[PDF] Enzym-katalysierte Synthese von 1

Was sind Enzyme und wie werden sie katalysiert?

Enzyme bestehen vollständig oder überwiegend aus einem oder mehreren Proteinen (Eiweißen) und teilweise auch einem Kofaktor. Die meisten biochemischen Reaktionen in Lebewesen werden von spezifischen Enzymen katalysiert.

Was sind die wichtigsten Enzyme in der Synthese?

Drei Arten von Kohlenhydrat-aktiven Enzymen können in der Synthese genutzt werden, um anomere Bindungen aufzubauen: Leloir-Glykosyltransferasen (GTs): das von der Natur bevorzugte Werkzeug, um Kohlenhydrate aufzubauen und Proteine zu glykosylieren. GTs benötigen Nukleosiddiphosphat? (NDP)-aktivierte Glykosyldonoren.

Was ist eine Enzymkatalyse?

Die Reaktion, die dahintersteckt, heißt Enzymkatalyse. Im Grundkonzept besteht die Enzymkatalyse aus dem Enzym [E], dem Substrat [S], dem Komplex, welcher Enzym und Substrat zusammen darstellt [ES] und schlussendlich dem resultierenden Produkt [P]. Das Substrat bindet sich an das aktive Zentrum des Enzyms, sodass es zur Bildung des Komplexes kommt.

Was sind die Vorteile der Biokatalyse für die organische Synthese?

Die Vorteile der Biokatalyse für die organische Synthese liegen vor allem in der Selektivität, die eine Voraussetzung für das Erzielen einer hohen Ausbeute ist. Enzyme bieten Vorteile bei der Chemoselektivität, der Regioselektivität, der Diastereoselektivität und der Enantioselektivität. [4]