Unterstützung dieser aus rassenideologischen Gründen Verfolgten in Berlin, ( Nr 304-315) sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (Nr Juni 1994 führte er die Hilfsstelle weiter, bevor er im August 1995 verstarb
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Unterstützung dieser aus rassenideologischen Gründen Verfolgten in Berlin, ( Nr 304-315) sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (Nr Juni 1994 führte er die Hilfsstelle weiter, bevor er im August 1995 verstarb
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LANDESKIRCHLICHES ARCHIV STUTTGART
Archivinventar
K 13 - Hilfsstelle für Rasseverfolgte bei der
Evangelischen Gesellschaft Stuttgart
(1933-1943) 1945-2001Bearbeitet von:
Gesa Ingendahl
Stuttgart 2003
Einleitung
Einleitung
Geschichtlicher Überblick
Die "Hilfsstelle für Rasseverfolgte bei der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart" wurde im Majer-Leonhard übertragen. Die Idee kirchlicher/evangelischer Betreuungsstellen für sogenannte Unterstützung dieser aus rassenideologischen Gründen Verfolgten in Berlin, Heidelberg und Stuttgart eingerichtet worden waren, ihre Arbeit jedoch 1943/44 hatten einstellen müssen (vgl. dazu Akten-Nr. 45, 385, 290-292, auch Klas 2001, mit weiterer Literatur). Initiativ bei derWiederbegründung in Stuttgart wurde die jüdische Gemeinde Stuttgart. Sie hatte gegenüber dem
Oberkirchenrat angeregt, eine Anlaufstelle für NS-Verfolgte nichtjüdischen Glaubens einzurichten,
die ebenso wie die überlebenden Mitglieder der jüdischen Gemeinde materielle und Ansicht nach waren staatliche Stellen gefordert, die materielle Not der Verfolgten aufzufangen und den Menschen neue Perspektiven für eine Zukunft in Deutschland oder im Ausland zu würden, stellte er seine Bedenken zurück und übernahm die Aufgabe neben seinerdem Umsturz setzte bald eine Fürsorge für die 'Opfer der Nürnberger Gesetze' ein, soweit sie der
Gesetzen betroffenen Christen zu helfen und hat dies bis zum 1. April 1946 in bescheidenem Hilfe der Kirchen des Auslandes - etwa zur Auswanderung - für die christlichen Opfer der Rasseverfolgungen und versuchen in Zusammenarbeit mit dem Hilfswerk der Evang. (Bleicher 1987, Nr. 357) als Leiter der Hilfsstelle widmete, gliedern sich in unterschiedliche Schwerpunkte. Detailliert spiegeln sie die bundesrepublikanische Geschichte in derAuseinandersetzung mit ihrer NS-Vergangenheit.
In den ersten Jahren stand die Betreuung und Beratung der Verfolgten im Vordergrund (Nr.212-270). Unterstützt durch eine stundenweise Schreibkraft und seine Frau Lore Majer-Leonhard
sowie in enger Zusammenarbeit mit maßgeblichen Hilfsstellen für NS-Verfolgte und caritativen Hilfsorganisationen in Europa und den USA (Nr. 287-303) erteilte Majer-Leonhard Auskunft über Erholungsaufenthalte für Kinder in die Schweiz und die Niederlande. Sein Betreuungskreis, der in einer Kartei mit rund 1200 Personen dokumentiert ist, umfasste mit der Stadt Stuttgart, der Daneben begann Fritz Majer-Leonhard, selbst ein NS-Verfolgter, theologisch-seelsorgerische und gesellschaftspolitische Impulse zu setzen, mit denen der Aufbau einer neuen jüdisch-christlichen Auseinandersetzung. Er informierte und diskutierte mit Pfarrkolleg/innen und anderen Multiplikator/innen über die theologische "Israel-Frage", das "Judenchristentum" und die Judentum und NS-Verfolgung auf (Nr. 13-18) und initiierte eine jahrzehntelang erfolgreiche Spendensammlung für das israelische Kinderdorf "Kiriath Yearim"(Nr. 333-341). Er lud die 2Einleitung
ehemals verfolgten Judenchrist/innen zu "Gemeinschaftsabenden" ein. Nicht zuletzt war er kontinuierlich und maßgeblich beteiligt an der Arbeit der IHCA, International Hebrew Christian Alliance (Nr. 304-315) sowie der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (Nr.326-332) und arbeitete seit den 1960er Jahren in der Studienkommission der EKD "Kirche und
Judentum" mit (Nr. 316-325).
noch von keiner Stelle geleistete statistische Dokumentation der jüdischen Opfer des NS im Land (vgl. Rundbrief "Judenverfolgung", Nr. 20-25, 27, 400, 401). Ebenfalls führte er unter dem (Nr. 35, 145), bei den Passionsfestspielen in Oberammergau (Nr. 281) und sorgte allgemein mit dem Rundbrief "Brandwachendienst" (Nr. 28) für Wachsamkeit gegenüber antisemitischen Majer-Leonhard landeskundliche Forschungen zu ehemaligen jüdischen Gemeinden und setzte jüdisch-deutschen Vergangenheit zu erhalten (Rundbriefe "Aus der Arbeit der Hilfsstelle", Nr. 28; der 1962 am Hauptstaatsarchiv in Stuttgart eingerichteten Dokumentationsstelle zur nationalsozialistischen Judenverfolgung (Nr. 116, 153, 400, s. auch Dokumente, Bd. I, S. VIII). Sinti und Roma anzunehmen, die bis dahin noch keinerlei Unterstützungen oder "Wiedergutmachungsleistungen" erhalten hatten (vgl. Rundbrief "Nachrichten aus dem Standpunkten zu vermitteln, über die Lebensweise und Lebenslage der Sinti und Roma Als letztes großes Forschungsprojekt nahm Majer-Leonhard 1985 die Suche nach den aus rassenideologischen Gründen im NS verfolgten Theolog/innen und Pfarrern auf (Rundbrief "Spurensuche", Nr. 36 und Nr. 284-286). "Als Auskunftsstelle für kirchen- und zeitgeschichtliche Fragen blieb die Hilfsstelle gefragt", resümierte Lore Majer-Leonhard, seine Ehefrau und vielfach unterstützende Mitarbeiterin durch die Jahrzehnte (Nr. 191). Im Jahr 1991 ging Pfarrer Fritz Majer-Leonhard in den Ruhestand. Bis Juni 1994 führte er die Hilfsstelle weiter, bevor er im August 1995 verstarb. Die Materialien der Hilfsstelle bilden einen einzigartigen Nachlass bundesrepublikanischer Geschichte. Aus der Warte eines Betroffenen, der immer auch die Gegenseite berücksichtigte, einen nuancierten und umfassenden Einblick in den deutschen Umgang mit dem Christen und Juden aus der Sichtweise eines "Judenchristen" und evangelischen Pfarrers ist NS-Vergangenheit kritisch zu hinterfragen. Und nicht zuletzt dokumentieren die vielen internationalen Kontakte und die Mitgliedschaft im IHCA (International Hebrew Christian Alliance) reflektierte Außensichten auf die deutsche Geschichte. Einen besonderen Fundus bietet darüber hinaus die personenbezogene Überlieferung. Unter rassenideologisch verfolgten Christ/innen nachgegangen werden. Deren Lebenswege werden aus einem standardisierten "Fragebogen" zur Person faßbar. 3Einleitung
Bestandsgeschichte
Das Schriftgut der "Hilfsstelle für Rasseverfolgte bei der Evangelischen Gesellschaft" gelangte in
mehreren Abgaben (1971, 1992, 1994, 2001) an das Landeskirchliche Archiv. Dort konnte es dank großzügiger finanzieller Unterstützung des United States Holocaust Memorial Museum, Washington erschlossen und verzeichnet werden. Das Schriftgut umfasst insgesamt 485 Hilfsstelle zu sehr verschiedenartigen Materialüberlieferungen führten. Rundschreiben, die jeweils an Spender/innen und Interessierte verschickt wurden (Nr. 20-25). allein 236 Nummern umfasst (Nr. 38-273). Dazu Fritz Majer-Leonhard: "Sie wissen, daß ich nur ungerne lange Briefe schreibe. Meine Liebe gilt der Postkarte und dem Telefon!" (Brief M.-L. an S. Sobeck, Nr. 153) In der Korrespondenz der Hilfsstelle ist der Schriftverkehr (und Telefonnotizen) mit Briefein- und -ausgang bis 1984 abgelegt. Ab 1985 fehlen in der Regel die Antwortschreiben, die stattdessen den jeweils betreffenden Materialsammlungen im Original (nicht Gesellschaft, Christel Hoffmann, verwaltet und gegebenenfalls an die Ehefrau und Witwe LoreMajer-Leonhard zur Beantwortung weitergeleitet.
Auch Korrespondenz und eine Adresskartei der Judenchristlichen Allianz in Deutschland zwischen 1949 und 1991 befinden sich unter den Akten, solange Fritz Majer-Leonhard im Vorstand des deutschen Zweigs der IHCA mitwirkte (Nr. 475-485). Inhaltlich umfasst die Korrespondenz sowohl sachbezogene als auch personenbezogene Hilfesuchenden, theologische Auseinandersetzungen, Anfragen an Gemeinden, Öffentlichkeitsarbeit, Publikation und Verbreitung eigener Periodika (Zeugen aus Israel), zu besonderen Gottesdiensten, Büromaterialienbeschaffung, Lebensmittelpaketorganisation mit Spedition und Hilfswerken, Bitt- und Dankbriefe an Spender/innen. Kassiert wurden davon ab1957 die Weihnachtsgrußkarten ohne weitere Nachricht, die Post-Vermerke "Anschrift unbekannt"
sowie das schriftliche Ausleihen der Bücher aus der Bücherei seit 1957 und die Anfragen an Verlage zwecks Aufbau dieser Bücherei; zu letzterem beispielhaft komplett verblieb die Korrespondenz in Nr. 64 (Korrespondenz 1957 - 1959, A - B). Die Korrespondenz war alphabetisch abgelegt und zwar uneinheitlich nach dem Namen der "Waiblingen-Landratsamt"). Diese Reihenfolge wurde bei der Verzeichnung beibehalten. Doch wurde aus Datenschutzgründen die gesamte Korrespondenz sach- und personenbezogen getrennt verzeichnet und die personenbezogenen Nummern jeweils mit einer Sperrfrist versehen. weisen gegebenenfalls Angaben in Klammern auf den jeweiligen Ablageort hin. Auch die Namen der betreuten Einzelpersonen sind über einen besonderen Index in der Datenbank direkt erschlossen, bei dem ebenfalls der Ablageort gegebenenfalls in Klammern gesondert berücksichtigt wurde. Bei den ebenfalls umfangreichen Materialsammlungen dominieren die Zeitungsartikel, gefolgt von356-474). Ihre vorgefundene alphabetische oder thematische Ordnung wurde beibehalten und im
dokumentarischen Wert für diesen Bestand zu bewahren, als auch um die vorgenommeneSicherungsverfilmung komplett zu halten.
Nicht eingearbeitet wurden die Periodika und Zeitschrifteneinzelexemplare sowie die Bücher aus der Leihbücherei der Hilfsstelle. Diese Druckwerke wurden an die Zentralbibliothek des 4Einleitung
Literatur und andere Quellen
- LKA A 126, 658 - Mission und Seelsorge an Juden und Armeniern 1948)- Dokumente über die Verfolgung der jüdischen Bürger in Baden-Württemberg durch das nationalsozialistische Regime 1933 - 1945, 2 Bde., im Auftrag der Archivdirektion Stuttgart bearbeitet von Paul Sauer. Stuttgart 1966 "Arierparagraph". In: Diess., Albrecht Nuding (Hg.): Im Dienst an Volk und Kirche! Theologiestudium im Nationalsozialismus. Erinnerungen, Darstellungen, Dokumente und
Reflexionen. Stuttgart 1988
- Klas, Karoline: "Hier ist man ja ganz hilflos." Selbsthilfe und Hilfe für Christen jüdischer Herkunft
württembergische Kirchengeschichte 101 (2001), 184-207. - Weiss, Yfaat: Deutsche, Juden und die Weder-Nochs: Neuerscheinungen zum Thema deutsch-jüdische Mischehen. In: WerkstattGeschichte 27 (2000), 73-82. 5