinisch und psychosomatisch orientiert sein sollte.

Die Ursachen der Kinderlosigkeit liegen

Bei ca.

Entgegen weit verbreiteter Annahmen ist Kinderlosigkeit (gegenüber Elternschaft) an sich meist nicht

[264]. Ungewollte Insuffizienzgefühlen erlebt. Die Einbeziehung von psychosomatischen und psychosozialen Der nachfolgende Text bezieht sich auch auf diese grundlegende Diagnostik. Im Vordergrund stehen aber insbesondere Maßnahmen der Reproduktionsmedizin mit ihren spezifischen Problemen für Patientin/Patient/Paar, die zu erwartenden Kinder sowie die betreuenden ÄrztInnen, PsychologInnen und BeraterInnen.

Die Leitlinie

fokussiert die "psychosomatisch orientierte Diagnostik und Therapie bei die Einbeziehung biologischer, psychischer und sozialer Gesichtspunkte von Beginn an notwendig ist. Aspekte in Diagnostik und Therapie zum Inhalt hat. Der Begriff "Psychosomatische Grundversorgung" ist in der Weiterbildungsordnung und den

Weiterbildungsrichtlinien für Ärzte definiert. Für Ärztinnen und Ärzte mit der Gebietsbezeichnung

"Frauenheilkunde" ist die Qualifikation der psychosomatischen Grundversorgung in der aktuellen

Facharztweiterbildung bereits verankert.

Im Folgenden wird unter dem Begriff

"psychosomatisch orientierte Beratung" sowohl die "psychosomatische Beratung" als auch die "psychosoziale Beratung" verstanden. Diese Begrifflichkeit bezieht sich Psychotherapeuten sowie Berufsgruppen mit anerkannter psychosozialer Beratungskompetenz. Die psychosomatische oder psychosoziale Beratung soll durch den Arzt/die Ärztin behandlung psychosomatisch orientierter Beratung ist notwendig. [Version 1.0, 559] und 2014 orientierte Diagnostik und Therapie" erfolgte die Weiterentwicklung und Neuformulierung der Leitlinie (https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/016-003.html ), die im Jahre 2019 ihre Gültigkeit verloren hat. Eine erneute Literaturrecherche über die Datenbanken MEDLINE, PubMed, Web of Knowledge erfolgte für den Zeitraum von 2012 bis 2019. 1

Dieses Kapitel basiert teilweise auf dem Kapitel 1 in [319]. Wir danken dem Psychosozial-Verlag für die

freundliche Nachdruckgenehmigung. "Diagnostik und Therapie vor einer assistierten reproduktionsmedizinischen Behandlung (ART)" (AWMF 015-085), "Diagnostik und Therapie von

1.1.1 Definition und Eingrenzung

Die nachfolgenden Leitlinien beziehen sich auf die psychosomatisch orientierte Diagnostik und ungeschütztem Geschlechtsverkehr verstanden [251, 622, 695]. Es kann davon ausgegangen werden, dass bei Entstehung, Verlauf, Diagnostik und Therapie der ungewollten Kinderlosigkeit biologische, psychologische und soziale Faktoren eine Rolle spielen. Die Begrifflichkeiten zur ungewollten

Begriff

1.2 ICD-10

Boivin et al.

von 9% (Range 3,5-16,7%), also dem zum Zeitpunkt der Datenerfassung aktuellen Ausbleiben einer einen ungeschütztem Verkehr werden innerhalb der ersten sechs Monate 80% der Frauen schwanger. Nach insgesamt 48 Monaten bleiben etwa 5% der Paare infertil und haben dann nur eine deutlich geringere Chance, in Zukunft ohne medizinische Hilfe schwanger zu werden. ate ungewollter Kinderlosigkeit liegt nach Jacobson et al. [298] etwa halb so hoch, wenn zur Definition Paare mit "ungeschütztem Sexualverkehr" mit Paaren, die "ungeschützten Sexualverkehr haben und eine Schwangerschaft anstreben", so ergeben sich folgende Unterschiede in der Schwangerschaftswahrscheinlichkeit (nach Adjustierung für das Alter, s. Tab. 1): [nach [298]] nach 1 Jahr schwanger

64,7 % (Paare mit ungeschützten Sexualverkehr)

85,1 % (Paare mit ungeschützten Sexualverkehr und Kinderwunsch)

nach 2 Jahren schwanger

76,2 % (Paare mit ungeschützten Sexualverkehr

91,1 % (Paare mit ungeschützten Sexualverkehr und Kinderwunsch)

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