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Intelligent entscheiden: Daten statt Bauchgefühl

Business Intelligence (BI) – Trends und Lösungen. Bild: Shutterstock / a-imag „Eine smarte BI-Lösung muss in der Lage sein Daten aus.



Fünf Regeln für effektive Business Intelligence

Fast jedes Unternehmen nutzt heute eine Business-Intelligence-Lösung. BI-Lösung sollten Sie in der Lage sein entsprechende Compliance-Anforderungen.



PROSOZ KRISTALL

Vielfach ist es erst die BI-Lösung die die handelnden Personen in die. Lage versetzt



Big Data im Praxiseinsatz – Szenarien Beispiele

https://www.bitkom.org/sites/default/files/file/import/BITKOM-LF-big-data-2012-online1.pdf



Self-Service-BI: Das Geheimnis des Erfolgs liegt in ausgewogener

Dieser war in der Lage eigene Berichte zu mehr den aktuellen Anforderungen einer agilen BI ... sparpotenzial einer Self-Service-BI-Lösung kann nur.



Entwicklung einer Business Intelligence-Lösung zur Reduzierung

1 janv. 2010 Business Intelligence-Lösung zeigen dass der Bullwhip-Effekt auch in ... für alle Akteure der Supply Chain zugänglich ist



Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2020

Der vorliegende Bericht zur Lage der IT-Sicherheit 2.2.12 Sonstige Lösungen / Angebote für die Wirtschaft ... 2.3.10 App-Testing für mobile Lösungen.



Fallstudie Finter Bank Zürich

Bank AG erklärt: „Die alte Excel-Lösung die Lage



Komplexe Zahlen

Ausgangspunkt war damals die Frage nach der Lösung der Gleichung x2 = 2. Jede komplexe Zahl a+bi ist durch die reellen Zahlen a und b eindeutig ...



SAP Business Analytics mit ORBIS

mit Business Intelligence. SAP Business Intelligence – marktführende. Lösungen. Schnelle und solide Entscheidungen bilden die Grund- lage für den 

86BI-Trends

Big Data & IoT

11/2018

com! professional D aten, Daten, Daten - durch Digitalisierung und Trends verfügbaren Daten in Unternehmen geradezu exponentiell. Die Kunst liegt darin, diesen Datenschatz zu heben, dieses Meer an Informationen intelligent zu analysieren und an schließend die richtigen Entscheidungen zu treffen - oder im ent wickeln. Eines ist klar: Das Bauchgefühl hilft bei derart komplexen sierte, strategische Entscheidungen, gefragt ist Business In telligence, besser bekannt unter dem Kürzel BI. "Bei Business Intelligence ist derzeit viel Bewegung am Markt. Es geht inzwischen bei BI um weit mehr als nur um ein neues Reporting-Tool, das etwa die Entwicklung von Ge nem ERP-System besser veranschaulicht. BI-Konzepte sind heute vielmehr ganzheitliche, integrierte Managementsys teme zur Leistungssteigerung. Im Vordergrund stehen nun

Intelligent entscheiden:

Daten statt Bauchgefühl

Bild: Shutterstock / a-image

nehmen der All for One Steeb AG. Auch die Anforderungen an BI steigen mit datenbasierten von Verpackungsmaschinen seine Anlagen nicht mehr ver- der verpackten Einheiten abrechnet. in der Lage sein, Daten aus verschiedenen Quellen aufzu nehmen, zu transformieren, zu bereinigen, zu speichern und sie jederzeit abzufragen."

Dieter Jakob

Solution Architect

bei Teradata www.teradata.de

Bild: Teradata

87

Big Data & IoTBI-Trends

com! professional 11/2018 steuerung aufbauen sollten. "In Weiterführung der BI-Evoluti on sprechen wir heute von Business oder Smart Analytics", so heute um eine - manchmal schon automatisierte - Event-ge triebene Prozess-Steuerung und die prognostische Analytik er- weitert, eine auf historischen Daten beruhende Trendanalyse."

Prognostische Analytik

Mit dem Stichwort "Prognostische Analytik" spricht Jagoda einen wichtigen BI-Trend an. Aktuelle Business-Cases für Business Intelligence werden zunehmend von Fragestellun chen. Wie verhalten sich meine Kunden künftig? Wie dyna misch sollte ich daher meine Preise anpassen? Welchen Ein fluss hat das auf meine Marge und mein Jahresergebnis? fahrung absichern zu wollen, kann für unangenehme Überra prognostizieren und Risiken deutlich zu reduzieren, setzen Firmen im Rahmen von BI-Projekten vermehrt auf Predictive quoten konkreter Projekte sind hoch, auch dank Künstlicher Intelligenz, da hier schnell Muster in Daten erkannt werden." de Prozesse wie die Zuordnung von Eingangsrechnungen zu den korrespondierenden Kostenstellen intelligent automati sieren, sondern auch mehr Ressourcen für anspruchsvolle

Lenkungsaufgaben freischaufeln.

Wichtig dabei ist: Den jeweiligen Mitarbeitern müssen zur richtigen Zeit die richtigen Daten zur Verfügung stehen, da

Keine einheitliche Definition

Doch was ist Business Intelligence konkret? Wie bei vielen an deren IT-Buzzwords gibt es auch hier unterschiedliche Defini tionen. Laut Frank Termer, Bereichsleiter Software beim Digi Data Analytics. Beide Bereiche werden langfristig zusammen wachsen, es gibt aber derzeit noch Unterschiede beim Daten volumen, bei der Vielfalt der Datentypen und -quellen sowie vor allem bei der Geschwindigkeit der Datenauswertung. BI- Das Marktforschungsunternehmen IDC verwendet keine klare BI-Definition, sondern bindet Business Intelligence in das breite Framework "Markt für Big-Data- und Analytics- lytics und Performance Management Application etwa zum Messen der Leistung der einzelnen Fachbereiche, zweitens Tools und Plattformen für Business Intelligence und Analytics mit Themen wie Advanced und Predictive Analytics oder KI- Plattformen, drittens Plattformen für Analytics Data Manage Warehouses oder Tools zur Integration von Daten aus ver- schiedenen Quellen. Die Grenzen zu anderen analytischen Disziplinen werden un scharf. Für Unternehmen ist es entscheidend, dass ihnen die Research & Consulting bei IDC. Er sieht zudem eine histori sche Entwicklung von Business Intelligence, die sich in vier Schritten vollzog oder vollzieht: "Datenanalysen respektive BI startete mit der einfachen Aufbereitung von Daten als Hil fe für Entscheidungen, wurde mit Online Analytical Proces sing und Data Mining verbessert und entwickelt sich aktuell über Predictive Analytics hin in Richtung Cognitive BI auf

Basis Künstlicher Intelligenz."

Für Nathan Jagoda wiederum, Country Manager Deutsch land beim BI-Anbieter Information Builders, umfasst Business Intelligence die Komponenten Selfservice und Enterprise BI, die im Unternehmen auf einer gemeinsamen Architektur, an gebundenen Datenquellen und einer rollenbasierten Zugriffs traditionelle BI wird heute um eine Event-getriebene Prozess-

Steuerung und die prognostische

Analytik erweitert. Daher

sprechen wir heute von Business oder Smart Analytics."

Nathan Jagoda

Country Manager Deutschland bei

Information Builders

www.informationbuilders.de

Bild: Information Builders

In Bewegung:

Laut BARC sind allein auf dem deutschen BI-

Markt über 300 Anbieter aktiv. Der "BARC Score Enterprise BI and Analytics Platforms" soll eine Entscheidungshilfe bieten.

Bild: Business Application Research Center (BARC)

88BI-Trends

Big Data & IoT

11/2018

com! professional Fachabteilungen ohne Hilfe der IT auf die Unternehmens daten zugreifen, diese analysieren und visualisieren. Da die Fachanwender nicht immer über das passende technische

Datenquellen nutzen, bündeln und aufbereiten.

Grundlegende Voraussetzung für die effiziente Datenanaly eine Infrastruktur, die auch große Datenmengen schnell aus tenquellen wie Maschinen, Prozesse, Social Media, Produkte oder Wetterdaten und Systeme wie ERP, CRM oder BI müs sen miteinander integriert werden. Die Daten sollten natür- zeigt der "BI Trend Monitor 2018" von BARC, der eine Über- sicht der weltweit wichtigsten BI-Trends gibt. Für die Studie wurden rund 2800 Anwender, Berater und Software-Herstel ler weltweit befragt. Zum ersten Mal nennen die Teilnehmer Master Data Management und Data Quality Management als Platz drei im vergangenen Jahr zum Spitzenreiter auf und liegt nun vor Data Discovery/Data Visualization und Selfser- vice BI, die in den beiden Jahren zuvor das Feld anführten. "Trotz des enormen Hypes um Themen wie Data Discove ry, Visualisierung und Selfservice-BI, die sehr attraktiv für Fachanwender sind, geht nichts ohne eine solide Datenbasis. Ein mit ausreichenden Ressourcen ausgestattetes, gut orga nisiertes und kontinuierliches Programm zur Datenintegra erte Organisation", kommentiert Carsten Bange, Gründer

von BARC, die Ergebnisse. "Fehlt in einem Unternehmen das Vertrauen in die zugrunde liegenden Daten, stehen die Busi-

ness-Intelligence-Systeme - und damit letztendlich die Ent scheidungsfindung - auf wackeligen Beinen." Zu den Trends, die zuletzt an Relevanz gewonnen haben, und die Nutzung von externen Daten/Open Data. Beim The Europa noch. Hauptgrund sind Bedenken hinsichtlich recht licher Aspekte, Sicherheit und Datenschutz, oder die Firmen verfügen noch über zu wenig Fachwissen in puncto Imple

Ein Gewinn für viele Abteilungen

abteilung. Doch mittlerweile werten auch Abteilungen wie Einkauf, Logistik, Personal, Vertrieb, Marketing oder Pro duktion Daten aus, um Entscheidungen zu treffen, auch mit Hilfe von Predictive Analytics. Wer zum Beispiel in der Lage ist, vorherzusagen, wann technisch und wirtschaftlich der Business Intelligence (BI) und Business Analytics (BA) wer-

Fragestellung und Methodik gibt.

BA ist im Grunde eine fortschrittlichere Evolutionsstufe von BI. Business Intelligence wird o? aber auch als Oberbegri? für alle

Formen der Datenanalyse verwendet.

Mit Business Intelligence (BI) sind Unternehmen in der Lage, Fragen zur aktuellen wirtscha?lichen Situation zu beantworten, indem sie Unternehmensdaten systematisch sammeln, auswer- ten und darstellen. Kennzahlen und Auswertungen zum Monats- oder Quartalsende unterstützen in Kombination mit Soll-Ist-Ver- gleichen das Management dabei, bessere operative oder strate- gische Entscheidungen zu tre?en. Business Intelligence befasst sich überwiegend mit Gescheh nisses. Werkzeuge dafür sind Reporting (KPIs, Metriken), automati siertes Monitoring (Alarm bei Über-/Unterschreiten von Schwel lenwerten), Dashboards, Ad-hoc-Anfragen oder Online Analy tical Processing (OLAP). OLAP beispielsweise arbeitet deduktiv, stellt also Hypothesen auf und fragt gezielt Informationen ab, Business Analytics (BA) erweitert BI um den Blick in die Zu kun? und setzt vor allem auf statistische Analysen von Unter- nehmensdaten. BA gibt Antworten auf die Fragen nach Grün den, Auswirkungen, Wechselwirkungen oder Folgen von Ereig Handlungsalternativen aufzuzeigen: Was geschieht, wenn wir an dieser oder jener Stellschraube drehen?

Business Intelligence und Business Analytics

Transparenz am Helpdesk:

und Dauer der Bearbeitung.

Bild: Qlik

89

Big Data & IoTBI-Trends

com! professional 11/2018 beste Zeitpunkt ist, eine Maschine so zu warten, dass sie nicht wicklung neuer Maschinen miteinfließen lassen. Grundlegend ist der Umgang mit Datenquellen und Forma verschiedenen Quellen aufzunehmen, zu transformieren, zu sie jederzeit abzufragen", betont Dieter Jakob, Solution Ar- chitect beim BI-Anbieter Teradata.Weitere wichtige Funktio nen sind Selfservice, Visualisierung für schnellere Erkenntnis Analyseformen inklusive Predictive Analytics mit KI oder die Wahl zwischen Cloud und On-Premise bei der Bereitstellung.

Auf BI vorbereiten

bereiten. Neben der technischen Infrastruktur für die effizi chen? Welche Daten, welche Prozesse sind betroffen? Welche Datenquellen müssen wir integrieren? Wie soll die Architek tur aussehen? Mit welchen (finanziellen) Leistungsparame steuern? Wie agil müssen die Prozesse werden, um schneller Selfservice-Optionen sollen die Mitarbeiter erhalten? besten mit vorgefertigten Szenarien für Marketing, Vertrieb oder Produktion, die der Mitarbeiter dann nur noch anzupas sen braucht. Um die Akzeptanz bei den Mitarbeitern zu er- Zacher von IDC heraus. Er gibt aber zu bedenken, dass viele

Anbieter für BI-Plattformen (Auswahl)

Anbieter / ProduktInternetZentrale FunktionenBesonderheiten

IBM / Cognos Analyticswww.ibm.com/

de-de/marketplace/ business- intelligenceUnterstützt eine Vielzahl von Datenquellen (relationale Datenbanken, OLAP-Systeme,

Hadoop-Distributionen et cetera); Selfservice

Dashboarding und Reporting; Data Governance

durch zentrales Metadaten-ModellDeckt den kompletten Analytics Lifecycle ab (inte- stützung von Planungsprozessen, Vorhersage von

Information Builders /

Microsoft / Power BIhttps://powerbi. microsoft.com/ de-deAnalysiert Daten aus beliebigen Quellen, in der Cloud, lokal oder aus Big-Data-Systemen wie Hadoop und Spark in Echtzeit; Selfservice, personalisierte Dashboards mit integrierter Kontrolle und SicherheitIntegrierte Plattform für Datenanbindung, -aufbe-reitung und -transformation, Modellierung, Daten-haltung und Visualisierung für das anschließende Berichtswesen

MicroStrategy /

MicroStrategy

Analyticswww.microstrategy.com/de/product/enterprise-platformSelfservice, mobile Datenanalyse, umfang-reiche Visualisierungs-Bibliotheken, Predictive Analytics und Data Mining über Funktions-bibliothek mit statistischen und mathemati-

hohe Skalierbarkeit; zentrales Metadaten-Repository stellten Objekten (Kennzahlen, Berichte et cetera)

Qlik / Qlik Sensewww.qlik.com/ de-de/products/qlik-senseReporting, Selfservice Visual Analytics, Guided Analytics (interaktive Dashboards), Embedded Analytics (offene APIs und Entwickler-Tools zur Integration von eigenen Analysefunk-

tionen); Governance-Framework mit flexiblen, modelliert zu werden; Verbindung von Künstlicher

Intelligenz und kognitiven Technologien

SAP / SAP Analytics

Cloud und SAP

BusinessObjectswww.sap.com/ germany/products/cloud-analytics. htmlSelfservice, Tools für die Visualisierung von Daten, umfangreiche Reporting-Funktionen; SAP HANA als BI-System-Repository und Audit-Datenbank; Zugriff auf mehr als 40 Daten-quellen über eine semantische Schicht; mehr-

dimensionale Analysen, maschinelles Lernen für Prognosen; Funktionen von SAP Analytics

Event-Konsole für das Festlegen von Aufgaben

Teradata / Teradata

Analytics Platformwww.teradata.de/Products/Software/Analytics-PlatformUnterstützt zahlreiche Datentypen und die Analyse großer Datenmengen, Teradata App Center für Selfservice; SQL-Engine mit Em-

bedded-Analytics-Funktionen, Machine-Lear- ning-Engine mit über 100 vorkonfigurierten

AnalysefunktionenHohe Skalierbarkeit (Massively Parallel Processing Architecture), Open-Source-Tool; 4D-Analytics-Funk-

tion kombiniert Zeitreihen-Analysen mit Zeit-, Geo-,

Betriebs- und Kundendaten-Analysen; Graph-Engine

deckt Beziehungen zwischen Personen, Produkten und Prozessen innerhalb eines Netzwerks auf

90BI-Trends

Big Data & IoT

11/2018

com! professional

Carsten Bange, Gründer des Analystenhauses

BARC, beschreibt im Interview wichtige

gence und gibt Tipps zur Implementierung. com! professional:

Was heißt für Sie BI?

Carsten Bange:

Für mich ist BI ein übergeord

neter Begri?. Weit gefasst verstehe ich darun ter die Integration, Aufbereitung und Darstel lung von Daten mit dem Ziel, Firmen bei Ge- zulande ist Analytics eine Untermenge von

Business Intelligence, legt den Fokus auf die

fortgeschrittene Datenanalyse, also Advanced Analytics, und beinhaltet Themen wie Mustererkennung durch maschinelles Lernen, Predictive Analytics oder Clustering zur Segmentierung. Am besten ist das Begri?spaar BI und Analytics, da es neben Analyse auch Reporting und Visualisierung umfasst. com! professional:

Bange:

Selfservice-BI ist ein alter Trend, fungiert aber immer auswerten oder Dashboards aus Komponenten zusammenstel len und inzwischen auch Advanced und Predictive Analytics be- meln, Bereinigen, Aufbereiten und Bereitstellen von Daten. com! professional:

Wie wichtig sind neue Analysemethoden?

Bange:

BI bewegt sich immer mehr in Richtung Advanced Ana lytics mit Themen wie Mustererkennung, Segmentierung mit Datengruppen, Klassifikation von Daten, Assoziation von Daten oder Vorhersagen. Es entstehen neue Use-Cases. Firmen bauen dafür zum Teil auch Data Labs als organisatorisch getrennte Ein heiten auf, auch im Mittelstand. Sie gehen dabei anders vor als bei der klassischen BI, sprich eher wissenscha?lich. Sie testen Verfahren oder Variablen und vergleichen die Ergebnisse. Daher passt ja das Wort Data Scientist als eine neue gefragte Rolle zur

Durchführung von Advanced Analytics sehr gut.

com! professional:

Gibt es weitere Trends?

Bange:

Ja, den Trend zur Operationalisierung der BI und zu Da

ta Governance. Firmen integrieren zunehmend BI-Funktionen wie Dashboards, Berichte und Analytics in ihre

operativen Prozesse, etwa das ERP- und CRM- fenden Prozessen heraus analysieren. Die klassi sche BI betrachtet eher die Prozessergebnisse,

Data Governance ist mehr ein organisatori

sches als ein technisches Thema. Daten und Da tenquellen werden immer heterogener, hinzu kommen IoT-Daten und externe Quellen. Daher sollten Firmen Organisationsstrukturen und Re- gelwerke aufbauen, die den Umgang mit diesen

Daten regeln. Auch hier werden neue Rollen aus-

com! professional:

Bange:

Welche Datenbanken sind angebunden? Welche Server-Kompo- nenten unterstützen das Dashboard? Wie sieht es mit der Ska lierbarkeit aus? lich unterscheiden zwischen Entwicklern, Data Scientists, Busi ness-Analysten oder Gelegenheitsnutzern. Ich rate Firmen da sungen vor dem Kauf ausgiebig zu testen. com! professional:

Haben Sie Tipps für die BI-Implementierung?

Bange:

Die Unternehmen sollten Use-Case-orientiert vorgehen. welchen Abteilungen? Welche Datenanalysen bringen wirklich Nutzen für Anwender und Firma? Wofür werden die Funktionen konkret eingesetzt? In welchem Umfang werden Entscheidun gen BI-gestützt getro?en? Sind auch sehr wichtige Entscheidun gen darunter? Ich kenne Firmen, die 80 Prozent ihrer vorhandenen Daten gar nicht nutzen. Das wird bei vielen absehbar zu konkreten Wettbe- werbsnachteilen führen. Daten werden immer wichtiger, sowohl denen Daten aber verarbeiten und analysieren, sonst sind sie wertlos. BI und Analytics gewinnen so an Bedeutung als strate- gisch wichtige Initiativen für Unternehmen.

Interview

"BI bewegt sich hin zu

Advanced Analytics"

Dr. Carsten Bange

Gründer und

www.barc.de aus der Cloud. Auch deutsche Firmen

Bild: BARC

91

Big Data & IoTBI-Trends

com! professional 11/2018 vergangenen Jahren technologisch gereift, aber der Markt ist noch

Matthias Zacher

Manager Research &

Consulting bei IDC

www.idc.deten. "Daher sollten Unternehmen ihre Anforde- sung be

Schließlich hat Business Intelligence auch

Grenzen. Dazu Dieter Jakob von Teradata: "BI

verarbeitet nur Daten, die relational in Tabel len abgelegt werden. So ist traditionelles BI nicht dafür angelegt, zum Beispiel E-Mails zu analysieren. Denn dazu müssten die Algorith men in der Lage sein, Text zu ,verstehen' und nicht nur Schlagworte zu suchen. Ein anderes

Beispiel sind Bilder und Videos sowie Strea

ming-Daten etwa aus dem IoT, die sich zeit nicht."

Der Markt für BI

Nichtsdestoweniger sind BI-Technologien ein

wesentlicher Teil der digitalen Transformation. Die Darstellung und Analyse von Daten ist eine wichtige Vo IDC auch der Markt für Big-Data- und Analytics-Software

10 Prozent.

Der Markt für BI und Analytics ist in Bewegung. Laut BARC sind allein auf dem deutschen Markt über 300 Anbieter für

BI- und Daten

management-Werkzeuge in unterschiedlichen Segmenten aktiv. Mit den Anbieter- und Produktbewertun gen "BARC Scores" will das Beratungs- und Analystenhaus Firmen eine Entscheidungshilfe bieten. In den Marktseg menten "Enterprise BI and Analytics Platforms" und "Data "Es geht heute bei BI um weit mehr als nur um ein neues

Reporting-Tool. BI-Konzepte sind

heute ganzheitliche, integrierte

Managementsysteme zur

Leistungssteigerung."

Vorstand avantum consult

www.avantum.de

Bild: avantum

Bild: IDC

umfassenden BI-Plattformen wie SAP, IBM, Mi crosoft oder Ora cle und "Spezialisten" wie

SAS, Tableau, Qlik, Tibco, Information Builders

und MicroStrate gy zu den führenden Anbie-

Miner oder Knime sowie auf das Management

von Daten fokussierte Firmen wie Teradata oder Informatica spielen auf dem BI-Markt ei ne Rolle für Themen wie Advanced Analytics und Datenmanagement.

Aufschluss über wichtige Hersteller gibt

auch der "Magic Quadrant for Analytics and

Business Intelligence Platforms" von Gartner.

IBM:

IBM Cognos Analytics unterstützt eine

Vielzahl von Datenquellen und erstellt eine ein

heitliche Sicht auf alle unternehmensrelevan ten Daten, seien es relationale Datenbanken wie Oracle, Sybase, MS SQL Server und DB2quotesdbs_dbs27.pdfusesText_33
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