[PDF] Zum Fermat-Problem 24.01.1998 Fermat lieferte





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Beweis zur Fermatschen Vermutung (Großer Fermatscher Satz)

Ein für Schulzwecke geeigneter Beweis zur Fermatschen Vermutung (Großer Fermatscher. Satz) wird angegeben der nicht nur für Spezialisten nachvollziehbar ist. 1 



Fermats großer Satz

24.07.2020 So geht die heute als Fermats großer Satz (bzw. bis zu ihrem Beweis auch als Fermat'sche Vermutung) bekannte Aussage auf seine folgende ...



Der große Satz von Fermat – die Lösung eines 300 Jahre alten

lor mit einem Beweis der Fermat-Vermutung belohnt wurde; wir werden im zweiten. Teil dieses Vortrags darüber berichten. Pierre de Fermat lebte noch fast 



Welche Verbindungen gibt es zwischen der Lösung des Großen

nachdem Pierre de Fermat seine Vermutung geäußert hatte konnte der britische. Mathematiker Andrew Wiles in einem sehr langen und schwierigen Beweis das 



Zum Fermat-Problem

24.01.1998 Fermat lieferte im allgemeinen keine Beweise im heutigen Sinne. ... im Jahre 1850 die Fermatsche Vermutung für mindestens 61% aller Primzahl ...



Der Große Fermatsche Satz

31.03.2001 Die Fermatsche Vermutung bildet das Herzstück einer fesselnden Saga ... 1993 Andrew Wiles trägt den Beweis des Fermats am Newton-Institut.



Kapitel 9 Die Fermat-Vermutung f¨ur Zahlen und f¨ur Polynome

Zum Beweis der eindeutigen Primzerlegung in der Hauptordnung eines. Zahlkörpers mußten wir nur nachweisen daß diese ein EUKLIDischer.



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daß er den Beweis von



Der große Satz von Fermat - die Lösung eines 300 Jahre alten

gemeinsam mit Richard Taylor mit einem Beweis der Fermat-Vermutung be- Was einen Beweis von Fermats Vermutung anbetrifft so konnte man Fermats.



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Die Vermutung von Fermat besagt bekanntlich dass es keine von zeptionell anging und dadurch auf einen Schlag einen Beweis der Fermat-Vermutung.

alten Problems

Jürg Kramer

1 Einführung

In diesem Beitrag soll über die neuesten, aufsehenerregenden Entwicklungen im Zu- sammenhang mit der Vermutung von Fermat berichtet werden. Diese Vermutung be- sagt, dass es keine von Null verschiedenen, ganzen Zahlena,b,cgibt, welche der Glei- chung an +b n =c n (1) das Jahr 1637 herum, also vor mehr als 350 Jahren, auf.Pierre de Fermat Pierre de Fermat wurde am 20. August 1601 in der südwestfran- nes Vaters schlug er die juristische Laufbahn ein und wurde im Jahr 1631 zumConseiller au Parlement de Toulouseernannt. Außer- Ehrgeiz besaß er nicht; statt dessen widmete er sich in seiner Frei- zeit der Mathematik, insbesondere der Zahlentheorie, welche da- mals im wesentlichen aus den in Diophants Werk aus dem dritten

Jahrhundert, derArithmetica

kam es, dass Fermat die 1621 von Claude Gaspar Bachet neu her- ausgegebeneArithmeticades Diophant eingehend studierte und emplars notierte. Die meisten dieser Beobachtungen waren nur sehr skizzenhaft, sie wurden aber alle nach dem Tode von Fermat rigoros bewiesen bis auf die eine, die tigkeit auf dieses Problem konzentrierte und letztendlich gemeinsam mit Richard Tay- lor mit einem Beweis der Fermat-Vermutung belohnt wurde; wir werden im zweiten Teil dieses Vortrags darüber berichten. Pierre de Fermat lebte noch fast weitere drei- ßig Jahre nach seiner berühmten Entdeckung und entwickelte in dieser Zeit neben der ferentialrechnung. Am Ende des Jahres 1664 erkrankte Fermat schwer und starb kurz darauf am 12. Januar 1665.

216Jürg Kramer

2 Wie stieß Fermat auf seine Vermutung?

Bevor wir diese Frage beantworten, erinnern wir an den Lehrsatz des Pythagoras: Ist ein rechtwinkliges Dreieck (s. Abbildung 1) mit den beiden Kathetena,bund der Hy- pothenusecgegeben, so besteht nach Pythagoras die Beziehung a 2 +b 2 =c 2 .(2) z.B.a =1undb=2, so ist die Hypothenusecgegeben durch die irrationale Zahl

5≈2,236....

Es stellt sich nun sogleich die Frage, ob es positive,natürlicheZahlena,b,cgibt, wel- che die Gleichung (2) erfüllen. In der Tatist den meisten unter uns das Beispiela =3, b =4,c=5 bekannt, denn es gilt ja 3 2 +4 2 =9+16=25=5 2 Bei den Pythagoreern wurden solche ganzzahligen Tripel (a,b,c)besonders verehrt, da schen Zahlentripelwaren z.T. aber auch schon den Babyloniern vor 1600 v.Chr. bekannt; vermessung zu Gute kam. insbesondere auch die Frage zusammen, obes endlich viele oder gar unendlich vie- le solche Zahlentripel gibt.Unter Verwendung der heutigen Formelsprache findet sich a: =m 2 -n 2 ,b:=2mn,c:=m 2 +n 2 c

Abbildung 1.Rechtwinkliges Dreieck

Der große Satz von Fermat217

schen Formel leicht a 2 +b 2 =(m 2 -n 2 2 +(2mn) 2 m 4 +2m 2 n 2 +n 4 =(m 2 +n 2 2 =c 2 nachprüft. Da man die natürlichen Zahlenm,nbei dieser Konstruktion, abgesehen von der leicht zu erfüllenden Bedingungm dass esunendlichviele verschiedene pythagoreische Zahlentripel gibt. Beim Studium dieser Passage von Diophants Werk hat sich Fermat nun die Frage (a,b,c), bestehend aus positiven, natürlichen Zahlen, es ≥3 ersetzt wird. Aufgrund seiner Untersuchungen kam er zum Schluss, dass es unter die- solches Zahlentripel (a,b,c)gibt. Fermat fasste diese Erkenntnis in der folgenden, be- rühmten Randnotiz in seinem Exemplar derArithmeticazusammen: Cubumautemin duoscubosautquadratoquadratuminduos quadratoqua- dratos et generaliter nullam in infinitum quadratum potestatem in duos ei- usdem nominis fas est dividere. Cuius rei demonstrationem mirabilem sane detexi. Hanc marginis exiguitas non caperet. Die deutsche Übersetzung dieser lateinischen Randnotiz lautet: zenmit demselbenExponenten zu zerlegen. Ich habe hierfür einen wahrhaft wunderbaren Beweis, doch ist der Rand hier zu schmal, um ihn zu fassen.

3 Die Zeit zwischen 1637 und 1980

Was einen Beweis von Fermats Vermutung anbetrifft, so konnte man Fermats Beobach- tungen lediglich einen Beweis für den Exponentenn =4 entnehmen. Dabei verwendete Fermat mit Erfolg seineMethode des unendlichen Abstiegs:Ausgehend von einem hypo- thetischen Tripel (a,b,c)positiver, natürlicher Zahlen mit der Eigenschaft a 4 +b 4 =c 4 (3) konstruierte er ein weiteres Tripel (a 1 ,b 1 ,c 1 )positiver, natürlicher Zahlen mit den Ei- genschaften a 41
+b 41
=c 4 1 a 1 218Jürg Kramer Nach dem Tode Fermats im Jahre 1665 erkannte glücklicherweise sein Sohn Samu- el die Bedeutung der mathematischen Entdeckungen seines Vaters; er editierte 1670 So standen den nachfolgenden Mathematikergenerationen Fermats Arbeiten zur Zah- lentheorie zur Verfügung. Viele der von Fermat nicht rigoros bewiesenen Beobachtun- Mathematiker Leonhard Euler (1707-1783). Auch er versuchte sich an Fermats Vermu- tung; es gelang ihm aber "nur“ ein Beweis im Falle des Exponentenn =3. Nach Eu- durch die Mathematikerin Sophie Germain (1776-1833), die zu jener Zeit gezwungen gig von ihm - dem jungen Peter Gustav Lejeune Dirichlet (1805-1859) ein Beweis der

Fermat-Vermutung für den Exponentenn

=5. Im Jahr 1839 folgte schließlich Gabri- el Lamé (1795-1870) mit einem Beweis für den Exponentenn =7. Aufsehenerregend war das Jahr 1847, als sowohl Gabriel Lamé als auch der berühmte Augustin Louis wurde. Diese Behauptungen wurden aber durch den Zahlentheoretiker Ernst Eduard Kummer (1810-1893) widerlegt; mit Hilfe seiner Untersuchungen gelang es Kummer knackte die Vermutung für die Exponentenn =?,wobei?eine Primzahl kleiner als 100 (mit Ausnahme der Primzahlen 37,59,67) ist. sierten sehr oft auf allgemeineren Forschungsresultaten, die wesentlich zur Entwick- lung der Zahlentheorie beitrugen. Obwohl man zu Beginn dieses Jahrhunderts weiter immer mehr von der Fermat-Vermutung zu entfernen. So blieb es bis zu Beginn der achtziger Jahre im wesentlichen bei Verfeinerungen der Kummerschen Arbeiten und - nachdem sich die Computertechnologie mehr und mehr verbessert hatte - bei numeri- schen Überprüfungender Fermat-Vermutung; so war z.B. im Jahr 1976 durchS.S. Wag- staff bekannt, dass Fermats Vermutung für Primzahlexponenten, die kleiner als 125.000 sind, richtig ist.

4 Die drei Welten

In diesem Abschnitt stellen wir drei Bereicheder Zahlentheorie vor, die alle voneinan- ser "Welten“ waren schon seit langer Zeit Gegenstand intensiver mathematischer For- schung, sie schienen aber bis vor zwanzig Jahren nichts mit der Fermat-Vermutung zu

Der große Satz von Fermat219

tun zu haben. Im nachfolgenden Abschnitt werdenwir dann zeigen, wie diese "Welten“ miteinander in Verbindung stehenund wie die entsprechenden"Brücken“zu einemBe- weis der Fermat-Vermutung führen. Diese in der Mitte der achtziger Jahre gewonnene Erkenntnis, den Beweis der Fermat-Vermutung mit den scheinbar nicht in Zusammen- hang stehenden neueren Entwicklungen der Zahlentheorie zu bringen, verdanken wir dem damals in Saarbrücken, nun in Essen lehrenden Mathematiker Gerhard Frey. A. Die Anti-Fermat-Welt.In dieser Welt existieren eine Primzahl ?>5undeinTripel positiver, natürlicher Zahlen (a,b,c), welches der Gleichung a +b =c a,b,cpaarweise teilerfremd sind; notwendigerweise ist dann genau eine der Zahlen a,b,cgerade. Es wird letztendlich unser Bestreben sein zu zeigen, dass dieAnti-Fermat-Weltnicht existieren kann. In diesem Fall existieren dann also keine positiven, natürlichen Zahlen a,b,c, welche die Gleichung (1) mit einem Primzahlexponenten ?>5 erfüllen. Man richtig ist. B. Die elliptische Welt.Diese Welt besteht aus den sogenanntenelliptischen Kurven. Eine (über den rationalen ZahlenQdefinierte) elliptische KurveEist eine in derX,Y- Ebene liegende Kurve, welche durch die kubische Gleichung E:Y 2 =X 3 +αX 2 +βX+γ(4) mit den ganzzahligen Koeffizientenα,β,γfestgelegt ist, wobei wir zudem verlangen, dass die drei Nullstellen des kubischen Polynoms rechter Hand paarweise voneinander verschieden sind. Kurven nicht nur in der affinenX,Y-Ebene zu betrachten, sondern diese in der umfas- senderen projektiven Ebene zu untersuchen. Dies bedeutet einfach, dass wir uns die beiden nach ±∞verlaufenden Zweige der elliptischen Kurve (s. Abbildung 2) durch einen im Unendlichen liegenden Punkt zusammengefügt vorzustellen haben. Lassen wir nun noch stetige Verformungen der nunmehr projektiv betrachteten elliptischen KurveEzu, so erhalten wir dafür das aus zwei Kreisen bestehende Bild (Abbildung 3). Beachten wir schließlich, dass die reelle Welt einen Schnitt durch die komplexe Welt darstellt, so erhalten wir als komplexes Bild der elliptischen KurveEeinen sogenann- tenTorus(s. Abbildung 4). Im Folgenden stellen wir uns unter einer elliptischen Kurve jeweils einen solchen Torus vor. Eine für das Weitere wichtige Invariante der elliptischen KurveEist ihrFührer N E .Die E eine beliebige Primzahlp. Man betrachtet dann (4) als Kongruenz modulop,d.h. Y 2 ≡X 3 +αX 2 +βX+γmodp.

220Jürg Kramer

X -0.500.51 ?Y 0.5 -0.5 1 -1 Abbildung 2.Das reelle Bild der elliptischen KurveY 2 =X 3 -X

Abbildung 3.Das reelle Bild einer elliptischen Kurve nach Hinzufügen des unendlich fernen Punktes: Zwei

Kreise

Abbildung 4.Das komplexe Bild einer elliptischen Kurve: Ein Torus Für fast alle Primzahlenp, d.h. bis auf endlich viele, werden die Nullstellen des ku- bischen Polynoms rechter Hand, nun als Restklassen modulopbetrachtet, paarweise voneinander verschieden sein.N E ist jetzt das Produkt der endlich vielen Ausnahme- primzahlen, für welche mindestens zwei der drei Nullstellen als Restklassen modulop zusammenfallen. Wir fügen hier sogleich dieBemerkung an, dass unsere Definition von N E tikenKongruenzzahlproblemsauf: Dazu wird eine positive natürliche ZahlFvorgege- ben. Gesucht wird dann ein rechtwinkliges Dreieck mit rationalzahligen Kathetena,b

Der große Satz von Fermat221

nannt. E:Y 2 =X 3 -F 2

X=X(X-F)(X+F).

Findet sich nun ein rationaler PunktP

=(x,y)auf dieser Kurve, d.h. gibt es ein Paar rationaler Zahlen (x,y)mit der Eigenschaft y 2 =x 3 -F 2 x=x(x 2 -F 2 ),(5) welches zudemx >Fundy>0 erfüllt, so ist das gesuchte Dreieck gegeben durch a x 2 -F 2 y,b 2Fx y,c x 2 +F 2 y.

In der Tat prüft man sofort nach, dass

a 2 +b 2 =c 2 von Gleichung (5) wie gewünscht gegeben durch a ·b 2 x 2 -F 2 y Fx y x(x 2 -F 2 y 2

·F=F.

rie elliptischer Kurven stellt sich z.B. heraus, dass die ZahlenF =1,2,3 keine Kon- gruenzzahlen sind, dass aber die ZahlenF =5, resp.F=6 Kongruenzzahlen sind; a =3/2,b=20/3,c=41/6 sowiea=3,b=4,c=5. C. Die modulare Welt.Diese Welt besteht aus den sogenanntenModulkurvenundMo- dulformen. Der Einfachheit halber wollen wir uns hier damit begnügen, nur die Modul- kurven und diese nur andeutungsweise zu beschreiben. Modulkurven sind gewisse, tiven natürlichen Zahlen parametrisiert werden. Die zur positiven natürlichen ZahlN 0 (N)bezeichnet;Nwird dabei dieStu- feder ModulkurveX 0 (N)genannt. Die ModulkurveX 0 (N)kann man sich aufgrund einer gewissen Anzahlg N von Henkeln oder als Brezel mitg N

Abbildung 5).

Die Zahlg

N wird dasGeschlechtder ModulkurveX 0 (N)genannt. Ist z.B.g N =0, so N =1, so liegt ein Torus vor. Das Geschlechtg N berechnet sich im wesentlichen mit Hilfe der Formel g N ?N 12? wobei

222Jürg Kramer

Abbildung 5.Das Bild einer ModulkurveX

0 (N)vom Geschlechtg N =3

5 Die Brücken zwischen den drei Welten

elliptischen Welt verbunden werden kann;danach werden wir eine Brücke zwischen der elliptischen und der modularen Welt schlagen. Die Brücke zwischen A und B.Diesen Brückenschlag verdanken wir einer genia- len Idee von Gerhard Frey, der dadurch in der Mitte der achtziger Jahre die Fermat- Vermutung wieder ins Zentrum zahlentheoretischer Untersuchungen rückte. Um den Zusammenhang zwischen der Anti-Fermat-Welt und der elliptischen Welt zu beschrei- ben, gehen wir wie folgt vor: In der Anti-Fermat-Welt finden wir eine Primzahl ?>5 und paarweise teilerfremde, positive, natürliche Zahlena,b,c, welche der Gleichung a +b =c genügen. Diesen Daten ordnen wir nun die elliptische Kurve, kurz dieFrey-Kurve, E a,b,c :Y 2 =X(X-a )(X+b )=X 3 +(b -a )X 2 -(ab) X zu. Es ist nicht schwierig zu zeigen, dass der FührerN a,b,c der Frey-KurveE a,b,c gegeben ist durch das Produkt aller Primzahlenp,diea,b,cteilen. Da eine der drei Zahlena,b,c gerade ist, besteht also die Formel N a,b,c =2· pPrimzahlquotesdbs_dbs26.pdfusesText_32
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